Montag, 13. November 2017

Gott hält für jeden ein erfülltes Leben bereit







Gott hält für jeden ein erfülltes Leben bereit


Gott hält für jeden Menschen ein erfülltes Leben bereit…..Diesen Ausspruch wähle ich nicht von ungefähr, denn er beruht auf persönlicher Erfahrung Versuche ich, den Kern zu treffen, so sage ich sogar: Gott ist ständig bestrebt, uns Menschen wieder lebendig zu machen- so richtig bis auf der Seele Grund.

Dazu bedarf es nur  zwei Grundhaltungen: Vertrauen in seine Führung und absoluter Gehorsam, was seinen Willen betrifft- dann werden wir irgendwann von einem sinnvollen und freien Leben sprechen können.

Nun liest es sich einfacher, als es praktisch durchführbar ist, denn wir Menschen werden in diese gewünschten Haltungen erst hineinwachsen müssen- vor allen Dingen, wenn der Bezug zu Gott nicht vorhanden ist. Ja, es stellt eine Herausforderung dar,  Vertrauen in „etwas“ zu investieren, das sich nicht zeigt und begreifbar ist…..und wer diesen Weg geht, wird ohne jegliche Wegweiser, ohne eigene Planung  auskommen müssen. Was bleibt, ist nur die innere Stimme und das stille Erahnen, dass Gott die Quelle allen Lebens ist- folglich auch des unsrigen.


Mich beeindruckt die Vorstellung sehr, dass Gott unser vollständiger Lebenslauf von Anfang bis Ende längst bekannt ist…..und von daher alles, was wir so Lebensverlauf nennen, einzig und allein der Umsetzung seines Planes gilt.  Wir sind nämlich alle zu ein und demselben Ziel unterwegs- nur die Wegbeschaffenheit wie die Wanderzeit  werden sich voneinander unterscheiden. Der eine geht ein wenig schneller- der andere etwas langsamer- jeder hat seine ganz persönlichen Hürden zu bewältigen und doch bewegen wir uns alle auf den selben Mittelpunkt zu.

Der ist der glücklichste Mensch, der das Ende seines Lebens mit dem Anfang in Verbindung setzen kann.

Johann Wolfgang von Goethe

Ich glaube, hinsichtlich dessen dürfen wir uns gerade in dieser vom künstlichen Fortschritt durchzogenen Zeit bewusst vor Augen führen: Kein einziger Mensch ist auch nur annähernd ein Zufallsprodukt. Nein! Jeder ist von Gott erschaffen als ein Unikat von unermesslichem Wert und jeder trägt den Schatz der Liebe, der Freude, des Friedens, der Vollkommenheit in sich. Wir haben es nur über die Jahre vergessen- doch wir sind der Ursprung der reinen Liebe!

Gut, jetzt könnte der Einspruch kommen: Schaut man sich in der Welt so um, dann zielt aber alles ins Gegenteilige:

….da ist nicht viel mit Liebe! Allein, wenn man sich Tag für Tag die Nachrichten anhört reicht das schon aus, eine sichere  friedliche  Zukunft auf einem gesunden Planeten  in Frage zu stellen. Irgendwie hakt es….viele ?? tun sich auf- doch es beeindruckt mich nicht mehr, denn meine Zukunft liegt in Gottes Hand und da liegt sie gut und sicher.

Ich sag mir immer: Uns bleibt nichts Anderes übrig, als im Kleinen dafür zu sorgen, dass Zufriedenheit, Gerechtigkeit, Mitmenschlichkeit ihren hohen Stellenwert bekommen. Jeder Mensch besitzt zum Glück die Freiheit, sein Leben so zu gestalten, wie es ihm zusagt. Na ja und darum distanziere ich mich seit Langem von Haltungen und Prinzipien, die ich mit mir selbst nicht vereinbaren kann. Es geht für mich nicht darum, in dieser gängigen Welt bestehen zu können- wenn sie meine Werte und Zielsetzungen nicht widerspiegelt.

Lang genug war ich irritiert, wenn ich beobachtete, wie rücksichtslos Menschen miteinander umgingen, dass die große Schätze des Vertrauens, des Verstehens, der Gerechtigkeit, der Wahrhaftigkeit ,der Toleranz  nur müde belächelt wurden, als wären sie irgendsoein überflüssiges Abfallprodukt. Bis ich dann begriff: Ohne diese Basis kommt ein friedliches Miteinander niemals zustande! Da verliert sich einer im Anderen und die Anonymität wächst immer mehr.

Das kann aber nicht der Sinn im Leben sein- vor allen Dingen war es von Gott so! nie gedacht! Gott hat sich große Mühe gegeben, als er seine Werke erschuf- ganz viel Liebe und Achtsamkeit steckte er hinein- ob nun in Mensch oder Natur…damit es uns zur Freude und Bereicherung diene. Jeder bekam so sein besonderes Potential an Fähigkeiten mit, weil Gott sich dachte: Wenn Unikat auf Unikat trifft, dann könnt ihr euch gegenseitig eure Becher füllen und es wird möglich sein, noch mehr Fülle in euer Leben zu holen.

Leider ging sein Vorhaben nicht in Erfüllung, denn er musste mit ansehen, dass der einzigartige Mensch plötzlich in der Masse verschwand- tat, was alle so taten- lebte, was alle so lebten- dachte, was alle so dachten………

Nun ist Gott sehr verständnisvoll. Er weiß ja auch, dass wir in diese Massenbewegung völlig schuldlos hineingerieten und es nicht besser wissen konnten! Er versteht auch, dass all das unliebsame Verhalten seinen Grund darin hat, dass man uns in früher Zeit von uns selbst entfernte- all diese Unzufriedenheit, innere Leere, der Frust, die Orientierungslosigkeit, dieses Suchen nach dem gewissen „Etwas“- alles  hat nur diese eine Ursache. Wir wurden zweckentfremdet, so wie auch Gottes  Schöpfung diese Entfremdung erfuhr.

Rolf Bauerdick verfasste ein Buch mit dem Titel:

„Wenn Gott verschwindet, verschwindet auch der Mensch.“


 Ich glaub, da braucht man nicht viel hinzuzufügen, denn Gott ist definitiv aus dem Blickfeld gerückt. Nur das Irre ist ja: Unser aller Leben und unsere Zeit liegt allein in seinen Händen! Gott steht die oberste Priorität zu, denn keine irdische Instanz wird jemals verhindern können, seine Pläne zu durchkreuzen.

Nun gut- ich weiß, warum er einen so geringen Stellenwert hat- denn seine Gesetze stehen konträr zu jenen Überzeugungen, die in der gängigen Welt vorherrschen. Hielte sich jeder Mensch an seine göttlichen Gesetze, dann würde ein ganzes Konstrukt in sich zusammenfallen. Für Gott gibt es nämlich nichts Wichtigeres als die unantastbare Würde eines JEDEN Menschen, ganz egal, was er hat, woher er kommt und bei Gott steht die radikal gelebte Liebe im Fokus. Sie kennt nun mal keine Machtgehabe, keine Rechthaberei, keine Unterdrückung der Schwächeren, keine Ungerechtigkeit, keine Besitzgier, keinen Krieg, keinen Betrug und sonstige niedrige Machenschaften.


Vor Gott sind ALLE Menschen gleich und gleich würdevoll zu behandeln. Gott legt allergrößten Wert auf Gerechtigkeit und Frieden.
Ja, ich hab mich ein bisschen näher mit ihm beschäftigt und festgestellt, dass er so gar nicht dem Bilde entspricht, dass man mir in der Kindheit vermittelte. Damals war Gott für uns wie ein strenger Aufpasser, der jedes Mal drohend den Zeigefinger erhob, wenn wir unsere „Sünden“ begingen- total ernst, richtend und strafend. Doch so ist Gott nicht- er ist eher wie ein liebevoller Vater, dem alles daran liegt, dass jeder Mensch in ein erfülltes Leben findet. Dass er uns darum des Öfteren bei unseren Fehltritten ermahnen muss, sehe ich als sehr hilfreich an- denn sonst verpassen wir ja den richtigen Kurs. Diese Liebe Gottes ist die stärkste Macht zwischen Himmel und Erde. Es gibt nichts Größeres!

Irgendjemand schrieb einmal:

„Die Gegenwart Gottes ändert alles. Sie ist das Denkmuster, das uns hilft, alles zu verstehen.“
Als ich Gott mein Leben anvertraute, da begriff ich Schritt für Schritt, wo Gott mit mir hinwollte und verstand auch den Grund für so viel Leid in meinem Leben. ALLES war ein großes Geschenk und keine Strafe!

Wahrscheinlich suchte auch William Shakespeare bei Gott nach dem Grund seiner Schicksalseinschnitte:

„O Himmel, könnte man im Buch des Schicksals doch lesen!“

William Shakespeare

Nein, Gott lässt sich nicht in die „Bücher“ schauen und wir müssen uns damit zufriedengeben, dass seine Art zu handeln ein Buch mit sieben Siegeln bleiben wird. Blindes Vertrauen, das ist es, was sich Gott von uns wünscht, verbunden mit der Befolgung seiner Gesetze. Nein, Gott verlangt nichts Unmögliches von uns. Er wünscht sich „nur“, dass wir einander lieben, so, wie auch wir geliebt werden möchten- dass wir einander wertschätzen, wie auch wir wertgeschätzt werden wollen – dass wir einander verstehen, wie auch wir uns verstanden fühlen möchten usw.

Noch einfacher ist es, sich immer vorzustellen, dass uns Menschen nichts voneinander trennt- denn im Kern sind wir alle gleich- wir haben ja auch den selben Ursprung! Und der ist nichts Anderes als nur Liebe!

Ich glaub, wir dürfen uns getrost als ein „Mischwald“ sehen, wo dann die „Tanne“ jeden Tag freudig die „Kiefer“ begrüßt und aus der Ferne die „Eiche“ fröhlich herüberwinkt.

Darum trifft es zu: Man kann nicht in diesen zwei Welten gleichzeitig beheimatet sein. Entweder entscheiden wir uns für die gängige oberflächliche oder aber für die Welt Gottes. Entweder setzen wir auf Besitz, Leistung, Status, Machtgehabe, Luxusleben, Konsum- kurzum unter Verstandesherrschaft oder entscheiden uns für die Liebe, die Zufriedenheit, das ehrliche verständnisvolle Miteinander- kurzum- für eine blühende liebende freie Seele.

Nein, dieser Weg ist nicht in Nullkommanix gegangen, schließlich spricht man nicht ohne Grund von einer Umkehr bezüglich der Haltungen und Gedanken, aber ich sagte mir:

….lieber auf dem richtigen Weg zig mal straucheln, als festen Schritten abseits zu wandern.
Außerdem dürfen wir nie vergessen: Wir erhalten die allerbeste Führung von Gott – dazu Menschen, die IMMER an unserer Seite bleiben werden und dann  nicht zu vergessen diese Hartnäckigkeit, bzw. Zielstrebigkeit unserer Seele! Sie lässt sich eh nicht davon abbringen, geht es doch um ihre Freiheit und die Rückkehr in das Gefühl der Verbundenheit mit Allem, was ist. Schließlich kommt sie aus der Einheit und dorthin will sie auch wieder zurück.

Wenn ich all diese Worte niederschreibe, dann geschieht das nicht, weil ich meiner ungezügelten Phantasie ihren Auslauf lasse…..nein, ich verbinde damit ein hohes Maß an Ernsthaftigkeit, weil ich irgendwann begriff: Wenn wir uns nicht mit dem verbinden, was IN UNS ruft, dann werden wir kein erfülltes zufriedenes Leben führen können! Dann schwimmen wir wie Frida Gold ständig an der Oberfläche herum, bleiben Suchende und finden immer nur Kompromisse- den Ersatz für unsere tiefen menschlichen Bedürfnisse nach Geborgenheit, Wärme, Anerkennung.

Wir leben eine Liebe, die keine ist. Wir vernetzen uns mit unzähligen Freunden per Smartphone und werden doch nicht spüren, wie es sich anfühlt, wenn wir uns voller Vertrauen und Verständnis auf Seelenebene begegnen dürfen-  von Mensch zu Mensch im Ausdruck unseres  verletzlichen „schwachen“ unvollkommenen Menschseins.

Der Mann aus dem Wald ist ein gutes Vorbild, weil er ganz radikal aufzeigt, was der Mensch wirklich braucht, um seinen Frieden zu finden. Ja, vielleicht darf ich ihn als einen der Bäume aus dem Mischwald sehen. Unabhängig von jedem äußeren Schnick- Schnack hat er gelernt, für sich alleine stehen zu können- ohne Vermögen- ohne  Bühnenpräsenz im grellen Scheinwerferlicht…ohne Leistung- ohne jede Form von Perfektion…….und doch ist er glücklich! Warum? Weil er irgendwann spürte, was seine Seele braucht, um glücklich zu sein. Es geht nämlich im Leben nicht darum, dass wir permanent unseren Verstand sättigen- viel viel wichtiger ist zu jeder Zeit die Vollwertkost der Freude  für unsere Seele, für unser inneres Wohlgefühl.

Da gibt es auch keine Alternative, aber wie betont, dürfen wir den tiefen Sinn unseres Hierseins darin sehen, dass wir eines Tages die große Sehnsucht unserer Seele stillen können:

Heimat finden IN UNS selbst- sich verbunden fühlen, mit ALLEM, was uns umgibt und zu wissen, da ist ein sich sorgender liebevoller Gott, der zu jeder Zeit über uns und unser Leben wacht.

*Linda*

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