Geh mit einem Lächeln durch den
Tag und das Leben wird zurücklächeln
Alles, was mit der Thematik des Lebens zusammenhängt, hab
ich auf meinem Weg extrem interessiert verfolgt. Der Grund: Irgendwann musste
ich mir eingestehen, dass ich Leben viel zu lang als unerbitterlichen Gegner
betrachtet hatte. Ich war davon ausgegangen, es wolle mich auf dieser Art von Schlachtfeld regelrecht in
die Knie zwingen……bis ich begriff: Stimmt ja gar nicht, Leben liebt mich über
alles und seine Liebenswürdigkeit war von jeher Bestandteil jeder schmerzlichen
Phase!
Was mir über Jahre lediglich fehlte, das war eine andere
Sichtweise, was das Wesen des Lebens und den Hintergrund des Schmerzes betraf!
Erst einmal hab ich gelernt, dass Leben grundsätzlich auf Entwicklung
ausgerichtet ist und mit Vorliebe nach ganz eigenen Gesetzen fließt. Es will
nicht eingeengt , kontrolliert und verplant werden- das mag es gar nicht. .
Heißt also- dass ich mich diesen ganz neuen Gedanken verschrieb und mich
fragte, wo es dann mit der Entwicklung bei mir so hingehen sollte!
Da ich heute ein wenig schlauer bin- will ichs in Kurzform
mal anführen:
Man stelle sich eine endlose Treppe vor- mit zig Stufen.
Jede der Stufen bringt uns ein Stückchen näher zu uns selbst, weil wir uns
nämlich in diesem Leben wieder daran erinnern dürfen, wer wir denn eigentlich
wirklich sind, bevor unser Umfeld uns sagte, wer wir zu sein haben. Darum
tragen wir diesen unnötigen Ballast mit
uns herum: übernommene Glaubenssätze, alte Überzeugungen, falsche aufgedrückte
Wahrheiten, und ein völlig verzerrtes Bild von uns selbst. Na ja und darum
sorgt Leben halt in Zusammenarbeit mit der Seele dafür, dass wir uns Stufe für Stufe von dem unnötigen Gepäck
befreien.
Und das! bringt nun mal auch Schmerz mit sich- geht wirklich
nicht ohne- wir müssen dadurch, wollen wir in uns hinein wachsen. Als ich das
verstanden hatte, ging es mir schlagartig besser, denn nun wusste ich, dass die
Leiderfahrung im Grunde nur dazu diente, dass ich, als Raupe im Kokon
irgendwann zum Schmetterling mutieren konnte! Der Schmerz war ein riesengroßes
Geschenk an mich und da sagte ich unüberhörbar zum Leben: JA, ich will wachsen-
ich möchte nämlich lieber ein Schmetterling sein, als ewig im Kokon auszuharren
in der Gefahr, womöglich zu ersticken.
Leben hats vernommen und von da an kletterte ich Stufe um
Stufe empor und war auf eine Art schon neugierig auf die nächste Erfahrung
„Schmerz“! War ehrlich so- denn ich wollte ja möglichst rasch in mir ankommen!
Meine Haltung war dann in etwa so, dass ich jede Leiderfahrung mit
nachfolgenden Gedanken begrüßte:
„Warum widerfährt es mir gerade jetzt? Welches Ungeliebte,
Verdrängte, Dunkle in mir will noch erlöst werden? Kann es sein, dass ich
wieder mal in alte Verhaltens- und Denkmuster zurückgefallen bin? Kann es sein,
dass mein verletztes inneres Kind die
Schmerzsituation verursachte? War da wieder ein „alter“ Gedanke, ein „altes“
Gefühl- eine „alte“Erinnerung?
Ich hatte nämlich dazugelernt! Früher, da schob ich alles
Schmerzhafte in den Schuldbereich der
Anderen- war beleidigt, weil andere mich verletzten- nicht verstanden usw.-
doch heute weiß ich: Umfeld ist zwar der Auslöser- doch jedes Problem hat nur
mit mir zu tun und bleibt bis zur Erlösung nur bei mir! Schieb ich es fort,
dann schaut es immer wieder vorbei und schmerzt noch mehr- so hab ichs
erfahren.
Was mich trifft, das betrifft mich auch!
Darum befürworte ich den Satz:
„Geh mit einem Lächeln durch den Tag und das Leben wird
zurücklächeln.“
Wenn wir unserem Leben offen und entwicklungsbereit entgegen
kommen, dann wird es uns auf seine Weise sicher führen – auch wenns manchmal
weh tut, aber es lockt ein Ziel, das unsere Vorstellungskraft übersteigt- so
erfüllt haben wir Leben noch nie
er-lebt!
© * Linda*
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