Nur mit Gott unterwegs gibt’s auch Rückenwind….
Was wäre das Leben ohne die Chance, immer wieder durch neue
Erkenntnisse bereichert zu werden? Schließlich stellt es einen immerwährenden
Wachstumsprozess dar und genau das verleiht ihm seine Lebendigkeit, seinen
Anreiz und seine tiefe Bedeutung.
Sehr oft spreche ich davon, es zu bedauern, in jungen Jahren
aus mangelndem Bewusstsein viele falsche Entscheidungen getroffen zu haben-
Entscheidungen, die mir sehr viel Schmerz brachten. Und hier sag ich ganz klar:
Es waren immer Entscheidungen, die sich an dem orientierten, was die Welt für
gut, richtig, normal und angemessen
hielt. Es war die Mehrheitsmeinung, der ich mich anpasst und dafür hab ich
bitter bezahlen müssen.
Gut, man kann das Rad der Zeit nicht zurückdrehen und es war
ja auch nicht völlig sinnlos, weil jeder erlittene Schmerz wie ein Warnschild
ist- es so nicht noch einmal erleben zu wollen.
Dieses Suchen nach den individuellen Wahrheiten ist ein sehr
langwieriger Prozess, weil man extrem in sich hineinlauschen muss…..weil man
erst einmal eine fast intime Nähe zu sich selbst aufbauen muss und dieses
Vorgehen haben wir einfach nicht gelernt.
Wer befindet sich schon in einer verständnisvollen, fast
zärtlichen Liebesbeziehung zu sich selbst? Viel zu groß ist die Angst, was man
da alles in sich entdecken könnte an Dunklem, an Unerlöstem…..und je älter man
wird, umso schwieriger scheint es zu sein.So deckt man alles zu und gut ist.
Doch wäre da nicht die ständige Unzufriedenheit, dieses
Gefühl der inneren Leere…….ja vielleicht schwingt auch die Spur von Sehnsucht
mit- Sehnsucht nach sich selbst.
Wer bin ich eigentlich da innendrin wirklich? Welche Gefühle
halten sich dort versteckt? Was ruft danach, angeschaut zu werden? Und was ist
mit dem zumeist arg verletzten traurigen Kind in uns allen? Was möchte es uns
sagen?
Scheinbar ist diese Welt
in uns wie ein verschlossenes Buch mit sieben Siegeln…..und öffnen wird
es meiner Erfahrung nach nur der Schmerz, doch das macht nun mal das Wesen des
Lebens aus.
Muss auch so sein, denn sonst würden wir ja niemals zu dem
Menschen, der wir wirklich sind und sein können! Dann würden wir niemals in
diese wertvollen individuellen Erfahrungen hineinwachsen….
Und eine davon heißt für mich:
Ohne Gott geht gar nichts und wollen wir sicher sein, auf
der richtigen Lebensbahn unterwegs zu sein- dann nur in seiner Begleitung und
mit seiner Führung.
Ansonsten werden wir ein Leben führen, das eher einer Flickschusterei gleichkommt. Es passt
vorne und hinten nicht richtig. Immer scheint das gewisse Etwas zu fehlen. Wir
überleben irgendwie- aber wir leben nicht wirklich,
Ich muss das jetzt mal so krass darlegen, weil hier immer
noch der innere Frust mit hineinspielt, viel zu lange dem gefolgt zu sein, was
die große weite Welt mir einflüsterte.
Doch irgendwann, da begreift man, wie unfruchtbar es ist,
auf Stimmen im Außen zu hören, statt sich auf das zu beziehen, was IN einem
nach Aufmerksamkeit , Heilung, Befreiung ruft.
Niemals werden wir vor unseren inneren Wahrheiten flüchten
können- niemals werden wir der inneren Leere, der Unzufriedenheit entsagen
können, wenn wir nicht alles dafür tun, in uns selbst Zuhause zu sein.
Und hier tritt Gott auf die Bildfläche, denn sein höchstes
Anliegen hat immens damit zu tun. Alle Hebel und göttlichen Fügungen setzt er
in Bewegung, damit es uns in diesem Erdenleben gelingt, IN UNS selbst heimisch
zu werden, uns der inneren Heilung zu widmen und unsere Seele endlich von ihren
Fesseln zu erlösen.
Seine Motivation steht im krassen Gegensatz zu allen weltlichen
Ambitionen, denn Gott interessiert es nicht, ob wir uns ein Luxusleben
erarbeiten- ob wir es auf der großen Bühne zu Ansehen und Ehre bringen. Gott
möchte, dass wir glückliche MENSCHEN
werden mit einem Herzen, das wieder lieben kann. Und ehrlich gesagt, ist das
der größte Lebensschatz, den wir hier erwerben können. Das ist ein Reichtum für
die Ewigkeit und unsere Seele wird es uns für immer danken.
Doch da gibt es eine Voraussetzung: Wir werden den Weg nicht
gehen können, ohne dass wir Gott in alles mit einbeziehen, Es wird unmöglich
sein, an den weltlichen Maßstäben festzuhalten und das unberücksichtigt zu
lassen, was Gott sich für uns vorstellt. Es wird ja nicht ohne Grund gesagt: Wer
diese Welt liebt, der kann Gott nicht lieben. Passt euch nicht dieser Welt an,
sondern schaut, was nach Gottes Vorstellungen gut und richtig ist.
Ja, ich sehe mich als einen sehr gläubigen Menschen an und
kam zu dem Schluss: der tiefe Glaube an Gott ist quasi eine Lebenshaltung. Es
wird niemals ausreichen, sonntags in die Kirche zu gehen, ein paar gute Werke
zu tun, dann und wann ein Gebet zu sprechen, ein bisschen in der Bibel zu
lesen- wenn nicht die Lebensweise im Alltag grundlegend auf dem Willen Gottes
aufbaut. Und diese Haltung macht was mit einem, denn zu keiner Zeit war man so
bewusst unterwegs, denn ein schöneres Lebensgefühl kann es gar nicht geben!
Gott hat nämlich alles schön gemacht- vor allen Dingen seine
Gesetze, denn es sind durchweg Gesetze des Herzens. Sie erzählen uns, wie man
´sich selbst in gesunder Weise liebt und schätzt, wie ein harmonisches
Miteinander gelingt und wie das eigene Leben in den Griff zu bekommen ist. Gott
nachzufolgen bringt eine innere Befreiung, löst die Fesseln der Vergangenheit
und ist für die Seele pures Wohlgefühl. Einfach aus dem Grund, dass die
göttlichen Gesetze durchweg auf der Liebe aufbauen- was sollte also schief
laufen?
Darum ist es eine sehr kluge Entscheidung, Gott in jeder
Situation ins Lebensboot zu holen. Ich könnte auch sagen: Man lädt zeitgleich die Liebe ein ( weil Gott ja pure
vollkommene Liebe ist) und wenn diese
Liebeshaltung z.B. in Freundschaften, in
Partnerschaften zugegen ist, dann kann es nur gelingen- was wir auch anfassen
und durchleben. Die Liebe nämlich, sie ist so ein Wunderding:
Liebe versucht zu verstehen..
Liebe trägt nichts nach..
Liebe wünscht dem Anderen immer das Beste..
Liebe baut auf..
Liebe ist geduldig…
Liebe verzeiht…
Liebe lässt den Anderen sein, wie er ist…
Liebe freut sich über das Glück des Anderen
Und das Schönste ist:
Liebe möchte sich verschenken- ohne die Erwartung, etwas
zurückzubekommen, weil es ihr selbst Freude macht, zu geben.
Ehrlich gefragt: Kann man sich hier noch vorstellen, dass
Menschen sich bekämpfen, verletzen, verurteilen? Oh nein, wo die Liebe zugegen
ist, da zieht auch augenblicklich der Frieden gern ein. Ich könnt auch folgern:
Wo Gott zugegen ist, da herrscht Seelenfrieden, Ziel allen Lebens. Ich bin der
festen Überzeugung- da kann kommen, was will, mit Gott ist jede Hürde zu
nehmen, jedes Problem zu bewältigen.
Neulich verfolgte ich im Fernsehen eine kleine
Gesprächsrunde. Anwesend war ein Ehepaar, das über das Glücksrezept ihrer
langjährigen Ehe berichtete. Sie malten dem Zuschauer das imaginäre Bild eines
Dreiecks. An der Spitze stand Gott, an den anderen Eckpunkten sie selbst.
Dieses Ehepaar war weit davon entfernt, von einer krisenfreien Ehe zu sprechen,
doch mit Gottes Hilfe hatten sie alle Hürden nehmen können. Wie kann das sein?
Vielleicht führen wir uns mal vor Augen, welchen Schwerpunkt
Gott einer Beziehung zuordnet. Auch hier wird es immer „nur“ darum gehen, dass
der Mensch die Möglichkeit erhält, noch mehr er selbst zu werden, vielleicht
Seiten, Fähigkeiten an und in sich zu entdecken, die er allein nie wahrgenommen
hätte. Gerade die Andersartigkeit, bzw. Einzigartigkeit des Einzelnen schafft
ideale Voraussetzungen.
So dient eine Partnerschaft immer der gegenseitigen
Bereicherung, um alles aus sich herauszuholen, was da noch schlummert. Mit Gott
im Boot wird es auch möglich sein, diese Andersartigkeit des Partners voll
anzunehmen, weil Gott darauf besteht, dass wir uns selbst so annehmen, bzw.
angenommen werden, wie wir von ihm gedacht sind. Und wenn dann mal
Meinungsverschiedenheiten sind, ruft Gott
uns dazu auf, die Haltung der gegenseitigen Wertschätzung zu bewahren. Eine
konfliktfreie Partnerschaft wird es nie geben- es ist nur entscheidend, wie wir
damit umgehen und wo Gott, bzw. die bedingungsfreie Liebe in der Mitte stehen,
da ist alles zu schaffen.
Joyce Meyer legte einmal dar: Wenn wir im Leben ohne das
göttliche O.K. unterwegs sind, dann geht
uns irgendwann die Puste aus. Wir strampeln uns ab und kommen dennoch nicht
weiter. Heißt also umgesetzt: Planen wir unser Leben ohne Gott und machen unser
eigenes Ding, dann geht es uns schlechter, als wenn wir uns auf das
konzentrieren, was Gottes Wille und Vorstellung von unserem Leben ist.
Habs auch so erfahren und sage heute: Erst als ich in der
von Gott vorgesehenen Lebensbahn unterwegs war- da spürte ich einen
unerklärlichen Rückenwind. Da lief es fast wie von allein….und mir war klar:
Ohne Gott geht es halt nicht und es ist nicht wichtig, was ich mir vorstelle,
sondern wichtig ist das, was Gott möchte.
Schließlich hat er für jeden von uns einen sehr speziellen
Plan ausgetüftelt und der soll in die Vollendung kommen. Da lässt Gott auch
nicht locker! Zum Glück, sag ich heute! Gott tut ALLES für unser Seelenwohl,
dass unsere Seelen sich wieder regenerieren und zu blühen beginnen, dass wir
innerlich gestärkt werden und wieder zu dem Menschen werden, der wir wirklich
sind. Wir brauchen nur mal darauf zu achten, welche Situationen er uns
beschert, bzw. welche Menschen er uns ins Leben sendet. IMMER werden sie etwas
mit unserem Seelenheil zu tun haben.
Bei Gott gibt’s kein zufälliges Zusammenfinden von Menschen,
denn er sucht im Vorfeld akribisch genau aus, wer denn so uns passen könnte.
Wie oft habe ich beobachtet, dass z.B. schmerzgeprüfte Menschen mit ebenfalls
schmerzgeprüften Menschen zusammenkommen, weil beide ähnliche Schicksale
durchlebten. Dieser Umstand ist eine ideale Voraussetzung, um in die gemeinsame
Heilung zu gelangen, denn wer könnte den Anderen besser verstehen, als der, der den Schmerz des Anderen nachzuempfinden weiß?
Oh ja, Gott ist so weise und ich vermag mich heute nur noch
vor so viel Weisheit und auch göttlicher Liebe zu verbeugen. Ich hab so oft
erfahren: Was für uns Menschen unmöglich erscheint- für Gott ist rein gar
nichts unmöglich. Wer Gott erlebt, der erlebt auch Wunder!
*Linda*
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