Dienstag, 17. Juli 2018

Nur mit Gott unterwegs gibt’s auch Rückenwind….






Nur mit Gott unterwegs gibt’s auch Rückenwind….

Was wäre das Leben ohne die Chance, immer wieder durch neue Erkenntnisse bereichert zu werden? Schließlich stellt es einen immerwährenden Wachstumsprozess dar und genau das verleiht ihm seine Lebendigkeit, seinen Anreiz und seine tiefe Bedeutung.

Sehr oft spreche ich davon, es zu bedauern, in jungen Jahren aus mangelndem Bewusstsein viele falsche Entscheidungen getroffen zu haben- Entscheidungen, die mir sehr viel Schmerz brachten. Und hier sag ich ganz klar: Es waren immer Entscheidungen, die sich an dem orientierten, was die Welt für gut, richtig,  normal und angemessen hielt. Es war die Mehrheitsmeinung, der ich mich anpasst und dafür hab ich bitter bezahlen müssen.

Gut, man kann das Rad der Zeit nicht zurückdrehen und es war ja auch nicht völlig sinnlos, weil jeder erlittene Schmerz wie ein Warnschild ist- es so nicht noch einmal erleben zu wollen.

Dieses Suchen nach den individuellen Wahrheiten ist ein sehr langwieriger Prozess, weil man extrem in sich hineinlauschen muss…..weil man erst einmal eine fast intime Nähe zu sich selbst aufbauen muss und dieses Vorgehen haben wir einfach nicht gelernt.


Wer befindet sich schon in einer verständnisvollen, fast zärtlichen Liebesbeziehung zu sich selbst? Viel zu groß ist die Angst, was man da alles in sich entdecken könnte an Dunklem, an Unerlöstem…..und je älter man wird, umso schwieriger scheint es zu sein.So deckt man alles zu und gut ist.

Doch wäre da nicht die ständige Unzufriedenheit, dieses Gefühl der inneren Leere…….ja vielleicht schwingt auch die Spur von Sehnsucht mit- Sehnsucht nach sich selbst.

Wer bin ich eigentlich da innendrin wirklich? Welche Gefühle halten sich dort versteckt? Was ruft danach, angeschaut zu werden? Und was ist mit dem zumeist arg verletzten traurigen Kind in uns allen? Was möchte es uns sagen?

Scheinbar ist diese Welt  in uns wie ein verschlossenes Buch mit sieben Siegeln…..und öffnen wird es meiner Erfahrung nach nur der Schmerz, doch das macht nun mal das Wesen des Lebens aus.

Muss auch so sein, denn sonst würden wir ja niemals zu dem Menschen, der wir wirklich sind und sein können! Dann würden wir niemals in diese wertvollen individuellen Erfahrungen hineinwachsen….

Und eine davon heißt für mich:

Ohne Gott geht gar nichts und wollen wir sicher sein, auf der richtigen Lebensbahn unterwegs zu sein- dann nur in seiner Begleitung und mit seiner Führung.

Ansonsten werden wir ein Leben führen, das eher  einer Flickschusterei gleichkommt. Es passt vorne und hinten nicht richtig. Immer scheint das gewisse Etwas zu fehlen. Wir überleben irgendwie- aber wir leben nicht wirklich,

Ich muss das jetzt mal so krass darlegen, weil hier immer noch der innere Frust mit hineinspielt, viel zu lange dem gefolgt zu sein, was die große weite Welt mir einflüsterte.

Doch irgendwann, da begreift man, wie unfruchtbar es ist, auf Stimmen im Außen zu hören, statt sich auf das zu beziehen, was IN einem nach Aufmerksamkeit , Heilung, Befreiung ruft.
Niemals werden wir vor unseren inneren Wahrheiten flüchten können- niemals werden wir der inneren Leere, der Unzufriedenheit entsagen können, wenn wir nicht alles dafür tun, in uns selbst Zuhause zu sein.

Und hier tritt Gott auf die Bildfläche, denn sein höchstes Anliegen hat immens damit zu tun. Alle Hebel und göttlichen Fügungen setzt er in Bewegung, damit es uns in diesem Erdenleben gelingt, IN UNS selbst heimisch zu werden, uns der inneren Heilung zu widmen und unsere Seele endlich von ihren Fesseln zu erlösen.




Seine Motivation steht im krassen Gegensatz zu allen weltlichen Ambitionen, denn Gott interessiert es nicht, ob wir uns ein Luxusleben erarbeiten- ob wir es auf der großen Bühne zu Ansehen und Ehre bringen. Gott möchte, dass wir  glückliche MENSCHEN werden mit einem Herzen, das wieder lieben kann. Und ehrlich gesagt, ist das der größte Lebensschatz, den wir hier erwerben können. Das ist ein Reichtum für die Ewigkeit und unsere Seele wird es uns für immer danken.

Doch da gibt es eine Voraussetzung: Wir werden den Weg nicht gehen können, ohne dass wir Gott in alles mit einbeziehen, Es wird unmöglich sein, an den weltlichen Maßstäben festzuhalten und das unberücksichtigt zu lassen, was Gott sich für uns vorstellt. Es wird ja nicht ohne Grund gesagt: Wer diese Welt liebt, der kann Gott nicht lieben. Passt euch nicht dieser Welt an, sondern schaut, was nach Gottes Vorstellungen gut und richtig ist.

Ja, ich sehe mich als einen sehr gläubigen Menschen an und kam zu dem Schluss: der tiefe Glaube an Gott ist quasi eine Lebenshaltung. Es wird niemals ausreichen, sonntags in die Kirche zu gehen, ein paar gute Werke zu tun, dann und wann ein Gebet zu sprechen, ein bisschen in der Bibel zu lesen- wenn nicht die Lebensweise im Alltag grundlegend auf dem Willen Gottes aufbaut. Und diese Haltung macht was mit einem, denn zu keiner Zeit war man so bewusst unterwegs, denn ein schöneres Lebensgefühl kann es gar nicht geben!

Gott hat nämlich alles schön gemacht- vor allen Dingen seine Gesetze, denn es sind durchweg Gesetze des Herzens. Sie erzählen uns, wie man ´sich selbst in gesunder Weise liebt und schätzt, wie ein harmonisches Miteinander gelingt und wie das eigene Leben in den Griff zu bekommen ist. Gott nachzufolgen bringt eine innere Befreiung, löst die Fesseln der Vergangenheit und ist für die Seele pures Wohlgefühl. Einfach aus dem Grund, dass die göttlichen Gesetze durchweg auf der Liebe aufbauen- was sollte also schief laufen?


Darum ist es eine sehr kluge Entscheidung, Gott in jeder Situation ins Lebensboot zu holen. Ich könnte auch sagen: Man lädt  zeitgleich die Liebe ein ( weil Gott ja pure vollkommene Liebe ist)  und wenn diese Liebeshaltung  z.B. in Freundschaften, in Partnerschaften zugegen ist, dann kann es nur gelingen- was wir auch anfassen und durchleben. Die Liebe nämlich, sie ist so ein Wunderding:


Liebe versucht zu verstehen..

Liebe trägt nichts nach..

Liebe wünscht dem Anderen immer das Beste..

Liebe baut auf..

Liebe ist geduldig…

Liebe verzeiht…

Liebe lässt den Anderen sein, wie er ist…

Liebe freut sich über das Glück des Anderen

Und das Schönste ist:

Liebe möchte sich verschenken- ohne die Erwartung, etwas zurückzubekommen, weil es ihr selbst Freude macht, zu geben.

Ehrlich gefragt: Kann man sich hier noch vorstellen, dass Menschen sich bekämpfen, verletzen, verurteilen? Oh nein, wo die Liebe zugegen ist, da zieht auch augenblicklich der Frieden gern ein. Ich könnt auch folgern: Wo Gott zugegen ist, da herrscht Seelenfrieden, Ziel allen Lebens. Ich bin der festen Überzeugung- da kann kommen, was will, mit Gott ist jede Hürde zu nehmen, jedes Problem zu bewältigen.

Neulich verfolgte ich im Fernsehen eine kleine Gesprächsrunde. Anwesend war ein Ehepaar, das über das Glücksrezept ihrer langjährigen Ehe berichtete. Sie malten dem Zuschauer das imaginäre Bild eines Dreiecks. An der Spitze stand Gott, an den anderen Eckpunkten sie selbst. Dieses Ehepaar war weit davon entfernt, von einer krisenfreien Ehe zu sprechen, doch mit Gottes Hilfe hatten sie alle Hürden nehmen können. Wie kann das sein?

Vielleicht führen wir uns mal vor Augen, welchen Schwerpunkt Gott einer Beziehung zuordnet. Auch hier wird es immer „nur“ darum gehen, dass der Mensch die Möglichkeit erhält, noch mehr er selbst zu werden, vielleicht Seiten, Fähigkeiten an und in sich zu entdecken, die er allein nie wahrgenommen hätte. Gerade die Andersartigkeit, bzw. Einzigartigkeit des Einzelnen schafft ideale Voraussetzungen.

So dient eine Partnerschaft immer der gegenseitigen Bereicherung, um alles aus sich herauszuholen, was da noch schlummert. Mit Gott im Boot wird es auch möglich sein, diese Andersartigkeit des Partners voll anzunehmen, weil Gott darauf besteht, dass wir uns selbst so annehmen, bzw. angenommen werden, wie wir von ihm gedacht sind. Und wenn dann mal Meinungsverschiedenheiten sind,  ruft Gott uns dazu auf, die Haltung der gegenseitigen Wertschätzung zu bewahren. Eine konfliktfreie Partnerschaft wird es nie geben- es ist nur entscheidend, wie wir damit umgehen und wo Gott, bzw. die bedingungsfreie Liebe in der Mitte stehen, da ist alles zu schaffen.



Joyce Meyer legte einmal dar: Wenn wir im Leben ohne das göttliche O.K.  unterwegs sind, dann geht uns irgendwann die Puste aus. Wir strampeln uns ab und kommen dennoch nicht weiter. Heißt also umgesetzt: Planen wir unser Leben ohne Gott und machen unser eigenes Ding, dann geht es uns schlechter, als wenn wir uns auf das konzentrieren, was Gottes Wille und Vorstellung von unserem Leben ist.

Habs auch so erfahren und sage heute: Erst als ich in der von Gott vorgesehenen Lebensbahn unterwegs war- da spürte ich einen unerklärlichen Rückenwind. Da lief es fast wie von allein….und mir war klar: Ohne Gott geht es halt nicht und es ist nicht wichtig, was ich mir vorstelle, sondern wichtig ist das, was Gott möchte.

Schließlich hat er für jeden von uns einen sehr speziellen Plan ausgetüftelt und der soll in die Vollendung kommen. Da lässt Gott auch nicht locker! Zum Glück, sag ich heute! Gott tut ALLES für unser Seelenwohl, dass unsere Seelen sich wieder regenerieren und zu blühen beginnen, dass wir innerlich gestärkt werden und wieder zu dem Menschen werden, der wir wirklich sind. Wir brauchen nur mal darauf zu achten, welche Situationen er uns beschert, bzw. welche Menschen er uns ins Leben sendet. IMMER werden sie etwas mit unserem Seelenheil zu tun haben.

Bei Gott gibt’s kein zufälliges Zusammenfinden von Menschen, denn er sucht im Vorfeld akribisch genau aus, wer denn so uns passen könnte. Wie oft habe ich beobachtet, dass z.B. schmerzgeprüfte Menschen mit ebenfalls schmerzgeprüften Menschen zusammenkommen, weil beide ähnliche Schicksale durchlebten. Dieser Umstand ist eine ideale Voraussetzung, um in die gemeinsame Heilung zu gelangen, denn wer könnte den Anderen besser  verstehen, als der, der  den Schmerz des Anderen nachzuempfinden weiß?

Oh ja, Gott ist so weise und ich vermag mich heute nur noch vor so viel Weisheit und auch göttlicher Liebe zu verbeugen. Ich hab so oft erfahren: Was für uns Menschen unmöglich erscheint- für Gott ist rein gar nichts unmöglich. Wer Gott erlebt, der erlebt auch Wunder!


*Linda*

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