Donnerstag, 30. November 2017

Das Glück liegt in uns….







Das Glück liegt in uns….

So ist das nun mal mit den schönen Zufällen- da klicke ich im Internet irgendwelche Links an und lande auf einer Seite, die übervoll von nachdenklichen Sprüchen ist, weil auch der Autor Matthias Pöhm sich  seine Gedanken über dieses Leben machte. Ohne Frage, so etwas inspiriert mich ungemein, weil es  von Interesse ist, wie andere Menschen dem Leben gegenüber stehen.

Da stand z.B. folgende Aussage:



„In dir steckt die Fee, die  jeden Wunsch erfüllen kann.“

Was für eine Aussage! Sie findet meinen Zuspruch, nicht, weil ich irgendwelchen märchenhaften Phantasien erliege, sondern weil mit diesen Worten die Weisheit  von Phil Bosmans ihre Bestätigung finde, wenn er sagte:

In dir liegt das Glück!

Von allen Energien der Welt
kann nur eine einzige dich glücklich machen-
die Energie des Herzens.
Man wird sagen: So ein Träumer!
Weil du immer noch an Menschen glaubst.
Menschliches Glück ist kein Produkt
von Wissenschaft und Technik.
Menschliches Glück hängt ab
von Lieben und Geliebtwerden
und von so vielen Dingen,
die gratis sind.

Phil Bosmans

In uns allein liegt das wahre Glück. Dieser Erkenntnis verschrieb ich mich bewusst, indem
ich  in den Modus überging, meinen gesamten Lebenswandel einzig und allein auf die Bedürfnisse meiner Seele abzustimmen. Ja, ich glaub daran: In jedem Menschen steckt so was wie die persönliche „Glücks-Fee“, die  jeden Wunsch erfüllen kann- wenn wir es zulassen, uns selbst wieder zu begegnen.

Wollte ich den Zeitpunkt der inneren Befreiung benennen, dann war es genau da, als ich nicht mehr fragte, was ich tun-, was ich sein -, was ich haben muss, um in der Welt bestehen zu können.  Darum geht’s  nämlich in unserem Leben nicht! Wenn wir eine einzige Form von Zustimmung brauchen, dann nur das „Wohlfühlnicken“  unserer Seele!

Nur- das Kernproblem der Menschheit ist: Wir wissen oft nicht, wie wir diesen Bezug überhaupt herstellen sollen! Leider hat man es versäumt, uns darüber zu unterrichten.
Es ist ja auch viel leichter, uns Menschen in dem Glauben zu lassen, dass es gilt, da draußen Fuß zu fassen….uns Anerkennung, sprich Liebe zu sichern durch Besitz, Macht, Konsum, zig Freunde, Ansehen, Applaus anderer. Doch nichts davon lässt uns wirklich in die Liebe zu uns selbst finden- im Gegenteil, wir entfernen uns immer weiter von uns selbst.


„Kein Mensch ist auf dieser Welt, um irgendwelche äußeren Aufgaben zu erfüllen, jeder Mensch ist nur  auf der Welt, um sich selbst zu finden.“

Matthias Pöhm

Hier fällt mir nur eine Frage ein:

Über was definiert sich der moderne Mensch von heute? Die Antwort kennen wir zu genüge- denn sehr selten wird sich jemand „nur“ über sein authentisches Mensch- Sein definieren- vielmehr geht die Tendenz dahin, uns in unseren erlernten Rollen  darzustellen, in der Annahme, so unseren Wert zu erfahren. Doch sagt eine Rolle eigentlich etwas darüber aus, wer wir wirklich sind?

Hier fällt mir eine kleine Geschichte ein:


Wer bist Du?

Es war einmal eine Frau, die im Koma lag. So lag sie lange. Doch dann erschien es ihr, als sei sie schon tot, als wäre sie  im Himmel und stände nun vor einem Richterstuhl.

“Wer bist du?” fragte eine Stimme.

“Ich bin die Frau des Bürgermeisters” antwortete die Frau.

“Ich habe nicht gefragt, wessen Ehefrau du bist, sondern, wer du bist.”

“Ich bin die Mutter von vier Kindern.”

“Ich habe nicht gefragt, wessen Mutter du bist, sondern wer du bist.”

“Ich bin eine Lehrerin.”

“Ich habe auch nicht nach deinem Beruf gefragt, sondern wer du bist.”

“Ich bin Christin.”

“Ich habe nicht nach deiner Religion gefragt, sondern wer du bist.”

Und so ging es immer weiter. Alles, was die Frau erwiderte, schien keine befriedigende Antwort auf die Frage “Wer bist du?” zu sein.

Irgendwann erwachte die Frau aus ihrem Koma und wurde wieder gesund. Sie beschloss nun herauszufinden, wer sie war.

Und darin lag der ganze Unterschied.
(nacherzählt nach Anthony de Mello, gefunden in:
Gelassenwerden. – Herder, 1996)

Zugegeben, aufs erste Lesen hin macht sich Verunsicherung breit, denn es scheint unklar, worin denn der Unterschied besteht…..doch die Frage: “Wer bin ich?“ zielt darauf hin, zu ergründen, wer wir tief tief drinnen wirklich sind- was unser einzigartiges Sein ausmacht, wenn alle Häute von uns abgefallen sind, wenn wir so für uns im stillen Kämmerlein sitzen,  wenn wir die Verstandesgewänder auszogen……und uns nur noch im seelisch nackten Zustand erfahren.

Diese Nähe zu sich selbst wieder zu spüren, zählt für mich zu den erstrebenswerten menschlichen Erfahrungen, weil wir dann auch unseren Wurzeln, unserer wahren Natur nah sind. Es tut einfach gut, endlich wieder zu begreifen, wer wir wirklich sind.

„Wenn du die selbe Unschuld, die du in Kindern siehst, in jedem Menschen siehst, dann hast du es verstanden...“



Ja,  wir dürfen diese Unschuld auch auf uns beziehen, auch wenn sie in unserem Sprachgebrauch nicht unbedingt geläufig ist. Ich denke aber, wir Menschen sind aufgefordert, uns aus einem neuen, verständnisvolleren Blickwinkel zu betrachten. Wenn Matthias Pöhm den menschlichen Menschen von seiner Ur- Natur mit der Unschuld von Kindern gleichsetzt, dann trifft es zu! Alles, was dem widerspricht, ist Frucht  einer Welt, die uns in unserem verletzlichen sensiblen Menschsein niemals richtig gelten ließ.

„Ihre“ Maßstäbe wurden unserer wahren Natur, unseren Seelenbedürfnissen eigentlich nie gerecht- denn sie waren Anliegen des Verstandes. Wer in der Stille oder in besonders schmerzvollen Phasen in sich hineinlauscht, der wird erspüren, was die Seele wirklich bewegt , berührt, ersehnt….und das hat ganz viel mit dem Wunsch nach Verständnis, Geborgenheit, Wärme, Angenommensein um unserer selbst willen zu tun und mit der Sehnsucht nach uns selbst, bzw. nach einem sicheren Heimathafen.


Das Groteske ist : Es scheint nicht gesellschaftsfähig zu sein, wenn Menschen sich zu ihrer Schwäche, ihren Fehlern, ihrer Unvollkommenheit, ihren Ängsten, Zweifeln, Gefühlen usw. bekennen. Stattdessen zieht man es vor, eher heldenhaft im Scheinwerferlicht den hartgesottenen, selbstbeherrschten, zielstrebigen, bodenständigen , perfekten „Menschen“ zu präsentieren!




Ist schon irgendwie eine traurige Realität, wenn Matthias Pöhm das Fazit ziehen muss:

  „Wenn man dich belächelt, bist du auf dem richtigen Weg.“ 



Es wird sogar oft belächelt, wenn Menschen es wagen, einfach nur sie selbst zu sein und ihre „Schwäche“ nach außen zu bringen. Dabei sollte uns bewusst sein: Diese herkömmliche Definition  von Selbstbewusstsein, bei dem man sich unverwüstlich zeigt und vor Durchsetzungskraft und Ellenbogenenergie nur so strotzt- hat mit dem wahren „sich- selbst- bewusst- sein“ nichts gemein. Das ! erfordert nämlich das schmerzhafte radikale Hinabtauchen in die dunkelsten Schluchten, bringt Konfrontation mit dem eigenen Ungeliebten und Unerlösten und das! macht was mit einem!

Hier begegnen wir nämlich unserem verletzten inneren Kind und beginnen zu verstehen, wie sehr es  unsere kontinuierliche Zuwendung braucht. Ich werde nie jene Situation vergessen, als ich miterleben durfte, was es heißt, wenn der Verstand  aufgrund emotionaler Überforderung die Kontrolle verliert! Da war ein bodenständiger  erwachsener Mensch, bei dem plötzlich sämtliche Fassaden fielen…..und zum Vorschein kamen die Ängste, Nöte, Traurigkeiten  eines sechsjährigen Kindes in seiner frühzeitigen belastenden Kindheitssituation! Wer solch einen Moment einmal miterlebte, der beginnt zu verstehen, wie wichtig es ist, sich diesem Kind zuzuwenden, auch wenn wir schon so erwachsen und vernünftig sind!

Eines wurde mir in zahlreichen zwischenmenschlichen Begegnungen bewusst: Dieses Kind wird uns durch alle Lebensbereiche hindurch begleiten und unsere Verhaltensweisen, die Art und Weise, wie wir Beziehungen leben, maßgeblich beeinflussen. Und wir können ihm keine größere Freude bereiten, als ihm heute seinen Raum zuzugestehen, in dem es seine Enttäuschung, seine Traurigkeit, sein Unverständnis, seinen frühen Schmerz zum Ausdruck bringen darf.

Ich glaub, es war Martin Uhlemann, der einmal sagte: „Für uns Erwachsene gibt es keine wichtigere Beziehung, als die zu unserem inneren Kinde! Sie steht vor jeder anderen Beziehung.“ Mir wurde nämlich irgendwann bewusst, warum meine Beziehungen niemals von tiefer Erfüllung sprechen konnten! Hab alles draußen vorgelassen, was wichtig war: meine Seele und auch mein unerlöstes trauriges, nach Wärme suchendes Kind.

Tja und dann seh ich uns in einer Welt, in der diese Thematik ebenso keinen Stellenwert hat- eine Welt, in der es ständig darum geht, den Verstand zu sättigen.



Wie wohltuend für mich, in den gewachsenen Ansichten von Matthias Pöhm  die Bestätigung sehen, dass wir nämlich als die menschlichen Menschen, die wir von Natur aus nun mal sind,  völlig deplaziert sind. Diese Welt gibt nämlich rein gar nichts darum, dass wir unserer wichtigen Lebensaufgabe nachkommen können- uns endlich selbst zu finden und aus ganzer Seele lieb zu haben. Im Gegenteil- sie treibt uns permanent in die Ablenkung von uns selbst…erzählt uns, was wir tun/ sein/ haben müssen, um unsere „Liebeswürde“zu erfahren. Doch dann dürfen wir uns auch nicht wundern, wenn wir mit Unzufriedenheit, Frust, physischen und psychischen Krankheiten zu kämpfen haben, denn niemand wird auf Dauer an den Bedürfnissen seiner Seele vorbeileben können, ohne Folgeschäden zu erleiden.


Es reizt mich allerdings, an dieser Stelle eine Überlegung in den Raum zu stellen:
Was wäre eigentlich aus unserer Gesellschaft, bzw. aus uns geworden, wenn man uns von Beginn an ans Herz gelegt hätte:

„Wie liebevoll bist du?“

„Wie verständnisvoll, mitfühlend kannst du sein?“

„Wie achtsam gehst du mit dir und Anderen um?“

„Führst du eine zärtliche Liebesbeziehung zu dir selbst?“

Ich würde garantieren- wir hätten heute all die Probleme nicht, dass Menschen sich gegenseitig kleinmachen- verurteilen- sich neidisch beäugen- im Unfrieden miteinander leben. Es wäre gar nicht erst zustandegekommen, weil jeder sich sein offenes Herz bewahrt hätte und mit einem geöffneten Herzen vermag man einander nicht zu verletzen. Da möchte jeder einfach nur lieben und wünscht sich, dass es dem Anderen gut geht.

Dann würde eine sanftmütige Art auch nicht als Schwäche ausgelegt,  denn der Mensch kann nicht schöner sein, als in seiner Verletzlichkeit, Weichheit, Sensibilität. Das Groteske ist- dies schlummert in jedem von uns, denn wir dürfen nie vergessen: Jeder Mensch trägt sowohl weibliche als auch männliche Anteile in sich. Jeder ist in sich absolut vollkommen-vollkommen schön und einzigartig!   Nur- diese vollkommene innere Schönheit darf  sich keinen Weg nach Außen suchen, weil es dem vorgestanzten Bild von Mann/ Frau widersprechen würde!

Ach ja, wir dürfen nicht vergessen: Nur die Harten kommen in den Garten. Fragt sich nur in welchen- blühen tut da bestimmt nichts!



Vor einiger Zeit erhielt ich einen Einblick in die Sorgen junger Menschen und es kam eines klar hervor: Schon Heranwachsende leiden unter Ängsten- Angst, abgelehnt zu werden- Angst als uncool zu gelten, Angst, nicht dazuzugehören….wenn sie sich nicht dem gängigen Trend/ Zeitgeist verschreiben. 


„Wir wollen etwas darstellen, um geliebt zu werden und dann werden wir geliebt ... für die Darstellung.“

Matthias Pöhm 

„Furcht besiegt mehr Menschen, als irgendetwas anderes auf der Welt.“

R.W. Emerson

Die Angst - sie sehe ich als die schlimmste Fessel an, der wir ausgesetzt sind. Sie ist Frucht all der eingeatmeten Glaubenssätze der frühen Zeit. Da ist ein Verstand, der uns ständig weiszumachen versucht, was wir alles zu erfüllen haben, um überhaupt der Liebe, bzw. Anerkennung wert zu sein oder gar, um „richtig“ oder „in“ zu sein! Und so lange er lauthals herumquatscht, werden wir uns der inneren Stimme nicht zuwenden können.

Sie erzählt nämlich komplett das Gegenteilige…..dass wir nämlich gut und liebenswert sind- OHNE auch nur irgendetwas dafür tun / haben/ sein zu müssen!


Matthias Pöhm erkannte etwas sehr Wesentliches:


„Wir strampeln uns ein Leben lang in einem Ozean ab, um irgendwann eventuell festen Grund unter unsere Füße zu bekommen. Dabei müssten wir nur vertrauensvoll die Füße nach unten sinken lassen und würden feststellen, dass alles Strampeln umsonst war - denn unter uns ist schon immer fester Grund gewesen.

Spontan fällt mir ein:

„Wenn wir auch fallen, wir können nie tiefer fallen, als in Gottes Arme!“

 Matthias Pöhm vertritt noch eine These:

„Die Angst vor dem Leben ist die Angst, vom Fahrersitz auf den Beifahrersitz zu wechseln.“

Ohne Frage- ein Verstand ist bestens darauf getrimmt, uns zu erzählen, welche Strategien wir anwenden müssen, um auf der Karriereleiter nach oben zu kraxeln, wie wir unsere Aktien am besten anlegen- wie wir zu Geld und Ansehen kommen……doch dann ist auch schon Schluss! Ein Verstand betrachtet das Leben gleich eines Schachspiels- doch leider hat das mit dem Wesen des wahren Lebens rein gar nichts zu tun! Der Mensch kann denken und planen, doch die wichtigen Eckpfeiler wird ein Anderer setzen- nämlich Gott- nach seinem Plan! 



Es fällt etwas fort und das ist das Gefühl der absoluten Kontrolle  über den Verlauf des eigenen Daseins, doch aus Erfahrung weiß ich zu sagen: Es gibt kein größeres Glück, als sich eines Tages dieser unkontrollierbaren Führung voller Vertrauen hinzugeben, denn dann endet endlich diese eigenmächtige kraftzehrende  Irrfahrt durch ein Leben, das niemals von echter Qualität sprach. Es war  ein Leben, das ständig nur aus Kompromissen, bzw. Selbstlügen, Schönrederei bestand- uns selbst in unseren rein menschlichen Bedürfnissen niemals ansprach. Alles „Strampeln“ in diesem Lebensmeer war eigentlich umsonst, denn unter uns war von Anfang an fester Grund. Wir müssen nur ein bisschen tiefer hinuntertauchen- dann spüren wir es! 

Weil er mir so wichtig ist, hier noch einmal der Spruch von Phil Bosmans:

„Es geht im Leben um die Erfahrung, sich geliebt zu wissen von einem Wesen, das sich uns allmählich offenbart in dem Maße, wie wir uns selbst loslassen und in Liebe hingeben.“

Ja, ich bediene mich hier bewusst des Begriffes der Kapitulation, was meine damalige Situation betraf, als ich, am Boden liegend nach diesem einen Strohhalm suchte….weil ich nicht mehr wusste, wie ich mein Leben in geordnete Bahnen bringen sollte….Es war nur noch Chaos, entstanden aus der Grundhaltung: Oh ja, ich weiß genau, wie Leben funktioniert! Das! wusste ich nämlich nicht- mit dem Ergebnis, dass ich auf einem riesigen Scherbenhaufen der Selbstlügen, der Flucht vor mir selbst, der Schönrederei, der Unzufriedenheit, der inneren Leere saß. Ich war nämlich ohne meine Seele unterwegs gewesen- es konnte nicht gelingen!

Und je vertrauter ich mit ihr wurde- je vertrauter wurde auch der Gedanke:

Diese Seele trägt tiefe Sehnsüchte  in sich: Sehnsucht nach Frieden, Leichtigkeit, Offenheit, Natürlichkeit, Fröhlichkeit, Berührung, Heilung, nach dem höchsten Ausdruck der Liebe und meines natürlichen Menschseins! Da breitete sich eine ganz neue Welt vor mir aus- und sie war nicht irgendwo im Nirgendwo- sie war IN MIR, doch ich hatte sie Zeit meines Lebens ignoriert! Was hatte ich mir da selbst angetan! Genau das!! Lebensgefühl hatte ich doch insgeheim immer gesucht!

Und ab dem Zeitpunkt schwor ich mir:

Niemals wieder opfere ich meine kostbare Seele für die Maßstäbe einer Welt, die mich als Mensch gar nicht meint und mir nie und nimmer Heimat, geschweige denn Seelenheilung schenken kann. Hier fällt mir spontan Timm Thaler ein- der Junge, der sein Lachen verkaufte und dafür ne Menge Geld erhielt. Auch er erlag der Annahme, dass dieses Geld ihn glücklich machen würde……doch am Ende wurde er eines Besseren belehrt. Fazit:  Er war unglücklicher als jemals zuvor.

„Wir lachen nicht, weil wir glücklich sind, wir sind glücklich, weil wir lachen.“(können)

Matthias Pöhm

Kein Geld, kein Besitz, keine Machtposition kann uns jemals glücklich stimmen, wenn wir es versäumen, diese innere Welt in uns wieder zurückzuerobern! Dann ergibt sich das schöne erfüllte Leben im Außen ganz von allein! 

Es gibt einen sehr aussagekräftigen Satz:

„Gib dein Geburtsrecht nicht her für eine Speise, die doch so vergänglich ist!“

Um die Tragweite dieser Aufforderung zu verstehen, genügt es, wenn wir uns vor Augen führen, dass wir nicht so ein Zufallsprodukt vom Fließband sind oder einer Einheitsform entspringen. JEDER Mensch darf sich als ein wunderschöner Gedanke Gottes sehen- erschaffen nach seinem Bilde und hier auf Erden, um zu lieben und geliebt zu werden. Wer will uns diese Wahrheit streitig machen, wenn doch Gott über alles herrscht und alles nach seinem Willen geschieht?

Und wir sollten nie vergessen:


„Gott ist Anfang und Ende!“

In diesem Ursprung begann alles und Gott wird das Ziel sein, in das alles mündet…wie könnte dann unser Leben ein von Gott getrenntes sein? Gott ist und bleibt der Herrscher über die ganze Erde, über alles, was sie erfüllt und es ist Gott, der für jeden von uns einen sehr individuellen Plan verfolgt! Gott    lässt sich nämlich nicht so ohne Weiteres  ignorieren und darum wird es zutreffen, dass er wieder und wieder bei uns anklopft und um Einlass bittet, wohlwissend, dass wir keine Schuld daran tragen, dass die Welt so herzlos ist wie sie ist. Wir haben es doch zu keiner Zeit besser wissen können! Aber Gott ist um unser Seelenheil bemüht und ihm widerstrebt es gewaltig, dass wir eine „Speise“ zu uns nehmen, die keinen Nährwert für die Seele hat.

Mein Leben lang erträumte ich eine höhere Lebensqualität, doch dieser Wunsch erfüllte sich erst, als ich bereit war, mein chaotisches Dasein voller Vertrauen in seine Hände zu legen und nicht mehr zu fragen: Was will ich- sondern: Was ist Gottes Plan für mich? Was möchte Gott, dass ich tue?

Ihm vertraue ich, ihm gehorche ich, weil ich weiß: Auf seinen Plan ist 100%ig Verlass und er ist allemal klüger als ich und weiß schon, wo er mit mir hinmöchte. Im Grunde gibt es gar keinen besseren Lebensstil, denn meine Erfahrung hat mich ja gelehrt, wie viel ich verpasste, wie sehr ich herumirrte, wie leer und sinnlos mein Leben war, als ich es ohne seine Führung bestreitete.

         „Wenn Gott den Menschen misst,
legt er das Maßband nicht um den Kopf,
sondern um das Herz.“

          Aus Irland

Gott mit hineinnehmen in unseren täglichen Alltag –rund um die Uhr-  etwas Besseres weiß ich gar nicht zu empfehlen, wenn wir uns ein erfülltes Leben wünschen, denn dann ist die Liebe zu jeder Zeit in unserer Mitte und ein Gott, der uns trotz unserer Fehler, Unvollkommenheiten, Schwäche- samt unserer inneren Zerbrochenheit in seine Arme schließt, weil er uns bedingungslos liebt.

*Linda*

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