Montag, 23. Juli 2018

Die Schönheit des Glaubens











Die Schönheit des Glaubens

Neulich las ich zwei Aussagen, die mich sehr ansprachen:



„Der Glaube ist zu schön, um geheim gehalten zu werden.“

„Der Glaube ist zu wichtig, dass wir nicht darüber sprechen.“

Ohne mich näher darauf zu beziehen, führe ich mir vor Augen: Und was ist, wenn man mit dem Glauben nichts anzufangen weiß- weil alles irgendwie nicht greifbar, sichtbar zu sein scheint? Ist der zivilisierte moderne aufgeklärte Mensch überhaupt gewillt, an eine- ich sag mal- unsichtbare Realität zu glauben?

Sergej Karelson gibt eine Antwort:

Es wäre unsinnig an Gott als Schöpfer des Universums zu glauben und ihn gleichzeitig nicht ernst zu nehmen. Wenn Gott existiert, dann hat er Autorität und das nötigt mir ein Mindestmaß an Respekt ab. Wer, wenn nicht der Schöpfer des Universums, kann sagen, wer wir sind, wofür wir leben und wie wir leben sollen?

Noch dazu lernen wir Gott als einen heiligen Gott kennen. Heiligkeit, auf Gott bezogen, bezeichnet umfassend Gottes Wesen, wie es uns in der Bibel offenbart wird. Im Umkehrschluss entspricht alles, was nicht heilig ist, nicht seinem Wesen.

Der Schlüssel liegt darin, sich bewusst zu werden, wer ich selbst bin und mit wem ich es hier eigentlich zu tun habe. Damit mein Reden über Gottes Sache mehr ist als ein auf Lacher getrimmtes Lippenbekenntnis.


Von Sergej Karelson

Ich las den Glaubensartikel eines anderen Mannes, der sich fragte, wo man und wie er Gott eigentlich begegnen könne und er fand seine erste Antwort in der bewussten Wahrnehmung der Schönheiten in der Natur- aber dabei blieb es nicht. Dieser Mann erkannte so wie ich damals: 

Wir begegnen Gott nicht nur in  der Natur, sondern auch in unseren Problemen, den Herausforderungen, in Krankheiten,  in vermasselten Situationen, in den Begegnungen mit Menschen, im Leid und in der Freude. Denn eines ist für mich Fakt: Alles, was uns widerfährt, kann und wird nur auf Gottes Verfügung hin geschehen können. ALLES wird IMMER seine Handschrift tragen und wir dürfen uns dazu aufgefordert sehen, die göttliche Absicht zu hinterfragen.


Auch wenn es uns nicht so bewusst ist- aber alles, was uns widerfährt, wird etwas in uns bewegen, verändern und das immer zum Guten hin. Vielleicht nehmen wir an Charakterstärke, Widerstandskraft, Willenskraft zu- vielleicht löst sich plötzlich ein langjähriges Problem wie von allein- vielleicht löst sich auch ein Knoten unserer lästigen Kindheitsfessel- vielleicht gelingt es uns auf einmal, unsere bisherige Lebensweise aus einer anderen Perspektive zu betrachten und…und…und….


…..und das geht halt nicht ohne Schmerzerfahrung, denn gerade, weil! Gott uns so liebt, kann er uns das Leid nicht ersparen. Doch wenn man einmal verstanden hat, dass es nur zu unserem Besten ist, bzw. unserem inneren Wachstum dient, gibt’s ne prima Methode, damit umzugehen:

Hinfallen- etwas liegenbleiben- Krone richten und weitergehen…….Hinfallen, etwas liegenbleiben, Krone richten und weitergehen usw, usw.

Ja, Gott will uns bewegen und von dieser Erfahrung wird sich niemand freisprechen können. Da gibt’s einen sehr schönen Vergleich:



„Seit der Kindheit wurden wir nach dem Bild des Irdischen geformt-

nun werden wir durch Gott nach dem Bild des Himmlischen geformt.“


Dieser Prozess ist unsere Rettung und hat auch nichts mit irgendwelchen utopischen abgehobenen Vorgängen zu tun. Nie war die Realität gegenwärtiger und zu keiner Zeit ging es mehr um unser persönliches Glück, als in den Momenten, wenn Gott an und in uns wirkt.

Ihm ist es ein vorrangiges Anliegen, dass jeder von uns in den Genuss kommt, ein Leben zu erfahren, das von innerer Befreiung spricht- eine Freiheit, die uns die alten Fesseln der Kindheit, längst überholte Glaubensmuster, Überzeugungen abstreifen lässt. Gott führt uns in unser wahres authentisches Wesen zurück und dieser Zustand hat nun mal ganz viel damit zu tun, dass jeder nach dem Bilde Gottes erschaffen wurde und so eine Art göttliches Geburtsrecht besitzt, dies auch wieder verkörpern zu dürfen.

Ich sag nicht zum ersten Mal: Wir sind alle viel zu erwachsen, viel zu vernünftig geworden…….und werden irgendwann spüren, dass unsere tiefste Sehnsucht nach ganz anderen Empfindungen strebt.
Ja, wir werden wieder berührbar- doch nicht vom Verstand aus, sondern in der Tiefe unserer Seele ……
Zudem sollten wir bedenken: Wir sind alle in Richtung Himmel unterwegs…… 

 Was wollen wir dorthin mitnehmen? Unsere Villa, den aussagekräftigen Kontoauszug, unseren Status, unsere kostbare Schmucksammlung?

Wird nichts bringen, denn das sind nun mal keine himmelstauglichen Dinge. Ich würd mal sagen, wenn wir Gott unser fühlendes Herz übergeben, dann reicht das schon aus.

Wir dürfen von Glück reden, dass wir hier zu Lebzeiten die Gelegenheit erhalten, diesen kostbaren Himmelsschatz zu erwerben- auch wenn wir dafür durch Gott etwas durchgerüttelt werden   müssen.
Was den Schüttel- und Rüttelvorgang betrifft: 

Ich weiß aus Erfahrung zu sagen: Das wird so lange rütteln, bis alles dermaßen fest steht IN UNS, dass es nicht mehr erschüttert werden kann. Da kann der heftigste Sturm kommen- wir bleiben fest verankert in unseren neuen Überzeugungen stehen, weil Gott unser Lebenshaus auf festen Grund setzt und unsere neuen Wahrheiten endlich ein dickes fettes Rufzeichen bekommen: So will ich leben, so ! will ich sein und nie mehr anders. Nicht die Welt schreibt mir vor, wie ich zu leben habe- sondern nur noch mein Seelenwohlgefühl.

Was sich da vollzieht, ist die Rettung unserer kostbaren Seele..


Sehr gern führe ich mir vor Augen, was mit Gott so alles möglich wird, bzw. was ohne ihn nicht machbar sein wird:



Seelenheilung ohne Gott? Unvorstellbar!

..die höchste Version eines erfüllten Lebens zu erfahren- ohne Gott? Ebenfalls nicht möglich!

…der wahren Liebe begegnen? Das geschieht nur durch Gott.

…..Rückkehr in unsere wahre Identität- ohne Gott? Nicht machbar!

……Aussicht auf einen schönen Platz im Himmel für alle Zeiten? Ohne Gott? Wie denn das?


Wie schon zuvor betont: Gott wird uns nach dem Bild des Himmlischen formen- ein Erfahrungsprozess, ein Geschenk von unermesslichem Wert. Mag jetzt alles ein bisschen gewöhnungsbedürftig klingen, aber es gibt nun mal eine höhere Dimension von Leben, von Liebe und wer bei Lebzeiten dieses göttliche Geschenk erhält, der darf sich freuen. Denn diese Erfahrung ist etwas für die Ewigkeit. 

Wenn das nicht ein Grund zur Freude ist. 

Der Glaube ist halt zu wichtig und zu schön, um nicht über ihn zu sprechen…

*Linda*

Gott macht alles neu









Gott macht alles neu

Als ich diese hoffnungsvolle Aussage las, vermochte ich ihr nur zuzustimmen. Es heißt nicht ohne Grund: „Gott stellt die komplette Weltordnung auf den Kopf und was gestern noch oben war, wird demnächst auf der unteren Ebene zu finden sein. Ich könnte auch sagen: Was gestern noch als wahr, normal, richtig, vertretbar, nachahmenswert galt, wird durch Gottes Wirken und unumstößliche Wahrheiten irgendwann als enttäuschender Irrtum entlarvt.

Wir dürfen niemals eines vergessen:

Über ALLEM steht ein weiser, allmächtiger, uns haushoch überlegener- aber zum Glück auch liebender Gott- der Urheber dieser Welt- mit dem Anspruch, dass sein Schöpfungswerk  gewürdigt  und ihm ALLEIN alle Ehre zugesprochen wird. All dies steht ihm zu und von daher ist es durchaus nachvollziehbar, dass Gott alle Hebel in Bewegung setzt, um seine Welt wieder zu einem Ort des Friedens, der Gerechtigkeit, der Wahrhaftigkeit werden zu lassen.





Ich denke gerade so: Wünschen wir uns das nicht alle? Ist der Mensch nicht von dem Wunsch beseelt, in einem harmonischen, friedlichen, hoffnungsvollen, liebevollen Umfeld zu verweilen? Ich glaub nämlich nicht, dass Gottes Vorstellungen so utopisch sind! Im Gegenteil! Sie stillen sogar unsere grundlegenden menschlichen Bedürfnisse. Wir können Gott dankbar sein, dass wir ihm so viel bedeuten und er uns vor lauter Frust  nicht schon längst aus seinem Blickfeld, bzw. Wirkungsfeld verbannte.

Aber er ist nun mal ein Gott der vollkommenen Liebe und wird „seine Menschen“ niemals aufgeben. Jeder Einzelne ist ihm viel zu wichtig, und ich denke, das sollten wir uns viel öfter vor Augen führen. 




Jesus hat zum Beispiel gesagt:

„Ich bin der gute Hirte und ich gebe mein Leben für meine „Schafe“-

was er ja dann auch tat.

Er, der die Liebe in Person war, keine Sünde kannte, musste sich wie ein Schwerverbrecher behandeln lassen, wurde bespuckt, gefoltert, ausgelacht und ans Kreuz geschlagen! Und alles nur, damit wir sündige Menschen von Gott nicht verworfen wurden. Mit Sicherheit ist Jesus dieses Opfer nicht leicht gefallen, aber er folgte dem, was Gott von ihm wünschte, weil er seinem Vater immer gehorsam war.

Und diese Form von Gehorsam wünscht sich Gott auch von uns. Ich bin weit davon entfernt, hier irgendetwas schönzureden. Es mag sein, dass wir uns das Gottesbild so hingebogen haben, bis es für uns stimmte: ein ewig liebender Gott, der uns alle Sünden verzeiht, ständig die Augen zudrückt- egal, was wir für ein sündiges Leben führen – ein Gott der spontanen Wunscherfüllung in schlechten Zeiten- ein Gott, der schon dafür sorgt, dass wir ein erfolgreiches Dasein erlangen, weil er uns ja  zu Macht und Reichtum verhelfen wird!??? Nein, so ist es nicht.


Gott ist  kein Wunscherfüllungsautomat und steht uns auch nicht zu Diensten- so lange  wir ihn in dieses Raster stecken. Gott sucht seine Ehre, möchte verherrlicht werden und er möchte, dass wir unser Leben ihm zur Ehre gestalten. Ganz krass gesagt: Gott möchte, dass wir uns nach seinen Wünschen richten und nicht umgekehrt.


Hier fallen mir spontan die Worte ein, die Jesus sprach: „Lernt von mir.“ Ja, Jesus zeigte uns mit seiner Art zu leben auf, was es heißt, dem Willen Gottes gerecht zu werden.

Ganz bezeichnend finde ich folgende lehrreiche Situation:

Kurz vor seinem Tode saß er mit seinen Jüngern zusammen. Plötzlich stand er auf, kniete nieder und wusch jedem Einzelnen die Füße. Einer der Jünger wehrte spontan ab- denn er konnte es nicht einordnen, dass sich ein Mann wie Jesus herabließ, um ihm kleinen unbedeutenden  Mann die Füße zu waschen. Doch Jesus brachte damit eine Haltung klar zum Ausdruck:

„Ich bin nicht gekommen, um mich bedienen zu lassen, sondern um zu dienen.“

An dieser Stelle kommt mir wieder der göttliche Hinweis in den Sinn:

„Sammelt hier auf Erden keine Schätze, die vergänglich und verderblich sind. Sammelt euch Schätze, die für den Himmel taugen!“ 





Mir wurde nämlich irgendwann sehr bewusst, dass jeder einmal so nackt von dannen geht wie er gekommen ist. Mitnehmen von all dem erwirtschafteten Hab und Gut können wir nichts,  ist für Gott auch uninteressant. Ihm wird es nur drauf ankommen, ob wir ihm ein geöffnetes liebendes Herz mitbringen, bzw. die Erfahrung, seinen individuellen göttlichen Auftrag ausgeführt zu haben.


Ich könnte auch sagen: Haben wir die Gabe Gottes in uns umzusetzen gewusst und sie zum Wohle anderer eingesetzt? Ich weiß- dieser Gedanke ist sehr gewöhnungsbedürftig, passt er  so gar nicht zu unserem zeitgemäßen weltlichen Verständnis. Hat man uns nicht von jeher eingetrichtert: Angel dir möglichst das dickste Stück vom Kuchen, bevor es ein anderer tut?

So nach der Devise: Hauptsache, mir geht’s gut. Jeder muss schließlich zusehen, wo er bleibt.
Was geht mich das Leid der anderen an?

Ich allerdings glaube, dass jeder Mensch sich irgendwann im Leben die eine Grundsatzfrage stellen wird:

Worum geht es in diesem Leben: ums Nehmen oder ums Geben- ums Bekommen oder ums Teilen? Was fühlt sich eigentlich innendrin besser an?


Die Antwort ist fest in Gottes Wort verankert- so fest, dass sie bis in alle Ewigkeit ihre Bedeutung behält. Wir sind wahrlich hier, um zu teilen und das geben, was uns gemäß unserer persönlichen Möglichkeiten durch Gott zugetragen wurde. Ich denke, wir unterliegen so rasch dem Irrtum, was wir nicht allein alles schon auf die Beine stellten! Ich weiß nur: Ohne Gott und seine Gaben, die er mir schenkte, hätte ich im Leben rein gar nichts vollbringen können. Da wäre ich längst auf der Strecke geblieben.





Weil es so schön zur Thematik  passt: Da gabs im Fernsehen eine Gesprächsrunde- zu Gast unter Anderem die Schauspielerinnen  Gesine Cukrowski und Marie-Luise Marjan und beide Frauen lebten wie selbstverständlich das von mir Angeführte.


Gesine Cukrowski sagte z.B. umgesetzt: Ja, ich darf mich durch meinen beruflichen Status als Prominente sehen, doch gerade diese Prominenz bedeutet für mich auch Verantwortung.
Und wie bringt sie dieses Verantwortungsgefühl zum Ausdruck? Sie ist Botschafterin der Welthungerhilfe und setzt sich für benachteiligte Menschen ein. Auch Marie-Luise Marjan suchte sich ihr soziales Wirkungsfeld außerhalb der Schauspielerei, um Menschen Gutes zu tun.

Ich weiß nicht zu sagen, ob sie beide gläubig sind- aber auch das ist eine meiner Erfahrung: Oft winken Menschen ab, weil sie „mit Gott nichts am Hut haben“ und dennoch tun sie im Leben  genau das, was Gott sich von ihnen wünscht. Sie sind für mich unbewusst gläubig.

Klar bin ich kein Befürworter des materiellen Überflusses, des Konsumrausches und knauseriger egozentrischer Geldliebe, aber dennoch hat Reichtum auch sein Gutes- wenn es z. B. gelingt, bedürftige Menschen an diesem göttlichen Geschenk teilhaben zu lassen.

Oder die Macht! Auch sie hat ihre zwei Seiten. Es ist immer ausschlaggebend, WIE sie genutzt wird! Ich kann Macht über etwas haben und andere z. B. unterdrücken und maßregeln oder aber ich habe  die Macht, um etwas positiv Menschliches zu bewegen.

Von daher hat Gott jedem seine ganz individuelle Gabe in seinen Rucksack gepackt. Es muss nichts Großes sein, was wir damit machen- aber wenn es zur gegenseitigen Freude, Bereicherung genutzt wird, dann sind wir auf dem richtigen Weg. Dann halten wir einen himmlischen Schatz in den Händen und das Schöne daran wird sein: Es tut uns selbst gut und spricht von persönlicher Erfüllung, ohne je auf den Gedanken zu kommen, etwas dafür zurückzubekommen.

Wir Menschen suchen immer nach der Erfüllung im Leben. Ich habe die Erfahrung gemacht: Die wahre tiefe Erfüllung ist es, das auszuleben, was ich die göttliche Mitgift nenne und das heißt nicht mehr und nicht weniger, als: Ein erfülltes Leben ist ein Leben, in dem ich einem anderen Menschen von meinem  Überfluss etwas schenken darf und wenn ich das tu, dann kehrt die Freude in mein eigenes Herz zurück.

Ich denke, wenn wir uns später an unser Dasein erinnern, um uns zu fragen, was das Schönste war…………..dann wird es nie und nimmer mit dem materiellen Gewinn, dem Konsum, Macht und Ehre in Verbindung stehen, sondern immer mit dem dankbaren Gefühl, etwas von sich selbst verschenkt haben zu dürfen, einfach so, weil es Freude bereitete.

*Linda*

Samstag, 21. Juli 2018

Wie im Himmel so auf Erden






Wie im Himmel so auf Erden


 Wollte ich eine der ausdrucksstärksten göttlichen Weisungen  anführen, dann ist es  jene, welche im „Vater unser“ verankert ist. Da heißt es nämlich ohne jede Umschweife:

„Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden.“

Ist uns eigentlich  bewusst, welche Zustimmung wir da geben? Jeder Mensch, der dieses Gebet spricht, erklärt sich bereit, ALLES im Leben so anzunehmen, wie Gott es vorgibt und für richtig hält.  Es spielt also  keine Rolle, was wir uns wünschen- was wir planen- was wir für richtig halten….Wir legen unser Leben vertrauensvoll in seine Hände- in der Zuversicht, dass Gott das Beste daraus machen wird, dass ALLES- WAS und WIE es geschieht, gut für uns sein wird.

Zudem sagen wir unser bedingungsloses Ja zu dem, was Gott uns durch sein Wort ans Herz legte, indem er die uneingeschränkte  Haltung der Liebe- zu ihm, zu uns selbst und zu unseren Mitmenschen  in den Vordergrund stellte.

Ein schwieriges Unterfangen, wenn wir unserem Verstand dies zu erklären versuchen, denn so ein Verstand schüttelt spontan  verständnislos den Kopf. Alles aus der Hand zu geben und irgendwie nur auf „etwas“ zu vertrauen, das ist nicht seins! Wo bleibt denn da die Sicherheit, die Möglichkeit der Kontrolle, die Eigenständigkeit?

Ganz anders reagiert unsere Seele. Sie atmet erst einmal erleichtert auf, lehnt sich zufrieden und dankbar zurück und spricht:

„Gott sei Dank, dass du mir all meine Sorgen und Probleme abnimmst, denn ich weiß, dass ich ohne dich und deine weise Führung ganz schön aufgeschmissen wäre. Schließlich kennst du mich und mein Leben von A bis Z, weißt, welcher Weg der Richtige für mich ist und mit deiner Hilfe und deinen Anweisungen werde ich schon sicher ankommen.“

Tja, was macht man da, wenn sich Verstand und Seele so konträr zueinander verhalten? Ich bin damals dazu übergegangen, hinsichtlich dessen den Verstand zum Schweigen zu bringen und mich voll auf das zu verlassen, was mir die innere Stimme erzählte.

Klar, man kann „nur“ vertrauen- man hat nichts Greifbares, geschweige denn Sichtbares in der Hand- doch das macht das Wesen des Glaubens aus: intuitiv zu erahnen, dass mit Gottes Führung alles zum Besten gelingt.

Ich glaub nämlich nicht, dass ich ohne diese vertrauensvolle Haltung jemals den tiefen Sinn meines Lebens erkannt hätte! Gott sieht „seine Menschen“ als eine große Gemeinschaft- mit dem Ziel, dass jeder Einzelne zum Wohle des großen Gefüges beiträgt. Von daher erhielt  jeder   eine ganz bestimmte Leidenschaft für irgendetwas, diese eine besondere Gabe, um  fähig zu sein, an seinem großen Plan mitzuarbeiten. Und wollen wir wirklich glücklich werden im Leben, dann gelingt das nur, wenn wir dieser  göttlichen Aufgabe gerecht werden, bzw. den Platz einnehmen, den Gott für uns vorgesehen hat.

Jeder von uns trägt ein Feuer in sich, das in keinem anderen ist und darum braucht Gott jeden von uns! Es geht also nicht mehr um die Frage: In welchen Status hast du dich emporgearbeitet? Wie viel Ansehen bringt dir dein Beruf bei anderen? Verdienst du auch genug Geld damit? Viel wichtiger ist die Frage: Bin ich an dem Ort, an dem Gott mich sehen möchte? Viel wichtiger als die Maßstäbe oder das Ansehen der Welt- ist doch:

Stehen wir im Ansehen Gottes? 

Gott hat uns ans Herz gelegt, uns nicht abzustrampeln, um den Beifall der Welt zu gewinnen- sondern uns auf das auszurichten, was seinem Willen entspricht und für den Himmel taugt. Er gibt auch zu bedenken: Wer ist schon in der Lage sein Leben zurückzukaufen, wenn er es an die Welt veräußert hat? Dann ist das Leben futsch und unserer Seele geht’s auch  nicht gerade blendend, weil sie sich im akuten Hungerzustand befindet.

Und aus der Misere holt uns so schnell keiner mehr heraus.

Uns bleiben folglich zwei Optionen im Leben: Entweder verbrüdern wir uns mit der Welt- tun, was alle so tun-   laufen dorthin, wo alle hinlaufen- finden das gut, was alle so befürworten………………….. oder aber wir streben eine Gemeinschaft mit Gott an und gestalten unser Dasein zu seiner Ehre.

Ja, Gott möchte geehrt werden und verlangt Gehorsam- das lebte sogar Jesus ihm gegenüber  Jesus hat auch gesagt: Ich bin nicht hier auf Erden, um mich bedienen zu lassen, sondern, um zu dienen und das, was mein Vater von mir verlangt, das werde ich tun und wenn es mich mein Leben kostet.

An diesem Umstand wird sehr deutlich, wie hoch Gott über allem und allen steht. Wer möchte ihm- dem Herrscher über die ganze Erde- dieses Privileg absprechen? ALLES, was Schöpfung heißt-  eingeschlossen wir Menschen-  ist sein alleiniges Eigentum. Folglich liegen ALLE Urheberrechte bei ihm und wir sind in seiner Hand.

Aber es ist eine Hand,

die uns Geborgenheit schenkt-

eine Hand, die uns in schweren Zeiten Trost spendet…

eine Hand, die sich schützend über uns legt-

eine Hand, die uns auf den richtigen Pfad führen will-

eine Hand, die uns nie mehr loslassen möchte..

………….wenn wir sie vertrauensvoll ergreifen.

.





Alles,  was meine Glaubensstärke betrifft- ist  lediglich eine Sache des Bewusstseins. Ich bin weit davon entfernt, mich in der mühsamen Pflicht zu sehen, mich Tag für Tag abmühen zu MÜSSEN, um Gottes Willen zu befolgen.

 Es gibt für mich kein „Ich MUSS dieses oder jenes Gebot einhalten“- oder:  „Ich darf das und das nicht tun“…..nein- ich habe Freude daran, Gott gehorsam zu sein. Schließlich hat er seinen einzigen Sohn für meine Sünden geopfert, damit es mir möglich wird, wieder in die Gemeinschaft mit Gott einzutreten- jetzt und für immer.

Was erwächst aus solch einer tiefreichenden  Erfahrung? „Nichts“ als nur die Haltung der .unendlichen Dankbarkeit und aus dieser Dankbarkeit heraus wächst der Glaube wie von allein.



*Linda*

Wenn Gott uns seine Einladung schickt…..







Wenn Gott uns seine Einladung schickt…..


Wie sehr sich doch die Prioritäten im Leben verschieben können……..diesen Gedanken hab ich sehr oft, wenn ich mir vor Augen führe:

Was ist so wichtig im Leben, dass ich alles dafür tu und meine ganze Energie dafür hergebe? Es ist zum einen alles, was meinem inneren Frieden zugute kommt- aber es umfasst auch das, was hilft, in meinem Glauben mehr und mehr zu wachsen.

Ich sag mal lapidar: Ich kann auch gar nicht mehr anders, seit Gott mir vor sieben Jahren durch eine wunderbare, immer noch unerklärliche Fügung seine göttliche Einladung zu kommen ließ. Ohne Frage, ich hätte die Möglichkeit gehabt, sie dankend abzulehnen, aber habs nicht getan und  weiß heute: Dies war die beste Entscheidung meines Lebens!

Schickt Gott uns diese besagte Einladung, dann tut er das nicht ohne Grund- aber ich erahne, dass wir sie immer dann erhalten werden, wenn es IN UNS  voller Verzweiflung und Ausweglosigkeit nach einem anderen Leben ruft.



Heute darf ich ganz klar sagen: Es war auch das Endstadium meines alten Lebens, denn wenn man die Einladung Gottes voller Ernsthaftigkeit annimmt, dann ist es so, als würde man die Inhalte( Gewohnheiten, Glaubensmuster, Überzeugungen)  seines bisherigen Daseins nach und nach ausschütten, um sie durch völlig andere  zu ersetzen. Dann kratzt man noch das alte Etikett ab und klebt ein neues drauf mit der Aufschrift: „Mein neues Leben!“


Jeder Mensch kann erleuchtet werden,
der sich nach einem Leben
jenseits der weltlichen Widersprüche sehnt,
das von Frieden und Schönheit,
von Zauber und Freiheit beseelt ist.

Hans Kruppa


Liest sich jetzt relativ leicht- ist es aber ganz und gar nicht. Der Prozess der „Entleerung“ kostet Kraft, Achtsamkeit, Mut zur Veränderung und sehr viel Geduld! Man springt nicht mal eben so  in ein neues Leben hinein. Klar, man spürt intuitiv, was das Richtige ist- doch es will ja auch noch umgesetzt werden! Aber hier gibt’s einen sehr zuversichtlichen Trost. Generell ALLES, was wirklich wertvoll für unser Leben ist, wird man niemals auf die Schnelle bekommen. Die wirklich wichtigen Dinge bedürfen einer sehr sehr langen Wachstumsphase.
Alles hat seine Zeit- alles braucht seine Zeit – doch unsere Geduld wird belohnt. Was dann später „dabei herauskommt“, das ist etwas für alle Zeit, denn es spricht von Vollkommenheit.



Ja, ich denke, Grundvoraussetzung ist immer, dass der Mensch in sich eine Sehnsucht verspürt…Sehnsucht nach dem gewissen fehlenden„Etwas“ , Sehnsucht nach einer anderen Lebensform…Sehnsucht nach einer Erfüllung der ganz anderen Art.Letztendlich ist es nichts Anderes, als die Bestätigung, immer schon erspürt zu haben, dass dieses alte Leben im Grunde eine Illusion war. Das Einzige, was uns  im Wege stand, waren die eingeatmeten Glaubenssätze der Kindheit- die zu Ängsten, Vorurteilen, Unzufriedenheit, innerer Leere, Scham- und Schuldgefühlen, falscher Selbsteinschätzung führten. Und die Folge war eine lebenslange Trennung von unserem wahren Wesen.





Oh ja, unsere Seele darf sich freuen, denn ihr steht alle Freiheit der Welt zu……ganz davon abgesehen, dass jeder Mensch das Geburtsrecht und die Würde besitzt, der Mensch sein zu dürfen, der er nun mal ist- ohne etwas sein, haben oder tun zu müssen!

Und diese Wahrheit wird uns allein durch Gott vermittelt- die wird uns die Welt niemals zugestehen! Darum kann uns im Leben nichts Wertvolleres widerfahren, als dass Gott bei uns anklopft und seine Einladung überreicht mit dem Hinweis: Nun darfst du endlich das Leben führen, das ich für dich seit ewigen Zeiten vorgesehen habe.

Ohne Frage, mir war bei Gottes Eintreffen noch nicht bewusst, dass es so etwas wie eine höhere Dimension von Leben überhaupt geben sollte. Doch als ich durch die Tür schritt, die er mir öffnete, da spürte ich einen Duft von Leben- eine Wärme- eine Farbenvielfalt- eine Geborgenheit, wie ich sie zuvor noch nie wahrgenommen hatte! Da ist man wahrlich der Ansicht, man sei in eine völlig andere Welt eingetreten….es fühlt sich unbeschreiblich schön, verheißungsvoll und „komischerweise“ so vertraut an!

Heute weiß ich, woher es kam! Meine Seele, die bis dahin eher dahinvegetierte, war auf einmal hellwach, reckte und streckte sich- aktivierte in Windeseile all ihre leicht ermüdeten Antennen und ging unaufhörlich mit den neuen Einflüssen auf Empfang! Ich suche gerade einen Vergleich. Ist in Etwa so, als würden wir die Möglichkeit geschenkt bekommen, uns unserer Lieblingsspeise unbegrenzt hingeben zu dürfen, um einfach nur noch zu genießen und zu genießen und zu genießen.

Soll ich mal sagen, welcher Gedanke dann unweigerlich kommt? Man weiß auf einen Schlag, dass das alte Leben  nur eine Illusion war und dass es wahrlich eine viel höhere Dimension von Leben/ Lebensgefühl gibt!

Darum sei es mir verziehen, wenn ich heute immer noch fluche, hinsichtlich der Tatsache, was man uns für einen Bären aufband. Leben wird erst dann lebenswert und erfüllend, wenn wir mit ganzer Seele dabei sein dürfen, wenn unser gesamtes Handeln in allen Lebensbereichen ausschließlich durch die Stimme der Seele  gesteuert wird.  

Ob wir nun an Gott glauben oder nicht- eines ist für mich gewiss: spüren wir unsere Seele, spüren wir auch Gott. Beides ist nicht voneinander zu trennen.

Diese besagte  höhere Dimension von Leben ist nicht denkbar, ohne Gott mit einzubeziehen, denn nie zuvor waren wir so eng verbunden mit unserer göttlichen Quelle, dem Ursprung allen Seins. Und es ist nicht überzogen, wenn ich sage: Wir dürfen, nein wir müssen uns als göttliche Seelen sehen, um diese höhere Dimension von Leben annähernd verstehen zu können. Wir sind nicht hier auf Erden, um uns dem Materillen, dem Ansehen, dem Besitz zu verschreiben. Wir sind hier, um die allerhöchste Version unseres Wesens zum Ausdruck zu bringen- um zu erfahren, wie wohltuend und bereichernd es sich anfühlt, seine Liebe ohne jede Bedingung und Erwartung verschenken zu dürfen- einfach so.



Wer nicht in die Hölle der Verzweiflung gesunken ist,
kann nicht in den Himmel der Befreiung aufsteigen.

Hans Kruppa

Ja, meiner hautnahen Erfahrung nach müssen wir wohl wirklich erst in die Hölle der Verzweiflung gesunken sein, um dann den erlösenden  Weg in den Himmel der Befreiung zu finden, bzw. gehen zu können Und diese erlösende Wegerfahrung beginnt genau dann, wenn Gott eines Tages vor unserer Tür steht und uns aus seiner großen Liebe, Nachsicht und Fürsorge  heraus die himmlische Einladung in ein neues Leben überreicht.

Ich denke, es ist durchaus zu verstehen, warum er uns nicht als Waisen in dieser Welt zurücklassen will. Wer mag in solch einer Welt schon von Heimatgefühl sprechen, wenn für die tiefen Bedürfnisse der Seele kein Platz ist, weil der Verstand permanent auf seine uneingeschränkte Herrschaft besteht!?

Und so lange sich daran nichts dran ändert, laufen wir Gefahr, uns mehr und mehr selbst zu verlieren…….in der Schnelllebigkeit der Zeit, dem rasanten ( künstlichen) Fortschritt, der Anonymität von Mensch zu Mensch.

Ist das wirklich Leben oder ist es ein Über- leben?

Diese Frage hab ich mir oft genug gestellt, weil auch mein „altes“ Leben eher einem mühsamen unerfüllten kräftezehrenden Überleben gleichkam. Doch dafür sind wir nicht geschaffen. Schließlich sind wir gefühlvolle sensible authentische Menschen aus Fleisch und Blut, bereichert durch individuelle  Gaben und Fähigkeiten- mit dem göttlichen Auftrag, unsere innere Leidenschaft im Außen erblühen zu lassen.

Nur so wird es ein erfülltes Leben.


*Linda*

Mittwoch, 18. Juli 2018

Gott liebt uns ohne Wenn und Aber







Gott liebt uns ohne Wenn und Aber


Neulich entdeckte ich einen interessanten Beitrag von Joyce Meyer. Darin wurde beschrieben, wodurch sich Gottes bedingungslose Liebe zu uns auszeichnet.


So hielt Joyce Meyer fest:

„Wir sind keine Überraschung für Gott. Er wusste, worauf er sich einließ, als er uns erwählte. Wir sind also nicht zufällig hier und wir werden Gott auch niemals zur Last fallen. Er verdreht nicht die Augen, wenn wir ein Problem haben. Gott wird uns immer daran erinnern, wie wertvoll wir in seinen Augen sind, egal, wie viel Schuld wir auf uns luden. Gott kennt eh  alle unsere Schwächen, Makel, all unser Versagen. Trotzdem hat er zu jedem Einzelnen gesagt: „Ich will DICH!“

Vielleicht reagieren wir hinsichtlich dieser göttlichen Zuwendung erst einmal skeptisch, denn nüchtern gesehen dürfen wir uns fragen: Können wir in unserer Schwachheit, mit dem Hang zu   Verfehlungen eigentlich vor dem Gott der Vollkommenheit, der Weisheit, der Schönheit und Allmacht bestehen?

Ohne Frage - auf eine Stufe mit ihm können und sollen wir uns auch  nicht stellen- das ist gewiss- aber wir dürfen Gott als einen liebenden Vater sehen, dem es ein großes Anliegen ist, seine Kinder wieder einzusammeln, bevor sie sich für immer in der Welt verirren.

Mir gefällt das Bild des Hirten, der darum bemüht ist, seine verlorenen Schafe zu sich zurückzuholen. Wie wichtig ihm dies alles ist, sehen wir daran, dass er dafür sogar seinen einzigen Sohn opferte, der quasi für uns zum Sündenbock wurde- obwohl er völlig frei von Sünde war.

Gott zieht uns zu sich hin- ich fand diesen Ausdruck irgendwo und erklärte ihn für extrem passend, denn anders hab ich es nicht erfahren. Damals sprach ich von einem unerklärlichen Sog, der mich weiter und weiter zog, ohne überhaupt zu wissen, wohin die Reise gehen sollte. Ich folgte einfach den Impulsen meiner inneren Stimme und spürte, dass es gut war. Mit solch einem Wohlgefühl war ich noch niemals unterwegs und dafür sorgt unsere Seele als treibende Kraft.

Da mein inneres Wohlgefühl für mich der beste Routenplaner ist, spürte  ich intuitiv: Das muss der richtige Weg sein.

Heute bin ich ein bisschen reiseerfahrener, um zu erahnen: Es ist unser aller Weg, weil er unsere tiefste menschliche Sehnsucht wiederspiegelt. Gott ist nun mal unser  Ursprung und auch unser Ziel und an dieser Wahrheit kommen wir nicht vorbei. Wahre Ruhe und tiefen Seelenfrieden werden wir erst dann finden, wenn wir wieder in Gemeinschaft mit ihm leben.

Schwer einzuordnen, wenn man sich die Zielsetzungen und Gepflogenheiten der gängigen Welt anschaut…..noch nie waren wir in ihr weiter von uns selbst entfernt.
Verständlich, dass Gott gerade in dieser Zeit etwas extremer bei uns anklopft und sehnlichst darauf wartet, dass wir ihm öffnen.

Allerdings: sich zum Glauben zu zwingen bringt nichts, es ist eine durchweg freiwillige Entscheidung- Gott zieht keinen bei den Haaren herbei.

Der Glaube an Gott ist pures Vertrauen in „Etwas“, das man nicht sieht , nicht anfassen kann und auch nicht begreifen kann. Man setzt wahrlich seinen Fuß in die Luft und ist sich trotzdem sicher, dass man getragen und gehalten wird.

„Ich setzte den Fuß in die Luft
und sie trug.“

(Hilde Domin, Nur eine Rose als Stütze)


Wie wächst ein solch blindes Vertrauen? Ich sag mal: Es wächst durch die Erfahrung mit einem  Gott, der in meinem Leben hat Dinge geschehen lassen, die für meinen Verstand viel zu hoch waren- dann, wenn ich durch göttliche übernatürliche Fügungen beschenkt-  oder von unerklärlichen Wundern überrascht wurde- dann wusste ich: Gott ist mir gerade sehr sehr nah und zeigt mir seine Liebe, seine Fürsorge, seinen Halt, seine Geborgenheit, seine ganze Zuwendung, seine Gegenwart….und die Richtung, in die ich gehen soll.
Wiederholen sich diese Erfahrungen, dann versteht man erst, wie nüchtern und farblos die Zielsetzungen der gängigen Welt sind. Dann begreift man, dass die wahre Realität unmittelbar mit Gott in Verbindung stehen muss und all das mit einschließt, was seinem göttlichen Willen entspricht. Alles Andere ist eine Illusion.


Wir brauchen uns nur mal so wie Friedrich Nietzsche zu fragen: Warum sind wir eigentlich hier?


Seine Antwort:

„Eure schenkende Liebe und eure Erkenntnis diene dem Sinn der Erde.“


Ohne zu übertreiben, gehe ich mal davon aus: Ich könnte viele viele andere lebenserfahrene Personen zu Wort kommen lassen- die Antworten würden immer der  Ansicht von Friedrich Nietzsche angeglichen sein.


Nur- da gibt’s einen Knackpunkt, denn wer hat uns denn jemals erzählt, dass sich alles im Leben um die Liebe drehen soll und dann spricht Herr Nietzsche auch noch von der sich schenkenden Liebe. Das ist doch ein großes Böhmisches Dorf für uns, in dem wir absolut nicht daheim sind.
Oder??????? Haben wir vielleicht nur vergessen, dass wir in uns sehr viel Liebe tragen und durchaus auch  fähig sind, diese Liebe zu verschenken? Bedarf es lediglich nur der Erinnerung? 


Dies ist für mich wieder nur eine rhetorische Frage, denn es kann gar nicht anders sein! Da Gott – und damit die Liebe unser Ursprung ist- sind auch wir LIEBE! Und je länger wir in uns hineinlauschen, je erfolgreicher wir unseren inneren Altmüll entsorgen, umso mehr leuchtet uns dieser Seelenschatz der Liebe aus der Tiefe entgegen! Tief tief in uns, da schlummert die Kostbarkeit aller Kostbarkeiten und wartet darauf, von uns entdeckt und ans Tageslicht befördert zu werden.

Ist wie mit dem kleinen Mädchen, das gemäß seiner spontanen Empfindungen vor Liebe nur so sprühte. Es  konnte seine Liebe spüren, weil sich auf diesem Schatz noch kein Vergangenheitsmüll  abgelagert hatte und die Seele ohne jegliche Fesseln war.Ja, wenn wir nicht werden wie die Kinder….

Hab mich ein bisschen mit dem Wesen der sich schenkenden Liebe beschäftigt und kam zu dem Schluss, dass sie die höchste Dimension  darstellt, die wir jemals im Leben erfahren können. Denn diese Liebe hat nichts Anderes im Sinn als das Glücklichsein  des Anderen. Nur- das Einzigartige an dieser Liebe ist: Die ausgesandte Freude kommt wie ein Bumerang ins eigene Herz zurück! 


Der Grund: Man freut sich einfach, schenken zu dürfen und zu wissen, dass es dem Anderen damit gut geht.


Hier fällt mir eine kleine Geschichte ein. Ein Großvater wurde von seinen Enkeln gefragt, was er an wichtigen Erkenntnissen im Leben gewann. Unter Anderem gab der Großvater den Rat: Wenn ihr nach dem richtigen Partner Ausschau haltet, dann entscheidet euch für den Mann/ die Frau, für den/ die es selbstverständlich ist, euch während einer Krankheit die Hühnersuppe ans Bett zu bringen. ???????? Von solchen Kriterien liest man nicht oft und doch weiß ich, was der Großvater damit verdeutlichen wollte: Dann, wenn man für den Partner nichts tun kann, nichts sein kann-  krank und hilflos daniederliegt, wird sich die wahre Liebe zeigen und wenn es nur eine gekochte Hühnersuppe ist- als Zeichen der Fürsorge auch in schlechten Zeiten.


Und Friedrich Nietzsche wusste, warum er in dieser schenkenden Liebe den Sinn auf Erden sah:
Ist es nicht eine wunderschöne  Vorstellung, wenn alle Menschen ihre Liebe verschenken würden, mit dem Ziel, sich einander gut zu tun, zu bereichern und aufzumuntern? 


In dieser Vorstellung verharre ich jetzt mal und male in meiner Phantasie viele viele Bilder ………

*Linda*

Dienstag, 17. Juli 2018

Nur mit Gott unterwegs gibt’s auch Rückenwind….






Nur mit Gott unterwegs gibt’s auch Rückenwind….

Was wäre das Leben ohne die Chance, immer wieder durch neue Erkenntnisse bereichert zu werden? Schließlich stellt es einen immerwährenden Wachstumsprozess dar und genau das verleiht ihm seine Lebendigkeit, seinen Anreiz und seine tiefe Bedeutung.

Sehr oft spreche ich davon, es zu bedauern, in jungen Jahren aus mangelndem Bewusstsein viele falsche Entscheidungen getroffen zu haben- Entscheidungen, die mir sehr viel Schmerz brachten. Und hier sag ich ganz klar: Es waren immer Entscheidungen, die sich an dem orientierten, was die Welt für gut, richtig,  normal und angemessen hielt. Es war die Mehrheitsmeinung, der ich mich anpasst und dafür hab ich bitter bezahlen müssen.

Gut, man kann das Rad der Zeit nicht zurückdrehen und es war ja auch nicht völlig sinnlos, weil jeder erlittene Schmerz wie ein Warnschild ist- es so nicht noch einmal erleben zu wollen.

Dieses Suchen nach den individuellen Wahrheiten ist ein sehr langwieriger Prozess, weil man extrem in sich hineinlauschen muss…..weil man erst einmal eine fast intime Nähe zu sich selbst aufbauen muss und dieses Vorgehen haben wir einfach nicht gelernt.


Wer befindet sich schon in einer verständnisvollen, fast zärtlichen Liebesbeziehung zu sich selbst? Viel zu groß ist die Angst, was man da alles in sich entdecken könnte an Dunklem, an Unerlöstem…..und je älter man wird, umso schwieriger scheint es zu sein.So deckt man alles zu und gut ist.

Doch wäre da nicht die ständige Unzufriedenheit, dieses Gefühl der inneren Leere…….ja vielleicht schwingt auch die Spur von Sehnsucht mit- Sehnsucht nach sich selbst.

Wer bin ich eigentlich da innendrin wirklich? Welche Gefühle halten sich dort versteckt? Was ruft danach, angeschaut zu werden? Und was ist mit dem zumeist arg verletzten traurigen Kind in uns allen? Was möchte es uns sagen?

Scheinbar ist diese Welt  in uns wie ein verschlossenes Buch mit sieben Siegeln…..und öffnen wird es meiner Erfahrung nach nur der Schmerz, doch das macht nun mal das Wesen des Lebens aus.

Muss auch so sein, denn sonst würden wir ja niemals zu dem Menschen, der wir wirklich sind und sein können! Dann würden wir niemals in diese wertvollen individuellen Erfahrungen hineinwachsen….

Und eine davon heißt für mich:

Ohne Gott geht gar nichts und wollen wir sicher sein, auf der richtigen Lebensbahn unterwegs zu sein- dann nur in seiner Begleitung und mit seiner Führung.

Ansonsten werden wir ein Leben führen, das eher  einer Flickschusterei gleichkommt. Es passt vorne und hinten nicht richtig. Immer scheint das gewisse Etwas zu fehlen. Wir überleben irgendwie- aber wir leben nicht wirklich,

Ich muss das jetzt mal so krass darlegen, weil hier immer noch der innere Frust mit hineinspielt, viel zu lange dem gefolgt zu sein, was die große weite Welt mir einflüsterte.

Doch irgendwann, da begreift man, wie unfruchtbar es ist, auf Stimmen im Außen zu hören, statt sich auf das zu beziehen, was IN einem nach Aufmerksamkeit , Heilung, Befreiung ruft.
Niemals werden wir vor unseren inneren Wahrheiten flüchten können- niemals werden wir der inneren Leere, der Unzufriedenheit entsagen können, wenn wir nicht alles dafür tun, in uns selbst Zuhause zu sein.

Und hier tritt Gott auf die Bildfläche, denn sein höchstes Anliegen hat immens damit zu tun. Alle Hebel und göttlichen Fügungen setzt er in Bewegung, damit es uns in diesem Erdenleben gelingt, IN UNS selbst heimisch zu werden, uns der inneren Heilung zu widmen und unsere Seele endlich von ihren Fesseln zu erlösen.




Seine Motivation steht im krassen Gegensatz zu allen weltlichen Ambitionen, denn Gott interessiert es nicht, ob wir uns ein Luxusleben erarbeiten- ob wir es auf der großen Bühne zu Ansehen und Ehre bringen. Gott möchte, dass wir  glückliche MENSCHEN werden mit einem Herzen, das wieder lieben kann. Und ehrlich gesagt, ist das der größte Lebensschatz, den wir hier erwerben können. Das ist ein Reichtum für die Ewigkeit und unsere Seele wird es uns für immer danken.

Doch da gibt es eine Voraussetzung: Wir werden den Weg nicht gehen können, ohne dass wir Gott in alles mit einbeziehen, Es wird unmöglich sein, an den weltlichen Maßstäben festzuhalten und das unberücksichtigt zu lassen, was Gott sich für uns vorstellt. Es wird ja nicht ohne Grund gesagt: Wer diese Welt liebt, der kann Gott nicht lieben. Passt euch nicht dieser Welt an, sondern schaut, was nach Gottes Vorstellungen gut und richtig ist.

Ja, ich sehe mich als einen sehr gläubigen Menschen an und kam zu dem Schluss: der tiefe Glaube an Gott ist quasi eine Lebenshaltung. Es wird niemals ausreichen, sonntags in die Kirche zu gehen, ein paar gute Werke zu tun, dann und wann ein Gebet zu sprechen, ein bisschen in der Bibel zu lesen- wenn nicht die Lebensweise im Alltag grundlegend auf dem Willen Gottes aufbaut. Und diese Haltung macht was mit einem, denn zu keiner Zeit war man so bewusst unterwegs, denn ein schöneres Lebensgefühl kann es gar nicht geben!

Gott hat nämlich alles schön gemacht- vor allen Dingen seine Gesetze, denn es sind durchweg Gesetze des Herzens. Sie erzählen uns, wie man ´sich selbst in gesunder Weise liebt und schätzt, wie ein harmonisches Miteinander gelingt und wie das eigene Leben in den Griff zu bekommen ist. Gott nachzufolgen bringt eine innere Befreiung, löst die Fesseln der Vergangenheit und ist für die Seele pures Wohlgefühl. Einfach aus dem Grund, dass die göttlichen Gesetze durchweg auf der Liebe aufbauen- was sollte also schief laufen?


Darum ist es eine sehr kluge Entscheidung, Gott in jeder Situation ins Lebensboot zu holen. Ich könnte auch sagen: Man lädt  zeitgleich die Liebe ein ( weil Gott ja pure vollkommene Liebe ist)  und wenn diese Liebeshaltung  z.B. in Freundschaften, in Partnerschaften zugegen ist, dann kann es nur gelingen- was wir auch anfassen und durchleben. Die Liebe nämlich, sie ist so ein Wunderding:


Liebe versucht zu verstehen..

Liebe trägt nichts nach..

Liebe wünscht dem Anderen immer das Beste..

Liebe baut auf..

Liebe ist geduldig…

Liebe verzeiht…

Liebe lässt den Anderen sein, wie er ist…

Liebe freut sich über das Glück des Anderen

Und das Schönste ist:

Liebe möchte sich verschenken- ohne die Erwartung, etwas zurückzubekommen, weil es ihr selbst Freude macht, zu geben.

Ehrlich gefragt: Kann man sich hier noch vorstellen, dass Menschen sich bekämpfen, verletzen, verurteilen? Oh nein, wo die Liebe zugegen ist, da zieht auch augenblicklich der Frieden gern ein. Ich könnt auch folgern: Wo Gott zugegen ist, da herrscht Seelenfrieden, Ziel allen Lebens. Ich bin der festen Überzeugung- da kann kommen, was will, mit Gott ist jede Hürde zu nehmen, jedes Problem zu bewältigen.

Neulich verfolgte ich im Fernsehen eine kleine Gesprächsrunde. Anwesend war ein Ehepaar, das über das Glücksrezept ihrer langjährigen Ehe berichtete. Sie malten dem Zuschauer das imaginäre Bild eines Dreiecks. An der Spitze stand Gott, an den anderen Eckpunkten sie selbst. Dieses Ehepaar war weit davon entfernt, von einer krisenfreien Ehe zu sprechen, doch mit Gottes Hilfe hatten sie alle Hürden nehmen können. Wie kann das sein?

Vielleicht führen wir uns mal vor Augen, welchen Schwerpunkt Gott einer Beziehung zuordnet. Auch hier wird es immer „nur“ darum gehen, dass der Mensch die Möglichkeit erhält, noch mehr er selbst zu werden, vielleicht Seiten, Fähigkeiten an und in sich zu entdecken, die er allein nie wahrgenommen hätte. Gerade die Andersartigkeit, bzw. Einzigartigkeit des Einzelnen schafft ideale Voraussetzungen.

So dient eine Partnerschaft immer der gegenseitigen Bereicherung, um alles aus sich herauszuholen, was da noch schlummert. Mit Gott im Boot wird es auch möglich sein, diese Andersartigkeit des Partners voll anzunehmen, weil Gott darauf besteht, dass wir uns selbst so annehmen, bzw. angenommen werden, wie wir von ihm gedacht sind. Und wenn dann mal Meinungsverschiedenheiten sind,  ruft Gott uns dazu auf, die Haltung der gegenseitigen Wertschätzung zu bewahren. Eine konfliktfreie Partnerschaft wird es nie geben- es ist nur entscheidend, wie wir damit umgehen und wo Gott, bzw. die bedingungsfreie Liebe in der Mitte stehen, da ist alles zu schaffen.



Joyce Meyer legte einmal dar: Wenn wir im Leben ohne das göttliche O.K.  unterwegs sind, dann geht uns irgendwann die Puste aus. Wir strampeln uns ab und kommen dennoch nicht weiter. Heißt also umgesetzt: Planen wir unser Leben ohne Gott und machen unser eigenes Ding, dann geht es uns schlechter, als wenn wir uns auf das konzentrieren, was Gottes Wille und Vorstellung von unserem Leben ist.

Habs auch so erfahren und sage heute: Erst als ich in der von Gott vorgesehenen Lebensbahn unterwegs war- da spürte ich einen unerklärlichen Rückenwind. Da lief es fast wie von allein….und mir war klar: Ohne Gott geht es halt nicht und es ist nicht wichtig, was ich mir vorstelle, sondern wichtig ist das, was Gott möchte.

Schließlich hat er für jeden von uns einen sehr speziellen Plan ausgetüftelt und der soll in die Vollendung kommen. Da lässt Gott auch nicht locker! Zum Glück, sag ich heute! Gott tut ALLES für unser Seelenwohl, dass unsere Seelen sich wieder regenerieren und zu blühen beginnen, dass wir innerlich gestärkt werden und wieder zu dem Menschen werden, der wir wirklich sind. Wir brauchen nur mal darauf zu achten, welche Situationen er uns beschert, bzw. welche Menschen er uns ins Leben sendet. IMMER werden sie etwas mit unserem Seelenheil zu tun haben.

Bei Gott gibt’s kein zufälliges Zusammenfinden von Menschen, denn er sucht im Vorfeld akribisch genau aus, wer denn so uns passen könnte. Wie oft habe ich beobachtet, dass z.B. schmerzgeprüfte Menschen mit ebenfalls schmerzgeprüften Menschen zusammenkommen, weil beide ähnliche Schicksale durchlebten. Dieser Umstand ist eine ideale Voraussetzung, um in die gemeinsame Heilung zu gelangen, denn wer könnte den Anderen besser  verstehen, als der, der  den Schmerz des Anderen nachzuempfinden weiß?

Oh ja, Gott ist so weise und ich vermag mich heute nur noch vor so viel Weisheit und auch göttlicher Liebe zu verbeugen. Ich hab so oft erfahren: Was für uns Menschen unmöglich erscheint- für Gott ist rein gar nichts unmöglich. Wer Gott erlebt, der erlebt auch Wunder!


*Linda*

Sonntag, 15. Juli 2018

Gottes Schule ist die schönste, schwerste und wertvollste, in die wir gehen können






Gottes Schule ist die schönste, schwerste und wertvollste, in die wir gehen können



Für mich stellt es heute keine Frage mehr dar, welches Los uns allen während unseres Erdendaseins beschieden ist, weil ich die Ansicht vertrete, dass wir uns ein Leben lang  als Schüler Gottes sehen dürfen. Ja, ich sag bewusst- ein ganzes langes Leben lang, denn niemals wird es uns gelingen, dass wir den gesamten göttlichen Unterrichtsstoff beherrschen. Dann nämlich würden wir von Vollkommenheit sprechen und davon ist der Mensch aufgrund seiner Natur weit entfernt. Vollkommen ist nur einer: Gott und er wird immer die höchste Autorität darstellen- ist uns haushoch überlegen- allmächtig- allwissend und doch grenzenlos in seiner Liebe.

Wie heißt es so schön: Gott ist pures Licht und in ihm ist keine Spur von Finsternis.
Gott ist ein Gott der Wahrhaftigkeit, der Gerechtigkeit, des Friedens, der Moral, der Schönheit. Es gibt nichts, was ihn jemals an Vollkommenheit übertreffen könnte.

Und genau dieser nicht  zu übertreffende Gott wirbt um uns- sehnt sich nach einer innigen Gemeinschaft und möchte uns wieder zu sich zurückholen, die wir uns in der Welt  verliefen und verirrten. Dafür hat er sogar seinen einzigen Sohn geopfert!

Doch nicht nur das. Da ist z. B. in der Bibel zu lesen, welche Beziehung er zu uns pflegt und wie gut er uns alle kennt:



. Vielleicht kennst du mich nicht, aber ich weiss alles über dich. (Psalm 139,1)

 Ich weiss, wann du dich setzt und wann du aufstehst. (Psalm 139,2)

. Alle deine Wege sind mir bekannt. (Psalm 139,3)

 Sogar die Haare auf deinem Kopf sind gezählt. (Matthäus 10,29-31)

Denn ich habe dich nach meinem Bild geschaffen. (1. Mose 1,27)


 Ich habe dich erwählt, du warst kein Fehler. (Psalm 139,15).

Ich habe festgelegt, wann du geboren werden solltest und wo du leben würdest.
 (Apostelgeschichte 17,26).

Du bist wunderbar gemacht. (Psalm 139,14)



Ich bin nicht weit weg und zornig, sondern der vollkommene Ausdruck der Liebe. (1. Johannes 4,16).

Es ist mein Verlangen, dich mit Liebe zu überschütten. (1. Johannes 3,1).

Einfach, weil du mein Kind bist und ich dein Vater bin. (1. Johannes 3,1)


Jede gute Gabe, die du empfängst, kommt aus meiner Hand. (Johannes 1,16).

Denn ich sorge für dich und begegne dir in allen Nöten. (Matthäus 6,31-32)


Weil ich dich mit ewiger Liebe liebe. (Jeremia 31,3)

Meine Gedanken über dich sind unzählbar, wie der Sand am Meeresufer. (Psalm 139,17-18)

Ich werde nicht aufhören, dir Gutes zu tun. (Jeremia 32,40).

Denn du bist mein wertvollster Besitz. (2. Mose 19,5)

Erfreue dich an mir, und ich werde dir die Wünsche deines Herzens erfüllen. (Psalm 37,4).

Denn ich bin es, der diese Wünsche in dich hineingelegt hat. (Philipper 2,13)

Ich kann mehr für dich tun, als du dir vorstellen kannst. (Epheser 3,20)

Du vermagst alles durch mich, der dich stark macht. (Philipper 4,13).


Ich schenke dir Fähigkeit. (2. Korinther 3,5)

Ich gebe dir Kraft und Besonnenheit. (2. Timotheus 1,7)

Ich bin auch der Vater, der dich in allen Nöten tröstet. (2. Korinther 1,3).

Du kannst dich in aller Not auf mich verlassen..

Wenn du ein gebrochenes Herz hast, bin ich nah bei dir. (Psalm 34,19)



Eines Tages werde ich jede Träne von deinen Augen abwischen. (Offenbarung 21,4).

 Ich stehe zu dir.. Meine Fülle ist unermesslich. (139,17).


Ich antworte dir und befreie dich aus all deiner Not. (Psalm 34,5)

Ich bin dein Vater und ich liebe dich genauso, wie ich meinen Sohn Jesus liebe. (Johannes 17,23).

 Denn in Jesus ist meine Liebe zu dir offenbart. (Johannes 17,26).

Er ist das vollkommene Abbild meines Wesens. (Hebräer 1,3)



Und um dir zu sagen, dass ich dir deine Sünden nicht anrechne. (2. Korinther 5,19)

Jesus starb, damit du und ich miteinander versöhnt werden können. (2. Korinther 5,18).

Durch Jesus ist deine Schuld vergeben. (Epheser 1,7).


Jesu Tod war der tiefste Ausdruck meiner Liebe zu dir. (1. Johannes 4,9-10).

Ich gab alles hin, was ich liebe, um deine Liebe zu gewinnen. (Römer 8,32)

Ich will nie mehr an deine Sünden und bösen Taten denken. (Hebräer 10,17).

 Wenn du das Geschenk meines Sohnes annimmst, dann nimmst du mich an. (1. Johannes 2,23)



Und nichts kann dich jemals wieder von meiner Liebe trennen. (Römer 8,38-39).

 Bei mir findest du Schutz. (Psalm 32).


Nimm mich an und ich werde das grösste Freudenfest veranstalten. (Lukas 15,4-7)

Ich bin immer Vater gewesen und werde immer Vater sein. (Epheser 3,14-15).

Ich schenke dir lebendige Hoffnung.. Ich frage dich: Willst Du mein Kind sein? (Johannes 1,12).

 Folge mir nach, ich rette dich. Ich warte auf dich! (Lukas 15,11-32)



Ehrlich gesagt, vermag man so viele Liebegeständnisse gar nicht einzuordnen….wie z. B.:

„Es ist mein Verlangen, dich mit meiner Liebe zu überschütten!“

Oder:

„Eines Tages werde ich jede Träne von deinen Augen abwischen.“






Womit haben wir so viel Liebe eigentlich verdient? Dies ist nur eine rhetorische Frage, weil Gott uns aufzeigt, was es bedeutet, bedingungsfrei zu lieben- ohne, dass wir etwas dafür tun, sein oder haben müssen! Gott hat uns von jeher geliebt und mit jedem von uns hat Gott sich einen kleinen Liebestraum erfüllt.

Der Gott, der ohne jede Sünde ist, kalkuliert sogar mit ein, dass wir Verfehlungen begehen!



Isaac Newton kam einst zu folgendem Schluss:

„Ich habe in meinem Leben zwei wichtige Dinge gelernt:
dass ich ein großer Sünder bin und dass Christus ein noch größerer Retter ist.“


Was Isaak Newton als seine tiefste Wahrheit anerkannte ist die Wahrheit der ganzen Menschheit. Wir tragen nun mal alle eine sündige Grundnatur in uns und das wird auch immer so bleiben. Kein einziger Mensch wird sich jemals davon freisprechen können.


Sogar sehr gläubige Menschen in der frühen Zeit litten unter dieser Geisel. Da war der Apostel Paulus, ein sehr gottesfürchtiger Mann und dennoch ging er mit sich selbst ins Gericht:


„Das Gute, das ich will, das tue ich nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich. In meinem Fleisch wohnt nichts Gutes. Das Wollen ist da, aber ich vermag das Gute nicht zu verwirklichen. Ich elender Mensch. Mit der Vernunft diene ich dem Gesetz Gottes- mit meinem Fleisch dem Gesetz der Sünde.“


Ein Herr Goethe kannte das Problem auch, als er im Faust bekannte:  


„Zwei Seelen wohnen, ach, in meiner Brust. Die eine will sich von der anderen trennen.“

Goethe hat es verständlich auszudrücken gewusst: Die eine Seele hält sich an das Weltliche- die andere hebt sich aus dem Staub zu den Gefilden hoher Ahnen- was sehr darauf hinweist, dass es in die Richtung des Göttlichen zielt.


Sehr spürbar wurde bei beiden Personen dieser innere Kampf, den sich das Gute und das Böse lieferten. Ich denke, das kennen wir alle, doch wie kommt man davon bloß los?
Man will, aber man schafft es nicht….und eh man sich versieht, ist man wieder in die Falle des Bösen getappt…….
Das erweckt ja fast den Anschein, als wären wir Sklaven unserer Sünden?

Ich denke, dazu brauchts den richtigen Moment oder die richtige Phase, so wie bei mir- wo man total am Boden liegt und dieses ewig Sündige einfach bis oben hin leid ist! Und dann ist man gleichzeitig auch offen für Neuland- für eine völlig neue Art von Leben- und auch offen für Gott und seine Wünsche.



So wie ich Gott kennenlernte und auch den von ihm übermittelten persönlichen Unterrichtsstoff, darf ich heute sagen: Gott wusste genau, wo er bei mir ansetzen musste- welche Lektionen ich benötigte, um von der dunklen auf die helle  Seite zu gelangen. Und je aufgeschlossener ich mich seinen Aufgaben stellte, umso schneller war der ganze Spuk vorbei. Weigerte ich mich allerdings,  seine Aufgaben anzunehmen, bekam ich sie ein zweites, drittes, viertes Mal- so oft, bis ich einwilligte.

Gott legte seine Finger exakt in meine tiefsten Wunden, was mir aufzeigte, wie gut er mich doch kennt.

Liest sich jetzt ein bisschen nach  Quälerei- doch wir müssen immer berücksichtigen, wo Gott mit uns hinwill. Er möchte ja für uns nur das Beste. Aus uns soll die schönste Version MENSCH werden und darum können wir ihm nur dankbar sein, dass er uns so sicher führt- auch wenn es manchmal etwas schmerzt. Frei von Sünde, das werden wir garantiert niemals, dazu sind wir viel zu viel Mensch.

Doch ich denke, es ist der gute Wille ,der zählt – dass man sich zu dem bekennt, was da immer noch falsch läuft und sich- so gut es geht, für die bessere Variante entschließt. Bei so viel „Selbstbearbeitung“ hat dann auch Gott die Möglichkeit, weiter an und in uns zu arbeiten. Nein, es ist nicht einfach, alte Verhaltensmuster mal eben so abzulegen. Schließlich haben sie uns ein Leben lang treu begleitet, sind uns in Fleisch und Blut übergegangen. Darum heißt es ja in der Bibel : Wir ziehen einen völlig neuen Menschen an- so einen, der dem Wesen Gottes immer ähnlicher wird.

Für mich war es sehr hilfreich, mir zu sagen: Was bringt mir so ein „Kleiderwechsel“? Es geht ja nicht nur darum, Gott zu gefallen, sondern auch alles dafür zu tun, damit es innendrin immer friedlicher wird. Ja, ich glaub schon, dass wir uns- tief tief drinnen nach diesem Frieden sehnen, denn eigentlich! wissen wir ja, was gut und richtig ist- nur das Fleisch hat den Hang, dann und wann mal herumzuschwächeln. Aber dafür haben wir ja Gott und seinen Unterricht.

Mit Sicherheit ist der Aufenthalt in Gottes Schule  kein Zuckerschlecken- kein Aufenthalt auf der Wolke sieben- aber ich sag mal: noch nicht- denn was noch nicht ist, dann kann ja dann noch werden. Gott arbeitet jedenfalls unaufhörlich daran, damit wir eines Tages den Himmel auf seiner Erde haben und damit verbunden auch die schönste Aussicht auf den ewigen Aufenthalt im göttlichen Himmel.

Klar ins Wort gefasst schrieb mal jemand: Gott wünscht sich einen sauberen Himmel. Ich wusste es nachzuvollziehen, denn ich denk mal nicht, dass  bei Gott solche Missstände herrschen sollen wie sie hier auf Erden gang und gebe sind! Gewalt, Unfrieden, Intrigen, Habsucht, Unmoral, Hass, Lüge, Verurteilung, Machtgehabe, Stolz, Korruption, Ungerechtigkeit, Unterdrückung, Ausbeutung…….oh nein, das alles sind gewiss keine himmlischen Zustände! Vor allen Dingen undenkbar, wenn wir uns vor Augen führen, dass Gott ein Gott der absoluten Harmonie, Gerechtigkeit, Wahrhaftigkeit und der Liebe ist!

Das ruft wahrlich nach einem „sauberen“ Himmel!



*Linda*