Freitag, 29. Dezember 2017

Wir sind hier nur auf der Durchreise…..






Wir sind hier nur auf der Durchreise…..


Wenn ein Mensch wie ich sich  dieser erlesenen Ansicht anschließt, dann ist mir durchaus bewusst, dass sich Fragwürdigkeit breitmacht- allerdings nicht bei mir! Im Gegenteil- diese  These ist für mich gleich einer „frohen“ Botschaft, denn sie lässt mich erahnen, dass da weitaus mehr auf uns wartet, als wir uns überhaupt vorstellen können.

In der Vergangenheit ließ ich mich durch Aussagen verschiedener Menschen in einem Fernsehbeitrag inspirieren. Es ging um die Thematik:

Was ist eigentlich der tiefe Sinn von Leben?

Diese Personen hatten eins gemeinsam. Sie blickten  auf ein extrem erfolgreiches Leben zurück- befanden sich teilweise in angesehenen Führungspositionen und hatten finanziell wie materiell längst ausgesorgt. Eigentlich ging es ihnen  gut- sie hatten doch alles erreicht, was es in dieser Welt zu erreichen gibt……….!!!!

 Doch gerade bei diesen erfolgsverwöhnten Menschen eröffnete sich in der Lebensmitte diese eine Frage der Unsicherheit:

Wars das jetzt schon   oder ist da noch mehr vom Leben zu erwarten- etwas, das von einer anderen Art der Erfüllung spricht?

Fakt ist, dass jene Menschen irgendwann erkannten, dass  Geld, Status, jede Form des materiellen Reichtums sie auf Dauer nicht wirklich glücklich machte….und gerade ein Mensch wie ich freut sich natürlich über diese ehrlichen Zugeständnisse.

Zumeist so mitten drin im Leben- macht sich auf einmal ein neues Bewusstsein breit für die wirklich wichtigen Dinge- für einen Sinn, der uns bis ans Lebensende zu tragen vermag und endlich mal von tiefer menschlicher Erfüllung spricht.

Das lass ich jetzt mal so stehen und rufe mir eine andere Aussage ins Gedächtnis, die da lautete:

„Das Ende ist nicht das Ziel und viele Menschen, die von dieser Welt gehen, haben zwar das Ende erreicht, aber nicht das eigentliche Ziel, um das es geht!“

Ich weiß, solch eine Bekundung ruft nach Erklärungen und es ist im Grunde sehr einfach. Die von mir angeführten Erfolgsmenschen- sie haben zwar das im gesellschaftlichen Sinne allgemeingültige Ende/ ihre Bühnenpräsenz im grellen Scheinwerferlicht- erreicht- doch  innere Unruhe, Unzufriedenheit und die Frage nach dem gewissen „Etwas“ lässt sie unterwegs bleiben- lässt sie etwas suchen- ein Ziel, das letztendlich in unmittelbarem Zusammenhang mit Gott stehen wird. Dann, wenn wir nämlich am „Ende“ angekommen sind, dann erst beginnt die eigentliche Reise unseres Lebens in die wahre Erfüllung hinein.

Ganz schön krass so ein Lichtmoment des Bewusstseins- find ich jedenfalls- denn wir dürfen uns vor Augen führen: Das, worauf wir von Jugend an gutgläubig hingearbeitet haben- das, was unsere ganze Energie und Zeit beanspruchte…..es zeigt sich zum guten Schluss in einem Gewand der Unerfülltheit und Unzufriedenheit- als würde einem prall gefüllten Luftballon von jetzt auf gleich die ganze Luft entweichen!

Auch mir wurde dieser Aufwachmoment beschert und ich kam nicht drum herum zu sagen: Was habe ich da Zeit meines Lebens für einen Blödsinn als wahr anerkannt? Hinter welchen Zielen bin ich hergelaufen?  Sie hatten mit mir als Mensch in meiner Individualität rein gar nichts zu tun. Ständig ging es nur darum, mich in der Massenbewegung zu bewähren- einem äußeren Ordnungssystem gerecht zu werden……und wo blieb ich als der MENSCH, der ich bin mit meinen individuellen Bedürfnissen?

Nein, es geht in diesem Leben nicht darum, möglichst viel Applaus von Anderen einzuheimsen oder den Vorstellungen, wie Wünschen der Außenwelt  zu entsprechen! Wenn es um etwas geht, dann um die höchste Wertschätzung uns selbst gegenüber, verbunden mit dem Ziel, der inneren Quelle wieder nah zu sein, im totalen Einklang mit sich selbst zu leben und alles dafür zu tun, damit die Seele sich wohlfühlt.


Teresa von Avila schrieb einmal:

„Wünsch dir kein leichtes Leben-
wünsche dir lieber einen starken Rücken.“

Dies bedeutet unweigerlich, dass wir den Mut finden, uns aus der Massenbewegung zu lösen und unseren eigenen Weg zu gehen- einen Weg, den vor uns noch niemand gegangen ist, denn nur so werden wir an einen Ort gelangen, der unsere tiefste menschliche Sehnsucht stillt.

Dann nämlich werden wir erkennen: Jetzt erst beginnt für uns das eigentliche Leben!

Ja, es hat lang gedauert, bis ich dieses Geschenk der Erkenntnis empfangen durfte. Und ich erinnere mich sehr gut an mein damaliges Ausgangsbefinden Ende 2010- denn ich war an einem Punkt angekommen, an dem ich der festen Überzeugung war: Das wars jetzt mit meinem Leben. Nein, es ist nicht übertrieben- ich hatte mein Dasein wirklich abgehakt, verspürte keinerlei Lebenslust mehr. Aus dem „alten“, bis dahin gelebten Leben war wie bei dem Luftballon alle Luft gewichen……mir fehlte jegliche Perspektive….

Heute bin ich der festen Überzeugung, dass dieser eigentlich erbärmliche ausweglose Zustand meine Rettung war. Wahrscheinlich muss der Mensch erst total am Boden liegen, um überhaupt bereit und fähig zu sein, sich zur Umkehr zu entschließen. Enttäuscht, verzweifelt, ausweglos, hilflos….auf der Suche nach diesem einen Strohhalm.

Und daaannnnnn öffnet sich auf einmal wie aus dem Nichts eine Tür- nur einen Spalt weit….und blickt man vorsichtig hindurch, nimmt man den Duft, die Farben einer völlig anderen Welt wahr….

Wenn ich mit großer Dankbarkeit auf dieses Geschenk blicke, dann führe ich mir die gewaltige Tragweite vor Augen! Wann immer wir die Chance erhalten, dass sich uns diese Tür öffnet, dürfen wir zu 100% sicher sein, dass in diesem Moment die Gegenwart Gottes spürbar ist. Dann, wenn das „alte“ Leben uns nichts mehr zu bieten hat- dann greift Gott ein ,um uns daran zu erinnern, worum es in unserem Leben wirklich geht. Dann beginnen wir nämlich zu verstehen: Dieses gefühlte kaputte aussichtslose Ende war erst der Anfang, der Anfang einer Reise, die uns zum wahren Ziel und Sinn des Lebens führt. Und wo geht’s  hin? Zurück zu unseren Wurzeln, zum Ursprung, zur innewohnenden Quelle, hinein in unsere Seelenlandschaft, damit wir eines Tages wieder von einem tiefen Seelenfrieden sprechen können.

Für mich ist Folgendes mittlerweile zur Wahrheit geworden:

Wir sind nur zu Gast hier-
quasi auf der Durchreise,
um zu lernen, zu wachsen,

und dann geht es nach Hause zurück!

Dabei wird es eigentlich immer unwesentlicher, in welcher Körperhülle wir anwesend sind. Für mich ist das Seelenbewusstsein viel ausschlaggebender, was auch hilft, dass wir uns besser auf das Wesentliche besinnen können! Ganz bewusst schmälere ich hier die Bedeutung des Körperlichen, um hervorzuheben: Der Leib ist „nur“ eine vergängliche Hülle, was bleibt, das ist die unsterbliche Seele. Sie ist gleich eines Diamanten von unschätzbarem Wert. Und sie ist es, die alle möglichen Erfahrungen hier auf Erden machen möchte.

Erst einmal wandert sie durch all das, was sie nicht ist, wird mit der extremsten Dunkelheit konfrontiert- um dann Schritt für Schritt, Erfahrung für Erfahrung  in das Bewusstsein zu wachsen, dass sie ja vollkommene Liebe ist- in ihrem Sein dem Kindlichen extrem ähnlich! Und es kommt noch eine Einsicht hinzu: Jede Seele beherbergt in sich sowohl das Männliche, als auch das Weibliche- Gott hat uns  wahrlich als vollkommene Wesen erschaffen, was auch bedeutet: Mann wie auch Frau dürfen ohne schlechte Gefühle zu jeder Form der Weichheit , Sensibilität, Verletzlichkeit stehen, ohne sich gleich als nicht der Norm entsprechend zu empfinden. Das! hat uns lediglich diese Welt da draußen seit der Kindheit erzählt- dort, wo der Indianer keinen Schmerz kennt und niemals so richtig verstand, warum es an dem ist.

Für mich ist auch das eine Absage an Gottes Schöpferkraft- aber so ist sie nun mal- die oberflächliche Welt! Nichts hat sie besser verstanden, als den Menschen seiner einzigartigen göttlichen Natur zu berauben. Ist es da ein Wunder, dass wir uns nie so richtig wohl fühlen konnten/ können in unserer Haut? Eigentlich lebten/ leben wir ja ständig gegen uns, bzw. unsere tiefen Seelenbedürfnisse  an! Kein Mann muss z. B. ins Fitnessstudio gehen, sich nen Sixpack antrainieren, um seine Männlichkeit zu unterstreichen! Es reicht doch völlig aus, wenn er ein liebevolles Herz hat, zu seinen Schwächen, seiner Verletzlichkeit und Tränen steht. Gott hat uns diese Schätze doch nicht ohne Grund mitgegeben. Ihm war es von Beginn an ein großes Anliegen, dass wir unser sensibles MENSCH- SEIN voll zum Ausdruck bringen, um ein liebevolles verständnisvolles bereicherndes Miteinander verwirklichen zu können!


Auch wenn man nicht weiß, ob Einstein das Folgende geäußert hat, ist es ein denkwürdiger Satz.


 Jeder ist ein Genie! Aber wenn du einen Fisch danach beurteilst, ob er auf einen Baum klettern kann, wird er sein ganzes Leben glauben, dass er dumm ist.


Spontan habe ich Situationen vor Augen, in denen sich Menschen sehr klein, unfähig, minderwertig vorkamen, weil sie den Vorstellungen, Erwartungen der gängigen Welt nicht nachkommen konnten……..da wars nämlich so, dass man die Schönheit, bzw. die Fähigkeiten des „Fisches“ außer acht ließ, sogar abwertete- weil es viel wichtiger erschien, dass der Fisch auf Bäume klettern konnte. Soll ich mal sagen, was Gott davon hält? Rein gar nichts, denn er würde sagen:


„Kleiner Fisch, vergiss niemals, dass ich dich als etwas absolut Vollkommenes erschuf und es war niemals meine Absicht, dass du jemals auf einen Baum klettern sollst! Ich legte voller Achtsamkeit genau die! Fähigkeiten in dich hinein, die DU !! benötigst, um das Leben zu führen, was ich mir für DICH vorstellte und es wird dir gelingen, gerade, weil du die Fähigkeiten eines Fischleins besitzt. Und glaub mir, du brauchst nicht auf einen Baum klettern zu können, um dich wertvoll zu fühlen- sei der Fisch, der du bist und gut ist.“

Ich denke, es wird klar, was ich betonen möchte. Es wird in unserem Leben niemals um das gehen, was die Welt von uns erwartet. Es wird nur ausschlaggebend sein, ob wir das Leben verwirklichen, das Gott sich für uns vorstellt. Gern spreche ich von der inneren Leidenschaft für irgendetwas, die jeder in sich verspürt und leben wir diese aus, dann handeln wir gemäß des Willen Gottes und spüren Erfüllung- egal, was alle Welt dazu sagt. Es ist unser individuelles inneres Licht und genau das! möchte leuchten. Darum wäre es total verkehrt, sich an den Meinungen, bzw. Fähigkeiten Anderer zu orientieren oder sich gar zu vergleichen- denn hier geht es nur darum, das nach Außen zu tragen, was IN UNS ist.

Gott hat sich nämlich etwas dabei gedacht- denn wenn jeder sein Licht leuchten lässt, dann ist es möglich, dass es in unserer Welt immer  heller wird, weil Menschen gerade durch ihre unterschiedliche Leuchtkraft einander zur Bereicherung werden können. Gott hat uns von Anfang an als eine große Gemeinschaft gesehen- halt als eine Gemeinschaft der unzähligen „Tropfen“- einer für alle- alle für einen.

Leider ging sein Plan nicht in Erfüllung, weil wir prima darauf trainiert wurden, unsere Einzigartigkeit erst gar nicht zum Ausdruck zu bringen, um stattdessen das zu tun, zu sein, was alle so machen. Ist aber nicht Sinn unseres Lebens! Wir sind  nicht hier, um  nach äußeren Plänen zu funktionieren. Wir sind hier, um genau das zum Ausdruck zu bringen, was so richtig niemals seine Anerkennung fand:
Das Einfache, Weiche, Sanfte, Menschliche, Verletzliche ,Liebevolle,  Ehrliche, Zärtliche, Natürliche, Unperfekte, ja, fast Unschuldige gewinnt die Oberhand und jeder Gedanke von Perfektion, Selbstdarstellung, Leistungszwang, Besitztum verliert an Wertigkeit!

Angesichts dessen führte ich mir vor Augen, dass es sich allemal lohnt, all den Schmerz, jede Problemsituation auf sich zu nehmen, denn alles wird nur geschehen, muss!!! geschehen, damit wir dieses große Ziel der Erkenntnis erreichen. Und das ist etwas für alle Ewigkeit- frei von Sorgen, frei von Angst, frei von jedem Gefühl des Mangels, weil wir erkennen: Die ganze Fülle, die ich immer ersehnte- sie ist ja IN MIR!. Das kann uns dann niemand mehr nehmen! Dann sind wir endlich frei und verstehen, warum uns diese Freiheit in einer Welt wie dieser niemals möglich war. Diese Welt hat uns und unseren Seelen Fesseln angelegt und versucht es immer noch, denn als Teil der Masse sind wir ja auch besser zu führen und zu manipulieren! Nur- diese Führung führt uns immer weiter von uns selbst weg! Doch der Umstand interessiert nicht, ebenso wenig wie die Folgeerscheinungen der psychischen wie körperlichen Krankheiten. Wie soll denn der Mensch gesund bleiben, wenn er gegen seine eigenen Seelenwahrheiten anleben muss????? Ist es ein Wunder, wenn die Seele ihren Hilfeschrei ausstößt und bei Ignoranz dann den Körper um Mithilfe bittet?

Nur- das Fatale ist: Mit diesen Defiziten und Beschwerden lässt sich auch noch gutes Geld verdienen!


An dieser Stelle atmet ein Mensch wie ich voller Dankbarkeit auf mit den Worten:

Wie gut, dass wir Gott haben, der uns irgendwann von diesen Fesseln befreit!


Und außerdem und sowieso:

Wir werden uns Gott niemals entziehen können, denn unser ganzes Leben folgt seinem Plan und wird IMMER „nur“ darauf ausgerichtet sein, dass jeder von uns eines Tages nach ganz viel Vorbeileben in seine Seelenschönheit zurückkehrt. Ich sag so oft: Keiner von uns ist oder war jemals ein Opfer seiner persönlichen Umstände, seines erfahrenen Schmerzes, seiner Entbehrungen, Enttäuschungen- denn ALLES hat in Gottes Augen von jeher seinen Sinn in sich getragen.


Es war sehr hilfreich, mich etwas intensiver  mit Gott auseinanderzusetzen, um in etwa zu erahnen, welche Haltungen ihm zuzuordnen sind. Er ist ja nicht nur voller bedingungsloser Liebe, sondern extrem darauf bedacht, dass jeder von uns ein Leben in unsagbarer Fülle erhält. Und hier macht Gott keine halben Sachen, sondern leitet uns an, die Messlatte so hoch wie möglich zu legen. Ich könnte auch sagen: Er will nur das Allerbeste für uns- denn so war es  von Anfang an gedacht. Doch mir wurde auf meinem Weg eines klar: Um dieses „Beste“ im Leben zu erlangen, müssen wir mit Ernsthaftigkeit, Geduld und ganz viel Vertrauen unterwegs sein, denn Gott verlangt unseren Gehorsam und wird uns dementsprechend immer wieder prüfen.


Es gibt nun mal keinen Fahrstuhl ins Glück- da will eine Treppe mit zig Stufen überwunden werden. Klar, in unserer schnelllebigen Knopfdruckgesellschaft ist das eine große Herausforderung- schließlich muss  ja alles schnell, schnell gehen und Wünsche sind dafür da, umgehend erfüllt zu werden! Doch wer mit Gott unterwegs ist, der merkt, dass Gott einen ganz eigenen Zeitplan hat und seine ganz eigenen Handlungsweisen. Verstehen werden wir sie nie, aber annehmen müssen wir es, in dem Vertrauen, dass Gott schon weiß, was er tut.

Gott schenkt uns die einmalige Chance, ein ganz neuer Mensch zu werden!


 Dafür dürfen wir uns unterwegs immer vor Augen führen, wer oder was da auf uns wartet, wenn wir uns der mühseligen Kraxelei verschreiben. So ein Leben haben wir nämlich noch nicht kennenlernen dürfen. Weil es halt  etwas Besonderes ist, verlangt es auch nach der Bereitschaft, eine Stufe nach der anderen zu gehen, um Schritt für Schritt  unser altes Denken und Handeln, unser Bewusstsein zu verändern.

Als ein allwissender Gott hat er natürlich  mitbekommen, wie ziellos wir im „alten“ Leben herumlaufen- immer auf der sinnlosen Suche nach diesem Glück im Außen, immer auf Kompromisse angewiesen, um unsere Not ein bisschen erträglicher zu machen.  Klar, man könnte sich fragen, warum er uns in dieser Irre herumlaufen lässt…..doch wie die gut situierten Männer von oben muss wohl ein jeder  diese Erfahrungen machen, um überhaupt eines Tages zum Umdenken bereit zu sein. Zum Beispiel fügte einer der erfolgsverwöhnten Männer seinen Ausführungen folgende Erkenntnis zu:

„Eines Tages stellte ich fest, dass kein äußerer Erfolg jemals etwas über die Wertigkeit meines Menschseins aussagen wird.“

Mit dieser Aussage war er fündig geworden, was eine völlig überholte Überzeugung aus der Kindheit betraf. Hat man uns nicht von Beginn an in dem trügerischen Glauben gelassen: Stell was auf die Beine- werde etwas Gescheites- sichere dir einen guten Platz auf der Karriereleiter- dann bist du auch wertvoll!?

Was für ein Irrglaube! Der Wert eines Menschen ergibt sich allein aus der Tatsache, dass er auf der Welt ist! Punkt- aus- das ist die ganze Wahrheit. Dafür braucht man nichts zu tun, nichts zu sein und schon gar nichts zu haben! Und ich denke, würden wir diese Wahrheit vorbehaltlos annehmen und jedem Menschen zusprechen- unser Miteinander wäre um Einiges entspannter, denn niemand müsste sich abstrampeln, um seinen Wert zu präsentieren.


Ich kann es drehen und wenden, wie ich will: Die Maßstäbe Gottes stehen absolut im Gegensatz zu denen der weltlichen Welt! Darum kann es uns auch nicht erspart bleiben, dass wir uns der alten Verstandeshäute entledigen, denn wenn  alles abgefallen ist, bleibt nur noch die reine Essenz unseres Seins übrig. Und die trägt den Namen: einzigartige  innere Schönheit- von Gott so gewollt und nicht anders!

 Wer in Gottes Welt daheim ist, der wird der gängigen Welt automatisch den Rücken kehren, weil man mit diesen völlig überholten Lebenswahrheiten nichts mehr anzufangen weiß und zudem nach und nach spürt: Dieses so andere Leben trägt viel mehr Fülle in sich, spricht von Geborgenheit, Frieden, Gelassenheit, Freude und vor allen Dingen: Es meint ENDLICH MICH und das sogar in meiner schwächsten, unvollkommensten Ausgabe des Menschseins. Hier darf ich Fehler machen, unperfekt sein, traurig, müde, von meinen alten Wunden gezeichnet- und werde trotzdem ohne Wenn und Aber geliebt! Welche Last fällt da ab! Man kann frohen Mutes einfach so sein, wie man ist, wie man sich gerade fühlt und ALLES ist in Ordnung so!

Ja, ich darf sogar darauf vertrauen, dass Gott mich von meinen alten Schuldgefühlen befreit und zwar so rigoros, dass er sie auf Nimmerwiedersehen wegwischt. Gott möchte nämlich nicht, dass wir uns bis zum letzten Tage ständig aufs Neue selbst anklagen oder gar minderwertig fühlen. Wir alle haben im Laufe des Lebens unsere Fehler gemacht- dafür sind wir halt „nur“ Mensch und ich denke, vieles ist uns widerfahren, weil wir es in der damaligen Situation einfach nicht besser wissen konnten. Mir gings jedenfalls so.


Mir fällt hier gerade ein passender Hinweis ein:

Willst du wissen, wie überaus wertvoll du bist? Dann frag mal Gott- er gibt dir die Antwort!

Schließlich ist Gott die vollkommene Liebe- er hat uns nach seinem Bilde  erschaffen und genau so möchte er uns auch erfahren, egal, was wir tun, egal, wo wir uns aufhalten
Irgendwann wurde mir klar, dass die zumeist müde belächelten Grundwerte wie Verständnis, Vertrauen, Mitgefühl, Ehrlichkeit, Toleranz, Empathie, Vergebung usw. nichts darstellen, was unter den Tisch gekehrt werden kann. Im Gegenteil! Für ein mitmenschliches ausgewogenes Miteinander sind diese Werte die Basis- ohne geht’s gar nicht! Egal, in welchen Lebensbereichen wir uns befinden- immer brauchen wir einen fruchtbaren Boden, bzw. diese gesunden Samen, damit sich eine gesunde Frucht daraus entwickeln kann.

Leider wurde dieser Wahrheit von jeher weit weniger Wert zugemessen, als allem anderen. Vom rein Menschlichen her tragen wir aber gerade  diese Bedürfnisse in uns. Jeder will sich verstanden fühlen, jeder braucht ein offenes Ohr, ein mitfühlendes Herz, einen Freund in der Not- eine Umarmung im Schmerz-eine Schulter zum Anlehnen, ein gutes Wort in dunklen Zeiten- doch hat man uns in dieser Hinsicht die Grundlage überhaupt mitgegeben- VOR allem Anderen? Die Antwort dürfte auf der Hand liegen, wenn ich mir vor Augen führe, dass die „Liebe“ zur Macht, zum Geld, zum Profit - der  Schönheit der Liebe von jeher eine Abfuhr erteilte.

Aber wie betont:

Es gibt kein  erfülltes Leben, wenn wir in der falschen Richtung unterwegs sind und uns nach  Prioritäten ausrichten, die den Bedürfnissen unseres natürlichen- ich sag bewusst -bedürftigen  Menschseins nicht gerecht werden. Tja, wer vermag uns da herauszuholen? Vielleicht die gängige Welt, die uns tagaus- tagein erzählt, was wir tun, haben müssen, um den Mangel auszugleichen- der ja im Grunde gar nicht vorhanden ist? Leider verschweigt sie uns, dass die wertvollsten Dinge im Leben jene sind, die aus dem Herzen kommen und im Zeichen der Liebe, bzw. Mitmenschlichkeit stehen. Nun ja, an ihnen ist nichts zu verdienen- wäre darum ganz schön dumm, uns mit dieser Wahrheit vertraut zu machen!? Dann doch lieber super teure Konsumartikel, ein sich immer wieder verändernder Trend, damit die Kassen auch tüchtig klingeln…

Haben wir uns schon mal vor Augen geführt, dass der moderne gesellschaftliche Trend einen ganz bestimmten Aufforderungscharakter besitzt? Er heißt: Erkauf , erarbeite dir deinen Wert- kauf dich glücklich- kauf dich frei…. und auf eines dürfen wir vertrauen:  unser verführerisches  Scheinparadies hält genug für uns bereit, damit wir dieser Haltung auch treu bleiben können.

Ich erinnere mich an eine kleine Geschichte, in der über einen Dialog zwischen Mutter und Tochter erzählt wird. Die Mutter ist sichtlich verärgert, denn sie kann die Unzufriedenheit ihrer Tochter nicht nachvollziehen. „Mein Kind“, sagt sie „ du kannst dich doch wahrlich nicht beklagen. Dir geht es doch viel besser als deinen Schulkameraden- ich kauf dir alles, was es an Neuheiten gibt und du ziehst ein langes Gesicht. Sei doch mal dankbar für das, was ich für dich tue!“

Daraufhin stellt das Kind nur eine Frage:

„Und was ist mit Liebe, Mama?“

Ich glaub, diese Frage dürfen wir uns auf eine große Fahne schreiben und mit dieser Tag für Tag durch unsere fortschrittliche moderne Welt ziehen……in der Hoffnung, dass wir unsere Antworten finden- Antworten, die nicht unseren Verstand, aber dafür unser sehnsüchtiges Herz erreichen, denn ohne Liebe, da ist ALLES – NICHTS!

*Linda*

Dienstag, 26. Dezember 2017

Wer sorgt in dieser Welt eigentlich für unser Seelenheil?







Wer sorgt in dieser Welt eigentlich für unser Seelenheil?

Diese Frage stellte ich mir nach dem Lesen des Buches: “Den Himmel im Sturm erobern.“
Der Autor des Buches ließ nämlich eines nicht außer Sicht und das war die Überlegung:

Wissen wir eigentlich, warum wir hier auf Erden sind? Wissen wir um unsere größten Aufgaben, die es zu erledigen gibt?

Sehr klar ist mir mittlerweile, dass es hier nicht drum geht, sich ne goldene Nase zu verdienen oder sich stolz voller  Ruhm und Ehre zu erheben, damit alle Welt einem auf die Schulter klopft- angesichts dessen, was man doch für ein toller Hecht ist!

Im Gegenteil- unsere eigentliche Lebensaufgabe hat mit all dem Drumherum im Außen rein gar nichts zu tun! Es ist absolut uninteressant, wie viele Lorbeeren wir uns verdienen, welchen Status wir erklimmen, was wir an materiellem Hab und Gut ansammeln. Es gibt da nämlich eine ganz andere Pflicht und sie besteht darin, alles dafür zu tun, um unsere zumeist arg verletzte Seele zu heilen. Doch da darf ich mich mit Recht fragen: Wer sorgt sich in dieser Welt eigentlich darum, dass wir dieser Pflicht nachkommen können?



Schließlich sind wir hier, um uns zum Einen als einzigartige Wesen zu begreifen/ zu lieben/ zum Ausdruck zu bringen- zum Anderen dürfen wir uns als den Teil einer großen Gemeinschaft sehen- die sich zusammensetzt aus mannigfaltigen Originalen, ausgestattet mit besonderen Fähigkeiten, damit wir einander Bereicherung sein können.
So! steht es in Gottes Plan.

Nur- das Dilemma wird sein- wir wissen oft gar nicht, worum es Gott geht, welche Vorstellungen  er von unserem Dasein hat. Auf diesem Ohr wurden wir irgendwann taub (gemacht), denn sonst hätten wir es in dieser oberflächlichen Welt gar nicht aushalten können! Gottes Maßstäbe und die der gängigen Welt stehen im absoluten Kontrast zueinander. Gott setzt nämlich die Liebe, die Wahrhaftigkeit, die Gerechtigkeit, den Frieden, das liebevolle Miteinander ins Zentrum- na ja und was dagegen der weltlichen Welt wichtig ist, brauch ich nicht näher zu erläutern. Jedenfalls hat das eine mit dem Anderen nichts zu tun. Es beißt sich förmlich!

Ich frag mich gerade: Werden wir vor Gott demnächst eine Entschuldigung finden, dass wir so gar nicht das befolgten, was er sich vorstellte? Hat Gott dann ein Nachsehen mit uns, weil wir all den sündigen Versuchungen und Heucheleien dieser Scheinglitzerwelt erlagen in unserer menschlichen Natur? Ja, ich denke schon, er wird’s verstehen, weil Gott halt weiß, dass wir  nur Mensch sind und Gott ein Gott der bedingungslosen Liebe ist. Doch er wird uns auch darauf hinweisen, dass er uns immer wieder seine Botschaft gesandt hat: die Botschaft der Liebe. Er sandte seinen Sohn als Licht in unsere Finsternis- doch leider hat die Menschheit es nicht erkannt, weil die Liebe zur Macht, zum Geld, zum Prestige viel größer war- sogar größer als die Liebe zur eigenen Seele, bzw. zum tiefen Sinn des Daseins.


Wer dieses Weltgeschehen ehrlich betrachtet, der kommt nicht um die Wahrheit herum, zu erkennen: Gehts der Welt, in der wir MENSCHEN leben, wirklich um das Wohl des einzelnen MENSCHEN, um unser Seelenheil oder „umarmt“  uns die Welt nicht immer nur  dann, wenn es um die Erfüllung ihrer eigenen Belange geht? Ist nicht alles ständig am Profit ausgerichtet, wo der Mensch doch prima trainiert wurde, das Geld zu seinem Gott zu machen- als wäre er damit verheiratet. Ich glaub, wir wurden alle extrem gut darin unterrichtet, ständig in der Haltung des Begehrens zu verharren- mehr und mehr soll es sein- immer besser- die Welt erfüllt uns ja schließlich alle Wünsche, damit wir glücklich werden. Und man kann darauf bauen: Sie wird sich immer wieder neue Wünsche für uns ausdenken, damit wir weiterhin tüchtig begehren können und zu einem unzufriedenen Nimmersatt mutieren.

Denn- sie hat uns eines verschwiegen: Kein Mensch wird jemals sein wirkliches Glück finden, wenn die Seele währenddessen im Hungerzustand ist und geradezu vom Verstand beherrscht wird! Der hat nämlich null Ahnung vom wirklich Wichtigen im Leben. Was weiß er schon von der Schönheit der Liebe, der Freude, den erfüllenden Dingen, die das Herz glücklich machen- die unser Menschsein erst zur vollen Entfaltung bringen! Genau für diese Erfahrung sind wir hier- danach sehnen wir uns!

Das Glück ist absolut unabhängig von äußeren Dingen, denn glücklich kann man nur SEIN!
Nichts da draußen, was es zu erwerben gibt, wird uns jemals auf Dauer glücklich machen können.

Ganz klar gesagt, sorgt diese Welt, so wie sie ist, auch dafür, dass wir unser Gewissen beflecken und sündiges Verhalten schon fast dem Normalen zuordnen. Was zählen schon Recht oder Unrecht- wenns dazu beiträgt, sich zu bereichern, wenn Reichtum, bzw. Ansehen locken ? Und hier sag ich auch: Was zählt schon der Mensch mit seinen tiefen seelischen Bedürfnissen?

Mein Videotext lieferte mir nämlich  eine Bestätigung.

Da waren Worte des Unverständnisses zu lesen, die der Bischof Rainer Woelki äußerte. Er fordert bezahlbaren Wohnraum und weist zudem auf die große Zahl der Obdachlosen hin.

„Mehr und mehr Menschen können sich Wohnen in unserem an sich wohlhabenden Land nicht mehr leisten, weil Wohnungen nicht selten ausschließlich zu Renditeobjekten geworden sind und so preiswerter und bezahlbarer Wohnraum fehlt“, kritisierte er in seiner Weihnachtsansprache. „Das ist zynisch, im letzten sogar menschenverachtend.“
Es sei ein ganz dunkles Kapitel der aktuellen gesellschaftlichen Wirklichkeit, wenn sich Durchschnittsverdiener das Wohnen nicht mehr leisten könnten.

ARD- Videotext- 26. 12. 2017

Zu lesen war auch, dass der Fokus dieser Weihnachtspredigten darin lag, uns wieder zu sensibilisieren für ein friedliches Miteinander, für die Wahrhaftigkeit, die Gerechtigkeit – kurzum der Liebe ihren weihnachtlichen Stellenwert zuzusprechen….denn schließlich ist Bethlehem  überall und sollte sich nicht nur auf die Weihnachtszeit beschränken.

Besonders sagte mir der hoffnungsvolle Ausspruch einer Theologin zu, die  der Ansicht ist: „ Wir sollten Vertrauen bewahren in den großen Plan Gottes, denn er hat ja gerade erst angefangen mit der Welt und den Menschen!“

Ich denke, Gott lässt sich aus seiner Welt eh nicht vertreiben, denn sie ist sein Eigentum, inbegriffen wir Menschen! Wir gehören IHM- das sollten wir niemals vergessen. Und wenn ich seit langer Zeit von einem spürbaren Wandel spreche, dann zielt er darauf hin, dass wir uns alle allmählich wieder auf diese Wahrheit besinnen und begreifen, dass jeder Mensch ein wunderschöner einzigartiger Gedanke Gottes ist. Wir sind hier, um unsere Seelenschönheit voll zu entfalten und der Seele die Möglichkeit schenken, zu heilen, zu blühen, zu lieben und sich ihres Seins zu erfreuen. Alles in allem geht es immer „nur“ um die Liebe- zu sich selbst- zu Anderen und zu Gottes wunderbarer Welt.

Tja und dann sehe ich diese gesellschaftliche Realität……stelle mich der Frage:

Worum geht es in diesem System??????? Geht es wirklich um diese von mir angeführte Herzensmacht oder steht nicht eher die Wirtschaftsmacht im Vordergrund?
Eines von beiden wird nur umsetzbar sein!

Verstand oder Seele auf dem Thron?

Liebe zur Macht, zum Geld…… oder alle Macht der Liebe!?


Doch es ist nicht zu spät, sich zur Umkehr zu besinnen, so lange wir hier noch auf Erden verweilen. Es gilt einfach, sein Denken und Handeln mal zu überdenken- zu beobachten, wonach wir uns ausstrecken, welche Ziele wir uns setzen und vor allen Dingen- ob es unserer Seele damit überhaupt gut geht! Wir dürfen nicht vergessen: Es kann nichts Wichtigeres geben, als unsere Seele zu heilen- da gilt auch nicht die Ausrede, dass die weltlichen Belange keine Zeit dafür lassen!

Unser Seelenheil hat höchste Priorität vor ALLEM anderen!


Meiner Ansicht nach kann es nichts Schlimmeres geben, als den Zustand, dass- während wir hier leben, das Innere verkümmert und stirbt. Wir treten Gottes wunderbare Schöpfungsgedanken mit Füßen und ganz ehrlich gesagt: Diese gängige Welt wird weder unsere Seelen heilen, noch unser  daraus resultierendes Leid von uns nehmen! Wir werden am ausgestreckten Arm verhungern. Am Ende stehen wir da- mit nem Loch im Herzen, leerer Seele ……und das kann es nicht sein! Dann haben wir nämlich umsonst gelebt.

Nicht ohne Grund hab ich mich von den falschen Wahrheiten dieser Welt distanziert. Unsere Sehnsucht zielt nach einem Leben voller Geborgenheit, dem Gefühl, bedingungsfrei angenommen zu sein- sich eingebunden zu fühlen in eine große, sich liebende tragende Gemeinschaft. Unsere Seelen wollen blühen und fliegen, sich des Lebens freuen!

Hier allerdings ist alles auf Trennung bedacht: Trennung von sich selbst- Trennung von Anderen- und auch Trennung von Gott! Noch schlimmer- man driftet immer weiter ins Künstliche ab und rühmt sich auch noch des Fortschritts! Es ist kein Fortschritt- es ist der Untergang des menschlichen MENSCHEN!

Unsere Seele, sie findet erst Ruhe, wenn sie in dem sicheren Hafen angekommen ist, den ich Gott nenne! Vielleicht ist so nachzuvollziehen, warum wir nie so richtig glücklich werden, denn ohne die Gemeinschaft mit Gott geht es halt nicht- er ist unser aller Ursprung! So lange wir ohne ihn unterwegs sind, werden wir nichts erreichen, für das es sich wirklich zu leben lohnt. Wir rennen ja ständig in die falsche Richtung- lassen unsere Kraft für Dinge, die unwesentlich sind und uns  nicht erfüllen. Permanent werden wir in einem Tätigkeits- wie Ablenkungstaumel gehalten, versäumen es aber so, uns unseren Seelenbedürfnissen, bzw. der Seelenheilung  zuzuwenden.

Alle unsere Glücksversuche- sie sind lediglich Kompromisse, Notlösungen und werden uns immer im seelischen Hungerzustand belassen. Erst durch die Rückkehr zu uns selbst werden wir unser wahres tiefes Glück finden. Es geht nicht darum, was sich die Welt so vorstellt von meinem Dasein. Es wird IMMER um die Frage gehen: Was hat Gott mit mir vor? Warum hat er mich so erschaffen, wie ich bin? Warum hat er mich hier hingestellt- an diesen Ort- zu dieser Zeit? Wie soll ich leben, was kann ich tun, damit er seine himmlische Freude an mir hat?

Ja, mag sein, der Weg dahin ist voller Dornen- er ist lang, beschwerlich- doch er ist dennoch voller Rosen in Bezug auf den  Seelenfrieden, der uns erwartet. Dann wird der Lohn für alle Mühen nur noch Freude sein! Und dann tragen wir auch unsere Eintrittskarte in der „Seelentasche“……für Gottes wunderbare Welt der vollkommenen wie bedingungsfreien Liebe!

*Linda*

Donnerstag, 30. November 2017

Das Glück liegt in uns….







Das Glück liegt in uns….

So ist das nun mal mit den schönen Zufällen- da klicke ich im Internet irgendwelche Links an und lande auf einer Seite, die übervoll von nachdenklichen Sprüchen ist, weil auch der Autor Matthias Pöhm sich  seine Gedanken über dieses Leben machte. Ohne Frage, so etwas inspiriert mich ungemein, weil es  von Interesse ist, wie andere Menschen dem Leben gegenüber stehen.

Da stand z.B. folgende Aussage:



„In dir steckt die Fee, die  jeden Wunsch erfüllen kann.“

Was für eine Aussage! Sie findet meinen Zuspruch, nicht, weil ich irgendwelchen märchenhaften Phantasien erliege, sondern weil mit diesen Worten die Weisheit  von Phil Bosmans ihre Bestätigung finde, wenn er sagte:

In dir liegt das Glück!

Von allen Energien der Welt
kann nur eine einzige dich glücklich machen-
die Energie des Herzens.
Man wird sagen: So ein Träumer!
Weil du immer noch an Menschen glaubst.
Menschliches Glück ist kein Produkt
von Wissenschaft und Technik.
Menschliches Glück hängt ab
von Lieben und Geliebtwerden
und von so vielen Dingen,
die gratis sind.

Phil Bosmans

In uns allein liegt das wahre Glück. Dieser Erkenntnis verschrieb ich mich bewusst, indem
ich  in den Modus überging, meinen gesamten Lebenswandel einzig und allein auf die Bedürfnisse meiner Seele abzustimmen. Ja, ich glaub daran: In jedem Menschen steckt so was wie die persönliche „Glücks-Fee“, die  jeden Wunsch erfüllen kann- wenn wir es zulassen, uns selbst wieder zu begegnen.

Wollte ich den Zeitpunkt der inneren Befreiung benennen, dann war es genau da, als ich nicht mehr fragte, was ich tun-, was ich sein -, was ich haben muss, um in der Welt bestehen zu können.  Darum geht’s  nämlich in unserem Leben nicht! Wenn wir eine einzige Form von Zustimmung brauchen, dann nur das „Wohlfühlnicken“  unserer Seele!

Nur- das Kernproblem der Menschheit ist: Wir wissen oft nicht, wie wir diesen Bezug überhaupt herstellen sollen! Leider hat man es versäumt, uns darüber zu unterrichten.
Es ist ja auch viel leichter, uns Menschen in dem Glauben zu lassen, dass es gilt, da draußen Fuß zu fassen….uns Anerkennung, sprich Liebe zu sichern durch Besitz, Macht, Konsum, zig Freunde, Ansehen, Applaus anderer. Doch nichts davon lässt uns wirklich in die Liebe zu uns selbst finden- im Gegenteil, wir entfernen uns immer weiter von uns selbst.


„Kein Mensch ist auf dieser Welt, um irgendwelche äußeren Aufgaben zu erfüllen, jeder Mensch ist nur  auf der Welt, um sich selbst zu finden.“

Matthias Pöhm

Hier fällt mir nur eine Frage ein:

Über was definiert sich der moderne Mensch von heute? Die Antwort kennen wir zu genüge- denn sehr selten wird sich jemand „nur“ über sein authentisches Mensch- Sein definieren- vielmehr geht die Tendenz dahin, uns in unseren erlernten Rollen  darzustellen, in der Annahme, so unseren Wert zu erfahren. Doch sagt eine Rolle eigentlich etwas darüber aus, wer wir wirklich sind?

Hier fällt mir eine kleine Geschichte ein:


Wer bist Du?

Es war einmal eine Frau, die im Koma lag. So lag sie lange. Doch dann erschien es ihr, als sei sie schon tot, als wäre sie  im Himmel und stände nun vor einem Richterstuhl.

“Wer bist du?” fragte eine Stimme.

“Ich bin die Frau des Bürgermeisters” antwortete die Frau.

“Ich habe nicht gefragt, wessen Ehefrau du bist, sondern, wer du bist.”

“Ich bin die Mutter von vier Kindern.”

“Ich habe nicht gefragt, wessen Mutter du bist, sondern wer du bist.”

“Ich bin eine Lehrerin.”

“Ich habe auch nicht nach deinem Beruf gefragt, sondern wer du bist.”

“Ich bin Christin.”

“Ich habe nicht nach deiner Religion gefragt, sondern wer du bist.”

Und so ging es immer weiter. Alles, was die Frau erwiderte, schien keine befriedigende Antwort auf die Frage “Wer bist du?” zu sein.

Irgendwann erwachte die Frau aus ihrem Koma und wurde wieder gesund. Sie beschloss nun herauszufinden, wer sie war.

Und darin lag der ganze Unterschied.
(nacherzählt nach Anthony de Mello, gefunden in:
Gelassenwerden. – Herder, 1996)

Zugegeben, aufs erste Lesen hin macht sich Verunsicherung breit, denn es scheint unklar, worin denn der Unterschied besteht…..doch die Frage: “Wer bin ich?“ zielt darauf hin, zu ergründen, wer wir tief tief drinnen wirklich sind- was unser einzigartiges Sein ausmacht, wenn alle Häute von uns abgefallen sind, wenn wir so für uns im stillen Kämmerlein sitzen,  wenn wir die Verstandesgewänder auszogen……und uns nur noch im seelisch nackten Zustand erfahren.

Diese Nähe zu sich selbst wieder zu spüren, zählt für mich zu den erstrebenswerten menschlichen Erfahrungen, weil wir dann auch unseren Wurzeln, unserer wahren Natur nah sind. Es tut einfach gut, endlich wieder zu begreifen, wer wir wirklich sind.

„Wenn du die selbe Unschuld, die du in Kindern siehst, in jedem Menschen siehst, dann hast du es verstanden...“



Ja,  wir dürfen diese Unschuld auch auf uns beziehen, auch wenn sie in unserem Sprachgebrauch nicht unbedingt geläufig ist. Ich denke aber, wir Menschen sind aufgefordert, uns aus einem neuen, verständnisvolleren Blickwinkel zu betrachten. Wenn Matthias Pöhm den menschlichen Menschen von seiner Ur- Natur mit der Unschuld von Kindern gleichsetzt, dann trifft es zu! Alles, was dem widerspricht, ist Frucht  einer Welt, die uns in unserem verletzlichen sensiblen Menschsein niemals richtig gelten ließ.

„Ihre“ Maßstäbe wurden unserer wahren Natur, unseren Seelenbedürfnissen eigentlich nie gerecht- denn sie waren Anliegen des Verstandes. Wer in der Stille oder in besonders schmerzvollen Phasen in sich hineinlauscht, der wird erspüren, was die Seele wirklich bewegt , berührt, ersehnt….und das hat ganz viel mit dem Wunsch nach Verständnis, Geborgenheit, Wärme, Angenommensein um unserer selbst willen zu tun und mit der Sehnsucht nach uns selbst, bzw. nach einem sicheren Heimathafen.


Das Groteske ist : Es scheint nicht gesellschaftsfähig zu sein, wenn Menschen sich zu ihrer Schwäche, ihren Fehlern, ihrer Unvollkommenheit, ihren Ängsten, Zweifeln, Gefühlen usw. bekennen. Stattdessen zieht man es vor, eher heldenhaft im Scheinwerferlicht den hartgesottenen, selbstbeherrschten, zielstrebigen, bodenständigen , perfekten „Menschen“ zu präsentieren!




Ist schon irgendwie eine traurige Realität, wenn Matthias Pöhm das Fazit ziehen muss:

  „Wenn man dich belächelt, bist du auf dem richtigen Weg.“ 



Es wird sogar oft belächelt, wenn Menschen es wagen, einfach nur sie selbst zu sein und ihre „Schwäche“ nach außen zu bringen. Dabei sollte uns bewusst sein: Diese herkömmliche Definition  von Selbstbewusstsein, bei dem man sich unverwüstlich zeigt und vor Durchsetzungskraft und Ellenbogenenergie nur so strotzt- hat mit dem wahren „sich- selbst- bewusst- sein“ nichts gemein. Das ! erfordert nämlich das schmerzhafte radikale Hinabtauchen in die dunkelsten Schluchten, bringt Konfrontation mit dem eigenen Ungeliebten und Unerlösten und das! macht was mit einem!

Hier begegnen wir nämlich unserem verletzten inneren Kind und beginnen zu verstehen, wie sehr es  unsere kontinuierliche Zuwendung braucht. Ich werde nie jene Situation vergessen, als ich miterleben durfte, was es heißt, wenn der Verstand  aufgrund emotionaler Überforderung die Kontrolle verliert! Da war ein bodenständiger  erwachsener Mensch, bei dem plötzlich sämtliche Fassaden fielen…..und zum Vorschein kamen die Ängste, Nöte, Traurigkeiten  eines sechsjährigen Kindes in seiner frühzeitigen belastenden Kindheitssituation! Wer solch einen Moment einmal miterlebte, der beginnt zu verstehen, wie wichtig es ist, sich diesem Kind zuzuwenden, auch wenn wir schon so erwachsen und vernünftig sind!

Eines wurde mir in zahlreichen zwischenmenschlichen Begegnungen bewusst: Dieses Kind wird uns durch alle Lebensbereiche hindurch begleiten und unsere Verhaltensweisen, die Art und Weise, wie wir Beziehungen leben, maßgeblich beeinflussen. Und wir können ihm keine größere Freude bereiten, als ihm heute seinen Raum zuzugestehen, in dem es seine Enttäuschung, seine Traurigkeit, sein Unverständnis, seinen frühen Schmerz zum Ausdruck bringen darf.

Ich glaub, es war Martin Uhlemann, der einmal sagte: „Für uns Erwachsene gibt es keine wichtigere Beziehung, als die zu unserem inneren Kinde! Sie steht vor jeder anderen Beziehung.“ Mir wurde nämlich irgendwann bewusst, warum meine Beziehungen niemals von tiefer Erfüllung sprechen konnten! Hab alles draußen vorgelassen, was wichtig war: meine Seele und auch mein unerlöstes trauriges, nach Wärme suchendes Kind.

Tja und dann seh ich uns in einer Welt, in der diese Thematik ebenso keinen Stellenwert hat- eine Welt, in der es ständig darum geht, den Verstand zu sättigen.



Wie wohltuend für mich, in den gewachsenen Ansichten von Matthias Pöhm  die Bestätigung sehen, dass wir nämlich als die menschlichen Menschen, die wir von Natur aus nun mal sind,  völlig deplaziert sind. Diese Welt gibt nämlich rein gar nichts darum, dass wir unserer wichtigen Lebensaufgabe nachkommen können- uns endlich selbst zu finden und aus ganzer Seele lieb zu haben. Im Gegenteil- sie treibt uns permanent in die Ablenkung von uns selbst…erzählt uns, was wir tun/ sein/ haben müssen, um unsere „Liebeswürde“zu erfahren. Doch dann dürfen wir uns auch nicht wundern, wenn wir mit Unzufriedenheit, Frust, physischen und psychischen Krankheiten zu kämpfen haben, denn niemand wird auf Dauer an den Bedürfnissen seiner Seele vorbeileben können, ohne Folgeschäden zu erleiden.


Es reizt mich allerdings, an dieser Stelle eine Überlegung in den Raum zu stellen:
Was wäre eigentlich aus unserer Gesellschaft, bzw. aus uns geworden, wenn man uns von Beginn an ans Herz gelegt hätte:

„Wie liebevoll bist du?“

„Wie verständnisvoll, mitfühlend kannst du sein?“

„Wie achtsam gehst du mit dir und Anderen um?“

„Führst du eine zärtliche Liebesbeziehung zu dir selbst?“

Ich würde garantieren- wir hätten heute all die Probleme nicht, dass Menschen sich gegenseitig kleinmachen- verurteilen- sich neidisch beäugen- im Unfrieden miteinander leben. Es wäre gar nicht erst zustandegekommen, weil jeder sich sein offenes Herz bewahrt hätte und mit einem geöffneten Herzen vermag man einander nicht zu verletzen. Da möchte jeder einfach nur lieben und wünscht sich, dass es dem Anderen gut geht.

Dann würde eine sanftmütige Art auch nicht als Schwäche ausgelegt,  denn der Mensch kann nicht schöner sein, als in seiner Verletzlichkeit, Weichheit, Sensibilität. Das Groteske ist- dies schlummert in jedem von uns, denn wir dürfen nie vergessen: Jeder Mensch trägt sowohl weibliche als auch männliche Anteile in sich. Jeder ist in sich absolut vollkommen-vollkommen schön und einzigartig!   Nur- diese vollkommene innere Schönheit darf  sich keinen Weg nach Außen suchen, weil es dem vorgestanzten Bild von Mann/ Frau widersprechen würde!

Ach ja, wir dürfen nicht vergessen: Nur die Harten kommen in den Garten. Fragt sich nur in welchen- blühen tut da bestimmt nichts!



Vor einiger Zeit erhielt ich einen Einblick in die Sorgen junger Menschen und es kam eines klar hervor: Schon Heranwachsende leiden unter Ängsten- Angst, abgelehnt zu werden- Angst als uncool zu gelten, Angst, nicht dazuzugehören….wenn sie sich nicht dem gängigen Trend/ Zeitgeist verschreiben. 


„Wir wollen etwas darstellen, um geliebt zu werden und dann werden wir geliebt ... für die Darstellung.“

Matthias Pöhm 

„Furcht besiegt mehr Menschen, als irgendetwas anderes auf der Welt.“

R.W. Emerson

Die Angst - sie sehe ich als die schlimmste Fessel an, der wir ausgesetzt sind. Sie ist Frucht all der eingeatmeten Glaubenssätze der frühen Zeit. Da ist ein Verstand, der uns ständig weiszumachen versucht, was wir alles zu erfüllen haben, um überhaupt der Liebe, bzw. Anerkennung wert zu sein oder gar, um „richtig“ oder „in“ zu sein! Und so lange er lauthals herumquatscht, werden wir uns der inneren Stimme nicht zuwenden können.

Sie erzählt nämlich komplett das Gegenteilige…..dass wir nämlich gut und liebenswert sind- OHNE auch nur irgendetwas dafür tun / haben/ sein zu müssen!


Matthias Pöhm erkannte etwas sehr Wesentliches:


„Wir strampeln uns ein Leben lang in einem Ozean ab, um irgendwann eventuell festen Grund unter unsere Füße zu bekommen. Dabei müssten wir nur vertrauensvoll die Füße nach unten sinken lassen und würden feststellen, dass alles Strampeln umsonst war - denn unter uns ist schon immer fester Grund gewesen.

Spontan fällt mir ein:

„Wenn wir auch fallen, wir können nie tiefer fallen, als in Gottes Arme!“

 Matthias Pöhm vertritt noch eine These:

„Die Angst vor dem Leben ist die Angst, vom Fahrersitz auf den Beifahrersitz zu wechseln.“

Ohne Frage- ein Verstand ist bestens darauf getrimmt, uns zu erzählen, welche Strategien wir anwenden müssen, um auf der Karriereleiter nach oben zu kraxeln, wie wir unsere Aktien am besten anlegen- wie wir zu Geld und Ansehen kommen……doch dann ist auch schon Schluss! Ein Verstand betrachtet das Leben gleich eines Schachspiels- doch leider hat das mit dem Wesen des wahren Lebens rein gar nichts zu tun! Der Mensch kann denken und planen, doch die wichtigen Eckpfeiler wird ein Anderer setzen- nämlich Gott- nach seinem Plan! 



Es fällt etwas fort und das ist das Gefühl der absoluten Kontrolle  über den Verlauf des eigenen Daseins, doch aus Erfahrung weiß ich zu sagen: Es gibt kein größeres Glück, als sich eines Tages dieser unkontrollierbaren Führung voller Vertrauen hinzugeben, denn dann endet endlich diese eigenmächtige kraftzehrende  Irrfahrt durch ein Leben, das niemals von echter Qualität sprach. Es war  ein Leben, das ständig nur aus Kompromissen, bzw. Selbstlügen, Schönrederei bestand- uns selbst in unseren rein menschlichen Bedürfnissen niemals ansprach. Alles „Strampeln“ in diesem Lebensmeer war eigentlich umsonst, denn unter uns war von Anfang an fester Grund. Wir müssen nur ein bisschen tiefer hinuntertauchen- dann spüren wir es! 

Weil er mir so wichtig ist, hier noch einmal der Spruch von Phil Bosmans:

„Es geht im Leben um die Erfahrung, sich geliebt zu wissen von einem Wesen, das sich uns allmählich offenbart in dem Maße, wie wir uns selbst loslassen und in Liebe hingeben.“

Ja, ich bediene mich hier bewusst des Begriffes der Kapitulation, was meine damalige Situation betraf, als ich, am Boden liegend nach diesem einen Strohhalm suchte….weil ich nicht mehr wusste, wie ich mein Leben in geordnete Bahnen bringen sollte….Es war nur noch Chaos, entstanden aus der Grundhaltung: Oh ja, ich weiß genau, wie Leben funktioniert! Das! wusste ich nämlich nicht- mit dem Ergebnis, dass ich auf einem riesigen Scherbenhaufen der Selbstlügen, der Flucht vor mir selbst, der Schönrederei, der Unzufriedenheit, der inneren Leere saß. Ich war nämlich ohne meine Seele unterwegs gewesen- es konnte nicht gelingen!

Und je vertrauter ich mit ihr wurde- je vertrauter wurde auch der Gedanke:

Diese Seele trägt tiefe Sehnsüchte  in sich: Sehnsucht nach Frieden, Leichtigkeit, Offenheit, Natürlichkeit, Fröhlichkeit, Berührung, Heilung, nach dem höchsten Ausdruck der Liebe und meines natürlichen Menschseins! Da breitete sich eine ganz neue Welt vor mir aus- und sie war nicht irgendwo im Nirgendwo- sie war IN MIR, doch ich hatte sie Zeit meines Lebens ignoriert! Was hatte ich mir da selbst angetan! Genau das!! Lebensgefühl hatte ich doch insgeheim immer gesucht!

Und ab dem Zeitpunkt schwor ich mir:

Niemals wieder opfere ich meine kostbare Seele für die Maßstäbe einer Welt, die mich als Mensch gar nicht meint und mir nie und nimmer Heimat, geschweige denn Seelenheilung schenken kann. Hier fällt mir spontan Timm Thaler ein- der Junge, der sein Lachen verkaufte und dafür ne Menge Geld erhielt. Auch er erlag der Annahme, dass dieses Geld ihn glücklich machen würde……doch am Ende wurde er eines Besseren belehrt. Fazit:  Er war unglücklicher als jemals zuvor.

„Wir lachen nicht, weil wir glücklich sind, wir sind glücklich, weil wir lachen.“(können)

Matthias Pöhm

Kein Geld, kein Besitz, keine Machtposition kann uns jemals glücklich stimmen, wenn wir es versäumen, diese innere Welt in uns wieder zurückzuerobern! Dann ergibt sich das schöne erfüllte Leben im Außen ganz von allein! 

Es gibt einen sehr aussagekräftigen Satz:

„Gib dein Geburtsrecht nicht her für eine Speise, die doch so vergänglich ist!“

Um die Tragweite dieser Aufforderung zu verstehen, genügt es, wenn wir uns vor Augen führen, dass wir nicht so ein Zufallsprodukt vom Fließband sind oder einer Einheitsform entspringen. JEDER Mensch darf sich als ein wunderschöner Gedanke Gottes sehen- erschaffen nach seinem Bilde und hier auf Erden, um zu lieben und geliebt zu werden. Wer will uns diese Wahrheit streitig machen, wenn doch Gott über alles herrscht und alles nach seinem Willen geschieht?

Und wir sollten nie vergessen:


„Gott ist Anfang und Ende!“

In diesem Ursprung begann alles und Gott wird das Ziel sein, in das alles mündet…wie könnte dann unser Leben ein von Gott getrenntes sein? Gott ist und bleibt der Herrscher über die ganze Erde, über alles, was sie erfüllt und es ist Gott, der für jeden von uns einen sehr individuellen Plan verfolgt! Gott    lässt sich nämlich nicht so ohne Weiteres  ignorieren und darum wird es zutreffen, dass er wieder und wieder bei uns anklopft und um Einlass bittet, wohlwissend, dass wir keine Schuld daran tragen, dass die Welt so herzlos ist wie sie ist. Wir haben es doch zu keiner Zeit besser wissen können! Aber Gott ist um unser Seelenheil bemüht und ihm widerstrebt es gewaltig, dass wir eine „Speise“ zu uns nehmen, die keinen Nährwert für die Seele hat.

Mein Leben lang erträumte ich eine höhere Lebensqualität, doch dieser Wunsch erfüllte sich erst, als ich bereit war, mein chaotisches Dasein voller Vertrauen in seine Hände zu legen und nicht mehr zu fragen: Was will ich- sondern: Was ist Gottes Plan für mich? Was möchte Gott, dass ich tue?

Ihm vertraue ich, ihm gehorche ich, weil ich weiß: Auf seinen Plan ist 100%ig Verlass und er ist allemal klüger als ich und weiß schon, wo er mit mir hinmöchte. Im Grunde gibt es gar keinen besseren Lebensstil, denn meine Erfahrung hat mich ja gelehrt, wie viel ich verpasste, wie sehr ich herumirrte, wie leer und sinnlos mein Leben war, als ich es ohne seine Führung bestreitete.

         „Wenn Gott den Menschen misst,
legt er das Maßband nicht um den Kopf,
sondern um das Herz.“

          Aus Irland

Gott mit hineinnehmen in unseren täglichen Alltag –rund um die Uhr-  etwas Besseres weiß ich gar nicht zu empfehlen, wenn wir uns ein erfülltes Leben wünschen, denn dann ist die Liebe zu jeder Zeit in unserer Mitte und ein Gott, der uns trotz unserer Fehler, Unvollkommenheiten, Schwäche- samt unserer inneren Zerbrochenheit in seine Arme schließt, weil er uns bedingungslos liebt.

*Linda*

Montag, 27. November 2017

Gottes Plan hat die höchste Priorität im Leben









Gottes  Plan hat die höchste Priorität im Leben

Ja, mittlerweile setze ich für mich feste Eckpunkte im Leben und sage darum: Wenn eine Sache an erster Stelle stehen muss, dann ist es der Plan, den Gott für jeden einzelnen Menschen erstellte.

Neulich wurde ich mit der Aussage konfrontiert:

Wenn Menschen oft so ausgebrannt, gestresst erscheinen, dann kann es daran liegen, dass sie ohne Gott unterwegs sind - ihr eigenes Lebensding machen wollen, ungeachtet dessen, was Gott sich eigentlich von uns Menschen wünscht. Leben wir nämlich an seinen Wünschen vorbei, dann wird alles, was wir tun, wesentlich mehr Kraft kosten – denn was fehlt, ist seine Unterstützung- ich sag mal, es fehlt der treibende Rückenwind.

Sind wir anderseits in seinem Sinne unterwegs, wird er uns die nötige Kraft schenken und alles, was wir dann nicht mehr schaffen, das erledigt er. Jetzt kann man natürlich abwinken und sagen: Der Mensch ist doch wohl alt genug, um zu wissen, was zu tun ist – man hat doch gewisse Ziele vor Augen und mit der entsprechenden Disziplin sind sie auch zu erreichen.

Das lasse ich mal so stehen- es entspricht nur nicht meinen Erfahrungen und das ist alles, was für mich zählt. Als ich nämlich früher der Ansicht war- ich wüsste, wie alles so funktioniert- da war es für mich sehr kraftzehrend, meine gesteckten Ziele zu erreichen und so manches blieb auf der Strecke. Erst als ich durchweg dem folgte, was sich in mir meldete, da wurde alles leichter. Diese innere Stimme verbinde  ich seitdem mit Gottes Willen, was mir auch hilft, seinem  Plan für mich zu folgen.

Es gibt da die wichtige These: Die Wahrheit macht frei.

Hier erinnere ich mich an die ersten Schritte in mein neues Leben. Ich fasste den Entschluss: Ab jetzt orientiere ich mich nur noch konsequent an der Wahrheit- ich bin es leid, mich ständig selbst zu belügen, denn im Endeffekt führt es zu nichts. Ab jetzt will ich nur noch das für wahr erklären, was ich in mir FÜHLE! Mir wurde später klar: Hätte ich mich dieser Methode von jeher bedient- es wäre alles wesentlich leichter verlaufen. Ich weiß noch, wie sehr ich mich über Jahre abmühte, meine Ehe aufrecht zu erhalten- dabei FÜHLTE sie sich längst nicht mehr gut an. DAS war meine Wahrheit und nichts Anderes, doch ich ignorierte sie. Dabei ist gerade die Wahrheit eine der hartnäckigsten Pflanzen, die ich kenne. Lange verbirgt sie sich unter einem Stein- aber irgendwann, da sucht sie sich ihren Weg - steht unübersehbar groß und breit im Raume und dann kann man nicht mehr wegschauen, weil es mittlerweile viel zu weh tut.

Wann immer es mir so erging, hatte ich mich bei meinen Entscheidungen an dem orientiert, was Andere sich so dachten- was sie für gut und richtig hielten oder was den gängigen Normen wie Regeln entsprach……doch heute bin ich ein bisschen schlauer, weil ich weiß: Nur das, was ich IN MIR fühle, das zählt- das ist meine ultimative Lebenswahrheit.

Darum heißt es nicht ohne Grund recht positiv:

Die Wahrheit wird uns frei machen, denn wenn wir unsere innere Wahrheit zum Routenplaner ernennen, dann sind wir auf dem Weg in unsere persönliche Freiheit.

Ich denke, Gott wird uns am Ende nicht danach fragen, wie reich, beliebt, mächtig wir waren. Ihn interessiert vielmehr: Haben wir versucht, den Menschen zu verwirklichen, den er mit uns durch seine Erschaffung im Sinn hatte? Haben wir unsere inneren Schätze nach außen gebracht- all unsere Fähigkeiten, Gaben und Talente? Lebten wir unsere eigenen Wahrheiten….oder…..haben wir uns leben lassen von den Vorstellungen anderer?

Eines wurde mir eh irgendwann klar: Wann immer ich gegen meine inneren Überzeugungen anlebte, mochte ich mich im Grunde selbst nicht mehr. Ich war sogar irgendwie (heimlich) wütend, dass ich es mit mir machen ließ- etwas tat oder sagte, was sich innendrin „ komisch“ anfühlte- nur, ich konnte damals noch nicht dagegen an. Ja, ich denke, man muss es auch erst lernen, sich nur noch auf die innere Stimme zu verlassen- doch wenn man soweit ist, dann beschert es ein extrem gutes  Gefühl!

Dieses „nach innen Lauschen“ sehe ich als eine der großen Herausforderungen an, die wir zu bewältigen haben- denn es fällt eines vollkommen fort: die Orientierung durch andere oder an bestimmten Maßstäben. Kein anderer Mensch wird uns jemals sagen können, was für uns persönlich richtig oder falsch ist- denn ich beziehe immer den Umstand mit ein, dass jeder in sich eine ganz eigene Erlebniswelt beherbergt: Wahrnehmung, Gefühle, das persönliche Erleben, Bedürfnisse, Sehnsüchte- alles wird mitbestimmend sein, wenn es um unser „richtig“ oder „falsch“ geht. Und jeder andere Mensch wird nur aus seiner eigenen Warte heraus beurteilen können. Ja, irgendwie steht man da auf weiter Flur allein, doch es ist zu schaffen, weil diese innere Stimme niemals die Unwahrheit sagen wird. Und irgendwann ist man so geübt darin, dass man nur noch kurz in sich hineinfühlt und schon weiß man, was zu tun ist.




Zudem darf man sich dann sicher sein, dass es auch in Gottes Sinne ist- denn für Gott ist nichts so wichtig wie die gelebte Wahrheit! Tja und würde ich gefragt, wie man denn merkt, was so in Gottes Plan liegt- dann reicht folgende Antwort: immer dann, wenn es sich schön, lebendig und wohltuend ANFÜHLT im Inneren wohlgemerkt und wir eine unerklärliche positive Energie verspüren- dann gibt Gott seine Zustimmung.

Es sagte eine  sehr gläubige Frau: Mit Gott unterwegs zu sein, hat seinen Preis- doch ohne ihn unterwegs zu sein, kostet einen noch viel höheren. Klar wird uns etwas abverlangt, wenn wir uns  zu Gott bekennen, bzw., seinem Willen treu bleiben, denn zu glauben heißt nicht nur- sonntags in die Kirche zu gehen und gut ist.

Zu glauben, heißt für mich, Gott immer  in meiner Mitte zu wissen und dann möglichst das zu tun, was er sich wünscht- egal, in welcher Lebenssituation ich mich befinde. Nein, es wird nichts Unmögliches abverlangt, aber es erfordert eine Veränderung der Lebenshaltung. Da will nicht nur konsequent die innere Wahrheit gelebt werden- da will Gott, dass wir für uns alleine einstehen können- dass wir unser Potential nach außen bringen und das Original leben, als dass er uns erschaffen hat .Und wollen wir dieses konsequent leben, dann gehört auch dazu, dass wir uns zu unseren Schwächen, unseren dunkelsten Schatten und jeder Form von Unvollkommenheit, Sündhaftigkeit stellen. Gott will nicht dieses Bild eines perfekten Menschen, zumal wir ihm sowieso nichts vormachen können. Wenn uns einer in- und auswendig kennt, dann ist es Gott. Doch er will uns gerade in schwach- mit unseren Ängsten, Zweifeln,  unbeantworteten Fragen- denn er braucht den menschlichen MENSCHEN! Gott möchte, dass wir unser Herz öffnen- für uns selbst und für ein friedliches wertschätzendes ehrliches vertrautes Miteinander.




Es liest sich vielleicht sehr anstrengend und umfangreich- aber im Grunde möchte Gott nur, dass wir wieder unserem Kindsein ähnlich werden. Das Wissen darum tragen wir alle immer noch IN UNS. Es geht also nicht um ein Dazulernen, es geht nur um ein „ sich- wieder- erinnern“- sich zu erinnern, dass wir alle die  vollkommene Liebesfähigkeit in uns tragen.Es heißt ja so schön: Gott erschuf den Menschen nach seinem Bilde und er gab uns das Herz, um  pure Liebe zu leben und zu sein!

Nur- wo ist sie denn geblieben? Das frag ich mich, wenn sich Menschen wieder mal gnadenlos bekriegen, einander verurteilen und kein gutes Haar am Anderen lassen.

Doch dann weiß ich auch: da wird nur gerade der eigene seelische Unfrieden sichtbar, Frucht einer Welt, in der wir als Herzmenschen völlig deplaziert sind. Diese Welt hat niemals gefragt, wie liebevoll, wie gefühlvoll, wie viel Mensch wir sind- nein, ihr war es von jeher viel wichtiger, wie leistungsstark, gebildet, perfekt, selbstbeherrscht und konsumfreundlich wir sind!

Und was war mit der Liebe? Sie musste auf Eis gelegt werden- so wie bei dem gut situierten Ehepaar, das sich im Fernsehen zu Folgendem bekannte: „Wir haben uns für eine künstliche Befruchtung entschlossen“ Nun ja- kennen wir…aber dann waren sie so ehrlich zu sagen: Wir sind beide so sehr im beruflichen Stress gefangen, dass für die körperliche Liebe irgendwann kein Platz mehr war.

????????? Kann es das sein? Soll es das sein, dass der Beruf, der Ehrgeiz, der Erfolg die Liebe auffrisst? 
Na, da wird sich Gott aber so seine Gedanken machen…..denn so sind Leben und Partnerschaft nicht gedacht. Wahrscheinlich wird Gott eines Tages bei diesem Ehepaar anklopfen, um sie daran zu erinnern, was der Sinn ihrer Partnerschaft ist: Menschen finden zueinander, um sich gegenseitig ihre Liebe, Wertschätzung zu schenken  und einander Bereicherung zu sein, damit jeder  seine innere göttliche Blühkraft vollends entfalten kann und seine Liebeskraft sowieso!

Na ja, es ist halt so: Wenn Gott sich einschaltet, dann, um unser versklavtes Ich zu retten, um uns von diesen alten Fesseln des Verstandes  zu befreien und unserem verwaisten Innenleben wieder Lebendigkeit einzuhauchen.

Es gibt da folgenden Hinweis:

„Der Untergang der Welt wird erzeugt durch den Mangel der Liebe zu uns selbst.“

Ganz schön krass diese Behauptung- da soll sofort die ganze Welt dem Untergang geweiht sein- nur, weil der Mensch sich nicht liebt??????

Diese meine Reaktion ist nur rhetorisch gemeint, denn es ist an dem. Wenn etwas unsre Welt im Gleichgewicht hält, dann nur   die Liebe, ob im Großen oder Kleinen. Liebe hat die ungeheure Kraft und Macht, alles zusammen zu halten, alles miteinander zu verbinden, alles zu verstehen, alles zu dulden und Bereicherung zu sein.

Manchmal stimmt es mich sehr traurig, dass diese so kraftvolle Liebe in unserer Welt halt nicht an erster Stelle steht- schlimmer noch: uns wurde niemals erzählt, was sie alles bewirken kann!

Normalerweise sehe ich ja davon ab, mich näher auf die verbraucherfreundlichen Werbeeinspieler einzulassen, doch da gibt’s einen, den schau ich mir mit Freude an! Roboter „Pepper“ ist nämlich in einem Lebensmittelmarkt unterwegs und bringt seine Rezeptvorschläge  an den Mann/ die Frau. Da wird er in einem  Dialog mit dem Begriff der Liebe konfrontiert. „Pepper“ schaut, wie ein „Pepper“ halt schaut und fragt: „Was ist denn das, die Liebe? Und der nette Verkäufer hinter der Fleischtheke gibt zur Antwort:

„Die Liebe ist etwas- dafür gibt es kein Rezept!“

Ich brauche mich nicht groß zu fragen, warum mich der Werbespot so ansprach, denn er gibt schlichtweg das Bild unserer gesellschaftlichen Basis wieder. Was gewisse „Rezepte“ für ein erfolgreiches Bühnenleben angeht, sie haben wir  zur Hand…….auf Knopfdruck sind wir in der Lage, diese oder jene Vorgehensweise abzurufen- ist alles extrem gut in uns abgespeichert. Nur ein Rezept hat man uns niemand in die Hand gedrückt: das Rezept für die Liebe. Der Grund: Es gibt nämlich keines!



Ha, was für ein Defizit in unserer so fortschrittlichen schnelllebigen modernen Wohlstandsgesellschaft! Für alles gibts eine Anleitung: wie man sich ne goldene Nase verdient, mit welchen Strategien man den größten Bühnenapplaus erhält- wie man seine Konkurrenz von der Karriereleiter schubst- was man tun muss, um Macht und Ansehen zu erlangen…..wissen wir alles- doch wie man liebt……..das Wissen kann der kompetenteste Wissenschaftler nicht vermitteln!

Und hier atme ich voller Erleichterung tief durch, weil klar auf der Hand liegt: Wenn es um die wirklich wichtigen Kernpunkt im Leben geht, dann nützt uns auch der ganze Fortschritt nichts mehr- dann stößt der so fortschrittliche Mensch an die Grenzen seiner Schaffenskraft und muss sich eingestehen: Es gibt eine Schöpferkraft, die steht über ALLEM und niemals wird der Mensch in der Lage sein, sich ihr anzunähern, denn Gottes Werke sind überwältigend, einzigartig und mit dem Verstand niemals zu erfassen. Alles, was der Mensch meint, nachahmen zu können, wird immer etwas Künstliches, Lebloses sein.








Ich erinnere mich an einen Text von Phil Bosmans, der genau darauf Bezug nahm:

Ein Grashalm

Ich habe die Menschen der Wissenschaft
und Technik gebeten,
mir einen Grashalm zu machen.
Und sie machten einen Grashalm.
Er sah so aus wie ein echter Grashalm,
so grün, so dünn, so biegsam.
Als ich ihn näher anschaute,
sah ich, dass er tot war.
Er konnte nicht atmen.
Er konnte nicht wachsen.
Er konnte nicht leben und nicht sterben.
Eigentlich hatte er nichts von einem echten Grashalm,
nur den Namen.
Keine Kuh und nicht einmal eine Ziege
konnte ihn fressen
und Milch daraus machen.
Ich hörte, wie alle Grashalme der Welt
über den Grashalm des Menschen lachten:
Die großen Menschen können mit ihrer ganzen Wissenschaft
und Technik nicht einmal
einen kleinen Grashalm machen.

Phil Bosmans




Phil Bosmans hat noch etwas festgestellt:

„Die Wissenschaft gibt nicht die Antworten, die wir Menschen auf unsere Fragen suchen
und es wird im Leben niemals um das Maß an Wissen gehen,
sondern um die Einsicht, die ganz langsam wächst, wenn wir uns, hingerissen vom Wunder des Lebens unbekannten Kräften überlassen. Es geht um die Erfahrung, sich geliebt zu wissen von einem Wesen, das sich uns allmählich offenbart in dem Maße, wie wir uns selbst loslassen und in Liebe hingeben.“


Nun kann man sich fragen, was es zu bedeuten hat, wenn Phil Bosmans von einem Wesen spricht, das uns liebt und sich zeigt, wenn wir bereit sind, uns selbst loszulassen.....aber ich denke, es ist uns allen klar, dass Phil Bosmans von der Begegnung mit Gott spricht…..welcher eines Tages an unsere Tür klopfen wird- zumeist genau dann, wenn wir so richtig „schön“ am Boden liegen und unser altes Leben bis obenhin satthaben. Ja, ich binde hier mein persönliches Erleben mit hinein und wage sogar zu sagen:

 Jeder Mensch darf sich als reich beschenkt fühlen, wenn er irgendwann im Leben diese Begegnung mit Gott erfährt und wenn es mit noch so viel Schmerz verbunden ist! Wahrscheinlich bedarf es sogar eines gewissen Schmerzlevels, um überhaupt bereit zu sein für Gott, bereit zu sein für ein neues Leben, für das wahre Leben. Doch es gibt auch eine große Zuversicht: Wer immer diesen Weg wählte, will nie wieder zurück, denn noch nie haben wir uns so lebendig und persönlich  angesprochen gefühlt- ganz zu schweigen von dem Maß des inneren Friedens!

Habs schon oft betont: Ich wusste damals nicht, wo mich der Weg hinführen wollte- bin einfach meinen inneren Impulsen gefolgt….weil ich spürte: dieser Weg fühlt sich zum ersten Mal im Leben richtig gut an- so lebendig, bzw. motiviert war ich ja noch nie unterwegs! Ich hab einfach darauf vertraut, dass meine innere Stimme mich sicher führen wird….…..

Und dann kommt irgendwann der Moment des Erwachsens- wenn wir auf einmal eines verstehen: Unser kompletter Lebensverlauf – sprich Gottes Plan- zielte von Anfang an darauf hin, dass wir eines Tages diesen Weg beschreiten können! Dieses ganze Leid beim Durchwandern der oberflächlichen Welt ließ mich im Endeffekt erkennen, wo ich wirklich daheim bin- wer ich wirklich zu sein wünsche, denn da war zu jeder Zeit diese unerklärliche tiefe Sehnsucht in mir……ich wusste nur nicht, wonach!



Phil Bosmans Buch: “Vergiss die Liebe nicht“- trägt den Untertitel: „Leben mit dem unglaublichen Gott….“

Ja, wer immer das Glück hat, in diesem Leben Gott zu finden , darf diesen unglaublichen Gott kennenlernen, der jeden von uns ohne Wenn und Aber annimmt- egal, wie zerbrochen, fehlerhaft, chaotisch wir sind. Schließlich hat er uns als unser Erschaffer durchs  ganze Leben begleitet und wird das auch weiterhin tun, immer in der Hoffnung, dass auch wir voller Vertrauen mit ihm gehen und bereit sind, seinen Wünschen zu folgen.
Dann nämlich dürfen wir sicher sein, dass Gott seine Versprechen hält, denn er ist wahnsinnig treu und steht zu dem, was er versprach.


Was macht der Gedanke mit uns:

Gott sucht jeden von uns, weil er uns herausholen möchte aus einer Welt, in der wir niemals daheim waren und er spricht uns persönlich bei unserem Namen an, als wollte er sagen:

„Darf ich deine Tränen trocknen, deine verwundete Seele heilen, dir alle Sorgen und Ängste nehmen und dir aufzeigen, wie schön und erfüllt dein Leben sein kann? Vertrau mir und ich werde dich sicher führen, bis du da angekommen bist, wo es dir gut geht, denn ich wünsche dir ein Leben in Liebe, Frieden und Fülle!“


Ich denke, es ist nachzuvollziehen, warum ich so gern mit Gott unterwegs bin- sonst würde ich ja mein eigenes Lebensglück in den Wind jagen!







Neulich fand ich den Spruch, der sinngemäß ausdrückte:

„Wir Erwachsenen können   viel von den Kindern lernen, denn sie besitzen die Fähigkeit, das Wichtige vom Unwichtigen zu trennen- indem sie alle Dinge wieder an ihren richtigen Platz rücken.“

Ich glaube, das gelingt uns mit Gott auch, denn er zeigt uns auf, welche Dinge höchste Priorität haben und auf welche scheinbar so wichtigen Dinge wir getrost verzichten können. Und immer wird er das geöffnete liebende Herz an die oberste Stelle setzen, denn nur ein offenes Herz öffnet auch die Hände.









„Was wir behalten, das verzehrt sich,
was wir geben, das vermehrt sich.“

H. Gentsch










Diesen Spruch lieb ich über alles, weil er mir aufzeigt, was uns  im Leben erwartet, wenn wir die Reise zu uns selbst in Angriff nehmen und uns endlich wieder an unsere innere Schönheit erinnern dürfen.

Sie ist die  reine vollkommene Liebe- die Schönheit und Kostbarkeit einer jeden Seele!


*Linda*