Montag, 23. Juli 2018

Gott macht alles neu









Gott macht alles neu

Als ich diese hoffnungsvolle Aussage las, vermochte ich ihr nur zuzustimmen. Es heißt nicht ohne Grund: „Gott stellt die komplette Weltordnung auf den Kopf und was gestern noch oben war, wird demnächst auf der unteren Ebene zu finden sein. Ich könnte auch sagen: Was gestern noch als wahr, normal, richtig, vertretbar, nachahmenswert galt, wird durch Gottes Wirken und unumstößliche Wahrheiten irgendwann als enttäuschender Irrtum entlarvt.

Wir dürfen niemals eines vergessen:

Über ALLEM steht ein weiser, allmächtiger, uns haushoch überlegener- aber zum Glück auch liebender Gott- der Urheber dieser Welt- mit dem Anspruch, dass sein Schöpfungswerk  gewürdigt  und ihm ALLEIN alle Ehre zugesprochen wird. All dies steht ihm zu und von daher ist es durchaus nachvollziehbar, dass Gott alle Hebel in Bewegung setzt, um seine Welt wieder zu einem Ort des Friedens, der Gerechtigkeit, der Wahrhaftigkeit werden zu lassen.





Ich denke gerade so: Wünschen wir uns das nicht alle? Ist der Mensch nicht von dem Wunsch beseelt, in einem harmonischen, friedlichen, hoffnungsvollen, liebevollen Umfeld zu verweilen? Ich glaub nämlich nicht, dass Gottes Vorstellungen so utopisch sind! Im Gegenteil! Sie stillen sogar unsere grundlegenden menschlichen Bedürfnisse. Wir können Gott dankbar sein, dass wir ihm so viel bedeuten und er uns vor lauter Frust  nicht schon längst aus seinem Blickfeld, bzw. Wirkungsfeld verbannte.

Aber er ist nun mal ein Gott der vollkommenen Liebe und wird „seine Menschen“ niemals aufgeben. Jeder Einzelne ist ihm viel zu wichtig, und ich denke, das sollten wir uns viel öfter vor Augen führen. 




Jesus hat zum Beispiel gesagt:

„Ich bin der gute Hirte und ich gebe mein Leben für meine „Schafe“-

was er ja dann auch tat.

Er, der die Liebe in Person war, keine Sünde kannte, musste sich wie ein Schwerverbrecher behandeln lassen, wurde bespuckt, gefoltert, ausgelacht und ans Kreuz geschlagen! Und alles nur, damit wir sündige Menschen von Gott nicht verworfen wurden. Mit Sicherheit ist Jesus dieses Opfer nicht leicht gefallen, aber er folgte dem, was Gott von ihm wünschte, weil er seinem Vater immer gehorsam war.

Und diese Form von Gehorsam wünscht sich Gott auch von uns. Ich bin weit davon entfernt, hier irgendetwas schönzureden. Es mag sein, dass wir uns das Gottesbild so hingebogen haben, bis es für uns stimmte: ein ewig liebender Gott, der uns alle Sünden verzeiht, ständig die Augen zudrückt- egal, was wir für ein sündiges Leben führen – ein Gott der spontanen Wunscherfüllung in schlechten Zeiten- ein Gott, der schon dafür sorgt, dass wir ein erfolgreiches Dasein erlangen, weil er uns ja  zu Macht und Reichtum verhelfen wird!??? Nein, so ist es nicht.


Gott ist  kein Wunscherfüllungsautomat und steht uns auch nicht zu Diensten- so lange  wir ihn in dieses Raster stecken. Gott sucht seine Ehre, möchte verherrlicht werden und er möchte, dass wir unser Leben ihm zur Ehre gestalten. Ganz krass gesagt: Gott möchte, dass wir uns nach seinen Wünschen richten und nicht umgekehrt.


Hier fallen mir spontan die Worte ein, die Jesus sprach: „Lernt von mir.“ Ja, Jesus zeigte uns mit seiner Art zu leben auf, was es heißt, dem Willen Gottes gerecht zu werden.

Ganz bezeichnend finde ich folgende lehrreiche Situation:

Kurz vor seinem Tode saß er mit seinen Jüngern zusammen. Plötzlich stand er auf, kniete nieder und wusch jedem Einzelnen die Füße. Einer der Jünger wehrte spontan ab- denn er konnte es nicht einordnen, dass sich ein Mann wie Jesus herabließ, um ihm kleinen unbedeutenden  Mann die Füße zu waschen. Doch Jesus brachte damit eine Haltung klar zum Ausdruck:

„Ich bin nicht gekommen, um mich bedienen zu lassen, sondern um zu dienen.“

An dieser Stelle kommt mir wieder der göttliche Hinweis in den Sinn:

„Sammelt hier auf Erden keine Schätze, die vergänglich und verderblich sind. Sammelt euch Schätze, die für den Himmel taugen!“ 





Mir wurde nämlich irgendwann sehr bewusst, dass jeder einmal so nackt von dannen geht wie er gekommen ist. Mitnehmen von all dem erwirtschafteten Hab und Gut können wir nichts,  ist für Gott auch uninteressant. Ihm wird es nur drauf ankommen, ob wir ihm ein geöffnetes liebendes Herz mitbringen, bzw. die Erfahrung, seinen individuellen göttlichen Auftrag ausgeführt zu haben.


Ich könnte auch sagen: Haben wir die Gabe Gottes in uns umzusetzen gewusst und sie zum Wohle anderer eingesetzt? Ich weiß- dieser Gedanke ist sehr gewöhnungsbedürftig, passt er  so gar nicht zu unserem zeitgemäßen weltlichen Verständnis. Hat man uns nicht von jeher eingetrichtert: Angel dir möglichst das dickste Stück vom Kuchen, bevor es ein anderer tut?

So nach der Devise: Hauptsache, mir geht’s gut. Jeder muss schließlich zusehen, wo er bleibt.
Was geht mich das Leid der anderen an?

Ich allerdings glaube, dass jeder Mensch sich irgendwann im Leben die eine Grundsatzfrage stellen wird:

Worum geht es in diesem Leben: ums Nehmen oder ums Geben- ums Bekommen oder ums Teilen? Was fühlt sich eigentlich innendrin besser an?


Die Antwort ist fest in Gottes Wort verankert- so fest, dass sie bis in alle Ewigkeit ihre Bedeutung behält. Wir sind wahrlich hier, um zu teilen und das geben, was uns gemäß unserer persönlichen Möglichkeiten durch Gott zugetragen wurde. Ich denke, wir unterliegen so rasch dem Irrtum, was wir nicht allein alles schon auf die Beine stellten! Ich weiß nur: Ohne Gott und seine Gaben, die er mir schenkte, hätte ich im Leben rein gar nichts vollbringen können. Da wäre ich längst auf der Strecke geblieben.





Weil es so schön zur Thematik  passt: Da gabs im Fernsehen eine Gesprächsrunde- zu Gast unter Anderem die Schauspielerinnen  Gesine Cukrowski und Marie-Luise Marjan und beide Frauen lebten wie selbstverständlich das von mir Angeführte.


Gesine Cukrowski sagte z.B. umgesetzt: Ja, ich darf mich durch meinen beruflichen Status als Prominente sehen, doch gerade diese Prominenz bedeutet für mich auch Verantwortung.
Und wie bringt sie dieses Verantwortungsgefühl zum Ausdruck? Sie ist Botschafterin der Welthungerhilfe und setzt sich für benachteiligte Menschen ein. Auch Marie-Luise Marjan suchte sich ihr soziales Wirkungsfeld außerhalb der Schauspielerei, um Menschen Gutes zu tun.

Ich weiß nicht zu sagen, ob sie beide gläubig sind- aber auch das ist eine meiner Erfahrung: Oft winken Menschen ab, weil sie „mit Gott nichts am Hut haben“ und dennoch tun sie im Leben  genau das, was Gott sich von ihnen wünscht. Sie sind für mich unbewusst gläubig.

Klar bin ich kein Befürworter des materiellen Überflusses, des Konsumrausches und knauseriger egozentrischer Geldliebe, aber dennoch hat Reichtum auch sein Gutes- wenn es z. B. gelingt, bedürftige Menschen an diesem göttlichen Geschenk teilhaben zu lassen.

Oder die Macht! Auch sie hat ihre zwei Seiten. Es ist immer ausschlaggebend, WIE sie genutzt wird! Ich kann Macht über etwas haben und andere z. B. unterdrücken und maßregeln oder aber ich habe  die Macht, um etwas positiv Menschliches zu bewegen.

Von daher hat Gott jedem seine ganz individuelle Gabe in seinen Rucksack gepackt. Es muss nichts Großes sein, was wir damit machen- aber wenn es zur gegenseitigen Freude, Bereicherung genutzt wird, dann sind wir auf dem richtigen Weg. Dann halten wir einen himmlischen Schatz in den Händen und das Schöne daran wird sein: Es tut uns selbst gut und spricht von persönlicher Erfüllung, ohne je auf den Gedanken zu kommen, etwas dafür zurückzubekommen.

Wir Menschen suchen immer nach der Erfüllung im Leben. Ich habe die Erfahrung gemacht: Die wahre tiefe Erfüllung ist es, das auszuleben, was ich die göttliche Mitgift nenne und das heißt nicht mehr und nicht weniger, als: Ein erfülltes Leben ist ein Leben, in dem ich einem anderen Menschen von meinem  Überfluss etwas schenken darf und wenn ich das tu, dann kehrt die Freude in mein eigenes Herz zurück.

Ich denke, wenn wir uns später an unser Dasein erinnern, um uns zu fragen, was das Schönste war…………..dann wird es nie und nimmer mit dem materiellen Gewinn, dem Konsum, Macht und Ehre in Verbindung stehen, sondern immer mit dem dankbaren Gefühl, etwas von sich selbst verschenkt haben zu dürfen, einfach so, weil es Freude bereitete.

*Linda*

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