Gott wird schon alles schön und vollkommen machen…..
Ich glaub, mich braucht man nicht mehr zu fragen, woher ich
dieses hohe Maß an Gottvertrauen nehme, denn je länger ich mit Gott unterwegs bin,
umso mehr wächst auch die Überzeugung: Gott wird es schon richten und seinen
göttlichen Plan mit „seinen Menschen“ auf eine unerklärliche , fast
geheimnisvolle- halt göttliche Art und
Weise in die Tat umsetzen!
Nichts und niemand wird ihn jemals aufhalten können, wie
denn auch? Schließlich besitzt er Allmacht-
herrscht über die ganze Welt- hat den totalen Überblick- ist allwissend und uns
wird es eh niemals gelingen, seine
Wirkungsweise zu entschlüsseln.
Was machen solche Wahrheiten mit mir? Ehrlich gesagt, sie
lassen mich einerseits still und demütig werden, andererseits spenden sie mir
extrem viel Hoffnung, weil ich mir sicher sein darf, dass unsere Welt eines
Tages so ausschauen wird, wie Gott es sich von jeher vorstellt.
Wie heißt das vielversprechende göttliche Bestreben? Gott
möchte den Wärmestrom der Liebe in diese kalte Welt fließen lassen.
Wir brauchen uns auch nicht die Frage zu stellen: Wer ist
denn Gott, wo wir ihn doch nie zu Gesicht bekommen?
Wir brauchen nur hinaus zu gehen in die Natur, um die
Handschrift Gottes überall zu finden und uns davon überzeugen zu lassen: Solche
Wunderwerke bringt kein Mensch jemals zustande! Ja, die Natur erzählt uns
wahrlich von „einem“, der noch schöner, noch größer, noch vollkommener ist, als
wir es uns je vorstellen können.
Wüßt
ich genau, wie dieses Blatt aus seinem Zweig herauskam,
schwieg ich auf ewige Zeit still, denn ich wüsste genug.
In der Bibel fand ich folgenden Vers, der uns über Gott
Folgendes erzählt:
„Er hat alles schön gemacht zu seiner Zeit,
auch hat er die Ewigkeit in ihr Herz gelegt.
Nur, dass der Mensch nicht ergründen kann das Werk, das Gott
tut,
weder Anfang noch Ende.“
Prediger 3,11
Ich glaub, wir müssen und dürfen uns damit abfinden, dass
Gottes Wesen unergründlich ist und das ist gut so. Seine Wege, seine Gedanken,
sein Handeln bleiben ein göttliches Geheimnis.
Auch ein Meister Eckardt kam zu der Erkenntnis:
„Hätte ich einen Gott, den ich verstehen könnte,
ich wollte ihn nimmer für Gott halten.“
Meister Eckardt
Tja, was bleibt uns Menschen in unserer verstandesmäßigen Begrenztheit
denn da anderes übrig, als still zu werden und einfach nur zu vertrauen, dass
Gott sämtliche Lebensfäden sicher in der Hand hält, wohlwissend, dass dieser
Gott für jeden von uns ein wundervolles Leben bereithält- wenn wir ihm die
Möglichkeit erteilen, dass er an und mit uns arbeiten darf.
„Ich habe Pläne für
dich,
die voller Zukunft
und Hoffnung sind.“
Gott
Jeremia 29, 11
Neulich erreichte mich eine Botschaft, die mir zu denken
gab- aber im positiven Sinne.
Da hieß es:
„Solange du Gott im Zentrum deines Lebens hast, fügt sich
alles andere wie von allein.“
Das hört sich recht einfach und vielversprechend an, nicht
wahr? Aber genauso ist es: Setzen wir Gott an die erste Stelle, wird er uns
alles geben, was wir brauchen.
Die Botschaft hatte noch eine Fortsetzung, denn sie sprach
davon, wie wichtig es sei, dass wir Gott quasi als Fundament unseres Lebensturmes sehen. Wenn
wir nämlich dann beginnen, auf diesem göttlichen Fundament unser neues Leben
aufzubauen, dürfen wir sicher sein, dass der Turm niemals zusammenbrechen wird.
Ich lieb ja solche hoffnungsvollen Bilder- wahrscheinlich
auch, weil ich es bisher nicht anders erfahren, bzw. vollzogen habe. Ich musste
lediglich meine Prioritäten neu ordnen und ausrichten- und das immer verbunden
mit der fundamentalen Frage:
Entspricht das, was ich da tue und sage- dem
Willen Gottes? Würde mir Gott bei dieser oder jener Handlung, bei diesem oder
jenem Wort wohlwollend zunicken oder eher den Kopf schütteln?
Es liegt nahe, dass wir, um das Richtige dann auch zu tun
oder zu sagen, wissen müssen, was denn der Wille Gottes überhaupt ist. Und
damit wir halt eine Orientierung haben, überreichte uns Gott sein geschriebenes
Wort, quasi als Richtungsweiser durch ein gottgefälliges Leben.
Da Gott ja die Liebe in ihrer höchsten Form ist, wird auch
das, was er sich von uns wünscht, IMMER mit einer liebevollen Haltung in
Verbindung stehen.
So verstand ich auch den erlesenen Hinweis:
Frag dich bei allem, was du tust und sagst: Was würde die
Liebe jetzt tun und sagen?
Fangen wir bei der Beziehung zu uns selbst an, dann dürfen
wir ohne ein schlechtes Gewissen erst einmal alles tun, damit es uns innendrin
richtig gut geht und unsere Seele sich vor Wohlgefühl reckt und streckt- so
nach der Devise: Ich bin der Mensch, der ich bin und anders darf es mich nicht
mehr geben, ganz gleich, ob es meinem Umfeld zusagt.
Ich brauche nichts mehr zu tun, zu sein, zu haben, um
geliebt zu werden, denn so bin ich von Gott gewollt. Und wir werden uns so
unweigerlich mit all unseren Schwächen, Ecken, Kanten, dunklen Anteilen
annehmen können, weil wir ein bedingungsloses JA zu uns selbst sagen.
Und das Schöne ist: Aus dieser Haltung der gesunden
Selbstannahme erwächst die Bereitschaft, auch jeden anderen Menschen so
annehmen zu können, wie er von Gott gewollt ist. Aus der liebevollen
verständnisvollen mitfühlenden Nähe zu
uns selbst wird eine verständnisvolle mitfühlende liebevolle Nähe zum Anderen
möglich.
So verwirklicht sich eines der Gebote Gottes:
Liebe deinen Nächsten so, wie du dich selbst liebst und was
du dir vom Anderen wünschst, das schenke auch ihm.
Es ist für mich immer eine Freude, mir vorzustellen, wie
dann ein gelebtes fruchtbares Miteinander aussieht! Da gibts kein Machtgehabe
mehr, da stellt sich keiner mehr über den Anderen, warum denn auch? Wir sind
allesamt gleich schön -Gottes geliebte Kinder, seine Kunstwerke- wer darf sich
dann das Recht nehmen, Gottes Schöpferkraft anzuzweifeln? Und wenn Gott für uns
ist, wer darf dann gegen uns sein?
Ja, ich denk schon, wir sind aufgefordert, uns ganz neu in unserem
Menschsein zu begreifen, indem wir diesen Bühnenabgang wagen und uns stattdessen
als Gottes geliebte Wesen erfahren- einzigartig im Sein und liebenswert sowieso
-einfach, weil es uns gibt UND weil wir alle so viel innere Schönheit in uns tragen.
Wenn wir uns also fragen, wie so ein Leben ausschaut, das
Gott gefällt, dann brauchen wir nur diese innere Schönheit erstrahlen zu
lassen, denn es heißt so passend:
Gott schenkte uns nicht den Geist der Furcht, der Sorge, des Unfriedens, sondern den Geist der Kraft, des Friedens, der Liebe und der Besonnenheit. IN UNS, da ist doch alles vorhanden! Wir sind ohne Weiteres befähigt, ein liebevolles verständnisvolles Miteinander zu verwirklichen, denn all diese Voraussetzungen legte Gott in uns hinein mit der Bitte, etwas Schönes daraus zu machen!
Gott hat uns doch nicht erschaffen, damit wir uns
gegenseitig das Leben schwer machen, einander verurteilen, herabsetzen. DAS!
ist höchstens die Frucht eines Lebens, das niemals das unsrige war und ist! DAS
ist die Frucht der auferlegten Bühnenpräsenz -in einer Welt, in der wir niemals
richtig zu Hause sein werden.
Allerdings gibt’s einen Weg aus dem ganzen Dilemma und der
hat mit der innigen Beziehung zu Gott zu tun.
Mit Gott in der Mitte meines Lebens wurde es in mir ruhiger,
friedlicher, leichter, denn Gott hat dafür gesorgt, dass ich von dieser Bühne
herunterkam. Gott hat an und mit mir gearbeitet- so lang, so intensiv, bis
meine Seele von all dem Dunklen befreit war und in ihrem individuellen Licht
erstrahlen konnte.
Darum wird uns auch niemand erretten können außer Gott-
niemand wird unsere arg verwundete Seele heilen können- außer Gott. Wie er das
nun vollbringt, das kommt schon einem göttlichen Wunderwerk gleich…..aber so
ist es halt: Wer mit Gott unterwegs ist, der erlebt wundervolle Wunder!
Was für uns Menschen unmöglich erscheint- für Gott ist ALLES
möglich, denn für Gott gibt’s keine Hürden. Er steht halt über Zeit und Raum
und vor allen Dingen über uns Menschen.
Ich erinnere mich nur zu gut: Als ich mein bedingungsloses
JA zu ihm sagte, da führte er mich nach und nach in die Erkenntnis meiner eigentlichen
Lebensaufgabe. Ich weiß heute rückblickend zu sagen: Mein ganzes Leben war von
Beginn an darauf ausgerichtet, diese
eine besondere Aufgabe bewältigen zu können- insbesondere der frühe Kindheitsschmerz,
jede nachfolgende Leiderfahrung schufen
die nötigen Voraussetzungen.
Irgendwie wird man zurechtgeschliffen und ausgerichtet. Und
hier bin ich an einem Punkt, an dem ich sage: Leben ist von A bis Z ein
einziges Geschenk an uns und niemals dürfen wir uns als Opfer der Umstände
sehen, weil hinter ALLEM, was geschieht, eine höhere göttliche Absicht steckt.
Und woher dieses stille Erahnen auch kommen mag: Ich bin
mittlerweile der festen Überzeugung, dass gerade auf die Menschen mit recht
früher Leiderfahrung ein ganz besonders schönes Ende wartet! Wir haben unsere
frühen kindlichen Tränen nicht umsonst geweint! Auch hier stand eine göttliche
und sehr weise Absicht dahinter!
Gottes Liebe ist zwar bedingungslos und grenzenlos- aber
nicht folgenlos! IMMER werden wir im Nachhinein erkennen, dass jedes Puzzleteil
immens wichtig war, um in ein Leben voller Liebe und Fülle hineinzuwachsen.
Erfahren durfte ich 2011:
Selbst wenn alles zerbricht, wenn unser Leben nur ein
Häufchen voller Scherben ist:
Gerade in diesen Scherben wird sich ein Licht der Hoffnung
spiegeln, weil dann ein völlig neues Leben auf uns wartet- ein Leben in weitaus
schöneren Dimensionen.
Gott wartet regelrecht auf den Zeitpunkt, wenn unser altes
Leben seine ersten Einrisse bekommt- wenn die Sehnsucht nach einem anderen
Leben spürbar wird, weil diese innere Leere sich durch rein gar nichts beheben
lässt. Und Gott wird im richtigen Moment da sein, um uns an die Hand zu nehmen,
die Tür zu öffnen und uns in das! Leben
zu führen, das wirklich zu uns und unseren tiefen Seelenbedürfnissen passt. Wie
gesagt: WIE er das vollbringt, bleibt sein großes Geheimnis- aber wahrscheinlich
sagt er voller Freude und mit weit
geöffneten Armen:
„Willkommen zu Hause, mein geliebtes Kind- ich hab so sehr
auf deine Heimkehr gewartet.“
*Linda*
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