Montag, 23. Juli 2018

Die Schönheit des Glaubens











Die Schönheit des Glaubens

Neulich las ich zwei Aussagen, die mich sehr ansprachen:



„Der Glaube ist zu schön, um geheim gehalten zu werden.“

„Der Glaube ist zu wichtig, dass wir nicht darüber sprechen.“

Ohne mich näher darauf zu beziehen, führe ich mir vor Augen: Und was ist, wenn man mit dem Glauben nichts anzufangen weiß- weil alles irgendwie nicht greifbar, sichtbar zu sein scheint? Ist der zivilisierte moderne aufgeklärte Mensch überhaupt gewillt, an eine- ich sag mal- unsichtbare Realität zu glauben?

Sergej Karelson gibt eine Antwort:

Es wäre unsinnig an Gott als Schöpfer des Universums zu glauben und ihn gleichzeitig nicht ernst zu nehmen. Wenn Gott existiert, dann hat er Autorität und das nötigt mir ein Mindestmaß an Respekt ab. Wer, wenn nicht der Schöpfer des Universums, kann sagen, wer wir sind, wofür wir leben und wie wir leben sollen?

Noch dazu lernen wir Gott als einen heiligen Gott kennen. Heiligkeit, auf Gott bezogen, bezeichnet umfassend Gottes Wesen, wie es uns in der Bibel offenbart wird. Im Umkehrschluss entspricht alles, was nicht heilig ist, nicht seinem Wesen.

Der Schlüssel liegt darin, sich bewusst zu werden, wer ich selbst bin und mit wem ich es hier eigentlich zu tun habe. Damit mein Reden über Gottes Sache mehr ist als ein auf Lacher getrimmtes Lippenbekenntnis.


Von Sergej Karelson

Ich las den Glaubensartikel eines anderen Mannes, der sich fragte, wo man und wie er Gott eigentlich begegnen könne und er fand seine erste Antwort in der bewussten Wahrnehmung der Schönheiten in der Natur- aber dabei blieb es nicht. Dieser Mann erkannte so wie ich damals: 

Wir begegnen Gott nicht nur in  der Natur, sondern auch in unseren Problemen, den Herausforderungen, in Krankheiten,  in vermasselten Situationen, in den Begegnungen mit Menschen, im Leid und in der Freude. Denn eines ist für mich Fakt: Alles, was uns widerfährt, kann und wird nur auf Gottes Verfügung hin geschehen können. ALLES wird IMMER seine Handschrift tragen und wir dürfen uns dazu aufgefordert sehen, die göttliche Absicht zu hinterfragen.


Auch wenn es uns nicht so bewusst ist- aber alles, was uns widerfährt, wird etwas in uns bewegen, verändern und das immer zum Guten hin. Vielleicht nehmen wir an Charakterstärke, Widerstandskraft, Willenskraft zu- vielleicht löst sich plötzlich ein langjähriges Problem wie von allein- vielleicht löst sich auch ein Knoten unserer lästigen Kindheitsfessel- vielleicht gelingt es uns auf einmal, unsere bisherige Lebensweise aus einer anderen Perspektive zu betrachten und…und…und….


…..und das geht halt nicht ohne Schmerzerfahrung, denn gerade, weil! Gott uns so liebt, kann er uns das Leid nicht ersparen. Doch wenn man einmal verstanden hat, dass es nur zu unserem Besten ist, bzw. unserem inneren Wachstum dient, gibt’s ne prima Methode, damit umzugehen:

Hinfallen- etwas liegenbleiben- Krone richten und weitergehen…….Hinfallen, etwas liegenbleiben, Krone richten und weitergehen usw, usw.

Ja, Gott will uns bewegen und von dieser Erfahrung wird sich niemand freisprechen können. Da gibt’s einen sehr schönen Vergleich:



„Seit der Kindheit wurden wir nach dem Bild des Irdischen geformt-

nun werden wir durch Gott nach dem Bild des Himmlischen geformt.“


Dieser Prozess ist unsere Rettung und hat auch nichts mit irgendwelchen utopischen abgehobenen Vorgängen zu tun. Nie war die Realität gegenwärtiger und zu keiner Zeit ging es mehr um unser persönliches Glück, als in den Momenten, wenn Gott an und in uns wirkt.

Ihm ist es ein vorrangiges Anliegen, dass jeder von uns in den Genuss kommt, ein Leben zu erfahren, das von innerer Befreiung spricht- eine Freiheit, die uns die alten Fesseln der Kindheit, längst überholte Glaubensmuster, Überzeugungen abstreifen lässt. Gott führt uns in unser wahres authentisches Wesen zurück und dieser Zustand hat nun mal ganz viel damit zu tun, dass jeder nach dem Bilde Gottes erschaffen wurde und so eine Art göttliches Geburtsrecht besitzt, dies auch wieder verkörpern zu dürfen.

Ich sag nicht zum ersten Mal: Wir sind alle viel zu erwachsen, viel zu vernünftig geworden…….und werden irgendwann spüren, dass unsere tiefste Sehnsucht nach ganz anderen Empfindungen strebt.
Ja, wir werden wieder berührbar- doch nicht vom Verstand aus, sondern in der Tiefe unserer Seele ……
Zudem sollten wir bedenken: Wir sind alle in Richtung Himmel unterwegs…… 

 Was wollen wir dorthin mitnehmen? Unsere Villa, den aussagekräftigen Kontoauszug, unseren Status, unsere kostbare Schmucksammlung?

Wird nichts bringen, denn das sind nun mal keine himmelstauglichen Dinge. Ich würd mal sagen, wenn wir Gott unser fühlendes Herz übergeben, dann reicht das schon aus.

Wir dürfen von Glück reden, dass wir hier zu Lebzeiten die Gelegenheit erhalten, diesen kostbaren Himmelsschatz zu erwerben- auch wenn wir dafür durch Gott etwas durchgerüttelt werden   müssen.
Was den Schüttel- und Rüttelvorgang betrifft: 

Ich weiß aus Erfahrung zu sagen: Das wird so lange rütteln, bis alles dermaßen fest steht IN UNS, dass es nicht mehr erschüttert werden kann. Da kann der heftigste Sturm kommen- wir bleiben fest verankert in unseren neuen Überzeugungen stehen, weil Gott unser Lebenshaus auf festen Grund setzt und unsere neuen Wahrheiten endlich ein dickes fettes Rufzeichen bekommen: So will ich leben, so ! will ich sein und nie mehr anders. Nicht die Welt schreibt mir vor, wie ich zu leben habe- sondern nur noch mein Seelenwohlgefühl.

Was sich da vollzieht, ist die Rettung unserer kostbaren Seele..


Sehr gern führe ich mir vor Augen, was mit Gott so alles möglich wird, bzw. was ohne ihn nicht machbar sein wird:



Seelenheilung ohne Gott? Unvorstellbar!

..die höchste Version eines erfüllten Lebens zu erfahren- ohne Gott? Ebenfalls nicht möglich!

…der wahren Liebe begegnen? Das geschieht nur durch Gott.

…..Rückkehr in unsere wahre Identität- ohne Gott? Nicht machbar!

……Aussicht auf einen schönen Platz im Himmel für alle Zeiten? Ohne Gott? Wie denn das?


Wie schon zuvor betont: Gott wird uns nach dem Bild des Himmlischen formen- ein Erfahrungsprozess, ein Geschenk von unermesslichem Wert. Mag jetzt alles ein bisschen gewöhnungsbedürftig klingen, aber es gibt nun mal eine höhere Dimension von Leben, von Liebe und wer bei Lebzeiten dieses göttliche Geschenk erhält, der darf sich freuen. Denn diese Erfahrung ist etwas für die Ewigkeit. 

Wenn das nicht ein Grund zur Freude ist. 

Der Glaube ist halt zu wichtig und zu schön, um nicht über ihn zu sprechen…

*Linda*

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