Samstag, 22. Juni 2019

Die gute Zeit fällt nicht vom Himmel







Die gute Zeit fällt nicht vom Himmel…


So sehr wir uns auch  wünschen, unser Leben möge  von heute auf morgen eine positive Wende nehmen….. ohne Schmerz, ohne Probleme, ohne Sorgen…dafür voller Leichtigkeit und Lebensfreude….

Leider widerstrebt das ganz und gar dem natürlichen Prinzip von Leben. Im Alltag mag es ja zutreffen: Heute wird ein Artikel bestellt und morgen ist er schon da! Doch wer sich auf die Gesetzmäßigkeit des Lebens einlässt, der begreift irgendwann:

Die gute Zeit, mit allem, was dazugehört, fällt wahrlich nicht vom Himmel, weil alles, für das es sich wirklich zu leben lohnt,  viel Geduld erfordert. Alle kostbaren Dinge  entwickeln sich über eine lange Zeit bis hin zur vollen Blüte. Das betrifft die wahre Liebe, die tiefe  Freundschaft und auch jede stabile bereichernde Partnerschaft. Nichts davon ist mal eben so auf Knopfdruck da.

Einen kleinen Trost gibt es. Die gute Zeit fällt uns zwar nicht in den Schoß, aber wir dürfen sie als ein Geschenk des Lebens in Empfang nehmen, wenn wir bereit sind, uns auf den natürlichen Werdegang einzulassen. Nun gut, der ist nicht gerade simpel- fast sogar etwas paradox- denn bevor wir auf den Wolken der Leichtigkeit unser neues Leben tanzen, geht’s erst einmal bergab.

Ich glaube, das beste Beispiel gibt uns hier ein kleines Weizenkorn. Wie könnte es jemals Frucht bringen, wäre es nicht zuvor in der dunklen Erde versenkt worden? 





Schon in der Bibel ist zu lesen:

„Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein. Wenn es aber stirbt, bringt es reiche Frucht.“


Wenn dies in der Natur ein ganz normaler Wachstumsprozess ist- warum sollte es bei uns Menschen dann anders sein? Erst kommt so etwas wie ein gefühlsmäßiger kleiner Tod, damit überhaupt die Chance besteht, dass sich neues Leben  entwickeln kann. Ich finde, das macht durchaus Sinn.

Und sowieso: Wer so wie ich der Ansicht ist, nicht in diese materialistisch eingestellte kalte herzlose Welt zu passen, für den ist es doch eine willkommene Einladung- eine total andere Daseinsform kennen zu lernen! Dann haben wir doch gar nichts zu verlieren- im Gegenteil- es kann  alles nur noch besser werden.

Ja, was macht so ein Weizenkorn in der dunklen Erde? Ich habs zwar noch nicht dabei beobachtet, könnte mir aber vorstellen, dass es darum geht, die harte Schale zu knacken, um dem inneren Kern frei zu legen, denn nur aus ihm entwickelt sich später die gute Frucht.

Würde ich hier einen Vergleich anstellen wollen, auf uns Menschen bezogen: Aus Erfahrung weiß ich zu sagen, dass gerade die dunkelsten Zeiten in meinem Leben extrem dazu beitrugen, um meine äußere Schale zu knacken. Immer, wenn ich am Boden lag, mich voller Ausweglosigkeit in den dunkelsten Nächten befand, ging ich danach „irgendwie anders“  heraus, als ich hineinging.  Nicht von ungefähr wurde ich zum Befürworter des Schmerzes, denn nichts holt so rasch und intensiv das Beste aus uns heraus wie das Leid in seinen unzähligen Facetten.

„Sieh in der größten Tragödie die Schönheit des Prozesses.“

Ein mir unbekannter Verfasser beschrieb es einmal so: „Um ein erfülltes Leben führen zu können, musste ich meinen Verstand verlieren.“

Ja, ich bin der festen Ansicht, dass diese ganze Palette der schmerzhaften Herausforderungen letztendlich dazu beiträgt, dass wir die recht harte Schale des Verstandes zum Platzen bringen, um so den wunderschönen weichen sensiblen Kern in uns freizulegen.

Da sind nämlich hinsichtlich völlig überholter Glaubensmuster unzählige Kindheitsfesseln - da sind alte Überzeugungen, Gewohnheiten, Scham- und Schuldgefühle, Gefühle der Minderwertigkeit, Ängste….und so vieles mehr. Und all diese Fesseln verhindern, dass unser wahrer Kern sich entfalten kann.




 Als mir 2011 diese Möglichkeit geschenkt wurde, da wusste ich instinktiv: Jetzt oder nie. Entweder lebte ich mein chaotisches unerfülltes Verstandesleben so weiter wie bisher oder ich setzte alles daran, um mich diesem Prozess voll und ganz zu stellen. Ich weiß noch sehr gut, dass ich in dem Zusammenhang regelrecht aufatmete, als ich die Texte von Ulrich Schaffer las. Hey, dachte ich voller Freude- da wird einem zum ersten Mal dargelegt, dass es so was wie  die Rechte des Menschen gibt!

Da war z.B. zu lesen:

  • Jeder Mensch hat das Recht, sich selbst zu lieben,
      sich bei sich selbst wohl zu fühlen,
            sich zu entdecken und kennenzulernen,
      wie man einen geliebten Menschen kennenlernt.


  • Jeder Mensch hat das Recht, seine dunklen Stunden zu durchleben,
      ohne Rechenschaft darüber abgeben zu müssen.


  • Jeder Mensch hat das Recht, Fehler zu machen.

  • Jeder hat das Recht, sich selbst nicht zu verstehen.


  • Jeder hat ein Recht auf alle seine Gefühle.

  • Jeder Mensch hat das Recht, zu zweifeln, zu verzagen, die Fassung zu verlieren,
      denn es ist kein Zeichen von Stärke, immer nur stark zu sein.
       es ist kein Zeichen von Schwäche, auch schwach zu sein.


  • Jeder hat das Recht, sich zu freuen, ausgelassen zu sein,
       zu entspannen und glücklich zu sein.

  • Jeder hat das Recht, sich gegen Bevormundung zu wehren,
            um zu seiner eigenen Meinung zu finden.


Ulrich Schaffer

Heute ist mir so was von klar: Das, was Ulrich Schaffer die Rechte des Menschseins nennt, wäre für uns alle in der frühen Zeit ein wahnsinnig guter und hilfreicher Einstieg ins Leben gewesen. Dann wären uns diese einschnürenden Fesseln erspartgeblieben. Leider verlief es anders und darum bin ich mittlerweile soweit, dass ich sage:

Es kann im Leben- egal, wie alt wir sind- nichts wichtiger sein, als uns von diesen Kindheitsfesseln zu (er)lösen.  Ich könnte auch sagen: Wir sind geradezu berufen, uns verwandeln zu lassen- mit der Folge: Wir dürfen uns wieder durch und durch als der! MENSCH fühlen, der wir wirklich sind- mit all unseren dunklen und hellen Seiten, mit Stärken und Schwächen, mit allen Gefühlen, die da in uns beheimatet sind.

Bringe dein zartes Wesen zum Ausdruck- so könnte die wichtigste aller Lebensdevisen lauten.



Es war ja Dostojewski, der schrieb:


„Die guten Zeiten fallen nicht vom Himmel-
sie sind in unserem Herzen eingeschlossen.“

Wann immer wir uns ein erfülltes glückliches Leben wünschen: Das wird uns nur dann zuteil, wenn wir fähig sind, unser Herz ganz weit zu öffnen- für uns selbst und für jeden anderen Menschen. Nur dann werden wir in den Genuss kommen, zu erfahren, was wahre Liebe, erfüllende Sexualität, echte Freundschaft, fruchtbare Partnerschaft bedeuten.

Wir müssen befreit sein, um überhaupt lieben zu können, denn nur, wer sich selbst aus ganzer Seele liebt und annimmt, wird wahrhaft lieben können. Und weil ein Leben ohne das Gefühl der Liebe sinnlos und leer ist, dürfen wir uns freuen, wenn der Prozess der inneren Verwandlung  seinen Lauf nimmt. Wenn er auch schmerzt- wir sollten immer im Blick behalten, was da auf uns wartet! So befreit und erfüllt haben wir noch nie gelebt!

Es gibt eine interessante Aussage, die lautet:

„Probleme sind wie Waschmaschinen.
Sie verdrehen uns,
schleudern uns herum,
schlagen uns nieder,
aber am Ende werden wir sauberer, heller und reiner als zuvor.“

Viele schmerzvolle Erfahrungen habe ich gemacht auf meiner Reise- aber keine davon möchte ich missen, denn sonst wäre ich nicht der Mensch, der ich heute bin. Vielmehr bin ich dazu übergegangen, alle Erfahrungen- ob gute oderschlechte- zu umarmen und sie in Liebe, Freude und Dankbarkeit zu verwandeln. Das Leben will uns ja niemals böse mitspielen, wenn das Leid mal wieder zu Besuch kommt. Im Gegenteil! Wir erhalten lediglich das einmalige Angebot, die schönste Version Mensch zu werden. Darum vermag ich den Hinweis zu verstehen:

„Bitte im Leben nicht um eine leichte Last, sondern um einen starken Rücken und ganz viel Kraft, um den Weg zu gehen.“

Es ist ein Trugschluss, wenn uns die Welt weiszumachen versucht, dass das Dasein kontinuierlich einen Aufenthalt auf Wolke sieben verspricht. Um der Mensch zu werden, der wir sein können, bzw. in der Tiefe wirklich sind, werden wir an den Schmerzperioden nicht vorbeikommen. Es sei denn, wir bevorzugen ein Leben an der Oberfläche, das uns für alle Zeit nur innere Leere und die ständige Suche nach dem gewissen „Etwas“ beschert.

Die Welt versteht sich „wunderbar“ darauf, uns zu erzählen, dass man mit Geld, Status, Besitz den Himmel auf Erden hat, dass sich spontan alle Träume erfüllen. Doch ohne ein Herz , das fühlen und lieben kann, ist all das rein gar nichts wert. Dann gehen wir von dieser Erde, ohne jemals richtig gelebt zu haben.

Wir sind nun mal Menschen und keine Maschinen und daran wird sich auch nichts ändern-
genauso wenig wie an den menschlichen Bedürfnissen. Jeder von uns fühlt sich dann am wohlsten, wenn er die Wärme eines liebenden Herzens verspürt- wenn er sich angenommen fühlen darf um seiner selbst willen und für seine Seele ein liebevolles Daheim gefunden hat.

Denn: Die gute Zeit fällt zwar nicht vom Himmel, aber wir dürfen sie in unseren Herzen spüren- dann, wenn wir in uns selbst angekommen sind.

*Linda*

Freitag, 21. Juni 2019

Am Ende wird sich alles fügen






Es gibt Aussagen, die schaffen es auf Anhieb, mich zu begeistern und so verhält sich auch mit der Vorhersage:




Am Ende wird die Wahrheit siegen
über Ängste und gut getarnte Lügen.
Am Ende wird sich alles fügen
und was jetzt am Boden liegt
wird schließlich fliegen.


Schließlich sind wir so mittendrin im Wandel der Zeit und es ist eine Zeit, in der sehr viel Raum für die Wahrheit geschaffen wird. Meiner Ansicht nach können wir dankbar sein, dass es ist, wie es ist. Denn ohne Frage: Wer will sich denn wirklich sein Leben lang mit Unwahrheiten zufrieden geben? Wahrheit hat nun mal einen der höchsten Stellenwerte im Leben. Diese These können wir hin und herdrehen- es kommt immer aufs selbe heraus.
Wollen wir wirklich glücklich werden, dann führt kein Weg an der Wahrheit vorbei.

Ähnlich dachten wohl auch die Verfasser folgender Darlegungen:


„Glaube nicht alles, was du hörst und denke nicht, alles sei richtig,
bloß weil viele es so machen.“
























„Erst wenn du weißt, was du denkst, weißt du auch, warum du so lebst und bist, wie du bist. Dann kannst du es zurückverfolgen und schauen, wie es besser geht.“


Ja, unsere Gedanken sind kraftvoll genug, um unser komplettes Dasein zu formen. Sie sind nicht zu unterschätzen, denn so wie ein Mensch über sich und sein Dasein denkt, wird es spontan im Außen sichtbar werden.

„Meine Gedanken sind unsichtbare Magnete, die all das anziehen, was ihnen ähnlich ist.“


Hier brauchen wir uns nur mal zurückzulehnen und uns die Frage zu stellen: Wie „groß“ oder „klein“ denken wir über uns selbst? Wie sind unsere Vorstellungen von einem glücklichen Leben? Der Mensch ist nun mal seine Glückes eigener Schmied und für jeden steht ein wunderschönes Leben bereit- wenn es gelingt, unsere  Gedanken in eine fruchtbare Richtung zu lenken.

Hier denke ich mittlerweile sehr gern an jene Phase zurück, in der ich voller Entschlossenheit zu mir sagte: So wie bisher will ich nicht mehr leben! Ich will nicht weiterhin ein Opfer meiner Vergangenheit sein! Gut, ich habe meine schlechten Erfahrungen gemacht, machen müssen, aber ich habe aus ihnen gelernt. Und dieser Lerneffekt ist alles, was zählt. Nun sollen mir meine Erfahrungen den Weg aufzeigen in eine bessere Zukunft.



„Und vielleicht muss man gar nicht immer wissen, was man will,
umsomehr aber, was man nicht mehr will.“


Irgendwann, da macht es klick und man erkennt: Wir sind nicht hier, um auf dem Boden der Bitterkeit, der Anklage, des mangelnden Selbstwertgefühls oder des Unfriedens herumzukriechen. Wir sind hier, um aus unserem kleinen Leben das Bestmögliche herauszuholen. Wir sind nämlich freie Menschen mit einem hohen Maß an Entscheidungsfreiheit und ganz viel Verantwortung.

Hier fällt mir ein interessanter Ausspruch ein:


„Du hast die freie Wahl und gerade darum hast du
eine riesige Verantwortung.
Nichts ist weniger frei als die Freiheit.“

Anna Castelli Ferrierie

Das muss man erst einmal einordnen, aber es ist sehr viel Wahres daran. Ja, der Mensch ist frei- kann tun und lassen, was er will, doch es wird sich auch die Frage stellen: Ist das,was ich da seit Ewigkeiten tue und für gut heiße, eigentlich das , was mir einen tiefen Seelenfrieden beschert? Wie sehr hat man uns von jeher davon zu überzeugen versucht, dass man in dieser Welt die Durchsetzungskraft der Ellenbogen braucht! Alles Quatsch! Wenn etwas zählt, dann ist es die Qualität, bzw. Sensibilität eines fühlenden und liebenden Herzens.

Man hat uns auch weiszumachen versucht, dass es ohne dieses überhebliche stolze Selbstbewusstsein nicht geht: Steh deinen Frau, steh deinen Mann und lass dich nicht unterkriegen! Das ist ebenfalls völliger Blödsinn, denn das wahre Selbstbewusstein hat nur damit zu tun, wie sehr wir uns unserer selbst in der Tiefe bewusst sind- mit all unseren Schwächen, Ecken, Kanten, Unvollkommenheiten- mit dem ganzen Müll unserer Vergangenheit.

Viele verzerrte Bilder sehe ich vor mir und noch mehr Irrwege, die wir beschritten haben, um doch nie anzukommen, weil wir immer nur mit dem Verstand unterwegs waren.

Fakt ist nämlich:

Unsere Seelen sind müde.
Wir brauchen die Natur.
Wir brauchen Magie, Abenteuer, Freiheit, Liebe, Wahrheit und Stille.

Wir müssen aufwachen und leben…
Denn: Glück spürt man nun mal nur in der Seele und nur in der Seele ist die Liebe daheim.


Da kann sich jeder selbst fragen: Was will ich eigentlich in diesem Leben erfahren? Ist es nicht die tiefe Sehnsucht, geliebt zu werden, um unserer selbst willen, ohne sich zu verbiegen, zu verstellen , ohne irgendwelche Erwartungen erfüllen zu müssen?






Tja, hier schließt sich nur die Frage an: Wie kommen wir dahin, denn so ein Sinneswandel ist ja nicht von heute auf morgen da! Für mich gibt’s da nur eine einzige Antwort und die lautet: mit Gottes Hilfe und dem Bewusstsein, dass jeder von uns – egal, wie er ist, was er auch tat oder tut, von Gott unheimlich geliebt ist und das von Beginn unseres Lebens an. Wir sind seine Meisterwerke und Gott lässt es sich einfach nicht nehmen, das gute Werk, das er mit uns begann, auch zu Ende zu führen.

Von daher können wir eigentlich sehr beruhigt sein, was die Querelen unseres Lebens betrifft, denn ALLES, was wir als so schlimm und tragisch empfinden, ist nicht mehr als die Rückführung zu uns selbst. Vielleicht sollten wir uns zum Trost in jeder dunklen Stunde, bei jeder Enttäuschung, bei jedem Sturz sagen: Es steht einzig und allein eine göttliche Absicht dahinter. Um mehr geht es gar nicht und doch ist es so überlebenswichtig! 






Ich mag folgenden Spruch:



Gott pflanzt uns wie ein Samenkorn
und lässt uns wachsen,
bis wir in unserem vollen Menschsein angekommen sind.



Oft sind wir der Ansicht, die Lebensstürme würden eine immense Unordnung veranstalten- doch das Gegenteil ist der Fall! Gerade die wildesten Stürme schaffen die größte Ordnung. Es gibt kein blindes Schicksal oder so- denn wir haben es mit einem überaus weisen lebendigen allwissenden Gott zu tun, der in jeder Minute weiß, was er da tut.

Und es steht außer Frage: Der Schmerz holt im Endeffekt das Beste aus uns heraus.

:die stärkste Persönlichkeit, einen starken Charakter und letztendlich ein liebevolles Herz.

Alles, was Gott mit und an uns bewirkt, ist gut, wenn es mit Dankbarkeit empfangen wird, denn IMMER wird es uns wachstumsmäßig weit nach vorne bringen.

Gott möchte uns nun mal nicht als Waisen in dieser lieblosen kalten Welt zurücklassen und setzt wie ein Vater alles daran, dass wir als seine Kinder in die Herzensliebe zurückfinden. Ich glaub, dass er jedem von uns zuruft: Du bist geliebt! Du bist mir so großartig gelungen- dich gebe ich nie und nimmer auf!

Na ja und wenn Gott dann ein bisschen zu streng erscheint in seinen Maßnahmen- es geschieht ALLES nur, weil er uns so sehr in sein Herz geschlossen hat. Klar muss ein Gott, der vollkommene Liebe ist, immer wieder schauen, warum wir tun, was wir tun. Mit Sicherheit prüft er unsere Motive, denn für ihn ist es sehr wichtig, dass alles, was wir tun, ehrlich, wertschätzend und auf Augenhöhe geschieht. Unser Seelenwohl steht für ihn an erster Stelle, denn er ist nun mal der Beschützer aller Seelen.

Neulich begegnete mir folgender Spruch:

„Ich wünsche mir Einfühlsamkeit gleich einem Fluss zwischen mir und anderen,
der auf dem gegenseitigen Geben zweier Herzen beruht.“

Unbekannt

Ja, ich denke schon, dass immer mehr Menschen begreifen, was wirklich im Leben zählt, denn das Band der Liebe verbindet uns alle miteinander.

*Linda*

Samstag, 15. Juni 2019

Geboren, um im Glanz der Liebe zu leben








Geboren, um im Glanz der Liebe zu leben…..

Ich sah dieses Bild mit der dazugehörigen Inschrift und dachte so: Na nu, was ist denn das? Wird da gerade mein zurückliegender Werdegang beschrieben?

Ohne Frage, auch ich befand mich einst tief schlafend in diesem Kokon. Auch ich durfte oder sagen wir mal- ich musste  erwachen……..denn da klopfte plötzlich ein völlig neues Leben bei mir an und war im Begriff, mich wachzuküssen.


Es ist nämlich, wie es ist: Waren wir bisher der Auffassung, es gäbe nur ein Leben- oh nein- da gibt es noch ein weiteres und das ist dermaßen lebenswert, dass man es bei näherem Kennenlernen nicht mehr missen möchte.


Es gibt so einen schönen Spruch, der erzählt uns, warum es sich zu überhaupt zu leben lohnt und komischerweise werden da Dinge angeführt, die waren uns bisher gar nicht so präsent, wie z. B.:

lebe für das Rauschen des Meeres..
lebe für die Zärtlichkeit..
lebe für das Funkeln der Sterne..
lebe für die Sonne im Herzen..
lebe für das Leuchten in den Augen jener Menschen, die du liebst…
lebe für die Liebe…

lebe für Dinge, die dir das Gefühl geben, lebendig zu sein!

Eigentlich sind solche Aussagen nachzuvollziehen, denn was gibt es denn Schöneres, als das Gefühl zu haben, so richtig am Leben zu sein? Mit Sicherheit darf sich jeder von uns zum Lebensgrundprinzip machen:

Ich habe beschlossen, in meinem Leben   glücklich zu sein.

Nur- da gibt’s einen Haken, denn kaum einer von uns wurde von weltlicher Seite her je darin unterrichtet, dieses Ziel auf sinnvolle Weise zu erreichen…..weil man uns ständig erzählte, es sei gewinn- und glücksbringend, sein Herz an Dinge zu hängen, die vergänglich sind.
Oh, bau dir ein Haus, arbeite dir nen Wolf, damit die Kasse klingelt- sieh zu, dass du den neuesten materiellen Schnick- Schnack dein Eigen nennst….denn erst musst du all dies HABEN, dann wirst du auch glücklich sein.




Wie gesagt, hatte ich das große Glück, von dem neuen Leben wachgeküsst zu werden….und da kam mir der Gedanke: Ich setz mich einfach mal hin und male so etwas wie mein Sehnsuchtsbild. Ich kann zwar nicht gut zeichnen, aber egal, da kam es auch nicht drauf an. Viel wichtiger war für mich die Antwort auf die Frage: Was zeichne ich spontan auf dieses Bild, ohne groß nachzudenken, einfach so aus dem inneren Impuls heraus? Und – was kam dabei heraus? Da war rein gar nichts zu sehen, von den hochgelobten Zielen:  „mein Haus, mein Auto, mein dickes Bankkonto“.


 Im Gegenteil, mein fertiges Gemälde erinnerte mich eher an die Bilder aus meiner Kinderzeit .Ich so mittendrin in der Natur – im Hintergrund ein kleines bescheidenes Häuschen und auf der Eingangstür war ein großes Herz eingezeichnet. Überall flogen Schmetterlinge herum, blühte und grünte es und die Sonne strahlte mit mir um die Wette. Und da war mir klar: Dieses Bild hatte nicht mein Verstand, sondern meine Seele gemalt!

Als das Bild so vor mir lag, da beschloss ich spontan, es einzurahmen und an die Wand zu hängen, um nie wieder zu vergessen, was wirkliches Glück bedeutet.


Übrigens war ich mal neugierig und schaute im Netz nach, was Kinder der heutigen Zeit so malen, wenn sie sich und ihrer freien Kreation überlassen sind. Ihre bunten Bilder strahlen vollkommene Harmonie und Freude aus und das, was für sie wichtig ist, zählt zu den einfachsten  Dingen der Welt. Sie spüren ganz von allein die Verbindung zu allem Natürlichen…




Irgendwann entdeckte ich einen Spruch von Vincent van Gogh, der es wohl ähnlich handhabte:

„Ich träume meine Gemälde und male meinen Traum.“

Ja, ich denke, es ist gar nicht so verkehrt, wenn wir uns einfach mal zurückziehen und spontan unsere Träume zu Papier bringen…..dann wird uns nämlich mehr als bewusst, was wir wirklich ersehnen. Klar, wir werden zunächst enttäuscht sein, über eine viel zu lange Zeit, etwas für wahr gehalten zu haben, was gar nicht an dem war.

Aber wie heißt es so passend? Nicht die Wahrheit schmerzt, sondern all die Lügen davor. Wenn es uns erst einmal gelingt, diese neuen Wahrheiten zu entdecken, dann tut das einfach nur gut. Dann spüren wir wieder, was es heißt, aus ganzer Seele leben und lieben zu dürfen, denn zum ersten Mal spüren wir uns wieder selbst, erinnern uns daran, wer wir wirklich sind.

Hier komme ich nicht umhin, die wunderschöne Erkenntnis von Khalil Gibran einzufügen:

„Ich wurde geboren, um im Glanz der Liebe und im Licht der Schönheit zu leben.“


Ich glaub mal nicht, dass er dies auf sich allein bezog, sondern ALLE Menschen mit einschloss. Und wie das nun mal so ist mit dem Sinn des Lebens. Wir sind einzig und allein hier, um uns auf unserer Reise wieder an diese wahre Schönheit unseres Seins zu erinnern. Um nichts Anderes geht es hier.

„Es geht nicht um die Anderen.
Ging es nie.
Es geht immer nur um dich-
um die Liebe in deinem Herzen
und den Weg dorthin.“


Unterm Strich dürfen wir uns  sagen: Egal, welche Lebenssituationen wir durchleben, welche Verletzungen uns zugefügt werden, welche Freuden, welche Herausforderungen wir erfahren, welchen Menschen wir begegnen….IMMER hat ALLES nur damit zu tun, dass wir in die Liebe zu uns selbst zurückfinden. ALLES ist „nur“ da, muss da sein, um uns an unsere innere Schönheit zu erinnern. Ins Bild gefasst sprach ich mal davon, dass wir quasi unterwegs sind, um uns, Erfahrung für Erfahrung wieder ganz neu zusammen zu setzen- all die Wesenanteile zu sammeln, die zu uns gehören, um irgendwann sagen zu können: Jetzt weiß ich endlich wieder, wer ich wirklich bin und immer schon war. Verraten darf ich eines: Da kommt nichts Anderes als die Feststellung heraus:

Ich bin ja durch und durch aus Liebe gemacht!


Meiner Ansicht nach gibt es gerade in der heutigen Zeit Fragen, die kontinuierlich auf Antworten warten:


Wer waren wir, bevor wir so verletzt wurden?

Wer waren wir, bevor uns ein künstliches Ich aufgedrückt wurde?

Wer waren wir, bevor man uns unseres natürlichen Wesens beraubte?




Diese Antwort fällt mir heute allerdings sehr leicht, wenn ich einen Blick auf mein gemaltes Sehnsuchtsbild werfe und  jeder Mensch darf sich- glaub ich- in diesem natürlichen und  einfachen „Glücklich- Sein“   wiederfinden.

Und noch eines weiß ich aus Erfahrung: Unsere Seelen werden nicht eher Ruhe geben, bis wir zu dem Ursprung unseres natürlichen Seins zurückfinden. Alles dafür Erforderliche ziehen sie ins Leben hinein, um sich eines Tages voller Freude aus dem Staub der Vergangenheit zu erheben, weil wir- um es mit den Worten von Khalil Gibran auszudrücken- geboren wurden, um im Glanz der Liebe und in der Schönheit des Lichtes zu leben.


*Linda*

Wenn das Herz wieder zu flüstern beginnt







Wenn das Herz wieder zu flüstern beginnt…

Was kennzeichnet diesen gegenwärtigen Wandel der Zeit besonders? Es ist die glückliche Tatsache, dass wir Menschen endlich wieder fähig sein werden, mit unserem Herzen zu fühlen. Die Regentschaft des Verstandes geht nämlich dem Ende zu…..und das ist mehr als gut, weil wir ja schließlich hier auf Erden sind, um zu lieben und geliebt zu werden. Da gibt’s gar nichts mehr dran zu rütteln. Dieser Zustand entspricht einfach zu 100 % den rein menschlichen Bedürfnissen. Ohne Liebe, da geht’s nämlich gar nicht, weil sonst jedes Lebens schal, sinnlos und leer ist.

Darum berührte mich folgender Spruch besonders.

„Wünsche sind das Flüstern eines Herzens nach einem erfüllten Leben- nach Frieden, Freude und Liebe.“

So ein Herz, das ruft nicht: Sei reich, häufe deinen materiellen Besitz an, lauf dir im Hamsterrad nen Wolf!  Oh nein. Ein Herz verspürt nur - wie es beschrieben wird- Sehnsucht nach einem Leben voller Zufriedenheit, innerer Freude und echter Liebe. So ein Herz braucht ein beständiges  liebevolles Zuhause, sehr viel Zuwendung und das Gefühl der Geborgenheit.


Nun ist es so, dass uns dieser derzeitige Wandel nicht nur ein neues Herz schenkt, sondern auch ein gesteigertes Bewusstsein, was bedeutet: Wir werden auf einmal in der Lage sein, den Sinn unseres Lebens  aus einer völlig anderen Perspektive zu sehen. Ist so, als würde man sich eine  Spezialbrille aufsetzen, die es ermöglicht, viel schärfer zu sehen. So eine Brille sieht nämlich auf einmal überall die nackte Wahrheit. Die Wahrheit über uns selbst, die Wahrheit über ein wirklich sinnvolles Dasein- die Wahrheit über Beziehungen und und und…..Wahrheiten, die man uns Zeit unseres Lebens vorenthielt.

Ja, wir dürfen aus gutem Grund unsere Flüche ausstoßen, weil jeder irgendwann  enttäuscht sagen wird: Was hab ich da eigentlich für einen Blödsinn für wahr gehalten? Hinter welchen unsinnigen Zielen bin ich hergelaufen? Sie haben mir meine ganze Energie geraubt und was kam dabei heraus? NICHTS, als nur Unzufriedenheit, innere Leere und eine ewige Suche nach diesem gewissen Etwas.

Hier fällt mir ein anderer Spruch ein:

„Gehe nicht auf den Berg, damit die  Welt dich sieht.
Erklimme den Berg, damit du die Welt siehst.“

Ich mag ja Bilder dieser Art, weil ich es  mir so herrlich vorstellen kann, was der „alte“ Mensch unternimmt, wenn er diesen hohen Berg vor sich sieht. Für ihn gibt’s spontan nur ein Ziel: Schnellstens dort oben auf dem Gipfel anzukommen, um mit einem lautstarken Jodler der Welt zu zeigen, was er für ein toller Hecht ist! Hat viel von dieser Bühnepräsenz, denn so hat man es uns gelehrt: Steh auf dieser gesellschaftlichen Bühne im grellen Scheinwerferlicht und sorg dafür, dass der Applaus stimmt. Streng dich an, leiste, arbeite an deinem Status- dann jubeln dir auch alle zu.







Nun zurück zu diesem Berg. Da stellt sich die Frage: Wie kommt denn der „alte“ Mensch dort oben hin? Er wird sich wahrscheinlich der Bequemlichkeit wegen in eine Bergseilbahn setzen oder gar einen Helikopter anfordern- schließlich will er so rasch wie möglich da oben stehen und glänzen!

So, das macht es der „alte“ Mensch- doch wie handhabt es der Mensch der neuen Zeit? Der Mensch mit dem neuen Bewusstsein geht total anders vor. Er weiß nämlich, dass kein Weg daran vorbeiführt, diesen Berg zu besteigen, um ihn Herausforderung für Herausforderung  zu erklimmen, bis eines Tages der Gipfel erreicht ist. Erst dann können wir sagen: Wir haben wirklich gelebt! Erst dann werden wir fähig sein, von diesem Gipfel aus den wahren Sinn des Lebens zu erkennen. Es geht nämlich keineswegs darum, so zu leben, dass uns die ganze Welt zujubelt. Oh nein: Der tiefe Sinn von Leben ist darin begründet, dass wir fähig werden, uns in gesunder Weise  Würde und Wertschätzung zuzusprechen, weil wir erkennen, wie einzigartig, bzw. liebenswert wir sind.

Ohne Zweifel, wer  sich für die beschwerliche Bergbesteigung entscheidet, der muss damit rechnen, sich  diese oder jene Verletzung zuzuziehen, denn der Aufstieg ist alles andere als eine gemütliche schmerzfreie Unternehmung. Es kann sogar sein, das wir total entkräftet sind…….zwischendurch den Glauben an uns selbst verlieren…..dass unsere Ängste uns immer wieder einholen…….doch eines dürfen wir uns vor Augen führen: Wir werden bei diesem schwierigen Unterfangen nicht allein gelassen, weil unsere Seele genau weiß, um was es geht. Auf ihre weise und vorausschauende Art  wird sie alles Erforderliche ins Leben ziehen, damit unser Aufstieg gelingt.




Plötzlich sind da Menschen, die mit uns gehen und zu zweit, da ist alles halb so schlimm.
Nicht zu vergessen Gottes unermüdliche Hilfe, denn wer zu diesem seinem Lebensberg ein konsequentes JA sagt, der darf darauf vertrauen, dass Gott in jeder Sekunde da sein wird, um Schutz, Kraft und Ausdauer zu schenken.

Ich gehe heute davon aus, dass jeder Mensch mindestens einmal im Leben für sich entscheiden darf, welchen Weg er wählt, um den Gipfel zu erreichen: den einfachen Weg mit der Seilbahn oder den mühsamen und schmerzhaften. Wir sollten aber nie außer Acht lassen: Wer den einfachen Weg wählt, wird dort oben immer noch mit seinen Kindheitsfesseln stehen, denn die fallen in einer Seilbahn nun mal nicht ab.Die werden nur während der hautnahen Bergbesteigung gelöst.

So werden im Leben irgendwann  folgende Fragen ausschlaggebend sein: Wie will ich eigentlich leben? Was stelle ich mir unter einem erfüllten und zufriedenen Dasein vor? Welche Prioritäten setze ich? Wonach strecke ich mich aus?




Ohne Frage- jeder hat hier die Entscheidungsfreiheit- da mischt auch Gott sich nicht ein. Er lässt uns machen, wie wir wollen- doch seinen Schutz, seine Fürsorge, seine Hilfe, seine Kraft wird er nur denen schenken, die gewillt sind, sich von den Maßstäben  der alten Welt
zu verabschieden. Gott ist nun mal ein Gott der Liebe und kann von daher rein gar nichts dulden, was zu dem reinen Wesen dieser Liebe im Widerspruch steht. So dürfen wir für uns allein entscheiden: Was bete ich an in meinem Leben?

Ist es der „Gott“ des Erfolgs- des Geldes, der Macht…….oder konzentriere ich mich auf Ziele, die mir den tiefen Seelenfrieden bescheren? Und dazu gehört nun mal, dass wir uns selbst eine gesunde Selbstliebe zusprechen- dass wir die wahre Schönheit der Liebe und Sexualität entdecken- dass wir Beziehungen pflegen, die auf der Basis des Respekts , des Vertrauens, der Ehrlichkeit, des Mitgefühls und der gegenseitigen Bereicherung  aufbauen.

Hinsichtlich dessen machte ich eine interessante Erfahrung: Wonach wir uns ausstrecken, das wird automatisch in unserem Leben sein. Hat was mit einem dieser natürlichen Gesetze zu tun: Worauf ich meine Aufmerksamkeit richte, das wird wachsen.

Benjamin Disraeli gab zum Beispiel folgenden Ratschlag:

Erfülle deinen Geist mit großen Gedanken,
denn du wirst nie höher steigen
als deine Gedanken.

Benjamin Disraeli


Wie schön ! Dann dürfen wir uns immer sagen: Je höher unsere Gedanken über uns selbst und unser Leben, umso höher werden wir fliegen! Ja, wir dürfen groß von uns denken, ohne gleich überheblich zu sein, denn so liegt es in Gottes Absicht. Gott hat niemals zu uns gesagt: Macht euch klein und fühlt euch wertlos oder minderwertig! Oder verbiegt euch und buckelt herum Im Gegenteil! Gott erschuf jeden von uns voller Stolz als sein individuelles Meisterwerk Da stehen wir sogar in der Pflicht, dieses Meisterwerk entsprechend zu präsentieren, dankbar zu sein, dass wir sind, wie wir sind, um Gott alle Ehre zu geben! Andererseits wäre es ja schlichtweg eine Absage an seine immense Schöpferkraft.


Aber! Diese Zeit ist so was von im Wandel und wenn ich richtig erahne, wird eh alles darauf abzielen, dass sich Gott wieder den Platz zurückerobert, der ihm  als alleiniger Schöpfer mit Urheberrecht in dieser Welt zusteht. Mittendrin und unter uns, weils gar nicht anders geht. Er ist schließlich unser Vater und hat uns als seine Kinder angenommen……..Trennung? Unmöglich!

*Linda*

Dienstag, 11. Juni 2019

Dies ist unsere Zeit!







Wie wahr , wie wahr, lautete meine Reaktion auf diese Feststellung von Philipp Poisel, denn ich fand mich in seiner Erfahrung 1:1 wieder. Wie viele zurückliegende Entscheidungen meines Lebens hab ich bereut? Ich vermag sie gar nicht alle zu benennen- doch was bringt es, sie zu betrauern oder mir ewige Schuldgefühle aufzubürden? Es wäre falsch, uns selbst anzuklagen- wir haben es zum damaligen Zeitpunkt einfach nicht besser wissen KÖNNEN! Und das hat halt sehr viel mit unserem Bewusstsein zu tun.

Drehen wir das Ganze doch mal in die positive Richtung und freuen uns heute, dass wir überhaupt fähig wurden, die  Fehlentscheidungen der Vergangenheit in einem anderen Licht zu sehen. Das heißt nicht mehr und nicht weniger, als dass unser Bewusstsein einen Sprung oder mehrere Sprünge machte. Nach wie vor sehe ich das Leben als eine Art von Treppe und da fängt eben alles mit der ersten Stufe an. Es wäre doch ein Unding, wenn wir z.B. sofort auf der 25. Stufe beginnen würden. Was hätten wir nicht alles an wertvollen Erfahrungen verpasst? Sind es nicht gerade diese falschen schmerzhaften Entscheidungen, die uns Stufe für Stufe emporheben? Und genau das ist das Leben! Es gibt nun mal keinen Fahrstuhl ins Glück.

Da sind Herausforderungen, dunkelste Nächte, Tränenmeere, Enttäuschungen, Ängste, Unsicherheiten, Irrwege, Umwege, unbeantwortete Fragen, Wüstenzeiten…….und niemand von uns kommt darum herum, es hautnah zu durchleben. Denn: Aus uns allen soll mal etwas Schönes werden- die schönste Ausgabe MENSCH, inklusive eines wundervollen Lebens.

Man sieht die Blumen welken und die Blätter fallen,
aber man sieht auch Früchte reifen und neue Knospen keimen.
Das Leben gehört dem Lebendigen an und wer lebt, muss auf Wechsel gefasst sein.

Goethe

Da fand ich eine Aussage von Nietzsche:






Ich vermag mir nicht vorzustellen, dass Friedrich Nietzsche mit dieser Lebenseinstellung schon auf die Welt kam. Es ist anzunehmen, dass auch er relativ viel an Erfahrungen über sich ergehen lassen musste, um zu dem Schluss zu kommen:

Glücklich ist der Mensch nur, wenn er weiß, was er will, bzw. was er nicht will- wenn er diesem berüchtigten roten Faden folgt und ein Ziel vor Augen hat. Ohne Frage, seine Worte zeugen von einer extrem konsequenten Haltung und ich denke, genau das ist der! Weg in ein glückliches Leben. Wir müssen unser Leben selbst in die Hand nehmen, weil wir irgendwann begreifen, dass es unsere alleinige Verantwortung ist, glücklich zu werden. Kein Partner, kein bester Freund wird uns diese Aufgabe abnehmen können.


Letztendlich geht jeder seinen ganz individuellen Lebensweg- einen Weg, den vor uns noch niemand beschritten hat. Das macht das Ganze nicht gerade leichter- ich weiß- aber Gott hat uns ein Hilfsmittel mitgegeben und das ist unsere Intuition- diese innere Stimme, als der ideale Navigator durch unser Leben.


Wer sie entdeckt und ihr  bei jeder Entscheidung folgt, hat die beste Entscheidungshilfe, die ich mir nur vorstellen kann. Hab nämlich mal den Test gemacht und mich gefragt: Wenn ich in frühen Jahren immer erst auf meine innere Stimme gehört HÄTTE!- hätte ich mich dann anders entschieden? Und meine Erkenntnis war: auf jeden Fall! Gespürt hab ich nämlich schon , dass meine Entscheidungen sich irgendwie komisch anFÜHLTEN, doch ich habs ignoriert.


Natürlich bezeichne ich es aus heutiger Sicht als Fehler, aber wer ist als junger Erwachsener schon so vertraut mit dieser inneren Stimme? Da verlässt man sich doch lieber auf das,was alle Welt so meint und für gut heißt- sprich auf die Stimme des Verstandes. Uns wurde dieses innere Erspüren ja „prima“ abtrainiert! Als Kinder waren wir noch wunderbar in der Lage, in uns hineinzuhorchen! Und genau das will in diesem Leben wieder geübt, geübt und noch mal geübt werden- so lange, bis ein kurzes Hineinhorchen ausreicht und die Entscheidung steht.

Nein, das Leben ist gewiss nicht einfach, denn :



Erst führt der Weg nach unten- dann nach oben.

Erst werden wir zerbrochen, um dann heil zu werden.

Erst sind wir der Dunkelheit ausgeliefert- um dann ins Licht zu treten.

Erst kommt die Traurigkeit- dann die Freude.

Erst bricht das Herz- dann kommt die Liebe.


Und es gibt nun mal keine Abkürzung, weil diese Treppe des Bewusstseins Stufe für Stufe genommen werden möchte.


Wege

Beständige Entscheidungen…

links- rechts- geradeaus..

weiter oder lieber zurück?


Welches Ziel lockt?

Wo will ich in?

Wie finde ich zurück?


Jeder Schritt eine Entscheidung

aus der Summe des Erlebten..

aus dem Wissen um gute Erfahrungen

aus Angst vor Wiederholungen des Schlimme
.
gezielte Schritte ins Gewisse..

tastende in Neuland….

Irrwege, Umwege und Ungeahntes..

Kraft finden im Gehen und Rasten..

wachsen an mir selbst

und dankbares Wissen:

Jeder Schritt öffnet eine neue Welt.

Maria Sassin


Jeder Schritt, jede Stufe öffnet eine neue Welt. Ich sag mal:  Diese Erfahrung lässt uns unterwegs bleiben, weil mit jeder Tür in eine neue Welt auch unsere innere Freude wächst und weil jeder Mensch eine Sehnsucht mitbekommen hat- eine Sehnsucht, die sich durch rein gar nichts stillen lässt.



Und nichts passt hier besser als das Erahnen: Wir sind wie Zugvögel an einem fremden Ort ,mit der Sehnsucht nach frühlingshafter Heimat…..und diese Heimat kann uns die gängige materielle Welt niemals schenken. Wir sind halt hier nur auf der Durchreise, um zu lernen, um unsere Seele zu erlösen, zu heilen, um reifer und bewusster zu werden…..und dann geht es wieder zurück zu Gott, in unsere wahre Heimat.


Ich glaub, man ist ganz gut beraten, sich immer wieder vorzustellen, dass Gott unser ganzes Leben in der Hand hält und für jeden den individuellen Weg seit ewiger Zeit vorgezeichnet hat. Folgen wir dann nämlich seinem Willen statt unseren eigenen Plänen, kommen wir viel rascher ans Ziel und ersparen uns viel Schmerz.

Wann tut das Leben weh? Eigentlich doch genau dann, wenn wir etwas leben, was mit unserer inneren Seelenwahrheit nicht im Einklang steht. Gott wünscht sich nichts mehr, als dass wir nur noch das tun, was der Seele ein absolutes Wohlgefühl beschert. Wie sollen wir sonst zu einer befreiten Seele kommen? Schließlich sind wir hier, um irgendwann die Schönheit unseres Fluges zu bewundern!

Gehen wir allerdings dagegen an, dann folgt der Schmerz.



Gott wünscht sich, dass wir unserer Einzigartigkeit Ausdruck verleihen, ohne Rücksicht auf Gefallenwollen- ohne Angst vor Ablehnung. Gott möchte, dass wir in uns investieren und das zur Entfaltung bringen, was er als Potential und Fähigkeiten in uns hineinlegte. Schließlich hat auch er eine Menge in uns investiert!  Ich denke, er würde uns zurufen: Sei die kraftvolle Seele, die du bist! Du bist einzigartig – dich gibts nur einmal auf der ganzen Welt. Zeige der Welt deine Schönheit, denn du bist mein Kunstwerk, das ich voller Liebe und Achtsamkeit erschuf!
Ich denke gerade so- was würde der Großteil der Menschheit Gott darauf antworten?

Oh Gott, du nennst mich schön und einzigartig? Die Welt erzählt mir doch ständig, wie ungenügend ich bin, dass ich erst etwas leisten muss, etwas besitzen muss- dass ich angesehen, machtvoll und attraktiv genug sein muss……..um ihrer Anerkennung und Liebe wert zu sein!

Darauf würde Gott ganz klar antworten: Vergiss dies seelenzerstörenden Spielregeln der Welt, entferne dich von dem Blick der Menschen und stell dich allein unter meinen Blick, denn für mich bist du wunderschön und wertvoll, weil ich dich erschuf nach meinen Vorstellungen. Da gibt es nichts zu verändern. Suche dir die Menschen, die dich so lieben, wie du bist.



Als ich in diese Wahrheit hineinwuchs, war ich einfach nur erleichtert. Es war wie eine Erlösung und ich durfte mir, so wie viele von uns voller Stolz und Freude sagen:


Ich bin stark, weil ich meine Schwächen kenne.
Ich bin schön, weil ich mich liebe.
Ich bin mutig, weil ich meine Angst akzeptiere.
Ich kann lachen, weil ich die Traurigkeit kenne.
Ich bin glücklich, weil ich es mir vorgenommen habe.


Die Welt, sie hat uns nämlich im Laufe der Zeit blind werden lassen…

..blind für unsere individuelle Schönheit..

..blind für die Schönheit des Lebens…

..blind für die wahre Liebe….

..und blind für alles, für das es sich wirklich zu leben lohnt!

Doch nun dürfen wir wieder sehend werden…….denn dies ist unsere Zeit!

*Linda*

Sonntag, 9. Juni 2019

Wer nach einem erfüllten wahrhaftigen Leben sucht, der findet von ganz allein zu Gott






Wer nach einem erfüllten wahrhaftigen Leben sucht, der findet von ganz allein zu Gott


Die Sehnsucht eines jeden Menschen ist es, ein erfülltes und rundum glückliches Leben zu führen. Es wäre sicher  nicht verkehrt, wenn es da eine Bedienungsanleitung gäbe…..so eine, die Punkt für Punkt auflistet, was zu tun ist. Nur- so etwas gibt’s halt nicht und das ist auch gut so. Wo bliebe denn dann die abenteuerliche Entdeckung von Leben, wenn der Weg vorgezeichnet wäre?

Nun gut, wenn wir so als junge Erwachsene ins Leben starten, sind wir durchaus der Ansicht, bestens gerüstet zu sein. Schließlich hat man uns ja erzählt, wie das so geht mit einem erfüllten Leben: Zielstrebig  Karriere machen, Geld verdienen, Besitz anhäufen, Familie gründen, einen gewissen Status erarbeiten. und schon hältst du dein Glück in den Händen!

Da ich ja sehr gern in Bildern denke……diese Art von Glückssuche bringe ich spontan in Verbindung mit einer Art von Bühnenspektakel, bei dem sich der Verstand als Hauptakteur freudestrahlend die Hände reibt-  weiß er doch: Sein Konzept geht voll auf! So sieht Glück für ihn aus!

Doch weit  ab von diesem Bühnengeschehen, da fragt sich jemand anderes, was das alles soll und das ist unsere Seele. Sie hat nämlich dort kein Mitspracherecht , wäre zudem absolut deplaziert und würde höchstens voller Entschlossenheit sagen: Wer der Ansicht ist, dort auf der Bühne sein Lebensglück und seine Erfüllung zu finden, der irrt gewaltig, denn wahres Glücksempfinden, das gibt’s nur bei mir.

Hier steht ganz klar Aussage gegen Aussage und so ziehe ich eine dritte Ansicht hinzu. Es gab nämlich vor langer  Zeit einen Mann namens Jesus, der auf  Erden verweilte und den Menschen kundtat:



Wollt ihr den! Weg in ein erfülltes zufriedenes Leben gehen-
wollt ihr wissen, was wirklich wahr ist,
dann kommt zu mir und lernt von mir.



Ohne Frage, auch ich bin da neugierig geworden und nahm  die Bibel zur Hand. In den Evangelien durfte ich Jesus durch sein damaliges Erdendasein begleiten und kam zu dem Schluss: Ja, er zeigte den Menschen auf, was es heißt, ein friedliches, ehrliches und erfülltes Dasein zu führen und das hatte wahrlich nichts mit Besitz, Konsum, Karriere oder Status  zu tun. Im Gegenteil, nichts war ihm so suspekt wie diese Geldliebe mit ihren ungesunden Ablegern der Habsucht, des Neides, des Stolzes, der Prahlerei, der Selbstsucht und ungesunden Selbstdarstellung.

Für Jesus stand nur eins im Mittelpunkt und das war die Liebe mit ihren Früchten des Mitgefühls, des Vergebens, des Respekts, des Verstehens, der Sanftheit, der Toleranz. Er predigte es nicht nur- er lebte es auch und zeigte so auf, was es bedeutet, die vollkommene Liebe im Miteinander zu verwirklichen. Jesus kam als die leibhaftige Wahrheit auf diese Erde!



Eine Aussage sprach mich besonders an, als er sagte: 


Wer mich gesehen hat, der hat den Vater gesehen.


Von daher kam ich recht schnell zu dem Schluss:

Wer nach einem erfüllten zufriedenen  wahrhaftigen Leben Ausschau hält, der sucht ganz von allein nach diesem liebevollen Gott, weil er uns einen Frieden geben kann, den uns die oberflächliche Welt niemals bescheren wird. Es ist der Frieden für unsere Seelen.

Der Grund ist ganz einfach:

Wir brauchen uns nur zwei verschiedene Gärten vorzustellen und werden relativ rasch erkennen: in dem weltlichen Garten sprießen die Geld- Macht- und Statuspflanzen- in dem göttlichen stehen die Gewächse der Liebe und des Friedens in voller Blüte. Und nun liegt es an uns, zu entscheiden, in welchem Garten wir uns lieber aufhalten möchten. Wo fühlen wir uns persönlich wohler?



Wayne Dyer hatte folgende Gedanken dazu:

„Völlig unvorbereitet beginnen wir den Nachmittag unseres Lebens. Schlimmer noch- wir tun dies in der falschen Annahme, dass unsere Wahrheiten und Ideale uns weiterhin dienen, wie bisher. Aber wir können den Nachmittag des Lebens nicht nach dem Programm des Vormittags leben, denn was am Morgen noch großartig war, wird am Abend nur wenig bedeuten und was morgens noch wahr ist, entpuppt sich abends als Lüge.“

Wayne Dyer



Ich glaube, diese Unsicherheiten kommen im Laufe des Lebens auf uns alle zu- spätestens dann, wenn wir erkennen, dass Geld, Macht, Ehre, Ansehen nicht wirklich glücklich stimmen. Spätestens dann, wenn wir erspüren, dass in uns eine unstillbare Sehnsucht beheimatet ist- weil da eine Seele ist, die sich danach ausstreckt, zu lieben und geliebt zu werden.

Wir sind nun mal  natürliche Wesen mit völlig normalen menschlichen Bedürfnissen nach einer wärmenden beschützenden, liebevollen, bereichernden Miteinander und wir sind göttlicher Abstammung- können von daher gar nicht ohne Gott sein, weil wir dann unsere Herkunft verleugnen würden. Und weil das Leben  einer natürlichen Ordnung unterliegt, wird unser aller Weg irgendwann eh zu Gott führen.

Ich finde den folgenden Satz so berührend:

„Unsere Seele, sie wartet ganz still auf Gott.“

Ja, diese weise Seele! Sie wusste schon immer von ihrer Herkunft und es heißt ja nicht unbegründet, dass sie in diesem Leben wieder mit Gott verbunden wird, früher oder später ist es bei jedem soweit.


Nie werde ich diesen Zeitpunkt meiner Hinwendung zu Gott vergessen. Es war eine einzige Frage, die mir gestellt wurde, nachdem ich wie gewohnt krampfhaft versucht hatte, mein damaliges Leben schönzureden. Es war die Frage nach der Wahrhaftigkeit! Und da war mir schlagartig klar: Ich wollte mich von nun an nicht mehr selbst belügen und ständig etwas schönreden, was im Grunde unerträglich und seelenzerstörerisch war.




Manchmal beginnt ein neuer Weg nicht damit, Neues zu entdecken,
sondern Altbekanntes mit anderen Augen zu sehen.

Ich begann auf einmal völlig anders zu sehen, obwohl sich meine kleine Welt äußerlich nicht verändert hatte. Ich weiß auch nicht, wie ich es genau beschreiben soll…..es schien, als würde ich plötzlich durch eine andere Brille schauen- es war bunter, wärmer- dieser vorherige schwarz- weiße Anstrich war auf einmal fort. Meine kleine Welt wurde in bunte Farben getaucht und da spürte ich: Das! ist genau das, wonach ich mich immer unbewusst sehnte, denn so hab ich es in der Kindheit auch empfunden.

Auf einmal war da ganz viel Raum fürs Staunen, für die Berührung meiner Seele, für das Zarte, das Liebevolle, das Geheimnisvolle, das Lebendige, Natürliche, Einfache- halt Kindliche. Und heute sag ich: In diesen Momenten des Erlebens war ich in mir selbst wieder angekommen! Ich fühlte mich wieder IN MIR daheim! Und dieses Gefühl des Ankommens ist unbeschreiblich! So etwas vergisst man niemals wieder- als wenn man nach einer langen beschwerlichen turbulenten Schiffsreise seinen Heimathafen erreicht.

Aber ohne Gottes Unterstützung wäre das nicht möglich gewesen. Es bedurfte dieser einzigartigen göttlichen Fügung, denn wenn Gott uns helfen, führen oder beschützen möchte, dann schickt er uns halt Menschen ins Leben- Menschen, welche in seinem Namen Unglaubliches bewirken.

Unglaubliches, schon Übernatürliches, weil ich mich aus der heutigen Sicht sehr zügig auf dieser Treppe des Bewussteins emporarbeitete und eines begriff:

Es gibt nichts Wichtigeres im Leben, als unsere Einzigartigkeit zum Ausdruck zu bringen und das Wohlgefühl der Seele IMMER an die erste Stelle zu setzen, egal, in welcher Situation wir uns auch befinden. Alles Verbiegen, Anpassen, Gefallenwollen lässt unsere Seele ersticken. Wir sind hier, um uns unsere Flügel zurückzuerobern ,und das gelingt nur durch ein bedingungsloses JA zu uns selbst- inklusive unserer dunklen unerlösten Anteile.

Und wir dürfen so herrlich unbeschwert unser Erwachsensein mit dem Kindlichen in uns verbinden, denn unsere Seele trägt nun mal für alle Zeit  kindliche Züge in sich und die wollen  ausgelebt werden.

Ins Bild gefasst schließt sich dann der Kreis, weil wir zu unserem göttlichen Ursprung zurückkehrten.

Darum: Wer die Wahrheit sucht, der findet sie nur bei und durch Gott, unseren Vater!

*Linda*

Freitag, 7. Juni 2019

Das Leben ist eine Liebesgeschichte






Das Leben ist eine Liebesgeschichte


Hin und wieder entdecke ich Zitate, die mich zutiefst berühren:





oder:






Spontan denke ich an den Vers:



„Deine Seele ist wie eine Rose.

Der Sinn der Rose liegt darin, zu erblühen

und ihre Schönheit und ihren Duft zu verschwenden.“


JEDE Seele ist nämlich wunderschön- da gibt’s keine Ausnahmen, denn jeder Mensch trägt einen Kern in sich, der trotz aller äußerer Verformung unversehrt blieb. Wir müssen uns nur wieder an unsere innere Schönheit erinnern! Und darum bedarf es des gegenwärtigen  Wandels, der so wunderschön im Gange ist! Unsere Seelen sind im Begriff, sich ihre Freiheit zurückzuerobern, ihre Fesseln zu lösen Ich sag mal:  Nun wird kein Weg mehr an einem sinnvollen Leben vorbeiführen. Endlich, es wird auch allerhöchste Zeit.

Es kommt nämlich noch eine treibende Kraft hinzu und das ist das übernatürliche Eingreifen Gottes. Gott ist  der absolute Beschützer unserer Seelen. Alles, aber auch alles  wird er unternehmen, damit sie in die Heilung und Freiheit kommen, um ihren individuellen Duft verströmen zu lassen! Dieser Seelenduft ist nämlich die göttliche DNA, die Gott vorsorglich in uns alle hineinlegte, kommt diese zum Ausdruck blühen wir förmlich auf.



Gut, es gibt da eine Konsequenz. Wir dürfen uns angehalten sehen, uns von diesem alten Leben mit seinen seelenzerstörerischen Überzeugungen und Handlungen zu verabschieden. Nichts mehr werden wir in Zukunft tun, was unserer Seele weiteren Schaden zufügen könnte, bzw.  gegen ihre Sehnsüchte ankämpft. Die Seele gibt sich nämlich nur mit den wohltuenden Wahrheiten zufrieden, doch ich gehe mal davon aus- jeder wird sich am Ende sagen:  Es war gut so, wie es sich entwickelte, denn ich schuldete meinen Träumen schließlich noch Leben. Wenn nicht jetzt- wann denn dann?

Klar, mal eben so das vertraute alte Leben abzulegen, das ist nicht einfach, aber es geht gemäß unserer Möglichkeiten Schritt für Schritt voran - Etappe für Etappe gewinnen wir neue Erkenntnisse, Schmerz für Schmerz, Traurigkeit für Traurigkeit wachsen wir in unsere tiefen Seelenwahrheiten hinein.


Bei mir wars halt so:

Ich lag total am Boden- fühlte mich von allen Menschen verlassen…..

und genau in der Phase war Gott plötzlich da und signalisierte mir: Komm zu mir! Ich hole dich aus dem ganzen Schlamassel heraus und schenke dir ein neues Leben!

Später, als ich so nach meinen individuellen Wahrheiten suchte, da ging mir so durch den Kopf: Wenn man nach ehrlichen Antworten im Leben sucht, dann landet man ganz automatisch bei Gott! Wenn man es leid ist, sich ständig selbst anzulügen und ein Dasein voller Erfüllung anstrebt- dann ist Gott die erste Adresse!

Und sowieso! Dazu passt halt, dass wir  eh nicht in diese Welt passen, es sei denn, wir bevorzugen ein künstliches Paradies voller Seifenblasen. Sieht ja alles auf den ersten Blick schön und verheißungsvoll aus- doch von Dauer und Wert ist es nicht, weil es unsere Seelen nicht nährt. Nur-  auf diese Seelennahrung kann der menschliche MENSCH nun mal nicht verzichten. 

Aber das Schlimme ist: Man hat uns von  Kindesbeinen an eine Nahrung schmackhaft gemacht, die der Seele eher Unwohlsein beschert! Die weltliche Nahrung sättigt höchstens den Verstand und dieser Umstand ist unser ganzes Unglück, weil er Unzufriedenheit, Frust, Traurigkeit und vieles andere mehr hervorruft.


Das ist aber nicht in Gottes Sinne, denn er möchte, dass seine Kinder glücklich sind.





Soll ich mal sagen, wie Gott JEDEN von  uns sieht?

…als eine wunderschöne Seele, die sich danach sehnt, Liebe zu schenken und Liebe zu empfangen.

Er ist nun mal unser Vater und hat uns als seine Kinder angenommen. Daran gibts auch nichts zu rütteln- er ist ein Vater, der eine wahnsinnige Sehnsucht hat, dass wir zurückkehren zu ihm.

Meine Hoffnung , die niemals versiegt, ist darin begründet, dass ich mich heute dazu angehalten sehe, unser ganzes Leben unter der Führung Gottes zu sehen, vom ersten Tage an. Was wir auch erlebten an Schwere, Freude, Verlust, Verletzungen, dunklen Nächten, Entbehrungen, schönen Momenten…..ALLES hat lediglich den Boden bereitet, damit eines Tages etwas ganz Großes auf ihm wachsen kann. Wie heißt es so schön? Leid und Einsamkeit holen das Beste aus uns  heraus. Traurigkeit und Schmerz helfen letztendlich, dass die Liebe in uns einziehen kann.







Für mich bestehen da keine Zweifel mehr: Gott hat jedes Leben von jeher aus der Zukunft gesehen und wusste in jedem Augenblick, wo er mit uns hinwollte. Gott, der würfelt nicht- er überlässt rein gar nichts dem Zufall! Faden für Faden unseres Lebensteppichs webt er zu einem einzigartigen Kunstwerk. Ja, ich glaub schon, dass dieser kreative, ins Detail verliebte,  weise, allwissende Gott seine Freude daran hat, wenn sein Werk zunehmend Gestalt annimmt. Was lässt er sich nicht alles einfallen? Er sucht akribisch genau die Situationen aus, in denen wir am meisten lernen- er sendet uns die exakt die richtigen  Menschen ins Leben, die uns  beim Wachsen behilflich sind. Gott weiß sogar, was JEDER von uns ganz speziell braucht. Nein, wir werden seine kluge Handlungsweise niemals verstehen. Es ist mit dem Verstand nicht zu erfassen, weil Gott auf übernatürliche Weise vorgeht. Was uns bleibt- ist nur zu vertrauen, immer wieder darauf zu bauen, dass Gott am besten weiß, was für uns gut ist.


Folgender Text wurde für mich irgendwann sehr wichtig, weil er Gottes Hauptanliegen zur Sprache bringt: seine Sorge um unser Seelenwohl!



Was wünscht du dir von mir?
Glaubst du fest daran, dass ich es erfüllen kann?
Wenn du glaubst, dann geschehen Wunder.
Doch bedenke, ich überblicke die Dinge klarer als du
und werde dir  nur das erfüllen, was dir (Seelen-)Freude bringt.

Glaube an Glück und Hoffnung,
an inneren Harmonie und Erfolg.
Wunder geschehen, wenn du glaubst.

Von unbekannt


Ja Wunder werden geschehen, wenn wir unser Leben, unsere Sorgen und Probleme vertrauensvoll in seine Hände legen. Gott wartet darauf! Nur- wir dürfen nicht erwarten, dass alles sofort in Erfüllung geht, was wir uns wünschen, denn bei Gott hat alles seinen festen Zeitpunkt- ganz nach seinem Ermessen. Er hat schließlich den absoluten Überblick über uns und unser Leben und weiß genau, wann- was – wie- wo- warum zu erfolgen hat.

Im Grunde brauchen wir um rein gar nichts zu kämpfen, denn das Wesentliche geschieht ganz von allein. Gott ist ein prima Weichensteller. In den entscheidenden Phasen greift er ein und führt uns immer wieder auf die richtige Spur, damit ein jeder am Ende seines Lebens sagen kann:

Mein Leben war eine  wunderschöne Liebesgeschichte.!

*Linda*