Mittwoch, 18. Juli 2018

Gott liebt uns ohne Wenn und Aber







Gott liebt uns ohne Wenn und Aber


Neulich entdeckte ich einen interessanten Beitrag von Joyce Meyer. Darin wurde beschrieben, wodurch sich Gottes bedingungslose Liebe zu uns auszeichnet.


So hielt Joyce Meyer fest:

„Wir sind keine Überraschung für Gott. Er wusste, worauf er sich einließ, als er uns erwählte. Wir sind also nicht zufällig hier und wir werden Gott auch niemals zur Last fallen. Er verdreht nicht die Augen, wenn wir ein Problem haben. Gott wird uns immer daran erinnern, wie wertvoll wir in seinen Augen sind, egal, wie viel Schuld wir auf uns luden. Gott kennt eh  alle unsere Schwächen, Makel, all unser Versagen. Trotzdem hat er zu jedem Einzelnen gesagt: „Ich will DICH!“

Vielleicht reagieren wir hinsichtlich dieser göttlichen Zuwendung erst einmal skeptisch, denn nüchtern gesehen dürfen wir uns fragen: Können wir in unserer Schwachheit, mit dem Hang zu   Verfehlungen eigentlich vor dem Gott der Vollkommenheit, der Weisheit, der Schönheit und Allmacht bestehen?

Ohne Frage - auf eine Stufe mit ihm können und sollen wir uns auch  nicht stellen- das ist gewiss- aber wir dürfen Gott als einen liebenden Vater sehen, dem es ein großes Anliegen ist, seine Kinder wieder einzusammeln, bevor sie sich für immer in der Welt verirren.

Mir gefällt das Bild des Hirten, der darum bemüht ist, seine verlorenen Schafe zu sich zurückzuholen. Wie wichtig ihm dies alles ist, sehen wir daran, dass er dafür sogar seinen einzigen Sohn opferte, der quasi für uns zum Sündenbock wurde- obwohl er völlig frei von Sünde war.

Gott zieht uns zu sich hin- ich fand diesen Ausdruck irgendwo und erklärte ihn für extrem passend, denn anders hab ich es nicht erfahren. Damals sprach ich von einem unerklärlichen Sog, der mich weiter und weiter zog, ohne überhaupt zu wissen, wohin die Reise gehen sollte. Ich folgte einfach den Impulsen meiner inneren Stimme und spürte, dass es gut war. Mit solch einem Wohlgefühl war ich noch niemals unterwegs und dafür sorgt unsere Seele als treibende Kraft.

Da mein inneres Wohlgefühl für mich der beste Routenplaner ist, spürte  ich intuitiv: Das muss der richtige Weg sein.

Heute bin ich ein bisschen reiseerfahrener, um zu erahnen: Es ist unser aller Weg, weil er unsere tiefste menschliche Sehnsucht wiederspiegelt. Gott ist nun mal unser  Ursprung und auch unser Ziel und an dieser Wahrheit kommen wir nicht vorbei. Wahre Ruhe und tiefen Seelenfrieden werden wir erst dann finden, wenn wir wieder in Gemeinschaft mit ihm leben.

Schwer einzuordnen, wenn man sich die Zielsetzungen und Gepflogenheiten der gängigen Welt anschaut…..noch nie waren wir in ihr weiter von uns selbst entfernt.
Verständlich, dass Gott gerade in dieser Zeit etwas extremer bei uns anklopft und sehnlichst darauf wartet, dass wir ihm öffnen.

Allerdings: sich zum Glauben zu zwingen bringt nichts, es ist eine durchweg freiwillige Entscheidung- Gott zieht keinen bei den Haaren herbei.

Der Glaube an Gott ist pures Vertrauen in „Etwas“, das man nicht sieht , nicht anfassen kann und auch nicht begreifen kann. Man setzt wahrlich seinen Fuß in die Luft und ist sich trotzdem sicher, dass man getragen und gehalten wird.

„Ich setzte den Fuß in die Luft
und sie trug.“

(Hilde Domin, Nur eine Rose als Stütze)


Wie wächst ein solch blindes Vertrauen? Ich sag mal: Es wächst durch die Erfahrung mit einem  Gott, der in meinem Leben hat Dinge geschehen lassen, die für meinen Verstand viel zu hoch waren- dann, wenn ich durch göttliche übernatürliche Fügungen beschenkt-  oder von unerklärlichen Wundern überrascht wurde- dann wusste ich: Gott ist mir gerade sehr sehr nah und zeigt mir seine Liebe, seine Fürsorge, seinen Halt, seine Geborgenheit, seine ganze Zuwendung, seine Gegenwart….und die Richtung, in die ich gehen soll.
Wiederholen sich diese Erfahrungen, dann versteht man erst, wie nüchtern und farblos die Zielsetzungen der gängigen Welt sind. Dann begreift man, dass die wahre Realität unmittelbar mit Gott in Verbindung stehen muss und all das mit einschließt, was seinem göttlichen Willen entspricht. Alles Andere ist eine Illusion.


Wir brauchen uns nur mal so wie Friedrich Nietzsche zu fragen: Warum sind wir eigentlich hier?


Seine Antwort:

„Eure schenkende Liebe und eure Erkenntnis diene dem Sinn der Erde.“


Ohne zu übertreiben, gehe ich mal davon aus: Ich könnte viele viele andere lebenserfahrene Personen zu Wort kommen lassen- die Antworten würden immer der  Ansicht von Friedrich Nietzsche angeglichen sein.


Nur- da gibt’s einen Knackpunkt, denn wer hat uns denn jemals erzählt, dass sich alles im Leben um die Liebe drehen soll und dann spricht Herr Nietzsche auch noch von der sich schenkenden Liebe. Das ist doch ein großes Böhmisches Dorf für uns, in dem wir absolut nicht daheim sind.
Oder??????? Haben wir vielleicht nur vergessen, dass wir in uns sehr viel Liebe tragen und durchaus auch  fähig sind, diese Liebe zu verschenken? Bedarf es lediglich nur der Erinnerung? 


Dies ist für mich wieder nur eine rhetorische Frage, denn es kann gar nicht anders sein! Da Gott – und damit die Liebe unser Ursprung ist- sind auch wir LIEBE! Und je länger wir in uns hineinlauschen, je erfolgreicher wir unseren inneren Altmüll entsorgen, umso mehr leuchtet uns dieser Seelenschatz der Liebe aus der Tiefe entgegen! Tief tief in uns, da schlummert die Kostbarkeit aller Kostbarkeiten und wartet darauf, von uns entdeckt und ans Tageslicht befördert zu werden.

Ist wie mit dem kleinen Mädchen, das gemäß seiner spontanen Empfindungen vor Liebe nur so sprühte. Es  konnte seine Liebe spüren, weil sich auf diesem Schatz noch kein Vergangenheitsmüll  abgelagert hatte und die Seele ohne jegliche Fesseln war.Ja, wenn wir nicht werden wie die Kinder….

Hab mich ein bisschen mit dem Wesen der sich schenkenden Liebe beschäftigt und kam zu dem Schluss, dass sie die höchste Dimension  darstellt, die wir jemals im Leben erfahren können. Denn diese Liebe hat nichts Anderes im Sinn als das Glücklichsein  des Anderen. Nur- das Einzigartige an dieser Liebe ist: Die ausgesandte Freude kommt wie ein Bumerang ins eigene Herz zurück! 


Der Grund: Man freut sich einfach, schenken zu dürfen und zu wissen, dass es dem Anderen damit gut geht.


Hier fällt mir eine kleine Geschichte ein. Ein Großvater wurde von seinen Enkeln gefragt, was er an wichtigen Erkenntnissen im Leben gewann. Unter Anderem gab der Großvater den Rat: Wenn ihr nach dem richtigen Partner Ausschau haltet, dann entscheidet euch für den Mann/ die Frau, für den/ die es selbstverständlich ist, euch während einer Krankheit die Hühnersuppe ans Bett zu bringen. ???????? Von solchen Kriterien liest man nicht oft und doch weiß ich, was der Großvater damit verdeutlichen wollte: Dann, wenn man für den Partner nichts tun kann, nichts sein kann-  krank und hilflos daniederliegt, wird sich die wahre Liebe zeigen und wenn es nur eine gekochte Hühnersuppe ist- als Zeichen der Fürsorge auch in schlechten Zeiten.


Und Friedrich Nietzsche wusste, warum er in dieser schenkenden Liebe den Sinn auf Erden sah:
Ist es nicht eine wunderschöne  Vorstellung, wenn alle Menschen ihre Liebe verschenken würden, mit dem Ziel, sich einander gut zu tun, zu bereichern und aufzumuntern? 


In dieser Vorstellung verharre ich jetzt mal und male in meiner Phantasie viele viele Bilder ………

*Linda*

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