Donnerstag, 10. November 2016

Es tut so gut, wenn die Seele Beifall klatscht










Es tut so gut, wenn die Seele Beifall klatscht



Eine Menge Klatschen  

Ein fünfjähriges Mädchen bekam von seiner Mutter ein neues Springseil geschenkt.
Die Mutter zeigte der Kleinen, wie sie das Springseil benutzen konnte und schaute ihr bei ihren ersten Versuchen zu. Schnell schaffte das Mädchen es, einmal zu springen und dann sogar zweimal.
Die Mutter klatschte begeistert.
Das Mädchen übte noch eifriger und konnte nach kurzer Zeit schon recht passabel springen.
Die Mutter klatschte wieder Beifall, drehte sich dann um und machte sich an die Gartenarbeit.
Nach einer Weile kam die Kleine mit traurigem Gesicht zur Mutter und sagte: " Mutti, ich kann es zwar, aber ich brauche eine Menge Klatschen." 


(n. J. Patrick Carroll und Katherine M. Dyckman)




Als ich diesen Text fand, berührte er mich irgendwie, weil ich mich in das kleine Mädchen hineinfühlen konnte….es wurden Erinnerungen geweckt an meine Kinderzeit. Was war ich stolz, wenn mein Tun oder Verhalten ein Lob von Seiten meiner Eltern oder den Lehrpersonen in der Schule mit sich brachte! Dann wusste ich: ich hab alles richtig gemacht! Von daher waren ja auch die Fleißkärtchen für die erbrachte Strebsamkeit unheimlich begehrt- ganz zu schweigen von einem Zeugnis, das die gute Leistung bestätigte! Wenn auch nicht spürbar, waren wir Kinder alle in ein und derselben Spur unterwegs und die trug den Namen: dein angepasstes Verhalten, deine Leistung entscheiden über deinen Wert! Ich kann es auch klarer formulieren: je besser du funktionierst und unseren Erwartungen entsprichst, umso größer wird der Beifall sein! Und dieser Beifall ist der Erfolgsgarant im Leben! Pack diesen Hinweis in deinen Rucksack und du wirst immer gut beraten sein!


So oft hab ich mir vor Augen geführt, welches Programm wir da in uns abgespeichert hatten- es saß und es verfolgte mich gnadenlos- ohne Frage! Hinzu kam dann noch die Erziehung zur Perfektion und somit befand ich mich in einer Art von Teufelskreis! Ich wusste mich „prima“ selbst zu optimieren- immer schön in Richtung der 100% , so wie ich es von meinem Vater vorgelebt bekam! Ja, ich verbinde mit der Haltung eine gewisse Tragik, denn da braucht gar keiner zu kommen, um Fehler zu bemängeln, dafür geht man viel zu hart mit sich selbst ins Gericht! 


Welch ein Zustand, welch ein Druck, der da auf einem selbst lastet! Man ist sein eigener Antreiber wie Kritiker! 


Vielleicht ist zu verstehen, welche Last von mir abfiel, als ich irgendwann die Worte von Ulrich Schaffer vernahm, der da umgesetzt schrieb: Es ist doch gerade die Unvollkommenheit, die uns schön sein lässt-  es ist das Recht eines jeden Menschen Fehler zu machen, Zweifel zu haben, sich selbst nicht zu verstehen, halt nicht perfekt zu sein! Meine Reaktion? Ganz leise und von Dankbarkeit erfüllt  hab ich mir gesagt: Gott sei Dank, dass mir diese Worte zuteil wurden, dass es mir gegeben ist, in ihnen eine andere Realität erkennen zu dürfen! Diese Realität hieß Seelenwahrheit!


Ich weiß nicht, fielen da auf einmal Scheuklappen von meinen Augen- hatte ich den Mut, nach Zeiten der Ignoranz endlich in mich hineinzulauschen, um für diese Worte Bestätigung von innen zu erhalten? Im Nachhinein betrachtet war dies zum Einen der Beginn einer innigen Freundschaft mit meiner Seele und zum Anderen der Start in ein Leben, das mich Schritt für Schritt lehrte, wieder allein zu laufen- meinen eigenen Tanz zu tanzen und das  nach meinen Bedürfnissen!





Trotz des schmerzlichen Anlasses  war es gut, dass ich mich zu der Zeit in einer Trauerphase befand, um diese ersten Schritte in meine Freiheit besser vollziehen zu können. Ich nahm  im Gegensatz zu früher neue Rechte in Anspruch: das Recht, nicht immer präsent zu sein- das Recht auf mein Nein- das Recht, so lange zu trauern, wie es für mich gut war und das Recht, auf meine gefühlte Weise zu trauern! Niemals zuvor hatte ich mir selbst so viel Verständnis  geschenkt, doch ich spürte, wie gut es mir tat! Vor allen Dingen kam ich mir selbst viel näher, ließ die Tränen laufen, wie sie wollten, wann sie wollten- gab jeder Trauerphase genügend Raum! Ja, ich denke schon, dass mich dieser Prozess ein Stück weit wachsen ließ- IN MICH hinein und vor allen Dingen war es mir von da an möglich, endlich dieses konsequente Nein zu setzen und somit ein JA zu mir!

Dass das nahe Umfeld etwas irritiert darauf reagierte, es war eine absehbare Folgeerscheinung- denn plötzlich war ich nicht mehr der selbstverständliche Ansprechpartner- nicht mehr ständig präsent, nicht mehr berechenbar, sondern entschied nach meinem Wohlgefühl.


Nein, es fiel nicht schwer, weil dieses Gefühl der neuen Freiheit, von der Fremdbestimmung in die Selbstbestimmung unheimlich gut tat! Im Gegenzug hab ich natürlich wieder etwas lauter geflucht, angesichts der Erkenntnis, erst jetzt in diese Haltung gefunden zu haben, bzw. über lange Zeit so entfernt von mir gewesen zu sein.


Und dann wird einem klar, wie selbstverachtend diese durch die  Erziehung, bzw. alten Programmierungen  ausgeführten Zielsetzungen waren, wenn wir hinausgingen , machten und taten, um „ihren“ Beifall zu ernten, ohne uns zu fragen, was wir wirklich fühlten und für uns wollten! „Sie“ sollten uns unseren Wert bestätigen, weil „sie“ uns niemals nahelegten, dass dieser Selbstwert nur IN UNS zu finden ist. 


Doch heute sage ich: es geht im Leben niemals darum, dass uns die Außenwelt unseren Wert, Erfolg oder sonst was bestätigt. Den Beifall dürfen wir uns ganz allein im stillen Kämmerlein geben, indem wir uns als das begreifen, was wir sind: 


Einzigartige Menschen , die nicht in der Pflicht stehen, irgendetwas zu sein, darzustellen, zu erreichen- sondern es genügt, einfach nur wir selbst zu sein- das auszuleben, wonach es in uns ruft. Und von einem dürfen wir immer ausgehen: wir sind zu jeder Zeit vollkommen richtig, so wie wir sind und wie wir fühlen!

In der Zwischenzeit lernte ich mich gut genug kennen und zu erspüren, so dass meine Handlungen zu 100% immer mit meinem Sein identisch sind. Wenn ich mein geschenktes Potential auslebe, dann geschieht es, weil ich meiner Leidenschaft nachgehe.  Es kommt nicht darauf an, dass ich etwas extrem Kunstvolles, Perfektes produziere- es zählt allein die Freude während des Schaffens. ICH lebe mich und meine Fähigkeiten mit Freude  aus- mehr braucht es nicht, denn der „Beifall“ meiner Seele ist mir  genug!


©*Linda*

Dienstag, 8. November 2016

Erfüllung ist der Kuss des Bewusstseins








Erfüllung ist der Kuss des Bewusstseins

Heute hab ich so überlegt, welche Lebenshaltung bei mir absolute Priorität hat und kam wiederholt zu der Erkenntnis, dass ich ein absoluter Wahrheitsfanatiker bin- oder vielmehr geworden bin! Die Wahrheit muss bei mir über allem stehen- denn ich empfinde sie wie eine Pflanze, die zwar lange im Dunkeln verweilen kann- doch irgendwann, da stößt sie mit Wucht ans Licht und ruft: „Hier bin ich und hier bleib ich- so lange, bis du mich angeschaut und verinnerlicht hast!“ Von daher gewöhnte ich mir irgendwann ab, sie zu ignorieren und fand sogar den Mut, ihr ins Angesicht zu schauen, um mich mit ihr wohlwollend auseinander zu setzen! Und je geübter ich darin wurde, umso leichter wurde auch mein Leben!

Da fand ich eben einen sehr aussagekräftigen Spruch:

„Erfüllung ist der Kuss des Bewusstseins“


Nie zuvor war ich mir so sicher, dass es für ein erfülltes Leben halt ein entsprechendes Bewusstsein braucht, inklusive der absoluten Wahrheit zu allem, was Vergangenheit und Gegenwart mit einschließt. Ich weiß, immer seine Wahrheit zu akzeptieren kann sehr weh tun- vieles wird aufgewühlt, steht da in seinem dunklen Gewande vor uns und will nicht weichen. Doch heute sag ich: es muss sein- denn so lange es noch „in dunkel“ herüberkommt, ruft es nach  Annahme und Erlösung in uns!

Hinsichtlich dessen kam mir ein sehr „alter“ Songtext in Erinnerung: „Der Eisberg“, gesungen von Andreas Bourani. Hier wird nämlich die absolute Wahrheit besungen. Andreas Bourani findet den Mut, sich zu outen, indem er bekennt:

 „Ich will glänzen, ich will scheinen-
 ich tu so, als täte nichts weh- bin hart und unverletztbar.

ABER- weißt du, was die Wahrheit ist?
Der ganze Dreck, auf dem ich sitze, der ist für alle unsichtbar.
In mir, da ist es eigentlich leer und kalt und ich sehne mich nach dem Licht!
Ich bin ein Eisberg auf der See!“




Eisberg

Ich zeig dir nur die weiße Spitze-
die gute Seite rein und klar.
Der ganze Dreck, auf dem ich sitze, ist für dein Auge unsichtbar.
Bin wie ein Eisberg, hart und unverletzbar.
Ich treib alleine auf dem Meer-
nehm jede Welle ohne Mühe,
aber mein kaltes Herz schlägt schwer.

Und tief unterm Eis fühl ich mich so wie du
Ich steuer irgendwo da draußen auf die Lichter zu
Ich will glänzen.
Ich will scheinen.
Und ich tu als tät nichts weh.
Würd dir gerne alles zeigen,
bin ein Eisberg auf der See

Vielleicht wird's Morgen für mich regnen
und irgendwann ergeb ich mich,
wenn wir uns je wieder begegnen
dann zeig ich dir mein wahres ich.

Und tief unterm Eis fühlst du dich so wie ich
Ich steuer irgendwo da draußen immer Richtung Licht……



Soll ich mal sagen, warum mich dieser Inhalt damals extrem ansprach? Da war nämlich nichts von Schönrederei- da wusste der Sänger seinen wahren Gefühlszustand ganz klar zu benennen! Er ließ uns unter die Scheinoberfläche schauen und spontan entwickelte ich eine enorme Sympathie für ihn und seinen Mut, seine Offenheit! Ich kann es an einer Hand abzählen, wie oft ich Menschen begegnete, die mir ganz klar und deutlich mitteilten, was wirklich in ihnen los war! Wie oft sah ich in diese „glücklichen“ Gesichter, begegnete der Frau, „die immer lacht“, jener Frau, die in allen Lebenssituationen „ihren Mann steht“ -erfuhr von diesem perfekten Honigkuchenleben- der absoluten Harmonie in Partnerschaften und fragte mich im Stillen nach dem Lebens- Geheimrezept dieser Menschen. Bis- ja bis ich in den kleinen „Zwischenmomenten“  erspürte, dass es wohl doch nicht alles so perfekt war, wie es  herüberkam! Nein, ich bin heute weit entfernt davon, irgendein Urteil auszusprechen- denn ich weiß- dass diese „mir geht es immer gut Haltung“ Frucht unseres Systems, unserer Erziehung ist.

„Alle wissen, dass der Kaiser keine Kleider trug, aber keiner bekannte sich dazu!“

Das ist das Bild unserer Gesellschaft- in der für Schwäche, Ängste, Zweifel, Fragen, Unsicherheiten kein Platz ist- in der das rein Menschliche, Natürliche eher als Armutszeugnis ausgelegt wird!

Ein bisschen darf ich bei dem Gedanken grollen- denn das, was uns eigentlich erst richtig schön sein lässt, wird ins absolut Negative gezogen! Wenn es eine Schönheit gibt, dann die natürliche Schönheit unseres tiefen Wesens! Wir können nie schöner sein als in unserer Verletzbarkeit, unserer Sensibilität, auch in unseren Irrungen und Verwirrungen- mit all unseren Fehlern und Schwächen. Das macht uns doch erst richtig liebenswert! Ich für meinen Teil möchte mich doch im Anderen wiederfinden- meine  eigenen Unzulänglichkeiten gespiegelt bekommen! Was soll ich mit dem perfekten Gegenüber, das scheinbar zu jeder Zeit alles im Griff hat und keine Traurigkeit, keine Verzagtheit, keine Ängste kennt?  Wie kann echte Nähe entstehen, wenn ich immer nur die Spitze des Eisbergs sehe?


Doch ich weiß auch, alles ist eine Frage der Zeit- denn es bedarf halt des „neuen“ Bewusstseins, das uns das in Frage stellen lässt, was wir mit dem Verstand in der Kindheit in uns aufnahmen. “Sie“ gaben uns die Antworten, bevor wir unsere Fragen stellten und wir nahmen sie vorbehaltlos an, weil wir es zum einen nicht besser wussten und zudem von ihnen, ihrer Liebe, Zuwendung abhängig waren.



So ein Verstand hat für mich etwas von einem Türsteher, der unsere Überzeugungen (unbewusste Glaubensmuster) dann im späteren Leben kontinuierlich zum Vorschein bringt- der uns sagt: “Das gibt es nicht“, „das kann nicht sein, „ so und so funktioniert es!“- weil das, was da „so neu“  ist, vielleicht nicht mit unseren unbewussten Programmen überein stimmt.

Versuche ich nun, ein entsprechendes Bild dieses Zustandes zu „malen“, dann sehe ich da zig Schubladen, in denen für jede mögliche Lebenssituation die exakt richtige Antwort des Verstandes schon parat liegt! Und hier komm ich ins Überlegen und Nachsinnen, denn ich führe mir vor Augen, welche Gedankeninhalte  man uns von Kindheit an in die Schubladen legte!

All dies aber sind Antworten, Lebenshaltungen, Vorstellungen  Anderer……..sie sind nicht in uns gewachsen! Doch führe ich ein Leben, entsprechend ihrer Antworten, dann ist und bleibt es ein fremdbestimmtes- aber nicht das meinige.

Genau das führte ich mir in meinem „Jahr der Wahrheit und Klarheit“ extrem vor Augen- als ich nämlich begann, auf die Stimme der Seele zu hören Ja, ich zog die Schubladen hervor, eine nach der anderen und untersuchte den Wahrheitsgehalt der darin befindlichen Inhalte. Zeit meines Lebens hatte ich sie wie selbstverständlich angewandt…….um dann viel viel später zu erkennen: Das sind ja gar nicht meine persönlichen Wahrheiten- wahr ist für mich nur das, was ich innen drin auch fühlen kann! Ehrlich gesagt sind das dann regelrechte Aufwachmomente, in denen man schmerzhaft begreift, was man da eigentlich für einen Blödsinn für wahr gehalten hat! Da drückte ich nämlich dem „Türsteher“ seine Kündigung in die Hand und ernannte meine Seele zur ständigen Beraterin!



Auch wenn in Wiederholung- ich möchte den Hinweis von Osho noch einmal anführen:

„Geh deinen Weg und tanze!

Geh deinen Weg und tanze. Vergiss nur eine Sache nicht: Was auch immer sich gut anfühlt, ist gut- was auch immer sich schön anfühlt, ist schön und was auch immer dich froh, vergnügt, freudig macht ist die Wahrheit- mach dies zu deinem einzigen Maßstab!
Kümmere dich nicht um die Meinung anderer. Mach dies zu deinem einzigen Kriterium: Was immer dich glücklich macht, ist ganz bestimmt wahr.“

Osho


Was immer uns glücklich macht- das ist unsere einzige Wahrheit!

Ich denke, diesen Satz hab ich dermaßen verinnerlicht, dass es mir heute völlig egal ist, was denn andere so meinen, tun, sagen. Es reicht, wenn ich mich innen drin wohlfühle, weiß, wofür ich gehe und wozu ich stehe. Es bedarf niemals der Rechtfertigung für irgendetwas und wenn ich noch so unverständlich herüberkomme- meine Handlungen vielleicht nicht nachvollziehbar sind- doch wenn das innere Gefühl stimmig ist, dann ist das Antwort genug!
Wollen wir wirklich unser erfülltes Leben führen, dann ist es wichtig, jenes zu wählen, das unsere  Seele zu 100% gut ernährt und das in ALLEN Lebensbereichen. Wie wohl fühle ich mich in meinem Beruf- welches Wohlgefühl verspüre ich in der Partnerschaft- im Freundeskreis- bei dem, was ich jeden Tag so tue? Bin ich in allen Situationen ich selbst?

Es ist nicht überspitzt, wenn ich sage:

Es ist extrem wichtig, in welcher Atmosphäre wir uns tagtäglich aufhalten- ob der Ort alle Möglichkeiten bereithält, uns so zeigen zu können, wie wir tief drinnen empfinden! Lässt er Schwäche, Fragen, Zweifel, Unzulänglichkeiten zu? Schenkt er auch meinem verletzten Kind mit all seinen Bedürfnissen genügend Raum? Kann ich mich voller Vertrauen fallen lassen in der Gewissheit, dass ich dennoch getragen, verstanden und geliebt  werde? Ist der Ort, den ich wähle, wie ein Stückchen Heimat für mich? Werden meine tiefsten Sehnsüchte erfüllt?



Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie schmerzlich die Erkenntnis sein kann, etwas über Jahre gelebt und akzeptiert zu haben,  was mit dem Seelenwohlgefühl überhaupt nicht im Einklang stand. Mein Verstand hatte das Sagen, während meine Seele verkümmerte!

Doch wir sind hier, um wieder das Laufen zu lernen, selbstbestimmt zu leben und das kann nur geschehen, wenn wir uns voller Ernsthaftigkeit fragen:

Wie sehr nährt, streichelt, stärkt und bereichert der Ort, an dem ich mich aufhalte, meine Seele?



Ich spüre eine Sehnsucht nach einem Zuhause,
in dem Licht und Geborgenheit tanzen-
ein Ort der Würde, der lebendigen Liebe, des Lachens.


Ein offenes Zuhause mit einer tröstenden Umarmung
und Händen, die behutsam
Tränen und Lebensschmerz besänftigen

Von Unbekannt

Um wieder laufen zu lernen, müssen wir erkennen: Es wird nur gelingen, wenn ich jene Schuhe anziehe, die auf mich zugeschnitten sind! Jeder Mensch hat seine ganz eigene Individualität, seine Geschichte, seine Verletzungen, seine Sehnsüchte, Bedürfnisse, seine Art, die Welt wahrzunehmen- und darum bedarf es  auch der ganz eigenen Laufschuhe!

In dem Song “Und wenn sie tanzt, ist sie woanders- ist sie wer anders“ kommt es sehr gut herüber! Die darin beschriebene Mutter und Hausfrau erfüllt ihre Rollen  zu 150%- doch ihre tiefen Sehnsüchte erzählten ihr von einem  Leben- das sie nie hat verwirklichen können, weil es ihr untersagt war, das Laufen zu lernen!

Ich denke, so wie dieser Frau ergeht es vielen anderen Menschen, denn dieses Zugeständnis, nur noch in Partnerschaften aus Gewohnheit zusammen zu sein, ist ein untrügliches Zeichen für den Wandel dieser Zeit! Es geht nicht mehr darum, nur noch aus Verstandes-Gründen der Sicherheit, der Existenzsicherung usw.zusammen zu sein- nein- es melden sich endlich die Seelen zu Wort, verbunden mit den tiefsten Sehnsüchten, endlich das auszuleben, was wirklich in einem ruft, dem Ausdruck zu geben, wer man wirklich ist und sein möchte!

Auch wenn der Mann aus dem Wald sehr viel Aufmerksamkeit von mir erhält- er lebt es uns vor! Da hatte er einen super Job als Golflehrer, war angesehen, erfolgreich - alle äußeren Verstandeskriterien stimmten also für ein perfektes Leben!
Aber er ließ all das hinter sich und warum? Er folgte nicht dem Verstand, dem, was alle so tun und machen und für richtig halten- nein- er folgte dem, was seine Seele sich ersehnte- mit dem Ergebnis, dass er nun rundum glücklich ist und ohne Frage von seinem erfüllten Leben spricht! Benötigt er Geld- Bestätigung durch andere- die angesagten materiellen Güter?
Nein, all das spielt absolut keine Rolle mehr, denn ihm genügt es, in sich selbst zu Hause zu sein und seine individuelle Seelenmelodie erklingen zu lassen!

Und genau das sollte das Ziel in unser aller Leben sein! Weg von dem, was uns der Verstand erzählt- weg von der Fremdbestimmung und rein in das Leben, das unseren tiefsten Bedürfnissen am nächsten kommt. Ja, wir werden speziell, wir erscheinen vielleicht auch andersartig- doch genau diese gelebte Andersartigkeit wird uns dorthin führen, wo unsere Seele wirklich zu Hause ist.

©*Linda*

Sonntag, 6. November 2016

Wer lehrt uns, was es heißt, zu lieben?








Wer lehrt uns, was es heißt, zu lieben?


Es war wieder einmal ein Song im Radio, der mich aufhorchen ließ, weil der Sänger darin eine ganz besondere Frage stellte: “Wer lehrt mich, was es heißt zu lieben?“ Ja, kam es mir spontan in den Sinn- es ist keineswegs abwegig, sich damit auseinander zu setzen. Ehrlich gesagt und gesehen- hat uns niemals jemand so richtig erklärt, was es mit dem Wesen dieser wahren Liebe so auf sich hat. Vieles hat sie über sich ergehen lassen müssen- Verdrehungen, völlig falsche Bilder und Vorstellungen. Sie wurde in irgendwelche  Schubladen gesteckt, doch ihrem wahren Wert wurde kaum entsprochen. Vor allen Dingen nahmen wir die Vorstellung in uns auf, dass Liebe immer etwas mit der Erfüllung gewisser Bedingungen zu tun hat. Die Ursache – sie finden wir in der frühen Zeit.

Ich gehe zurück in  die Kindheit- sehe Kinder, welche von Natur aus in einem Abhängigkeitsverhältnis zu ihren Erziehern stehen. Es sind Kinder mit dem Bedürfnis, sich in den Augen eines wohlwollenden Erwachsenen spiegeln zu können- um zu erkennen, wer sie überhaupt sind. Hinzu kommt eine Palette von Grundbedürfnissen: Ein Kind will ernst genommen werden, sich als rundum liebenswert empfinden, gesehen, verstanden, umsorgt werden und möchte sich auf die Liebe der Eltern zu jeder Zeit verlassen können. Nur so kann es ihm gelingen, Vertrauen ins Leben, in die Menschen und vor allen Dingen zu sich selbst zu entwickeln.
Auch wenn es ein Kind nicht so in Worte fassen kann, aber sein innigster Wunsch ist es-  bedingungslos angenommen zu werden, sich geliebt zu fühlen!

So und nun kommt der eine ausschlaggebende Punkt:

Für dieses Gefühl tut es alles, es gibt sogar sein wahres Selbst auf, um „ihren“ Wunschbildern, Vorstellungen gerecht zu werden- denn dann lockt die  ersehnte Liebe!  Doch mit dem Verlust des wahren Selbst verliert der kleine Mensch den Zugang zu seinen wahren Gefühlen, Bedürfnissen und Wünschen. Er lebt ein sozusagen künstlich erzeugtes ICH und das so „gut“, dass er später annimmt, es sei sein wahres Selbst.  

Ich schließe mich davon nicht aus, denn auch ich habe es einst so gelernt! Bei uns war zum Beispiel das „immer nett und lieb sein“ der Renner! Zwar verschonte man mich mit dem „artigen“ Händchen oder dem Knicks der Ergebenheit- doch ich verstand sehr rasch, dass ein ständig gehorsames angepasstes Verhalten mir „Liebe“ versprach! Ein „Nein“ war nicht drin- das erzeugte spontan ein ernstes Gesicht bei meinen Erziehern! Nur das Fatale war ja- das Verhalten beschränkte sich nicht nur auf die Kindheit- es wurde zu meinem ständigen Begleiter im weiteren Leben, beeinflusste jeden Lebensbereich! Im Grunde- man muss es einfach so sehen- spielte ich aber  über eine lange Zeit, wenn auch unbewusst, nur eine erlernte Rolle- es war ein Theaterspiel! Denn das, was ich tat, wie ich mich gab- das entsprach nicht meinem tiefsten Wesen, den wahren Bedürfnissen- sondern war Frucht des Erlernten!

Es mag nur meine Ansicht sein- doch für mich gibt es trotz unseres erwachsenen Seins, trotz der großen Zeitspanne  keine größere Aufgabe zu erfüllen, als dass wir uns diese Geschehnisse der frühen Zeit bewusst vor Augen führen. Was ist da damals geschehen, das im Stande war, uns von uns selbst zu entfremden?

Was passiert nämlich,  wenn ich etwas lebe, was ich nicht bin?

Ganz klar rebelliert es in mir- da ist stille Wut, stille Aggression, denn ich stehe im Kampf mit meiner wahren Natur- meinen wahren Bedürfnissen, tiefsten Gefühlen! Und das soll nicht krank, unzufrieden, unglücklich machen?

Dann laufen wir im Außen herum, sind  perfekt,  angepasst, so voller Selbstkontrolle, leistungsstark,   aufopferungsvoll und vieles andere mehr, weil uns niemals jemand sagte: Lausche mal in dich hinein- was sich da wirklich meldet! Fühle mal, was es da an „Anti- Gefühlen“ zu fühlen gibt!
Da ist nämlich ein kleines verletztes Kind in dir- das sich vor lauter Verzweiflung und durch dem Wunsch nach Liebe von sich selbst entfernte- seine Seelentüren abschloss und Abschied nahm von seinem wahren Wesen! Aber es ist kein glückliches Kind- es ist voller Enttäuschung, Zorn, Anklage, Traurigkeit,  weil es ihm untersagt war, so sein zu dürfen, wie es wirklich ist und wie es wirklich fühlt!

Ich denke, der folgende Text zeigt extrem gut auf, wie wesentlich und unerlässlich es ist, in der Kindheit diese starken Wurzeln und Flügel zu erhalten und was geschieht, wenn es nicht gewährleistet ist:


Wenn ein Kind…
 
Wenn ein Kind kritisiert wird,
lernt es zu verurteilen.
 
Wenn ein Kind angefeindet wird,
lernt es zu kämpfen.
Wenn ein Kind verspottet wird,
lernt es, schüchtern zu sein.
 
Wenn ein Kind beschämt wird,
lernt es, sich schuldig zu fühlen.
 
Wenn ein Kind verstanden und toleriert wird,
lernt es, geduldig zu sein.
 
Wenn ein Kind ermutigt wird,
lernt es, sich selbst zu vertrauen.
Wenn ein Kind gelobt wird,
lernt es, sich selbst zu schätzen.
 
Wenn ein Kind gerecht behandelt wird,
lernt es, gerecht zu sein.
Wenn ein Kind geborgen lebt,
lernt es zu vertrauen.
Wenn ein Kind anerkannt wird,
lernt es, sich selbst zu mögen.
Wenn ein Kind in Freundschaft aufgenommen wird,
lernt es, in der Welt Liebe zu finden.
 
(Text über dem Eingang einer tibetischen Schule)



Ich wehre mich immer ein wenig, wenn ich auf Menschen treffe, die der Meinung sind, dass man doch im Erwachsenalter über den schmerzerfüllten Erfahrungen der Kindheit stehen müsse! Ich traf auf genügend Personen, um sagen zu können, das das, was damals an Seelenverletzungen geschah- für alle Zeit seine Spuren auf der Seele hinterlässt.

Kinder, die gewalttätige Eltern erlebten, Kinder- die Missbrauch über sich ergehen lassen mussten- Kinder, die  Ablehnung erfuhren….sie verloren das Vertrauen in sich und auch ins Leben. Über diese Erfahrungen wächst kein Gras – da ist innen drin etwas zerbrochen! Ein Kind, das täglich mit Schläge aufwächst, hat noch nicht das Bewusstsein, dass Vater/ Mutter  aus eigener Unzufriedenheit handeln- es bezieht diese Art von „Zuwendung“ auf sich und seinen Wert– fühlt sich spontan wertlos und nimmt das Gefühl mit in sein Leben- in sämtliche Lebensbereiche!

Doch es muss nicht immer mit körperlichem Schmerz einhergehen.

 Ein Kind, das keinerlei emotionale Zuwendung findet- nur mit materiellen Gütern abgespeist wird- das schreit innerlich auf, denn es wünscht sich nichts mehr, als  Geborgenheit, Wärme zu erfahren! Wird dieses Kind jemals Wärme weiter geben können- geschweige denn wissen, was es heißt, aus ganzem Herzen zu lieben?
Was geschieht, wenn Kinder überidealisiert werden- dem Druck ausgesetzt sind, z.B. leistungsmäßig den Erwartungen der Eltern zu entsprechen und somit in die Spur der ständigen Perfektion geraten?

Das Fatale ist ja, dass ein Kind das, was die Eltern vorleben, erwarten als eine absolut gültige Wahrheit annimmt und wie schon betont: die elterliche positive Zuwendung steht über allem!


Hinsichtlich all dieser Erkenntnisse sehe ich dann die Frage des Sängers:


„Wer lehrt uns dann, was es heißt, zu lieben?“

....als eine ganz normale Folgeerscheinung an. Wir können doch gar nicht wissen, was es wirklich heißt zu lieben, weil ja unsere Seelentüren zumeist seit frühester Zeit verschlossen sind! Doch wollen wir die wahre Liebe erfahren- dann finden wir sie nur hinter diesen Türen, in uns selbst! Ein Verstand, er weiß nicht, was Liebe wirklich ist! Er erzählt uns stattdessen ständig, dass wir für die Liebe etwas tun müssen, etwas sein müssen, dass wir sie uns erst verdienen müssen- so, als sei die Liebe ein Handelsunternehmen  voller Bedingungen!

Doch die Liebe ist ein Seinszustand- sie lebt aus sich heraus und ich sags mal überspitzt: weil sie einfach Freude daran hat, sich verschenken zu dürfen! Aber frei will sie sein!

Wer könnte es anschaulicher verkörpern als jedes unverformte kleine Wesen? Da sprudelt die Quelle der Liebe von ganz allein und wer die Antwort sucht auf die Frage:
„Wer lehrt uns, was es heißt zu lieben?“- der möge sich von einem Kind belehren lassen!

Ein Kind ist:

reine Liebe, Staunen, Neugierde, Offenheit, Optimismus, Einzigartigkeit, Lebensfreude, purer Gefühlsausdruck,, Sensibilität, Zärtlichkeit, Sanftheit, Vertrauen, Natürlichkeit!


Nimm ein Kind an die Hand und lass dich von
ihm führen. Betrachte die Steine, die es
aufhebt und höre zu, was es dir erzählt. Zur
Belohnung zeigt es dir eine Welt, die du
längst vergessen hast.

Von unbekannt

Aber- auch wir als Erwachsene sind:

reine Liebe, Staunen, Neugierde, Offenheit, Optimismus,  Einzigartigkeit, Lebensfreude, purer Gefühlsausdruck,, Sensibilität, Zärtlichkeit, Sanftheit, Vertrauen, Natürlichkeit


……wenn es uns gelingt, diese vergessene Welt wieder zu erschließen.


Die wahre Liebe fängt immer  bei uns selbst an- mit dem Öffnen des Herzens, der Seele, wie auch immer! Ich glaube, wir spüren es selbst, dass es nur der Verstand ist, der davon abhält, diesen Weg zu gehen!

Gemäß meiner imaginären Bilder, die ich so male, hatte ich irgendwann eine Schale vor Augen- meine Schale, die jeden Tag aufs Neue mit der Liebe zu mir selbst gefüllt werden möchte! Da ist mein Potential, das ausgelebt wird- da ist die Achtsamkeit den kleinen Glücksmomenten gegenüber- da ist die Zuwendung für mein inneres Kind- da ist auch die Stille, in der ich ganz bei mir bin- in guten, aber auch in schlechten Zeiten! Ja, ich lernte irgendwann mitten im Schmerz stehen zu bleiben und alles zu fühlen, weil ich wusste- ich tu es aus Liebe zu meinem verletzten inneren Kind! Und diese Haltung sollte über allem stehen- denn wir werden nur dann in die Heilung finden, wenn wir den Weg gemeinsam mit ihm beschreiten, wenn wir ihm jetzt Tag für Tag  all das schenken, was wir ihm damals nicht geben konnten.
´

Mein Kind

Ich nehme mein Kind an die Hand.
Mit großen Augen sieht es mich an.

„Lass uns das Spiel des Lebens spielen, ja?“
„Ja, sage ich.“

Und tanze durch den Himmel,
bemale graue Mauern-
baue riesige Sandburgen-
vergesse gestern.

Freue mich auf morgen,
lasse mich fallen ins Leben

und lache aus vollem Herzen
mit meinem Kind
an meiner Hand.

Ina Mahe



Hinsichtlich meiner Selbstbeschreibungen ist längst klar geworden, dass ich meine ganz eigenen Prioritäten setze- völlig unabhängig von all der Berieselung durch Medien oder dergleichen. Man kann auch gar nicht mehr anders, wenn man einmal die Tür in dieses andere Leben durchschritten hat. Plötzlich fällt es wie ein Schleier von den Augen, weil man begreift, dass das wahre Lebensgefühl zum Fokus eigentlich „nur“ das Wohlgefühl der Seele hat und allein das bestimmt mein Leben!

Vorgestern hatte ich die Freude, wieder dem „Mann mit Hund im Wald“- nein im Fernsehen zu begegnen. Klar hat er mit seiner so anderen Lebensform mein Interesse geweckt und ohne Frage schaut man schon etwas genauer hin- ob denn das, was er da lebt, wirklich aus voller Überzeugung geschieht! Ja, er lebt sich voll und ganz und ihm gehört viel Respekt von meiner Seite! Was ich so schön fand: er spricht davon, nach seinem stressigen Leben inklusive „Burn-Out“  nun so etwas wie sein Paradies gefunden zu haben. Da schwingt sehr viel Dankbarkeit in seinen Worten mit!

Wir hören so oft von der Sehnsucht des Menschen nach diesem Paradies oder Himmel auf Erden, aber ich glaube, uns war nie so richtig bewusst, dass man für so ein paradiesisches Gefühl – ich sag mal lapidar: „verdammt“ wenig benötigt! Der Mann im Wald lebt so einfach- ich sah kein Auto, keinen Fernseher, geschweige denn ein Handy oder sonst was Gängiges- seine Lebensweise erinnerte mich eher an die Naturvölker. Stundenlang verbrachte er damit, seine Mahlzeit in der Natur zusammen zu suchen- später wurde sie über der Feuerstelle zubereitet! Doch er ist glücklich so und er lebt etwas, das wir hier gar nicht mehr kennen: totale Entschleunigung! Ohne Frage ist er in jeder Minute ganz bei sich selbst und ich denke, diesen Zustand will er gar nicht mehr missen- nach so viel stressigem Vorbeileben!

Nun, ich weiß, sein „natürlicher“ Lebensstil ist nicht jedermanns Sache- ich würde mich auch schwer tun, aber dennoch war es für mich wieder mal Bestätigung, dass die innere Zufriedenheit gewiss nichts mit dem zu tun hat, was man uns ständig weismachen bzw. aufquatschen will!

Ich vermag nur immer wieder die Kinder als lebendiges Vorbild zu benennen. Was braucht so ein Kind, um rundum glücklich zu sein?

Brauchen wir Erwachsene denn wirklich  mehr?


©*Linda*

Samstag, 5. November 2016

Auf der Reise nach „Lebensglück“








Auf der Reise nach „Lebensglück“

Seit der Jugend sprach ich davon, auf Reisen zu sein- sah mich zu Beginn noch per Fuß auf Wanderschaft- doch später erhöhte sich der Komfort. Ich wählte, ins Bild gesetzt, eine bequemere Fortbewegungsvariante im „Zug des Lebens“,, wobei folgendes Gedicht entstand:



„Traumreise

Ich hatte folgenden Traum:

Ich steh allein auf dem Bahnsteig des Lebens-
bepackt mit einem schweren Rucksack
voller Fragen, Wünsche, Ängste….

Da ertönt aus dem Lautsprecher die Ansage:

„Sehr geehrte Reisende- es hat Einfahrt der Zug nach Lebensglück!

Er fährt über „Ungewiss“, „Zweifel“, „Hoffnung“, „Licht“

und wird am späten Nachmittag „Lebensglück“ erreichen.

Wir wünschen ihnen eine angenehme Reise!“

Ich atme tief durch und steige ein, denn ich liebe das Leben!“

©Linda



Diese Reisegedanken hatte ich im Jahr 1999, doch wenn ich auch damals schon die Herausforderung des Wachstums erspürte- meinen Zielort in „Lebensglück“ erahnte- so „richtig“ war ich dennoch nicht unterwegs! Das lag daran, dass ich dieses vermeintliche Glück an der falschen Stelle suchte- nicht IN MIR, sondern  im Außen, so, wie ich es seit der frühen Jugend handhabte.


Und wenn wir die ganze Welt durchreisen,
um das Schöne zu finden.
Wir müssen es in uns tragen,
sonst finden wir es nicht.

Ralph Waldo Emerson

Wer sein Vaterland nicht kennt
hat keinen Maßstab für fremde Länder.

Johann Wolfgang von Goethe



Ob ein Johann Wolfgang von Goethe auch diese „Außen“- Erfahrungen machte, als er schrieb, dass jeder wohl erst einmal sein Vaterland kennen muss, bevor er sich in andere Länder begeben kann?

Später, da reihte sich ein weiterer Spruch  ein, denn es hieß:

„Der Weg zum Anderen führt zuvor über die Brücke der eigenen Welt.“

Ich kann es nicht von der Hand weisen- es stimmt! Erst muss ich in meiner Seelenheimat zu Hause sein. Bin ich mir selbst nicht begegnet- wie will ich dann anderen begegnen? Wenn ich mir nicht nah bin- vermag ich dann echte Nähe zu Anderen aufzubauen? Wie soll ich andere verstehen- wenn es mir selbst nicht gelingt?

Ich reise nun  zurück in meine Jugend- sehe mich auf der Suche nach dem perfekten Glück , nach einem Menschen, der dieses Glück und das Leben mit mir teilt. Ich fand ihn und es dauerte nicht lange, bis wir die Ehe eingingen- voll der Träume von einem erfüllten Leben und der Vision einer großen Familie! Als ich mich vor der Eheschließung noch einmal an andrer Stelle absicherte, ob ich auch das Richtige täte, da lautete die Antwort: “Wenn du glücklich bist, dann spricht nichts dagegen!“ Klar waren wir glücklich, wir liebten uns, hatten unsere Zukunftsträume und alles schien  so perfekt zu sein!

Und außerdem….die gegenseitige Liebe- war sie nicht der Garant für alles?

Nun komm ich mit einem Ausspruch, der recht ernüchternd klingt:

„Eine Liebesbeziehung ist nicht spontan der Garant für ein persönlich erfülltes Leben.“

Ehrlich gesagt, hab ich beim ersten Lesen  gestockt- führte mir meine bisherigen Beziehungen konkret vor Augen. Da war doch Liebe- ja und trotzdem schaffte sie es nicht, dass die Partnerschaften auf ewig hielten! Was war denn da falsch gelaufen? Hatte ich etwas übersehen?

Hier sag ich in kurz und knapp: Ja, es konnte nicht gut gehen, denn ich führte Beziehungen aus mangelndem Bewusstsein heraus!

Liest sich jetzt komisch- soll aber heißen: Mir / uns war damals nicht bewusst, dass eine Partnerschaft das höchste Potential an Wachstum in sich trägt- allergrößte Chancen der Seelenheilung und Ganzwerdung bietet- alles in allem ein wahnsinnig großes Geschenk  an zwei Menschen ist, die sich im Leben finden durften. Und eigentlich ruft Leben beim Kennenlernen und Liebenlernen: „Hallo, ich schenk euch euer Zusammenkommen- macht was Schönes draus!“

Nun gut, meine Hörfähigkeit war gewiss in früher Zeit sehr eingeschränkt- denn was wusste ich über die Zustände meiner inneren Welt? Was wusste ich, welche Bedürfnisse meine Seele so hegte? Bislang hatte ich es vorgezogen, ihrer leisen Stimme keine Achtsamkeit zu schenken- baute halt voll darauf, dass das Verliebtsein genügte, um ein erfülltes Eheleben führen zu können.

Nein, es konnte nicht ausreichen, weil die Voraussetzungen nicht gegeben waren. Ich versäumte es, mir vor Augen zu führen, dass in mir eine Vergangenheit beheimatet war, die von sehr viel Unerlöstem sprach- von einem arg verletzten Kind – ganz zu schweigen davon, dass ich es unterlassen hatte, meine Seelenlandschaften näher zu erforschen. Ganz klar gesagt, ich hatte bis dahin noch nicht gelernt, allein zu laufen- ein selbstbestimmtes Leben zu führen UND: ich war meilenweit von mir entfernt!  So war es nicht verwunderlich, dass sich all das Unerlöste, Ungeliebte, meine Ängste, meine versteckte Traurigkeit, der Ruf des inneren Kindes, all meine Verletzungen der frühen Zeit - sich   zwar ihren Weg/ ihr Ventil suchten- aber gewiss nicht in fruchtbarer Form und schon mal gar nicht beziehungsförderlich. Ich steckte radikal in der erlernten Opferrolle fest- ohne jedes Selbstwertgefühl- dafür voller Schuldgefühle!


Ich denke, man hätte uns vor der Eheschließung sagen sollen:


„Ja, der Schritt in die Ehe kann vollzogen werden, wenn ihr euch beide klar darüber seid, was euer vorrangiges Anliegen in dieser Verbindung sein soll. Ist es der Gedanke des gemeinsamen Wachstums- der Heilung jedes falschen Gedankens- der liebevollen Zuwendung dem verletzten Kind gegenüber?  Wollt ihr eurem tiefen Wesen den schönsten Ausdruck verleihen und euch gegenseitig  helfen, immer mehr ihr selbst zu werden? Wollt ihr gemeinsam die Schönheit eures Menschseins entdecken? Und habt ihr auch bedacht, dass die Liebe von ihrem wahren Wesen her völlig frei sein möchte- ohne jede Bedingung, Verpflichtung, ohne Erwartung, ohne Druck?“




Rückschauend habe ich nichts davon verwirklicht- das, was eigentlich an oberster Stelle hätte stehen müssen, das habe ich sorgsam unter einem Schleier der Verdrängung versteckt- nichts sollte meine tiefen Wunden berühren! Ich wollte ihn nicht fühlen, diesen alten Schmerz, doch so blieb ich die Partnerschaft durch immer das bedürftige, sich nach Wärme, Geborgenheit, Zuwendung sehnende große Kind- denn ich hatte mir ja selbst nichts zu geben. Auch wenn wir oft der Ansicht sind, dass es doch ratsamer sei, sich nicht auf das Kind in uns zu beziehen- doch wir dürfen es nicht an die Seite drängen! Es ist so wichtig, sich vor Augen zu führen, was damals in der frühen Zeit mit uns geschah- welche Glaubenssätze, Programmierungen wir wie selbstverständlich einatmeten und auf das gesamte kommende Leben anwandten Genau das führte zu der späteren Problematik in vielen Lebensbereichen! Wir müssen uns wieder mit uns selbst verbinden- fühlen, dass alles, was wir im Außen suchen, in Fülle in uns vorhanden ist!

Nein, ich habs damals auch nicht so gesehen und von daher war meine Ehe eine Ehe  der Bedürftigkeit. Es konnte also gar nicht gut gehen und darum spreche ich auch hier niemals von Schuld- sondern heute von einer äußerst wertvollen, nicht wegzudenkenden Erfahrung!

Ich weiß, für diese Art und Weise der „neuen“ Beziehung, wie ich sie heute sehe,  muss man offen sein, denn es ist auch eine Reise durch Schmerz, Angst, Traurigkeit, dunkelste Erinnerungen und Gefühle. Doch wenn zwei sich liebende bewusst lebende Menschen sich darüber im Klaren sind und einander dieses bedingungsfreie JA sagen- dann wird  die immense Kraft ihrer gegenseitigen Liebe auf allen Wegen der Begleiter sein- haltend, verstehend, unterstützend, vergebend, wärmend, tröstend, liebevoll, Anteil nehmend, ehrlich, wohltuend.


Nein, man hat es uns so nicht ans Herz gelegt- auch mein damaliger Ratgeber vor der Ehe war sich dessen nicht bewusst. „Ihren“ oberflächlichen  Vorstellungen nach ging es in Partnerschaften um völlig andere Prioritäten:  um das Wachstum des äußeren Reichtums – um Präsentation, Anerkennung im Außen, Erfolg auf der Besitzebene! Mit uns als fühlende Individuen hatte es nicht im Geringsten zu tun!

Worum es in den „neuen“ Beziehungen wirklich geht? Es geht „nur“ um uns selbst-  um die Schönheit, die Strahlkraft des inneren Reichtums- und dies sollen wir auch im Sinne Gottes jeden Tag aufs Neue feiern und genießen! Das ist Erfüllung, wie sie vom Leben gewünscht wird. Hat man uns jemals aufgefordert, uns selbst in unserem Menschsein zu feiern- die Liebe zueinander zu feiern- das gemeinsame Beisammensein zu genießen- das Geschenk, hier sein zu dürfen, sich in der Einzigartigkeit und Verbundenheit erleben zu dürfen?

Beziehe ich nun den Umstand mit ein, dass laut Statistik die Zahl der Scheidungen zunimmt- dass Partner gestehen, nur noch aus Gewohnheit/ Sicherheit zusammen zu sein- dann spricht dieses Bild doch Bände! Ich glaub schon- weil ich ja auf die große Durchsetzungskraft der Seele vertraue- dass immer mehr Menschen die Richtung wechseln und sich ihrer inneren Welt zuwenden  Es ist mir nachzusehen, dass mir das Beispiel des finanziell gut gestellten Ehepaares mit Kinderwunsch einfach nicht aus dem Kopf geht! Beide laufen sie im Hamsterrad der Leistung Tag für Tag auf Hochtouren- und zahlten  einen extrem hohen Preis dafür: ihrer Aussage nach waren sie seit zwei Jahren nicht mehr intim miteinander! Für den äußeren Erfolg legten sie ihre Liebe zueinander auf Eis!  Das, was eine Partnerschaft eigentlich nährt und bereichert, das verstaubte in der hintersten Ecke und nur, weil der Verstand immer noch das Sagen hatte.

Und dabei lautet die Wahrheit:

„Das Lebensglück liegt im GEFÜHL zu uns selbst!“

Immer wird es grundlegend sein, welches Maß an innerem Wohlgefühl wir verspüren- was unsere Seele zum Tanzen, Lachen und Fliegen bringt!

Dann nämlich geht es um Beantwortung ganz andrer Fragen:



Haben wir den Mut, mit uns allein zu sein?

Verbringen wir Zeit, nur mit uns selbst und das voller Freude?

Sind wir, wann immer es geht- für uns und unsere tiefen Seelenbedürfnisse da?

Umarmen wir uns voller Mitgefühl auch  selbst?

Haben wir den Mut, im Schmerz stehen zu bleiben, um ihn hautnah zu spüren?

Nehmen wir uns jeden Tag Zeit für die Rufe, bzw. Bedürfnisse unseres inneren Kindes?


 Vielleicht ist der Gedanke noch gewöhnungsbedürftig, dass sich seit Langem ein grundlegender Wandel vollzieht und wir von einem neuen Zeitalter sprechen dürfen! Die alten Strukturen haben einfach ausgedient - weil wir von einem „neuen“ Mensch- Sein sprechen- einem Mensch- Sein, das der wahren Liebe endlich wieder den Platz einräumt, den sie verdient hat. Es kann doch in einem erfüllten Leben nicht darum gehen, seine Ziele in der materiellen Bereicherung, im Status, in der Anerkennung Anderer zu sehen, während die Seele verkümmert und wir uns nicht mehr fühlen! Da draußen gibt es nichts, was uns auf Dauer glücklich machen wird, wenn wir diesen Glückszustand nicht in uns selbst erschaffen. So oft sind wir noch in dem Glauben, wir müssten für ein bisschen Liebe, Zuwendung, Anerkennung etwas tun- irgendwelche Bedingungen erfüllen- dabei sind wir alle pure Liebe. Liebe ist unser Seinszustand und den gilt es zu leben! Einfach „ da sein“ und unsere wahre Natur verschenken- das ist schon alles!

©*Linda*

Donnerstag, 3. November 2016

Wenn der Schatz aus Erfahrung besteht…









Wenn der Schatz aus Erfahrung besteht…

Was macht eine Frau wie ich mit einem recht umfangreichen Schatz an Erfahrungen? Ich hüte ihn als eine unendlich große Kostbarkeit mit dem Wissen: Ohne dieses Wechselspiel der Höhen und Tiefen, dieses hautnahe Durchleben der schmerzlichsten Situationen wäre es mir doch nie möglich gewesen, auf der Treppe des Bewusstseins Stufe um Stufe zu erklimmen! Und hätte ich mich mit der besten Fachliteratur eingedeckt, Leben betreffend- nichts davon wäre auch nur annähernd so fruchtbar gewesen wie halt das persönliche Erspüren! Von daher hab ich niemals mit Neid auf jene geschaut, denen scheinbar ein leichtes Leben beschieden war- sondern verbeugte mich irgendwann dankbar , dass es mir vergönnt war, genau dieses Leben erleben zu dürfen! Denn eines ist Fakt: nichts davon hat es jemals „geschafft“, mich zu einem verbitterten Menschen werden zu lassen- im Gegenteil, je größer der Schatz an Erfahrungen wurde- umso offener und zuversichtlicher wurde ich!

Und ich denke, nur darauf kommt es an, denn um Leben wirklich zu erfahren, bedarf es des Schmerzes- sonst ist es nicht  Leben! Jeder Baum freundet sich wie selbstverständlich mit den Erscheinungsformen der wechselnden Jahreszeiten an- warum soll es beim Menschen anders sein?

Immer und immer wieder geht es um dieses JA zum natürlichen Zyklus des Lebens- denn wo Leben ist, muss auch das Sterben sein- wo das Erblühen ist, bedarf es auch der kargen Zeiten!



Das Weizenkorn muss sterben

Wenn ein Weizenkorn sich verstecken würde,
nicht gesät werden wollte,
sein Leben zu retten versuchte
vor der Finsternis des Bodens:

Es würde nie sprießen können,
nie einen Halm und wieder Körner bilden,
es würde nie geerntet,
zu Mehl vermahlen
und zu Brot gebacken werden;
es würde nie Hunger stillen,
Leben erhalten,
Freude schenken.

Vera Simon

Ja, ich habs oft betont- mit wachsendem Bewusstsein fiel von mir eine immense Last ab, weil mir einfach klar wurde: Auch ich wurde wie wir alle  als ( göttlicher) Same geboren, zunächst beheimatet  in der dunklen Erde. Ich hatte die Aufgabe,  nach und nach mit aller Kraft  dem Dunklen zu entsagen , Richtung Tageslicht emporzuwachsen und mich als das zu erkennen, was ich meinen individuellen, von Gott geschenkten Blühstatus nenne!

„Über raue Pfade zu den Sternen“

Seneca

Können wir diesem Prozess entsagen? Nein, denn genau das ist unsere Aufgabe hier auf Erden- darum sind wir hier! Einen anderen Grund gibt es nicht! Ich denke, nun wird  plausibel, warum ich sogar den schmerzlichsten Erfahrungen so positiv gegenüber stehe- warum sie für mich einem Geschenkkorb mit bunten Schleifen gleichkommen! Wo hätte ich als dieses Samenkorn sonst die nötige Kraft herbekommen, um mich aus der dunklen Erde zu befreien? Es ist doch der Schmerz, der uns wachsen lässt! Jede Entbehrung, Enttäuschung, Niederlage, auch Krankheiten, Verletzungen schenken uns im Grunde immer neues Wachstum, neue Erkenntnisse, neue starke Wurzeln für unseren Lebensbaum. Wünschen wir uns eine leuchtende ausschweifende Krone der Freude, des Friedens, der Liebe, der Leichtigkeit, der Erfüllung, muss auch das Wurzelwerk entsprechend ausgebildet sein!



Und wenn das Tal noch so tief,
das Dunkel
noch so finster,
die Leere ringsum
noch so lautlos,
die Stützen noch so brüchig.

Es gibt keinen noch so ungangbaren Pfad,
der nicht ein Weg wäre,
der zum Ziel führt,
wo wieder Helle herrscht,
die Furcht keine Gewalt mehr hat,
die Tränen trocknen,
der Schrecken ein Ende findet.

Vera Simon


Die heutigen Trostsprüche entnahm ich dem Buch „Kopf hoch“- ein Geschenk, das ich vor Jahren erhielt, in einer Phase, in der es mir sehr schwer fiel, meinen Kopf hochhalten zu können. Da suchte ich sehr oft nach den berüchtigten Strohhalmen, die mir etwas Halt versprachen. Es gibt einfach Zeiten im Leben, da scheint sich alles gegen einen verschworen zu haben und wie oft sagte ich: Ich hab ein Gefühl, als würde ich mich im Zustand der Starre befinden. Man scheint auf der Stelle zu treten und möchte  so gern weiter gehen- doch es kommt kein Impuls! Ich denke, auch diese Verzögerungen wollen angenommen sein- sie schenkten mir das Maß an Geduld und das Wissen, dass es niemals nach dem geht, was ich mir so vorstelle. Ja, in solchen Phasen entwickelt sich so etwas wie Achtung vor dem Leben.



„Ein Mensch sieht in die Zeit zurück
und sieht: sein Unglück war sein Glück!“

Eugen Roth

Es wird weitergehen- denn Leben ist immer in Bewegung, das dürfen wir nicht vergessen- doch manche Dinge brauchen und haben ihre ganz eigene (Wachstums-) Zeit.
Mir hat es in solchen Phasen ungemein geholfen, mich zurück zu lehnen und auf das zu schauen, was sich an Lebensmosaik bereits zusammengesetzt hatte. Erkannte ich nicht immer und immer wieder diese geheimnisvolle Ordnung in der Anordnung der einzelnen „Steinchen“? Nichts davon hätte jemals anders sein dürfen, anders verlaufen dürfen! Eins baute auf das Andere auf, auch wenn mir das Prinzip, wenn ich so mitten drin steckte-  nicht bewusst war! Doch ich bin der festen Überzeugung, dass wir später, wenn wir in der Vogelperspektive auf des Berges Gipfel stehen, genau das erkennen werden: ein Bild von Leben, das vollkommener nicht sein kann und dann wird unser Anliegen die tiefe dankbare Verbeugung vor dem Leben sein!

Von daher berührte mich folgender Spruch sehr:

„Irgendwann, da hat man nur noch Ahnungen von positiven Ereignissen!“

Nein, das heißt jetzt nicht, dass der Schmerz sich für alle Zeit verabschiedet und wir auf der Wolke Sieben schweben- doch es wird möglich, sogar das, was weh tut, als etwas Gutes zu sehen, weil unser Lebensbild nach Vervollständigung ruft- oder so wie ich es betrachte: der Seelenplan nach Erfüllung ruft!



Sich mit heiterer Gelassenheit
in sein Schicksal fügen-
wäre das nicht der Gipfelpunkt
der Lebenskunst?

Werner Mitsch

All dies schreibt eine Frau, die sehr viel Schmerz erfahren hat- doch ich hab ihn mittlerweile in Liebe und ins Vertrauen zum Leben umgewandelt, weil ich lernte, auf seinen Wellen zu reiten und seine Magie  anzuerkennen. Leben ist und bleibt ein ewiges Geheimnis ( aber ein sehr schönes!!!)  und wenn wir das annehmen können, dann sind wir auf dem richtigen Wege, trotz manch geweinter Träne in dunklen Stunden!

©*Linda*