Sonntag, 29. Oktober 2017

So wie wir „singen“, wird unser Leben klingen



So wie wir „singen“, wird unser Leben klingen





Ein Spruch wie dieser ist einfach meins-  weil ich wieder einmal erkennen darf, dass es sich definitiv lohnte, den schweren Weg zu gehen, um heute sagen zu können: Es ist mein großes Glück, Gott so nahe sein zu dürfen. Da gibt es nämlich eine Gemeinsamkeit, die uns verbindet: Wir bevorzugen die selbe Lebensmelodie! Sie erzählt uns etwas über die Sehnsucht nach Frieden, Gerechtigkeit, Geborgenheit, Liebe und einem erfüllten Leben und ich denke, damit lässt es sich wunderbar leben!


Mein Entschluss, fortan mit Gott durchs Leben zu gehen, kommt ja nicht von ungefähr. Ich hab der oberflächlichen Welt Gelegenheit genug geschenkt, um mich von ihrer Melodie zu überzeugen! Nur- da war eine solche Disharmonie in der Tonfolge, dass mir die Ohren schmerzten! Oftmals musste ich sie mir regelrecht zuhalten, weil es nicht zu ertragen war. Ihre Lieder erzählten mir zu viel über Streit, Gewalt, Unfrieden, Ungerechtigkeit, Überheblichkeit- Rechthaberei, Geldgier, Habsucht…..mit einem schrecklich dunklen Grundton! Wie sollte ich da denn mitsingen können?

Als ich dies erkannte, wurde mir noch etwas klar: Niemand hat mir gesagt, dass ich mich in den Chor einreihen muss. Ich habe durchaus das Recht und die Freiheit der Entscheidung, meine eigene Melodie zu singen, jene, die mir von Gott geschenkt wurde und inneren Frieden beschert. Nein, wir Menschen sind nach Gottes Vorstellung nicht geschaffen für den Streit, die Angst, den Hass oder den Neid, sondern für ein wertschätzendes vorurteilsfreies lebendiges Miteinander.

Diese Erkenntnis musste über Jahre in mir heranwachsen,  weil es mir so! niemals jemand erzählte. Begriffen hab ich es durch ganz viel Schmerz, denn es heißt nicht ohne Grund:

Gott schrieb für jeden von uns ein ganz eigenes Lied, schenkte jedem eine ganz besondere Gabe, so wie er auch jedem eine ganz eigene Lebensgeschichte zusprach. Und im Grunde heißt der rote Faden, der sich von Geburt an durch unser GANZES Leben zieht:

Gott hat etwas Besonderes mit uns vor !!!!!!

und ALLES, was wir bis dahin erleben, bereitet lediglich den fruchtbaren Boden vor.

Gott sucht uns- den leibhaftigen verletzlichen sensiblen fehlerhaften einfachen MENSCHEN. Darum interessiert ihn nur eines:

Wagen wir es, unsere Einzigartigkeit zum Ausdruck zu bringen und unsere ganz individuelle Seelenmelodie erklingen zu lassen?

Unsere Heimat ist nämlich nie und nimmer auf der gesellschaftlichen Bühne, sondern nur IN UNS! Dort möchte uns Gott sehen und dorthin wird er  uns  führen- in eine Welt, die wir längst vergessen haben- ohne die wir aber nicht leben können, denn nur dort finden wir unser wahres Wesen, unseren Ursprung, der Liebe und Frieden heißt!



 Irgendwo stand mal geschrieben: Der Wandel dieser Zeit wird unser versklavtes Ich aus seinem Gefängnis  befreien….und es wird höchste Zeit!  Dieses Hamsterrad, das da Tag für Tag auf uns wartet- in einem immer höheren Tempo, mit immer höheren Anforderungen, immer schärferen Aufenthaltsbedingungen- es bringt uns in die Gefahr, dass wir uns selbst verlieren. Es geht in einem sinnerfüllten Leben nicht um unser Leistungsniveau, um das höchste Treppchen auf der Karriereleiter, die Dicke unserer geldbörs, sondern um die Antwort auf die Frage:

Hab ich das, was Gott in meinen Lebensrucksack packte- dieses ganz besondere Licht- zum Erleuchten gebracht? Denn eines weiß ich: Der Applaus Gottes ist weitaus wichtiger als alles Andere!


Bei meiner Bildersuche im Netz fand ich folgende Zeilen:








Diese kurze Mitteilung hat mich immens berührt- ich versuchte, mich in den Verfasser der Worte hinein zu versetzen und erahnte eine Person, welche sich irgendwie zu rechtfertigen versuchte…..weil sie halt dem gewünschten Maßstab der Gesellschaft nicht entsprach.

Doch sie steckte sich ein Ziel: „Ich möchte euch zeigen, dass man sich auch mit Durchschnittszensuren ein wertvolles und sinnerfülltes Leben aufbauen kann!“

Ja, wahrscheinlich ist in dieser Zeit nichts so sehr gefragt wie ein Umdenken……um herauszufinden, was wirklich wichtig ist im Leben!




Will ich den Menschen oder will ich Gott gefallen?


Diese Frage stellt sich mir nicht mehr, denn durch ihn bin ich erschaffen und ihm hab ich alles zu verdanken, was „mein buntes Leben“ mir bisher schenkte, zumal Gott über ALLEM steht! Der Mensch, der ich bin, bin ich durch seine Liebe zu mir. Wessen Urteil und Wille sollte mir da wohl wichtiger sein? Und da Gott eh die selbe Lebensmelodie bevorzugt, stellt sich da wirklich keine Frage mehr. Ich geh den Weg mit ihm….und bemühe mich, mein Leben nach seinen Wünschen zu gestalten. Sollte es dennoch Verfehlungen geben- ich denke, Gott wird Nachsicht haben, ich bin halt nur Mensch.

Mit Sicherheit weiß ich aus Erfahrung um die Angst vor Ablehnung, Unverständnis, nicht mehr geliebt zu werden, wenn man etwas sagt oder tut, was Anderen nicht gefällt- aber ich hab mir irgendwann vor Augen geführt: Gott mag es  nicht, wenn wir uns verstellen, verbiegen, unser Fähnchen nach dem Winde drehen. Er möchte, dass wir für uns allein ein- stehen, uns bedingungslos annehmen. Gott mag uns so, wie wir sind- egal, wie unperfekt oder fehlerhaft wir sind. Davon ab- für mich sind Fehler  eher etwas Positives, denn nichts macht uns liebenswerter, menschlicher als diese Ausrutscher! Und wenn man dann noch über seine eigenen Dummheiten lachen kann- ist doch auch etwas Schönes! Wir müssen uns nicht passend machen für irgendetwas- wir sind, die wir sind und nach Gottes Vorstellung sein sollen: einzigartige Wesen! Und es wird immer Menschen geben, die uns so lieben und auch brauchen, wie wir sind- Hauptsache natürlich und echt.


Es gibt einen sehr zuversichtlichen Ausspruch:

Wo wir den Blick auf Gott richten, da ist kein Platz mehr für Traurigkeit, Angst, Hoffnungslosigkeit..….wir brauchen uns nur den roten Lebensleitfaden vor Augen zu führen…und uns zu fragen, was in Gottes Bestreben liegt.


Gott weiß genau, was er mit uns vorhat – er braucht einen jeden von uns. Ich stell mir dann immer vor, dass Gott emsig bestrebt ist, an einer neuen Welt zu bauen- an einer Welt, in der halt diese Sehnsuchtsmelodie in einem jeden von uns wieder ganz neu erklingt- eine Melodie des Friedens, der Gerechtigkeit, der Liebe und Fülle! Kennen tun wir sie alle- aus frühester Zeit-  ist nur in Vergessenheit geraten.

Aus persönlicher Erfahrung wage ich zu sagen: Egal, was wir an Schmerz im Leben erfahren- in jeder Notlage gibt es immer etwas, für das wir dankbar sein können. Für mich war jeder Aufenthalt im tiefsten Tal mit der Erkenntnis verbunden, dass ich „anders“ herausging, als ich hineingegangen war. Es war der Schmerz, der mir neue Einsichten/ neue Kraft schenkte und ehrlich gesagt, nie war ich Gott näher als im tiefsten Schmerz. Ich denke, genau diese Begegnungen sind unerlässlich, um sich auf das Wesentliche im Leben zu besinnen und letztendlich auch unserem Ursprung wieder näher zu kommen.

Es ist, wie Goethe mal sagte:


„Der Mensch hat viele Häute abzuwerfen,
bis er sich seiner selbst und der weltlichen Dinge
nur einigermaßen sicher wird.“


Ohne diese „Enthäutung“ wird es kein glückliches Leben geben können- wir brauchen diesen Feinschliff, um zu erkennen, dass wir alle göttliche Seelen sind und nicht irgendwelche Einheitswesen auf der gesellschaftlichen Bühne, welche sich aufgefordert sehen, eine einzige Melodie im Chor mitzusingen.

Es geht um die Entfaltung unserer Individualität, um den wohltuenden Klang unserer persönlichen Seelenmelodie und das erfordert auch, dass wir der Bühne ein für allemal den Rücken kehren. Gott kann seinen Plan sonst nicht verwirklichen!

Warum Dinge so geschehen, wie sie geschehen- das werden wir nicht nachvollziehen können, das liegt allein in seinem Ermessen- aber es wird immer zu unserem Besten sein. Was geschieht, ist zweitrangig- was daraus an Einsichten erwächst, das ist wesentlich. Unser Lebensbaum braucht neue gesunde Wurzeln, damit er irgendwann gute Früchte trägt.



„Der Durchmesser einer Baumkrone
entspricht oft dem Durchmesser der Wurzeln.
Die Liebe eines Menschen entspricht dem Schmerz,
den er erlitten und in Liebe umgewandelt hat.“

Chiara Lubich


Folglich hilft uns nichts so sehr, in die Liebe zu wachsen, wie der Schmerz. Ich könnt auch sagen:

Erzähl mir, wie groß dein Schmerz im Leben war und ich sage dir, wie viel Liebe du in dir trägst!

Doch es wird nicht nur das hohe Maß an Liebe sein, sondern auch ein enormes Maß an Kraft, denn jedes Hindernis birgt die Möglichkeit, neue Kräfte in uns zu befreien. Und ich denk mal- Gott braucht uns in liebevoll UND kräftig für sein Bild einer erneuerten Welt, die sich „nur noch“ um die Liebe, den Frieden und die Gerechtigkeit drehen wird.



Längst bin ich dazu übergegangen, diesem Leben einen viel weiteren Raum zuzusprechen, als es unser Verstand zulässt. Ermöglicht wurde es mir durch mannigfaltige Wegerfahrungen mit einem Gott, der uns alle so sehr liebt,  sicher führt und in keiner Sekunde allein lässt. Wenn wir verstehen, dass nur er die Fäden in der Hand hält und weiß, wo er mit uns hinmöchte, dann verstehen wir auch alle Windungen im Leben- jedes Auf und Ab- jede Phase des Leids.

Es heißt gewiss nicht ohne Grund:


„Wir müssen zerbrochen werden, bis wir heil sind!
Wir werden gebeugt, bis wir uns beugen.“

Was sich so entmutigend, erniedrigend liest, es spricht von Hoffnung auf eine allumfassende Heilung , Hoffnung auf Befreiung unserer eingeschlossenen Seelen, die so sehr darauf warten, endlich wieder erblühen und fliegen zu dürfen und das in ihrer Einzigartigkeit- nach ihrer individuellen Melodie!


Nur so für mich, aber ich erahne, dass es so ist:

„Unsere Seele findet nicht eher Frieden, bis sie ruht in Gott, denn er ist unser Ursprung.

Es heißt auch:

„Es wird im Leben nichts geben, was nicht ein Segen für uns darstellt!“

Von daher ging ich dazu über, mich der frühkindlichen Zerbrochenheit nicht mehr zu grämen, sondern sie als ein wertvolles   Geschenk Gottes an mich zu sehen. Ohne sie wäre ich heute nicht da, wo ich bin- weit weg von dieser Bühne, aber IN MIR zu Haus und  in Gottes Nähe. Diese Zerbrochenheit hat mir  in frühen Jahren den  weiten Weg geebnet- damit ich nie vergaß, wo ich wirklich daheim bin- damit ich nie aufhörte, meiner Seelenmelodie und auch Gott treu zu bleiben.

Darum sag ich Gott heute: Danke für jedes Stückchen Zerbrochenheit!

*Linda*

Donnerstag, 26. Oktober 2017

Wir wachsen und wachsen immer tiefer ins Leben hinein…









Wir wachsen und wachsen immer tiefer ins   Leben hinein…


„Das ist, glaube ich,
die Fundamentalregel allen Seins:
Das Leben ist gar nicht so!
Es ist ganz anders!“

Tucholsky

Ich gehe mal davon aus- den Spruch sollte ich heute morgen finden……und wäre ein Herr Tucholsky noch ansprechbar, wie gern würde ich mich zu ihm gesellen und ihn fragen:

„Kann es sein, Herr Tucholsky, dass Sie die gleiche Erfahrung machten wie ich? Da ist man über einen lllaaanngggeennn Zeitraum der Ansicht, man wüsste, wie Leben so funktioniert und eines Tages steht man vor einem riesigen Scherbenhaufen der Illusionen! Alles in sich zusammengebrochen, was man einst wie selbstverständlich lebte…….weil man erkennt: Da sind an einigen Stellen immer wieder Risse und dahinter siehts irgendwie anders aus….und dann wird man neugierig, forscht nach, erspürt und muss sich eines guten Tages eingestehen:  Das Leben ist ja gar nicht SO! Es ist ja ganz anders! Aber irgendwie ist es GEFÜHLT seh „schön“ anders!“

Was für ein Aufwachmoment in meinem Leben! Allerdings tat er mir gar nicht so weh, weil ich endlich die Bestätigung erhielt: Habs doch immer tief in mir drinnen gespürt, dass etwas faul ist an all den Wahrheiten……nicht ohne Grund ging es mir so schlecht, als ich das tat, was alle so für richtig hielten. Ohne Frage, auch ich musste hautnah miterleben, was es heißt, etwas zu leben,  was mit meinen inneren Wahrheiten nicht übereinstimmte. Ja, ich passte mich über Jahre dem gängigen Bild von Leben und Liebe an und hab bitter dafür bezahlen müssen, weil ich meine Seele absolut ignorierte. Doch bekanntlich lernen wir am meisten durch den Schmerz und ich habe gelernt! So lange, bis ich auf dem Boden lag, total hoffnungslos, orientierungslos, kraftlos, bis ich halt verstanden hatte, dass leben SO viel mehr ist und sein kann.


Der tiefen Bedeutung wegen kann ich schon mal sagen:

Wir wachsen vom:

….vom Unwesentlichen ins Wesentliche…

….vom Geschwätz ins Unsagbare……

….vom Alltäglichen ins Besondere…

….vom Dunkel ins Licht….

…von der Leere in die Fülle…

…von den Illusionen in die Wahrheit…

…vom Verstand ins Herz……

Da sammelt sich ganz schön was, nicht wahr? Nicht ohne Grund sehe ich Leben mit einer gewissen Ernsthaftigkeit an, weiß um meine Verantwortung- es ist für mich halt ein kontinuierlicher Wachstumsprozess.

Es heißt  nicht ohne Sinn:

„Wir können unser Leben weder verlängern noch verbreitern- aber vertiefen können wir es“


Ich glaub, ich war diesem Abtauchen gegenüber immer schon sehr aufgeschlossen, weil ich dieses Stückchen Leben genießen möchte- auf meine ganz persönliche Art. Es kann so rasch vorbei sein……und dann möchte ich mir nicht die Vorwürfe machen, es nicht gewürdigt zu haben. Schließlich ist es ein Geschenk Gottes und ich führe mir so oft vor Augen: Alles, was ich habe, was bin, was ich erreichte, das kam nur durch ihn! Ich habs mir ja nicht in irgendeinem Supermarkt gekauft oder gar bei E-bay ersteigert! - Gott legte es in mich hinein, bevor er mich ins Leben sandte mit der Bitte, es gut zu nutzen! Er schenkte mir ein liebendes Herz- ganz viel Kraft, um den Weg zu gehen, Einsicht, Geduld, Gesundheit- Fähigkeiten, um mich zu entfalten, meine Sensibilität, so viele Gefühle- dann meine Sinne, um seine Schöpfung wahrnehmen zu können…..da brauchts schon ein hohes Maß an Achtsamkeit und  Dankbarkeit, denn selbstverständlich ist für mich gar nichts.

Jeder von uns hat sein  Lebenspaket geschenkt bekommen, ist wie eine Wundertüte und wer es mit Sorgfalt auspackt, wird erkennen: Gott hat alles so individuell passend zusammengestellt, dass jeder sein erfülltes Dasein führen kann, ohne jemals Defizite zu erleiden. Jedes Paket weist eine andere Füllung auf- das ist ja das Wunderschöne und Wertvolle, weil sich Gott halt  wünscht, dass wir so einander zur Bereicherung werden. Was der eine nicht hat, hat der andere und so wäre es bei richtiger Anwendung ein ständiges liebevolles Nehmen und Geben.

WÄRE! Ich muss das einfach anführen, denn SO! ist es uns nicht erzählt worden! Da kam erst gar keiner und bestaunte unser Lebenspäckchen. Stattdessen sollten wir es in die hinterste Ecke stellen und verstauben lassen! „Sie“ hatten nämlich so ihre ganz eigenen Vorstellungen von unserem erfolgreichen Leben und drückten uns ihre selbst kreierten Wunschbilder in die Hand. Da stand dann aber nicht etwa drauf: Sei ein liebevoller Mensch- lass dich bloß nie verbiegen- sei dir immer der beste Freund- steh zu deinen Fehlern und Schwächen- fühle immer in dich hinein oder gar: du bist ein wertvoller und vollkommener Mensch…..

NEIN! Da stand geschrieben: „Geh auf diese Bühne des Lebens und spiele deine eingeatmeten Rollen mit Perfektion und Contenance- sieh zu, dass du es zu etwas bringst- dass man dir Applaus spendet- denn nur die Harten kommen in den Garten.  SO! wirst du dann von allen geliebt- dann bist du wertvoll!“

Tja und dann zogen wir los in der Massenbewegung und waren von Stund an der Auffassung, es sei die richtige Spur…….

Nun schau ich mich  in dieser chaotischen Welt um, lese, dass die psychischen Erkrankungen sich im Aufwärtstrend bewegen- höre, dass Psychologen Alarm schlagen, weil die heranwachsenden  Generationen nicht mehr fähig sein werden, sich in andere Menschen hineinzufühlen….und frage mich: Ist das das Resultat von einem lebenswerten Leben -nach ihrem so bewährten Konzept? Ist das der Sinn, dass immer mehr Menschen erkranken und wir auf eine herzlose Gesellschaft zusteuern?

Da sag ich ganz klar: Das hat Gott so nicht verdient!  Mit Achtsamkeit und Liebe deckte er unser inneres Tischlein und legte all seine guten Wünsche mit hinzu, als hätte er gesagt: „Weil ich dich so liebe, mein Kind, wünsche ich mir nichts mehr, als dass du, als der MENSCH, den ich in seiner Schönheit und Individualität erschuf, ein glückliches erfülltes Dasein führst voller Liebe, Freude und Zufriedenheit. Schau mal, was ich mir für dich ausdachte- welche Fähigkeiten und Eigenschaften  ich dir schenkte und nicht zu vergessen deine unbändige Kraft, von ganzem Herzen lieben zu können! Mach etwas Schönes daraus. Du bist mir nämlich immens wichtig und wertvoll! Ich liebe dich!“




Es ist nur mein Empfinden, aber ich glaube, dass  Gott allmählich allen Grund hat, Alarm zu schlagen- denn was haben wir Menschen von seinen Wünschen an uns umgesetzt?  Schließlich ist diese Welt mit allem, was da lebt und existiert  sein Eigentum und wird es immer bleiben! Er hat es uns anvertraut, in der Hoffnung, dass wir es achten, ehren und ALLES zu schätzen wissen. Vielleicht ist uns Menschen gar nicht so bewusst:  Unsere Zeit, unser Leben liegt allein in seiner Hand – wir können uns nicht über Gott und seine Wünsche hinwegsetzen und womöglich noch selbst Gott spielen, indem wir uns voller Stolz rühmen, nun sogar eigene „Menschen“ erschaffen zu können. Wir sollten bedenken: Gott will wahnsinnig ernst genommen werden!

So vermute ich, dass der spürbare Wandel der Zeit eng damit zusammenhängt…denn dieser Wandel will uns Menschen,  bereichert durch ein neues Bewusstsein, wieder zu unserem Ursprung zurückführen. Dort möchte Gott uns alle sehen! Dort will er sich finden lassen von uns und nirgendwo anders!


Irgendwo las ich neulich:

„Gott richtet unsere Herzen ganz neu auf die Liebe aus!“

Wir vermögen uns ja gar nicht vorzustellen, welch unendliche Geduld Gott mit uns hat. Er gibt uns nicht auf, weil er weiß, dass wir in der Situation der frühkindlichen Abhängigkeit und bedingt durch unser Bedürfnis nach Liebe, Aufmerksamkeit gar nicht anders konnten, als unsere Seelentüren zu verschließen, um ihrem Bild von Leben zu folgen. „Sie“ wollten uns „in anders“ und wir taten ihnen den Gefallen, alles für ein bisschen Anerkennung und Liebe. Nur- das Fatale war- wir kamen aus der Spur nicht mehr heraus, erklärten unser eingeatmetes Ich irgendwann zu unserer Persönlichkeit und ihre Überzeugungen, wie Zielsetzungen für total normal und richtig! 


Ist es verwunderlich, dass dieses Vorbeileben an unserer wahren Natur kontinuierlich unzufrieden macht, dass wir gefrustet sind und unser Frust sich auch auf unsere zwischenmenschlichen Beziehungen auswirkt? Im Grunde haben wir damals aufhören müssen, uns selbst zu lieben – haben uns verlassen MÜSSEN – doch die Sehnsucht nach uns selbst wird nicht aufhören, darf nicht aufhören- sonst werden wir niemals richtig glücklich!

Von daher malte ich irgendwann mal ein Bild: Ich sehe uns Menschen mit einem imaginären Körbchen – unterwegs, um unsere Wesensanteile zu finden, denn schließlich geht es um die Antwort auf die Frage:


„Wer war ich eigentlich,
bevor alle Welt mir erzählte,
wer ich zu sein hätte?“

Ja, irgendwie müssen wir uns ja neu finden oder zurückerinnern an den Menschen, der wir wirklich sind! Auch da lässt uns Gott nicht allein und ich weiß ja mittlerweile, wenn Gott uns helfen, trösten, aufbauen möchte, dann wählt er dazu Menschen aus- sehr geeignete Menschen, bei denen wir spüren: Komisch, da berührt mich irgendetwas im Inneren und berühren kann uns nur, was wir selbst in uns tragen, wofür wir, wie ich immer sage- eine innere Antenne besitzen, die auf Empfang geht. Na ja und so erhält der Mensch die Möglichkeit, sich nach und nach wieder zu finden- Wesensteilchen für Wesensteilchen. Gott will wirklich  nur das Beste für uns- davon dürfen wir ausgehen und ohne ihn wird diese Rückkehr zu uns nicht möglich sein. Er hält schließlich die Lebensfäden in der Hand, er allein kennt unseren Weg und das Ziel - weiß um die Möglichkeiten, wie wir dieses Ziel sicher erreichen.

Es heißt so passend:

Der Mensch denkt, doch Gott lenkt- denn Gott ist uns in allem haushoch überlegen, weil wir in unserer verstandesmäßigen Begrenztheit nur in kleinen Schritten gehen können- Gott aber den Gesamtüberblick hat über unser Leben. Darum bin ich irgendwann dazu übergegangen, Gott mein kleines Leben voller Vertrauen zu übergeben, zumal er mir oft aufzeigte, dass er Unmögliches schaffte, wo ich längst mutlos geworden war. Ja, es ist ein blindes Vertrauen, ich seh ihn ja nicht, kann ihn nicht anfassen- doch das ist auch nicht nötig- ich weiß - Gott ist immer in meiner Nähe, so wie er jedem nah ist.

 Außerdem bin ich mit diesem blinden Vertrauen einen Weg gegangen, der mich in mein neues Leben führte- eines, das ich so noch nie zuvor erlebte! Gott hat mir sehr bewusst in Form des Schmerzes all die Risse in dem brüchigen, scheinbar sicheren gesellschaftlichen Lebenshaus aufgezeigt, so oft, so intensiv, bis ich mich dem Licht dahinter zuwandte und halt erkennen musste: Auf uns MENSCHEN wartet ein völlig anderes Leben, eine andere Form von Liebe und Miteinanderleben, wenn es uns gelingt, den Verstand zum Schweigen zu bringen und unsere Seelentüren wieder zu öffnen.


Ja, wenn wir nicht werden wie die Kinder……auch hier hat Gott seine Vorstellungen, weil er genau weiß, dass nur diese  Haltung der  gesunden Kindlichkeit- auch im Erwachsenenalter- uns  zu unseren Wurzeln zurückführt. Es stellt sich nämlich nur eine einzige Frage: Was brauchten wir als Kinder, um glücklich zu sein? Und daran hat sich bis heute nichts geändert! Warum? Damals funktionierten unsere inneren Antennen noch einwandfrei, wir lebten im totalen Einklang mit der Seele und wie von allein gingen diese Antennen mit allem, was sich schön anfühlte, was unserer Seelenwahrheit entsprach, auf Empfang.

Soweit ich mich erinnere, spielte da der materielle Besitz absolut keine Rolle – wir konnten auch in bescheiden sehr sehr fröhlich sein! Hauptsache, wir spürten jeden Tag die Verbundenheit mit der Natur und lebten ein bereicherndes lustiges ehrliches Miteinander! Das war für uns Heimatgefühl pur und unsere kleinen Kinderseelen blühten im Höchststaus- in absoluter Freiheit! Und die Liebe? Sie lebten wir wie selbstverständlich- jeder bekam etwas davon ab- ohne jede Bedingung!

Und genau dorthin wird Gott uns wieder führen- davon bin ich  fest überzeugt, denn dieser eine Hinweis ist für mich sehr wichtig:

Was nützt es, das höchste Ansehen, den größten Besitz in dieser Welt zu gewinnen- wenn wir im Gegenzug unser wahres verletzliches sensibles wunderbares göttliches Wesen dafür opfern müssen? Womit sollen wir es jemals wieder loskaufen?

Es heißt, gewiss sehr berechtigt:

Wenn wir uns den nichtigen Dingen dieser Welt verschreiben, treten wir auf der Stelle und verpassen die Sehnsucht nach dem wahren Leben. Dann dürfen wir uns halt am Ende sagen: Ich habe allen da draußen gefallen, nur mir selbst nicht. Und was bringt uns das?
Auf uns wartet nämlich ein Leben von  viel höherer Qualität als bisher. Nichts ist in der gängigen Welt so viel wert, dass wir dafür auf das friedliche, gerechte, liebevolle, glückliche Leben verzichten, das sich Gott für uns wünscht. Von daher wird er uns auf seine – wenn auch oft schmerzvolle- Weise immer wieder signalisieren, dass wir uns nach etwas viel Größerem ausstrecken können, als nach dem, was uns in der alten Welt seit ewigen Zeiten als unentbehrlich angepriesen wird.

Hier dürfen wir uns nämlich mal groß machen und wirklich sagen:

„Das Leben ist gar nicht SO! Es ist ganz anders- aber irgendwie viel schöner- anders!
Dieses Leben ist nämlich auf uns MENSCHEN zugeschnitten, auf unser fühlendes Herz und nicht auf den Verstand!“

*Linda*

Wir können nie tiefer fallen als in Gottes Arme







Wir können nie tiefer fallen als in Gottes Arme


Ja, hab ich gerade gedacht- diese Wahrheit aller Wahrheiten zählt zu den wertvollsten Erkenntnissen in meinem Leben, denn sie spendet  viel Zuversicht. Ich könnte auch sagen: Warum soll ich mich im Leben vor irgendetwas fürchten- ich hab ja Gott für jeden Fall der Fälle. Wenn ich als Mensch mit meinen Verstandesgrenzen der Ansicht bin- dass alles verloren sei, dann darf ich zu 100% darauf vertrauen, dass genau dann Gott das Ruder in die Hand nimmt, um zu meinem Wohle zu wirken und zu bewirken. Gott besitzt nämlich die wunderbare Fähigkeit, Türen zu öffnen, zu denen wir gar keinen Schlüssel haben und wenn wir meinen, wir versinken gerade im größten Chaos, dann zündet er uns ein kleines Licht der Hoffnung an, das uns hilft, den nächsten Schritt zu tun.

Ich weiß, um solch eine Haltung zu vertreten, bedarf es eines enormen Gottvertrauens- doch wer so wie ich einen Weg der Höhen UND extremen Tiefen zurücklegte, der blickt auf ein hohes Maß an Gottesliebe zurück. Ich weiß heute- Gott war zu jeder Zeit mit mir unterwegs und das von Kindheit an und er hatte etwas mit mir vor- etwas, das ich damals noch nicht erahnen konnte.

Wie sollte ich auch? Sehr lang hab ich mich gefragt, warum denn gerade meine Kindheit mit 12 Jahren so abrupt beendet wurde- warum ich nicht auch wie viele Andere lustig leicht unbeschwert ins Leben hinausfliegen konnte…….???? Ich hatte plötzlich meine Flügel verloren, war von heute auf morgen aus dem schützenden Nest der elterlichen Fürsorge herausgefallen- und sah mich in der beschwerlichen Situation, von nun an immer in  Bodennähe den Weg fortzusetzen. Doch ich ging meinen Weg- irgendwie gings…..auch wenn ich zig mal unterwegs strauchelte, mich verirrte, in den dunklen und kalten Nächten verzweifelt nach diesem kleinen Licht der Hoffnung suchte…..und beschreibe diese Lebenssituation heute bewusst als eine existenzielle Ausnahmesituation, welche den Menschen im Grunde an seine Grenzen bringt.


 Ich könnt auch sagen: Damals bin ich durch die Hölle gegangen und doch hat mir genau dieser Aufenthalt etwas geschenkt, das ich sonst nie und nimmer erworben hätte: Mein Lebensbaum bekam seine ersten starken Wurzeln, die nötig waren, um den darauffolgenden Weg überhaupt gehen zu können, um gewappnet zu sein für das, was da noch kommen sollte. Ja, es war eine schwere Zeit- aber schließlich hab ich es ja überlebt, bin wesentlich gestärkter daraus hervorgegangen und nur darauf kommt es an. Ich glaub, es kommt nicht so sehr darauf an, WAS geschieht, sondern welche Frucht daraus erwächst. Umgesetzt könnt ich sagen: Gott bereitete mich auf diese Weise auf das vor, was seinem Plan entsprechend umgesetzt werden sollte, denn dass Gott mit JEDEM von uns etwas ganz Besonderes vorhat, darüber bestehen für mich keine Zweifel mehr.


Ja, ich denke, das Bild des Lebensbaumes ist angebracht, um überhaupt verstehen zu können, welche Chance, welches Geschenk hier auf Erden auf uns wartet.. Es wird die Schönheit und Ausdehnung unserer Baumkrone sein, auf die es zum Schluss ankommt- der Baum will irgendwann seine ganz besonderen Früchte tragen – doch das kann nur geschehen, wenn das Wurzelwerk stark genug ausgebildet ist. Ansonsten würde ja der kleinste Windhauch im Leben unseren Baum zu Fall bringen  und die Aussicht auf einen späteren Fruchtbestand wäre dann auch nicht mehr da! 



Es bedarf halt sehr starker Wurzeln und diese werden sich durch nichts so rasch bilden wie durch den Schmerz! Es ist ja irgendwie irre- scheint widersprüchlich, wenn ich sage: ich habe viele schmerzgeprüfte Menschen getroffen und komischerweise waren die sensibelsten, verletzlichsten immer jene, die wussten, was es heißt, viel zu früh seelischen Schmerz erlitten zu haben. Insbesondere diese frühe innere Zerbrochenheit, im Grunde eine lebenslange Bürde- mit nie nachlassendem Lebensschmerz lässt jeden Betroffenen „anders werden“- weicher, empfindsamer – halt anders, als jene, die diesen frühen Schmerz niemals kennenlernten. Kann es sein, dass gerade der Kindheitsschmerz uns die ganz besonderen Wurzeln verleiht?



Wenn die Wurzel auch nichts

von den Früchten weiß-

sie ernährt sie doch.

Rilke


Ich denke, Herr Rilke hat es auf den Punkt gebracht. Mit Sicherheit stellen wir uns in jeder Leidphase die Frage nach dem Sinn, doch irgendwann, da werden wir verstehen, dass kein Schmerz jemals ohne Grund in unser Leben trat. Er half uns lediglich, in ein neues Bewusstsein  hineinzuwachsen – als der tiefe Sinn in diesem Leben.

Spreche ich bewusst von einem spürbaren Wandel der Zeit, dann scheue ich mich heute nicht mehr, zu sagen: Es geht wahrlich um ein Erwachen- denn die Zeit ist da, um zu erkennen, wie sinnlos wir eigentlich in einem Leben herumlaufen, herumgelaufen sind, das gar nicht das unsrige ist, bzw. war.


Bei dem Gedanken atme ich jedes Mal extrem tief durch, verbunden mit einem Gefühl der Dankbarkeit, dass es mir vergönnt war, diese Erkenntnis zu gewinnen- doch ohne meine Kindheitsschmerzwurzeln und die damit verbundene, von Gott geschenkte Kraft hätte ich es niemals schaffen können.



Nur der, der die Schwierigkeit
des Erwachens voll begreift,
kann verstehen,
dass zum Erwachen lange harte Arbeit notwendig ist

 George Gurdjieff



Ich habs schon mal angeschnitten: Es geht bei diesem Erwachen in ein neues Bewusstein nicht um eine „Tralala- Aktion“- die mal eben so abgehandelt oder müde zu belächeln ist. Hier ruft das Leben nach Ernsthaftigkeit und eine Seele nach ihrer Befreiung. Und sie wird nicht aufhören damit- zum Glück- denn das ist unsere Rettung! Wir können doch nicht der Ansicht sein, dass wir jemals ein erfülltes Dasein führen, wenn wir weiterhin zulassen, dass wir  von unserem Innenleben, von unserem wahren Wesen abgespalten bleiben.

Man hat uns damals, wenn auch unbewusst davon abgeschnitten- hat uns von da an nur noch mit dem Verstand unterwegs sein lassen…….doch das wahre Leben, die ganze Fülle, alles, was wir heimlich ersehnen, was wir für UNSEER glückliches Leben benötigen, das ist allein IN UNS! Da gibt’s keine Alternative! Kein neuestes Smartphone, kein Superschlitten, kein noch so dickes Bankkonto bieten da Ersatz. Es führte mal jemand einen Vergleich an: Wir Menschen bedienen uns draußen einer Art von „Tiefkühlkost“ und haben ganz vergessen, dass Gott IN UNS von jeher den Tisch reichlich gedeckt hat mit allem, was wir benötigen, um glücklich zu werden. Die ganze Fülle ist in uns- sie reicht für ein erfülltes Leben voller Freude, Liebe, Wärme, Geborgenheit und Zufriedenheit. Und ist da auch so manches Unkraut zu entfernen- diese „Gartenarbeit“ lohnt sich allemal angesichts dessen, was uns dann erwartet! Es wird nämlich ein neues, noch nie so erfahrenes Lebensgefühl sein und wir dürfen  Tag für Tag von unserem eigenen Tischlein essen- werden absolut unabhängig von „ihren“ angeblichen Glücksversprechern, die uns eh nie sättigten.





Auch wenns hart klingt- aber man hat uns früher ein falsches Ich verpasst und entließ uns in ein Leben, das mit unseren tiefen menschlichen Seelenbedürfnissen nichts gemein hat.
Wir wurden so „herrlich“ erwachsen, vernünftig, diszipliniert, sachlich, nüchtern, tränenlos und man ließ uns in dem Glauben, dass genau diese Haltungen Garantie für ein erfolgreiches Leben wären!


Leistungsstark , perfekt sein, Besitz, Ansehen, Karriere ins Zentrum stellen,  in jeder Situation seinen Mann/ seine Frau stehen……nicht unterkriegen lassen- mit beiden Beinen fest im Leben stehen……Gefühle zeigen? Nein, bloß nicht weich, verletzlich und sensibel herüberkommen, man könnte uns ja für einen Looser halten- einen, der sein Leben nicht im Griff hat! Dann doch lieber etwas größer machen und immer gut drauf sein, dann klappt es auch mit dem Applaus der Umwelt!

Soll ich mal sagen, was das bedeutet? Wir betrügen uns permanent selbst und gelebt haben wir auf die Weise auch nicht!  Wir sind doch nicht bei unserer Geburt als herzlose/ seelenlose Roboter irgendeiner Einheitsform entsprungen! Wir sind Menschen aus Fleisch und Blut- mit einer wunderschönen Gefühlsvielfalt in uns- ausgestattet mit ganz besonderen Fähigkeiten , Vorlieben, Sehnsüchten, Schwächen und Stärken. Jeden von uns gibt’s nur ein einziges Mal auf der ganzen Welt- wir sind Unikate, wertvolle einzigartige Menschen mit einem Herzen, das sich nichts mehr wünscht, als zu lieben und geliebt zu werden- als der Mensch, der wir nun mal sind.


Von daher ruft uns gerade diese Zeit zu der Frage auf: Was ist eigentlich wirklich wichtig im Leben? An dieser Stelle freu ich mich wieder und wieder über den Umstand, dass Gott es mir in frühester Zeit untersagte, mich in die Lüfte der oberflächlichen Welt zu den nichtigen Dingen zu erheben….und mich stattdessen auf dem Boden hielt- denn so war ich auch der wahren Bedeutung von Leben  immer sehr nah. Mir war es schon damals viel wichtiger, dass Menschen sich voller Respekt begegnen, egal, woher jemand kam, was er konnte oder nicht konnte, egal, was er besaß oder nicht besaß. Für mich war jeder Mensch wertvoll!

Viel viel später, da begriff ich den tiefen Sinn im Leben.
Hey, es geht gar nicht darum, was wir an äußerem Erfolg zu verbuchen haben…..wie dick unser Bankkonto ist, welchen Status wir uns erarbeitet haben, dass wir uns größer machen, als wir eigentlich sind…..……eigentlich ist die gegensätzliche Richtung gemeint!


Der höchste Sinn im Leben ist die Qualität unseres Herzens, wozu Albert Einstein sagte:


„Versuche, nicht ein Erfolgsmensch, sondern ein wertvoller Mensch zu werden!“

Einstein

Auch ein Phil Bosmans hatte so seine Ansichten über die Ziele im Leben:

…die Erfahrung der wahren Liebe..

….das Maß unserer Menschlichkeit..

….die Ehrfurcht vor dem Leben….

…die Ehrfurcht vor Gottes Schöpfung..

…..Wahrhaftigkeit, Gerechtigkeit, Frieden……

….eine gerechte Verteilung der Güter auf der Welt….

Hier komm ich nicht umhin, mich zu fragen. In welcher Richtung waren und sind wir stattdessen unterwegs? Da brauchts keine Antwort, das wissen wir alle, wenn wir uns unsere Welt anschauen!

Andere Frage: Was wünschen wir MENSCHEN uns wirklich, wenn wir von einem erfüllten lebenswerten Dasein sprechen?

Ich für meine Person hab  meine Ausrichtung längst gefunden – und das alles durch und mit Gottes Hilfe, denn er hat mich  weise und sicher geführt! Ohne Frage- er hat mich in tiefste Täler gesandt- aber dabei niemals allein gelassen. Und wenn ich gefallen bin, dann konnte ich halt nicht tiefer fallen, als in seine Arme! Gott hat nämlich so seine eigenen Wege, er kann zwar nicht selbst vorbeikommen, aber er wählt stattdessen einen Menschen aus, damit wir die Talfahrt besser überwinden und uns nicht so allein fühlen.





Hier dürfen wir uns wirklich sicher sein: Gott regelt ALLES auf eine schon übernatürliche Weise- für uns Verstandesmenschen unbegreiflich, aber das ist halt dieser wunderbare  Gott, der unser ganzes Leben von A bis Z so weise plante- bis zum Ende. Bei Gott fügt sich alles exakt zur richtigen Zeit- am richtigen Ort und  in der richtigen Phase. Gott weiß, wo wir stehen, wohin wir gehen und was oder wen wir zu welcher Zeit benötigen, um effektiv wachsen und lernen zu können. Und das bei jedem Menschen! Gott hat einfach den Überblick über ALLES!  Da tritt plötzlich unversehens ein Mensch in unser Leben und wir könnten ohne Weiteres in dem Augenblick an Gott die Frage stellen:“ Gott, warum hast du gerade diesen Menschen aus Millionen anderer für mich ausgewählt- welche Botschaft vermittelt er mir angesichts deines Planes, den du mit mir hast?“

Keine Person wird jemals ohne einen tiefen Sinn in unser Leben treten und immer wird es etwas mit dem göttlichen Plan zu tun haben, denn für Gott sind wir uns unsere Seelenheilung dermaßen wichtig, dass er ALLES dafür tut, was ihm möglich ist.


Klar sag ich heute voller Überzeugung: ich lebe zwar in dieser Welt- aber hier gehöre ich nicht wirklich hin. Ich bin lieber in Gottes Welt daheim, weil dort völlig andere Werte und Ziele grundlegend sind. Dort nehme ich mich als den Menschen wahr, der ich wirklich bin- egal, ob schwach, sensibel, fehlerhaft, chaotisch, unperfekt, zerbrochen, stark, schwach, traurig, fröhlich, unsicher, zweifelnd, suchend, findend, besorgt……doch in anders möchte Gott mich gar nicht. Er liebt mich so, wie ich bin und diese bedingungslose Liebe verspricht er jedem, der zu ihm kommt. Wirklich, wir dürfen all unsere Sorgen auf ihn werfen- er wird sich drum kümmern. Er macht das Unmögliche möglich! Nein, eine Wunscherfüllungsmaschine auf Knopfdruck ist Gott nicht- und es nützt nichts, an ihn die Bitte zu richten- dass er uns mal eben einen Sechser im Lotto beschert oder eine höhere berufliche Stellung. Nein, das ist nicht sein Zuständigkeitsbereich. Gott wird es immer um unsere innere Befreiung gehen, um unser absolutes Seelenglück, damit wir uns selbst und unseren Wurzeln wieder so nah sind wie in der Kinderzeit.



Hier dürfen sich wieder alle früh Zerbrochenen mit mir freuen- denn warum auch immer- wir haben uns alle sehr viel von der gesunden Kindlichkeit bewahrt- ganz tief drinnen, nur so für uns- lag wahrscheinlich auch daran, dass wir mit unseren gestutzten Flügeln am Boden bleiben mussten und zu jeder Zeit, tief in uns drinnen erspürten, was wirklich im Leben wichtig ist. Und da muss in dieser Welt so viel Zeit vergehen, um irgendwann zu erkennen, dass genau das- dieses Kindliche, Natürliche, Einfache in jedem Menschen die wahre Essenz für ein glückliches Leben ist! Das ist unsere wahre Natur und dorthin zieht es uns, wenn auch unbewusst zurück! Das, was am meisten belächelt und abgestempelt wurde- das ist der wahre Schatz des Lebens. Kein Wunder, dass wir nicht glücklich werden konnten.



Wer allerdings  in dieser „neuen“ Welt daheim ist, der vermag nicht mehr so zu leben, wie es mal Normalität war. Die Ausrichtung hat sich dermaßen verändert, denn  dann steht „nur noch“ die wahre Liebe mit all ihren Freunden im Fokus unseres Lebens. Da werden Handlungen nicht mehr vom Verstand gesteuert, sondern nur noch durch das Gefühl im Inneren. Der eigentliche Richtungsweiser heißt dann schlicht und einfach:

FÜHLT es sich schön an für mich? Lässt es mich lächeln, weil meine Seele sich gerade freut?
Die Freude für unsere Seele, das ist alles, was zählt im Leben. Ihr muss es so oft wie möglich gut gehen und ich weiß: dann ist auch Gott voller Freude! Schließlich wünscht er sich für uns nur das Allerbeste und Seelenbedürfnisse gehen konform mit Gottes Wünschen für uns. Sind wir unserer Seele nah, sind wir auch Gott nah und dürfen uns sicher sein, dass Gott alles daransetzt, dass es so bleibt, wenn wir ihm weiterhin unser Vertrauen entgegenbringen.

Denn eine Seele glaubt nicht nur, dass sie Liebe ist- sie weiß es und sie möchte es so gern erfahren!

*Linda*

Sonntag, 22. Oktober 2017

„Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen!“




„Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen!“

……was für ein Hinweis- gewiss  gewöhnungsbedürftig, fragwürdig, denn er ist alles andere als geläufig. In der schriftlichen Ausführung war er mir auch unbekannt- doch eigentlich tu  ich seit 2011  nichts Anderes, als nur noch das, was Gott sich von mir wünscht. Hab nämlich mein Leben voll und ganz und vor allem bewusst in seine Hände gelegt…..und der Grund: Ich hatte es zuvor im Alleingang regelrecht gegen die Wand gefahren. Es fühlte sich leer an, Ängste waren meine täglichen Begleiter, der Sinn war fort,  ich spürte mich nicht mehr- keine Perspektive …


…..OBWOHL: ich hatte mich doch  zu jeder Zeit vorbildhaft an das gehalten, was mir seit Kindesbeinen aufgetragen wurde! „Ihr“ scheinbar bewährtes Konzept übernahm ich ohne zu fragen, weil ich annahm, so mein glückliches Dasein zu erfahren! Hat aber nicht geklappt und würde ich die Entwicklung meines Lebens  bis 2011 in ein Bild fassen: mein Lebenshäuschen war total in sich zusammengefallen! Da trug mich rein gar nichts mehr, außer Schönrederei oder Flucht vor der Wahrheit und Problemen.


Heute bin ich der Ansicht, dass der Mensch genau an diesem Punkt ankommen muss, wo nichts mehr geht…..wo er im tiefsten Dunkel sitzt und nach irgendeinem Rettungsseil Ausschau hält, weil die angeblichen Wahrheiten, die man uns von jeher auftischte, nie und nimmer die Basis für ein erfülltes Dasein darstellen.

Es gibt für mich keinen aussagekräftigeren Song als „Wovon sollen wir träumen?“, denn eine Frida Gold befolgte diese gesellschaftlichen Dogmen. Ohne Frage, sie war eine angesehene Frau, übte einen lukrativen Job aus, konnte konsumieren ohne Ende, hielt sich in den nobelsten Clubs auf- hatte zig sexuelle Affären……um eines Tages frustriert, enttäuscht zu erkennen: All „ihre“ Glücksversprecher hatten letztendlich dazu geführt, dass sie sich selbst verlor und nicht mehr wusste, wer sie wirklich war!



Da bricht ein scheinbar sicheres Kartenhaus auf einmal in sich zusammen…….und das Schlimme ist: man weiß nicht, was man mit diesem Kartenchaos anstellen soll! Da kommt ja keiner und holt einen heraus- denn wer hat uns jemals von einer anderen Richtung erzählt?


Neulich verfolgte ich einen ähnlichen Lebenslauf im Fernsehen. Auch der junge Mann war in einem Stadium, in dem er sagte: „Ich weiß nicht mehr weiter- Gott, nimm du dich meines kaputten, leeren, sinnlosen Lebens an- ich tausch es gerne gegen ein neues ein- aber bitte, tu was!“

Er sprach ganz offen über seine Situation- dürfen wir auch mit gutem Grund, denn irgendwann im Leben wachsen wir fast alle in die Einsicht hinein: Das, was „sie“ uns als lebenswert anpriesen und anpreisen, das ist ein Leben zweiter Wahl, denn es meint uns nicht- nicht uns MENSCHEN in unserem MENSCH- SEIN! Wir laufen nämlich Gefahr, am Ende mit erstickter oder verhungerter Seele dazustehen, weil wir uns fragen: Wer bin ich eigentlich wirklich? Was ist im Leben  wichtig und vor allen Dingen so erfüllend, dass wir bis zum Lebensende davon zehren?

In der Reportage meldete sich eine weitere Person zu Wort, erzählte über ihre frühere Menschenfurcht. „Man vermag es sich nicht vorzustellen, aber ich war ständig von der Angst umzingelt, dass die Menschen mich nicht lieben könnten! Ich hatte Angst, Ablehnung zu erfahren, ausgelacht zu werden, alleine dazustehen und darum passte ich mich ihren Meinungen an- wagte nie zu sagen, was ich wirklich dachte oder wollte!“

Zwei Menschen gaben mir den Einblick in ihr Leben. Sie  waren in der Lage, ganz offen darüber zu sprechen, denn sie hatten eins geschafft: sich von den alten Fesseln der Kindheit  zu lösen, ihre Seele zu befreien und auch sie vertrauten Gott ihr Leben an.

Eines verbindet mich mit diesen Menschen weiterhin: wir haben  unser altes Leben gegen ein neues eingetauscht. Das, was früher so wichtig und richtig erschien, verlor an Bedeutung, weil es halt nicht der tiefen Seelenwahrheit entsprach. Ja, es machte den Verstand satt, aber nicht die Seele und wir werden niemals glücklich, wenn wir das innere Wohlgefühl ignorieren. Dann stirbt da etwas in uns, so arg es sich auch liest.

Und gehorchen wir den Menschen und den gängigen Überzeugungen– weil es uns wichtig ist, was sie von uns denken, erwarten, was wir tun müssen, um zu gefallen, um in ihren Augen wertvoll zu sein…..dann werden wir uns früher oder später selbst  verlieren.





Sind wir denn wirklich der Ansicht, dass  nur andere Menschen uns unseren Wert vermitteln können oder gar  dürfen? Glauben wir, dass unser Wohl und Wehe von ihrem Schulterklopfen, ihrem Urteil oder gar unserer Leistungsfähigkeit, unserem Besitz  abhängt? Ist es nicht viel wichtiger, dass wir uns jeden Tag aufs Neue unseren unermesslichen persönlichen Wert als Mensch selbst vor Augen führen,  bzw. dankbar sind für alles, was uns so einzigartig sein lässt? Jede Herabwürdigung unserer Person ist eine Absage an Gottes wunderbaren Schöpfungsgedanken! Schließlich hat er jeden von uns mit Achtsamkeit erschaffen. Wir sind vollkommen, durch und durch! Und wir müssen wir rein gar nichts tun oder etwas sein, als „nur“ wir selbst, in jeder Sekunde, in jeder Situation! Wir können uns also der Ängste entledigen,  nicht liebenswert genug zu sein, womöglich nicht zu gefallen- denn da gibt es Gott, der uns von Geburt an bis in alle Ewigkeit wahnsinnig liebt!





Für Gott sind wir zu jeder Zeit „richtig“ , mit ALLEM; was uns selbst unvollständig oder nicht liebenswert vorkommt. Wir sollten nie vergessen, dass Gott andere Maßstäbe hat, zudem seinen Plan mit jedem von uns und es ist wirklich so:

Was die Menschen in der gängigen Welt als erstrebenswert ansehen, das ist für Gott zumeist ein Gräuel. Ungerechtigkeit, Habsucht, Stolz, Geldgier, Heuchelei, üble Nachrede, Lügen, Gewalt,  Betrug, Unterdrückung, Respektlosigkeit, Machtgehabe, Lästerei, Rechthaberei, „Zahn um Zahn- Devise“- „Geiz ist geil“- Haltung….., das stößt ihm bitter auf- vor allen Dingen, wenn der  Schwächere, Wehrlose darunter zu leiden hat.

So hat sich Gott das alles nicht vorgestellt, als er uns erschuf und uns seine Schöpfung anvertraute. Kein Wunder, dass er da erzürnt , denn alles ist ausschließlich sein Werk! Diese Schöpfung will gewürdigt werden in ihrer ganzen Schönheit, ob Mensch oder Natur betreffend und wenns das kleinste Käferlein betrifft!  Gott steht über ALLEN und ALLEM und irgendwann wird er uns verdeutlichen, wie groß seine Verärgerung über so viel Gleichgültigkeit, bzw. Sinnentfremdung  ist. Wir können uns dem Willen Gottes nicht widersetzen, ohne dass wir die Folgen zu spüren bekommen.


Ich spreche von einer persönlich  recht langen Schmerzstrecke in meinem Leben und weiß heute, dass der Schmerz immer dann bei mir anklopfte, wenn ich etwas tat, was nicht mit dem Willen Gottes vereinbar war. Im Grunde recht leicht, zu erkennen, was in seinem Sinne ist und was nicht: Immer, wenn unser Tun von Freude, Leichtigkeit, Motivation geprägt ist- dann verspüren wir sozusagen den Rückenwind Gottes!

Allein aus meinem Schmerz- Erfahrungsschatz heraus sage ich heute voller Überzeugung: Wir  Menschen können froh sein, dass es diese Schmerzsignale gibt- innere Leere, Unzufriedenheit, Gefühl von Sinnlosigkeit, Frust…..denn jedes Signal führt uns auf den richtigen Weg…..wenn uns bewusst wird, worum es in diesem Leben wirklich geht!

Heute, da rufe ich voller Freude: Oh ja, ich gehorche Gott hundertmal lieber als den Menschen- denn dieser Gehorsam hat mir endlich das Leben beschert, das ich mir immer wünschte! Gefühlt hab ich es ohne Frage Zeit meines Lebens, nur mit der Umsetzung wollte es nicht klappen, weil ich mich einer Weltanschauung anpasste, die meinen Seelenbedürfnissen gar  nicht entsprach.

Doch ich konnte mich befreien, um nur noch das zu tun, was Gottes Willen entspricht.

 Gott wünscht sich, dass wir uns selbst achten und bedingungslos lieben- dass wir diese Wertschätzung auch allen anderen Menschen entgegenbringen, denn in Gottes Augen sind wir eine große Familie. Gott ist die Qualität unseres Herzens weitaus wichtiger als die Qualität unserer Designermöbel oder des begehbaren Kleiderschrankes.

Gott wird eher fragen: Hast du ein Herz, das fühlen kann- das versteht, das auch verzeiht, das mitfühlt, das sich sorgt, das auf bedingungslose Liebe ausgerichtet ist?

Ohne Frage, der folgende Satz stimmt:

„Je näher wir Gott kommen, umso gesünder werden wir.“

Gott ist kein Gott der Angst- im Gegenteil- er ist ein Gott der Freude, der Fülle, der Hoffnung, des Friedens, des Lichtes und möchte uns genau dorthin zurückführen! Er zeigt uns den Weg in ein neues Leben, eines, das wirklich auf unsere menschlichen Bedürfnisse zugeschnitten ist. Das ist für mich der tiefe Sinn unseres Daseins hier auf Erden. Es heißt nicht ohne Grund: Gott wünscht sich eine lebendige Beziehung zu uns – voller Vertrauen, denn was Gott auch tut, es wird immer zu unserem Besten sein, weil es uns in neue Einsichten wachsen lässt.

Gestern führte eine Dame im Fernsehen einen schönen Vergleich an. Nimm einen Fisch aus dem Wasser- was wird er tun? Ja, er wird herumzappeln, sich unwohl fühlen….denn ohne seine Verbindung zum Wasser kann er nicht leben.

Entferne den Menschen von seiner Seele, dieser göttlichen Seele. Was wird er tun? Nun gut, er zappelt nicht unbedingt herum- aber  er wird sich, wenn auch unbewusst, unwohl fühlen, weil ihm die Verbindung zu seinem Ursprung genommen wurde. Ist diese Einheit  wieder hergestellt, dann kehrt ein tiefer Seelenfrieden ein- denn ohne die Verbindung zu sich selbst kann auch ein Mensch nicht leben, nicht wirklich. Irgendwie scheinen wir Menschen immer ein himmlisches Heimweh in uns zu tragen- ist für mich nicht verwunderlich- denn das ist eine immerwährende Sehnsucht unserer Seele.

Ich denke, es ist zu verstehen, warum diesem tiefen Sinn des Lebens so große Bedeutung beizumessen ist und warum Gott alles  unternimmt, um uns dieses Geschenk der Rückkehr zu uns selbst zu ermöglichen. Es ist in meinen Augen keine „Lari- Fari- Aktion“- es geht wahrlich um unsere innere Befreiung, um unsere Heilung, um unsere Rettung, um unsere Menschwerdung, um unsere Lebensqualität bis zum letzten Tage!

Außerdem dürfen wir uns immer vor Augen führen: Wir wurden nackt geboren und werden ebenso nackt diese Erde verlassen, ohne etwas von dem irdischen Gewinn mitnehmen zu können. Allerdings kann ich mir vorstellen, dass ein liebevolles Herz dann sehr gern von Gott in Empfang genommen wird.

Ja, ich lege sehr viel Ernsthaftigkeit mit hinein, weil mir bewusst wurde, welche einzigartige  Chance wir in diesem Leben erhalten! Nicht ohne Grund bin ich über alle Maßen dankbar, vor einigen Jahren so reich beschenkt worden zu sein- diese unerlässliche Umkehr geschafft zu haben…….denn dieses Leben, wie ich es heute lebe, das kann mir niemand mehr nehmen. Das ist ein Schatz für alle Ewigkeit, denn meine Seele hat ihren Frieden gefunden.

*Linda*

Donnerstag, 19. Oktober 2017

Die wahre Schönheit liegt in uns…..








Die wahre Schönheit liegt in uns…..



Vorab füge ich einen gestern gelesenen Internetartikel ein:


„Japaner lassen sich von Profis das Weinen beibringen

Von Finn Mayer-Kuckuk
 
24.03.17
Japaner gelten als zurückhaltend. Tränentherapeuten bringen ihnen neuerdings in Kursen bei, wie sie ihren Gefühlen freien Lauf lassen.  Japaner tun sich traditionell schwer damit, Gefühle zu zeigen. In der Öffentlichkeit ist oft nur ihre kühle Fassade zu sehen. Eltern erziehen ihre Kinder dazu, sich einzufügen und sich möglichst zu kontrollieren. Contenance wahren, heißt das Maß aller Dinge. 

Japan entdeckt die Macht der Tränen. Erst haben nur Firmen professionelle Heul-Berater engagiert, um beim gemeinsamen Weinen den Teamgeist zu fördern. Jetzt wenden sich die ersten Angebote an Privatleute. "Takkyubin" heißt die neue Dienstleistung. Das Wort heißt eigentlich "Lieferdienst", doch das mittlere Schriftzeichen ist gegen das für "Weinen" ausgetauscht: Flennen frei Haus.“








Ehrlich gesagt, fehlten mir erst einmal die Worte und jegliches Verständnis. Kann es denn wirklich sein, dass die Menschen jetzt schon einen Animateur brauchen, um zu weinen? Da frag ich mich wirklich: Was ist bloß mit dieser Welt los? Immer gefestigter sehe ich meine These, dass sich die Welt irgendwie falsch herum dreht, dass wir alle ein bisschen ver- rückt wurden und gewiss nicht in der optimalen Richtung unterwegs sind.

Wie kann es sein, dass ich vermehrt Situationen aufgezeigt bekomme, in denen Menschen für das bezahlen, was EIGENTLICH in Hülle und Fülle in ihnen selbst vorhanden ist! Doch da muss erst ein sogenannter „Heul- Boy“ kommen und das Vorhandene aus ihnen herauslocken!
Und es ist sogar noch mit Kosten verbunden!

Ich weiß nur zu gut, warum ich so oft sage, dass wir zwar in dieser Welt leben, doch nie und nimmer hier zu Hause sind! Können wir gar nicht sein, jedenfalls nicht als der MENSCH, der wir von Natur aus sind! Denn das, was in Japan aufgezeigt wird, das finden wir auch bei uns!

Gefühle zu zeigen, dem Innenleben in all seinen Facetten  Ausdruck zu verleihen…..wem war es von Kindesbeinen an vergönnt? War es nicht auch in unserer Erziehung weitaus angesagter, sich zu beherrschen, zu kontrollieren, zielstrebig zu sein, leistungsbereit- diese angeführte Contenance zu bewahren? Und man war auch noch stolz darauf, weil man so cool herüberkam. Bloß nicht rumschwächeln…..und Tränen zeigen, das schien nicht gesellschaftsfähig zu sein! Doch eines scheint sicher: Diese frühkindliche Contenance führt uns als Erwachsene ins Unglück hinein.




Nicht von ungefähr verfasste ich irgendwann folgende Gedanken:




Der Vorhang geht auf……..


Der Clown Peppino stolpert in seinen viel zu großen Schuhen in die hell erleuchtete Manege hinein- ups- da liegt er auf dem Boden- alle Viere von sich gestreckt und drückt seine lustige rote Nase in den Sand. Die Zuschauer sind begeistert: sie lachen, klatschen…wollen mehr sehen……
Peppino rappelt sich unbeholfen hoch, schüttelt sich den Sand vom Körper, richtet stolz seine rote Nase und grinst über beide Wangen ins Publikum hinein…

Abend für Abend lässt er sich immer wieder lustige und dumme Späße einfallen und die Menschen kommen aus dem Lachen nicht mehr heraus.

Oh jaaaaa, sie lieben ihren Peppino über alles!

Die Vorstellung ist zu Ende……… der Vorhang fällt……………

Den Kopf gesenkt schlurft Peppino müde zu seinem Wohnwagen- hängt das Kostüm an den Haken- legt seinen Hut und die rote Nase auf den Tisch….reibt sich nachdenklich die bunte Schminke aus dem Gesicht und schaut in den Spiegel:

„Na, alter Peppino“, sagt er sich erleichtert, „hast es auch diesmal wieder geschafft, die Menschen glücklich zu machen!“

Zwei traurige Augen sehen ihn an…

zwei Augen, die nun endlich weinen dürfen!“

©Linda





Ich betitelte meine Gedanken damals mit dem Satz: „Der Vorhang geht auf „ und hab mich auf meiner Reise sehr oft gefragt: Bei wie vielen Menschen, denen ich begegnete, öffnete sich auch Tag für Tag der Vorhang, bevor sie hinaustraten auf die Bühne des Alltäglichen? Und wie sah es wirklich dahinter aus? Ob da wohl auch hin und wieder die Tränen flossen, ob sich da auch dann und wann Zweifel breitmachten, Hoffnungslosigkeit, Angst?? Bei mir wars nämlich so und ich wünschte mir irgendwann, es mögen mir doch bitte Menschen begegnen, denen es so erging wie mir! Dann hätte ich die Gelegenheit gehabt,. mich in ihnen wiederzufinden, tut ja irgendwie sehr gut!



Leider fand ich diese Möglichkeiten relativ selten…..Oh, hab ich verwundert gedacht: Was sind  manche Menschen ständig gut drauf! Haben sie das Glücklichsein für sich gepachtet? Da gabs scheinbar auch keine Sorgen- da lief das Leben wie geschmiert! Immer alles wunderbar! Hinzu kam dann noch die Zusicherung: „Ich stehe voll mit beiden Füßen auf der Erde!“ Diese Menschen hatten ihr Leben wahrlich fest im Griff, wie erstaunlich! Was machten sie denn anders als ich oder anders gefragt: Was machte ich nur falsch im Leben? 


Bei mir gibt es nämlich Tage, da holt mich  Dunkelheit ein- da vermag mich nichts aus meiner angeschlagenen Stimmung zu locken- und irgendwie lähmt mich eine unergründliche Traurigkeit. Na ja und dass ich in jeder Situation festen Fußes bin- kann ich auch nicht sagen. Manchmal bin ich einfach zu müde und schwach dazu. Da bin ich mir selbst schon genug.

Doch ich schwor mir eines: Egal, wie schlecht ich mich auch fühle,  genau diese Stimmung will jetzt bei mir zu Gast sein und darum nehme ich sie an- fertig aus. Soll ich mir selbst etwas schönreden, was gar nicht an dem ist? Es heißt irgendwo so passend: Alles hat halt seine Zeit. Es gibt die Zeit fürs Glücklichsein- aber auch für die Traurigkeit. Von daher haben Lachen und Weinen ihre absolute Daseinsberechtigung, wenn sie dann mal so und mal so kommen.




Als ich einen immer intensiveren Kontakt zu meinem Innenleben aufnahm, wurde mir  bewusst, dass es im Leben nicht darum geht, den Vorstellungen Anderer zu entsprechen oder ihren Applaus zu erhaschen, wenn ich dafür im Gegenzug etwas präsentieren muss, das mit meiner inneren Wahrheit überhaupt nicht übereinstimmte! Da gibt’s nämlich so etwas wie Freiheit des SEINS und den Ausspruch: Ich bin, die ich bin und anders darf es mich nicht geben! Alles Andere würde einen Verrat an mir selbst darstellen! Und diesen Verrat verzeiht eine Seele niemals! Wir ersticken sie förmlich!

Da fällt mir wieder der Satz ein:

Was nützt es uns, die ganze Welt mit ihrem Applaus zu gewinnen, wenn wir im Gegenzug unsere Seele verlieren?

Ohne Frage, ich durchlebte Situationen, da kam ein fast mitleidiges Lächeln, wenn bei mir einfach so die Tränen flossen…..und ich da mitten unter lauter gefassten Menschen saß, die solch einen emotionalen Ausbruch  als Schwäche betrachteten! Der Mensch sollte sich schließlich im Griff haben, vor allen Dingen, wenn er schon erwachsen ist, oder? 

Allerdings ließ ich mich davon nicht abhalten, das herauszulassen, was da gerade in mir war oder sollte ich es mir des Anstandes wegen bis abends fürs stille Kämmerlein aufsparen?

Wenn ich allerdings dann von einer Animation der Tränen  lese, dann sag ich mir: Ich hab es wohl zu jeder Zeit richtig gemacht, denn ich brauche zum Glück keinen Animateur für meine Tränen. Nur eines ärgert mich, wie immer: Was hat man uns denn bloß über das Leben, geschweige denn über uns erzählt?



Waren wir als menschliche Menschen jemals wichtig und anerkannt? Nein, immer ging es darum, dass wir uns ins gängige System einfügten- wir wurden passend gemacht! Kein Wunder, dass uns permanent die Unzufriedenheit heimsuchte!

Zum Glück steigen wir nun endlich aus diesen verkorksten Ideen von Leben, Liebe und auch uns selbst aus, denn es geht um unser persönliches Wohlbefinden. Das! werden wir aber nur finden, wenn wir der MENSCH sein können, der wir wirklich sind. Wir müssen wahrlich wieder lernen, berührbar zu werden und das heißt: Es kann nichts Wichtigeres geben, als endlich wieder die Quelle IN UNS zu entdecken! Es gibt nämlich eine ganz andere Wahrheit:

Wir können nicht schöner  sein, als in unserer Verletzlichkeit und jede Form von Schwäche ist nämlich die wahre Stärke! Es geht auch nicht darum, dass wir uns für irgendetwas passend machen, sondern, dass wir die Wesen sind, die wir sind: MENSCHEN mit einer äußerst sensiblen Seele, zumeist durch unsere Kindheitserfahrungen arg verletzt, gefesselt und gefangen durch falsche Überzeugungen, Glaubensmuster- und mit einer immensen Sehnsucht nach Befreiung! Und ich glaub, jede Seele hat es verdient, dass wir uns für sie stark machen, denn ohne sie werden wir nie und nimmer ein erfülltes Leben führen können. Für ein Leben der zweiten Wahl sind wir aber nicht hier!

Es wartet etwas viel Schöneres auf uns, nämlich die Möglichkeit, aus einem eher mittelmäßigen Leben das Aller- aller- beste herauszuholen. Ja, wir dürfen unserem Leben viel mehr Raum schenken als bisher- es groß denken- wer sollte uns das verwehren? 




Schließlich sind wir von Gott eingeladen, unser Denken und Handeln zu erneuern, in neue Einsichten zu wachsen und Leben, Liebe und auch uns selbst aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.
Doch eines ist für mich heute klar. Gott braucht uns als das Original, als dass er uns erschuf- vermag man ja auch nachzuvollziehen. Da hat er mit jedem von uns voller Liebe und Achtsamkeit ein einzigartiges Wunderwesen erschaffen, trifft uns nach Jahrzehnten wieder und fragt sich. Na, wo isses denn geblieben? Wo sind denn die Natürlichkeit, das fröhliche Herz, die kindliche Neugierde, die Begeisterungsfähigkeit, die Offenheit, das Vertrauen, die Freude an allem Schönen, die Sensibilität?? All das hab ich doch hineingelegt in jeden Menschen! Warum ist es nicht erblüht, sondern droht zu verkümmern? 







Ich glaub schon, dass Gott darüber nicht sehr erfreut ist- aber es wäre ja nicht der ewig liebende Gott, wenn er uns nicht wieder und wieder neue Chancen gibt, um unseren Garten doch noch in Ordnung zu bringen! Er liebt uns halt- ohne jede Bedingung und das Schöne ist: er liebt uns auch in sündig, mit all unseren Vergehen, in total zerbrochen, mit  unseren Schuldgefühlen- dann, wenn wir bereit sind, immer mehr zu unserem Ursprung zurückzukehren.


Was Gott sich von uns wünscht? Das folgende Bild sagt es aus:







Es scheint nicht viel zu sein- aber Gott genügt es vollkommen- mehr wünscht er sich nicht von uns, von diesen so erwachsen gewordenen Menschen, die viel zu erwachsen wurden und irgendwann vergaßen, dass sie doch der Ursprung von Liebe, Frieden und Freude sind und durchaus fähig, allein ihre Tränen zu weinen.

Da brauchts keinen Animateur- da brauchts nur eine Hinwendung nach innen, um diese einzigartige Seelenlandschaft zu erschließen. Und auch hier werden wir von Gott nicht alleingelassen! Immer wieder klopft er bei uns an, wartet sehnsüchtig auf unser „Ja“- dass wir uns auf seine Einladung einlassen.

Es gibt einen recht krassen Satz, aber ich mag ja die klaren Wahrheiten:

„Wer ohne Gott unterwegs ist, wird immer ein Leben voller Defizite führen.“

Gut, hat uns auch niemals jemand erzählt und ich weiß auch, warum! Gott steht nämlich zu 100% für die Liebe- Gott IST Liebe und hat total andere Maßstäbe als die gängige Welt. Für Gott gibt es zum Beispiel kein Ansehen der Person- er liebt alle Menschen bedingungslos. Gott ist ein totaler Verfechter der Gerechtigkeit, der Wahrhaftigkeit –mag uns Menschen lieber in bescheiden, aber echt! Gott setzt auf ein friedliches wertschätzendes Miteinander, egal, woher jemand kommt, was er ist oder nicht ist. ALLE Menschen auf der ganzen Welt sind für ihn eine große Gemeinschaft- denn ALLE Menschen wurden durch ihn erschaffen und sein stiller Wunsch an uns ist: Liebt euch, achtet euch, haltet Frieden  und seid einander Bereicherung, indem ihr das zum Ausdruck bringt, was ich als euer Feuer in euch hineinlegte.

Ganz klar: Für Gott steht der Mensch im Mittelpunkt und wenn wir eines Tages vor ihm stehen und gefragt werden, was wir denn so aus unserem Leben machten- dann brauchen wir ihm nur eines zu zeigen: ein Herz, das gelernt hat, zu lieben.

Für mich persönlich war es irgendwie frustrierend, zu erkennen: Eigentlich war ich Zeit meines Leben immer auf dem richtig erfühlten Weg und ich danke meiner inneren Stimme, dass sie nie davon abgelassen hat, mich daran zu erinnern- niemals aufzugeben. 

Mit Sicherheit hab ich Gottes Einladungen  über einen langen Zeitraum ignoriert- dann, wenn mich die Fesseln des Kindheitsglaubens einschnürten! Angeklopft hat Gott sehr oft bei mir- aber leider war ich nicht zu Hause.  Ohne Frage! Das ist ja das Wunderbare: Gott hört nicht auf, nach uns zu suchen….und jede Leiderfahrung, innere Leere, Einsamkeit, Frust, Unzufriedenheit- all das muss sein, damit wir eines Tages umkehren, uns dieser Fesseln entledigen und unsere Seele befreien.

Nun geht es Gott nicht darum, dass wir als die perfekten vollkommenen Wesen zu ihm kommen: Im Gegenteil, Gott weiß doch, dass wir „nur“ Mensch sind- unsere Ecken, Kanten, Fehler haben, Dinge tun, die nicht gerade liebevoll sind. Für ihn zählt aber eines: dass wir bereit sind, uns zu verändern und zu unseren Fehlern zu stehen.

Ich erinnere mich, als Gott durch eine der wertvollsten Fügungen, die ich jemals erlebte, in mein Leben trat. Damals war ich- ich sag mal- Sünde pur…mehr als ich konnte man seine Seele nicht verleugnen. Ich .hing da irgendwo völlig entleert herum und sah keinen Ausweg mehr. Da war ich gewiss kein perfekter Mensch, sprach aber voller Vertrauen zu Gott:

„Bitte Gott,  hilf mir  aus dem Dilemma- ich schaffe es allein nicht- ich hab nicht die Kraft……ich fühl mich schwach, klein und wertlos……und hab mich total im Leben verrannt!“

Ich weiß heute: Gott brauchte genau diese Haltung der Hilflosigkeit von mir- die vertrauensvolle Bereitschaft, mich durch ihn führen zu lassen. Damals war Gott für mich der rettende Strohhalm, an den ich mich klammern konnte……als mein Lebensschiff zu kentern drohte.

 Gott hat mich befreit- auf seine ganz eigene liebevolle weise Art, die wir mit dem Verstand niemals ergründen werden…….ich durfte den Weg gehen, den er für mich vorgesehen hatte. 

Zufälle- Glückserlebnisse? Nein, das gibt es für mich nicht mehr, seit ich diese göttliche Fügung erfuhr, die mir aufzeigte: Da wirken höhere Kräfte- da geschehen wahre Wunder –da ist ein Gott, der JEDEN Menschen im Blick hat und sich nichts mehr wünscht, als dass wir in unsere Heilung und Liebeskraft wachsen. Dafür tut er alles, halt auf seine unerklärliche wunderbare Weise!

Auch hier könnte ich sein Anliegen anführen: Werdet einfach wie die Kinder und vertraut mir blind- ich zeige euch den Weg in die Liebe!

Ich vermag nachzuvollziehen, dass es nicht einfach ist, sein Vertrauen in „Etwas“ zu setzen, das man weder sehen noch begreifen kann, doch wir tragen in uns diese leise Stimme, die uns zu jeder Zeit Richtung gibt. Mir ihr geht es sich irgendwann leicht, weil man einfach spürt: So! war ich Zeit meines Lebens noch nie unterwegs und es FÜHLT sich einfach gut an!

Und wenn wir soweit sind- dann brauchen wir auch keinen „Heul- Boy-Animateur“ mehr, der uns die Tränen entlockt- denn das können wir dann ganz allein, weil wir erspürten: 


Die ganze Fülle ist IN UNS und dort war sie von Anfang an- es hat uns nur keiner gesagt!

*Linda*