Gottes Schule ist die schönste, schwerste und wertvollste,
in die wir gehen können
Für mich stellt es heute keine Frage mehr dar, welches Los
uns allen während unseres Erdendaseins beschieden ist, weil ich die Ansicht
vertrete, dass wir uns ein Leben lang als
Schüler Gottes sehen dürfen. Ja, ich sag bewusst- ein ganzes langes Leben lang,
denn niemals wird es uns gelingen, dass wir den gesamten göttlichen
Unterrichtsstoff beherrschen. Dann nämlich würden wir von Vollkommenheit
sprechen und davon ist der Mensch aufgrund seiner Natur weit entfernt.
Vollkommen ist nur einer: Gott und er wird immer die höchste Autorität
darstellen- ist uns haushoch überlegen- allmächtig- allwissend und doch grenzenlos
in seiner Liebe.
Wie heißt es so schön: Gott ist pures Licht und in ihm ist
keine Spur von Finsternis.
Gott ist ein Gott der Wahrhaftigkeit, der Gerechtigkeit, des
Friedens, der Moral, der Schönheit. Es gibt nichts, was ihn jemals an
Vollkommenheit übertreffen könnte.
Und genau dieser nicht
zu übertreffende Gott wirbt um uns- sehnt sich nach einer innigen Gemeinschaft
und möchte uns wieder zu sich zurückholen, die wir uns in der Welt verliefen und verirrten. Dafür hat er sogar
seinen einzigen Sohn geopfert!
Doch nicht nur das. Da ist z. B. in der Bibel zu lesen,
welche Beziehung er zu uns pflegt und wie gut er uns alle kennt:
. Vielleicht kennst du mich nicht, aber ich weiss alles über dich. (Psalm 139,1)
Ich weiss, wann du dich setzt und wann du aufstehst. (Psalm 139,2)
. Alle deine Wege sind mir bekannt. (Psalm 139,3)
Sogar die Haare auf deinem Kopf sind gezählt. (Matthäus 10,29-31)
Denn ich habe dich nach meinem Bild geschaffen. (1. Mose 1,27)
Ich habe dich
erwählt, du warst kein Fehler. (Psalm 139,15).
Ich habe festgelegt, wann du geboren werden solltest und wo
du leben würdest.
(Apostelgeschichte
17,26).
Du bist wunderbar gemacht. (Psalm 139,14)
Ich bin nicht weit weg und zornig, sondern der vollkommene Ausdruck der Liebe. (1. Johannes 4,16).
Es ist mein Verlangen, dich mit Liebe zu überschütten. (1.
Johannes 3,1).
Einfach, weil du mein Kind bist und ich dein Vater bin. (1.
Johannes 3,1)
Jede gute Gabe, die du empfängst, kommt aus meiner Hand.
(Johannes 1,16).
Denn ich sorge für dich und begegne dir in allen Nöten.
(Matthäus 6,31-32)
Weil ich dich mit ewiger Liebe liebe. (Jeremia 31,3)
Meine Gedanken über dich sind unzählbar, wie der Sand am Meeresufer. (Psalm 139,17-18)
Ich werde nicht aufhören, dir Gutes zu tun. (Jeremia 32,40).
Denn du bist mein wertvollster Besitz. (2. Mose 19,5)
Erfreue dich an mir, und ich werde dir die Wünsche deines Herzens erfüllen. (Psalm 37,4).
Denn ich bin es, der diese Wünsche in dich hineingelegt hat.
(Philipper 2,13)
Ich kann mehr für dich tun, als du dir vorstellen kannst. (Epheser 3,20)
Du vermagst alles durch mich, der dich stark macht. (Philipper 4,13).
Ich schenke dir Fähigkeit. (2. Korinther 3,5)
Ich gebe dir Kraft und Besonnenheit. (2. Timotheus 1,7)
Ich bin auch der Vater, der dich in allen Nöten tröstet. (2. Korinther 1,3).
Du kannst dich in aller Not auf mich verlassen..
Wenn du ein gebrochenes Herz hast, bin ich nah bei dir.
(Psalm 34,19)
Eines Tages werde ich jede Träne von deinen Augen abwischen. (Offenbarung 21,4).
Ich stehe zu dir..
Meine Fülle ist unermesslich. (139,17).
Ich antworte dir und befreie dich aus all deiner Not. (Psalm 34,5)
Ich bin dein Vater und ich liebe dich genauso, wie ich meinen Sohn Jesus liebe. (Johannes 17,23).
Denn in Jesus ist
meine Liebe zu dir offenbart. (Johannes 17,26).
Er ist das vollkommene Abbild meines Wesens. (Hebräer 1,3)
Und um dir zu sagen, dass ich dir deine Sünden nicht anrechne. (2. Korinther 5,19)
Jesus starb, damit du und ich miteinander versöhnt werden können. (2. Korinther 5,18).
Durch Jesus ist deine Schuld vergeben. (Epheser 1,7).
Jesu Tod war der tiefste Ausdruck meiner Liebe zu dir. (1. Johannes 4,9-10).
Ich gab alles hin, was ich liebe, um deine Liebe zu gewinnen.
(Römer 8,32)
Ich will nie mehr an deine Sünden und bösen Taten denken. (Hebräer 10,17).
Wenn du das Geschenk
meines Sohnes annimmst, dann nimmst du mich an. (1. Johannes 2,23)
Und nichts kann dich jemals wieder von meiner Liebe trennen.
(Römer 8,38-39).
Bei mir findest du
Schutz. (Psalm 32).
Nimm mich an und ich werde das grösste Freudenfest
veranstalten. (Lukas 15,4-7)
Ich bin immer Vater gewesen und werde immer Vater sein. (Epheser 3,14-15).
Ich schenke dir lebendige Hoffnung.. Ich frage dich: Willst
Du mein Kind sein? (Johannes 1,12).
Folge mir nach, ich
rette dich. Ich warte auf dich! (Lukas 15,11-32)
Ehrlich gesagt, vermag man so viele Liebegeständnisse gar
nicht einzuordnen….wie z. B.:
„Es ist mein Verlangen, dich mit meiner Liebe zu
überschütten!“
Oder:
„Eines Tages werde ich jede Träne von deinen Augen
abwischen.“
Womit haben wir so viel Liebe eigentlich verdient? Dies ist
nur eine rhetorische Frage, weil Gott uns aufzeigt, was es bedeutet,
bedingungsfrei zu lieben- ohne, dass wir etwas dafür tun, sein oder haben
müssen! Gott hat uns von jeher geliebt und mit jedem von uns hat Gott sich
einen kleinen Liebestraum erfüllt.
Der Gott, der ohne jede Sünde ist, kalkuliert sogar mit ein,
dass wir Verfehlungen begehen!
Isaac Newton kam einst zu folgendem Schluss:
„Ich habe in meinem Leben zwei wichtige Dinge gelernt:
dass ich ein großer Sünder bin und dass Christus ein noch
größerer Retter ist.“
Was Isaak Newton als seine tiefste Wahrheit anerkannte ist
die Wahrheit der ganzen Menschheit. Wir tragen nun mal alle eine sündige Grundnatur
in uns und das wird auch immer so bleiben. Kein einziger Mensch wird sich
jemals davon freisprechen können.
Sogar sehr gläubige Menschen in der frühen Zeit litten unter
dieser Geisel. Da war der Apostel Paulus, ein sehr gottesfürchtiger Mann und
dennoch ging er mit sich selbst ins Gericht:
„Das Gute, das ich will, das tue ich nicht; sondern das
Böse, das ich nicht will, das tue ich. In meinem Fleisch wohnt nichts Gutes.
Das Wollen ist da, aber ich vermag das Gute nicht zu verwirklichen. Ich elender
Mensch. Mit der Vernunft diene ich dem Gesetz Gottes- mit meinem Fleisch dem
Gesetz der Sünde.“
Ein Herr Goethe kannte das Problem auch, als er im Faust bekannte:
„Zwei Seelen wohnen, ach, in meiner Brust. Die eine will
sich von der anderen trennen.“
Goethe hat es verständlich auszudrücken gewusst: Die eine
Seele hält sich an das Weltliche- die andere hebt sich aus dem Staub zu den
Gefilden hoher Ahnen- was sehr darauf hinweist, dass es in die Richtung des
Göttlichen zielt.
Sehr spürbar wurde bei beiden Personen dieser innere Kampf,
den sich das Gute und das Böse lieferten. Ich denke, das kennen wir alle, doch
wie kommt man davon bloß los?
Man will, aber man schafft es nicht….und eh man sich
versieht, ist man wieder in die Falle des Bösen getappt…….
Das erweckt ja fast den Anschein, als wären wir Sklaven
unserer Sünden?
Ich denke, dazu brauchts den richtigen Moment oder die
richtige Phase, so wie bei mir- wo man total am Boden liegt und dieses ewig
Sündige einfach bis oben hin leid ist! Und dann ist man gleichzeitig auch offen
für Neuland- für eine völlig neue Art von Leben- und auch offen für Gott und
seine Wünsche.
So wie ich Gott kennenlernte und auch den von ihm
übermittelten persönlichen Unterrichtsstoff, darf ich heute sagen: Gott wusste
genau, wo er bei mir ansetzen musste- welche Lektionen ich benötigte, um von
der dunklen auf die helle Seite zu
gelangen. Und je aufgeschlossener ich mich seinen Aufgaben stellte, umso
schneller war der ganze Spuk vorbei. Weigerte ich mich allerdings, seine Aufgaben anzunehmen, bekam ich sie ein
zweites, drittes, viertes Mal- so oft, bis ich einwilligte.
Gott legte seine Finger exakt in meine tiefsten Wunden, was
mir aufzeigte, wie gut er mich doch kennt.
Liest sich jetzt ein bisschen nach Quälerei- doch wir müssen immer
berücksichtigen, wo Gott mit uns hinwill. Er möchte ja für uns nur das Beste.
Aus uns soll die schönste Version MENSCH werden und darum können wir ihm nur
dankbar sein, dass er uns so sicher führt- auch wenn es manchmal etwas
schmerzt. Frei von Sünde, das werden wir garantiert niemals, dazu sind wir viel
zu viel Mensch.
Doch ich denke, es ist der gute Wille ,der zählt – dass man
sich zu dem bekennt, was da immer noch falsch läuft und sich- so gut es geht,
für die bessere Variante entschließt. Bei so viel „Selbstbearbeitung“ hat dann
auch Gott die Möglichkeit, weiter an und in uns zu arbeiten. Nein, es ist nicht
einfach, alte Verhaltensmuster mal eben so abzulegen. Schließlich haben sie uns
ein Leben lang treu begleitet, sind uns in Fleisch und Blut übergegangen. Darum
heißt es ja in der Bibel : Wir ziehen einen völlig neuen Menschen an- so einen,
der dem Wesen Gottes immer ähnlicher wird.
Für mich war es sehr hilfreich, mir zu sagen: Was bringt mir
so ein „Kleiderwechsel“? Es geht ja nicht nur darum, Gott zu gefallen, sondern
auch alles dafür zu tun, damit es innendrin immer friedlicher wird. Ja, ich
glaub schon, dass wir uns- tief tief drinnen nach diesem Frieden sehnen, denn
eigentlich! wissen wir ja, was gut und richtig ist- nur das Fleisch hat den
Hang, dann und wann mal herumzuschwächeln. Aber dafür haben wir ja Gott und
seinen Unterricht.
Mit Sicherheit ist der Aufenthalt in Gottes Schule kein Zuckerschlecken- kein Aufenthalt auf der
Wolke sieben- aber ich sag mal: noch
nicht- denn was noch nicht ist, dann kann ja dann noch werden. Gott
arbeitet jedenfalls unaufhörlich daran, damit wir eines Tages den Himmel auf
seiner Erde haben und damit verbunden auch die schönste Aussicht auf den ewigen
Aufenthalt im göttlichen Himmel.
Klar ins Wort gefasst schrieb mal jemand: Gott wünscht sich
einen sauberen Himmel. Ich wusste es nachzuvollziehen, denn ich denk mal nicht,
dass bei Gott solche Missstände
herrschen sollen wie sie hier auf Erden gang und gebe sind! Gewalt, Unfrieden,
Intrigen, Habsucht, Unmoral, Hass, Lüge, Verurteilung, Machtgehabe, Stolz,
Korruption, Ungerechtigkeit, Unterdrückung, Ausbeutung…….oh nein, das alles
sind gewiss keine himmlischen Zustände! Vor allen Dingen undenkbar, wenn wir
uns vor Augen führen, dass Gott ein Gott der absoluten Harmonie, Gerechtigkeit,
Wahrhaftigkeit und der Liebe ist!
Das ruft wahrlich nach einem „sauberen“ Himmel!
*Linda*
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