Sonntag, 9. Juni 2019

Wer nach einem erfüllten wahrhaftigen Leben sucht, der findet von ganz allein zu Gott






Wer nach einem erfüllten wahrhaftigen Leben sucht, der findet von ganz allein zu Gott


Die Sehnsucht eines jeden Menschen ist es, ein erfülltes und rundum glückliches Leben zu führen. Es wäre sicher  nicht verkehrt, wenn es da eine Bedienungsanleitung gäbe…..so eine, die Punkt für Punkt auflistet, was zu tun ist. Nur- so etwas gibt’s halt nicht und das ist auch gut so. Wo bliebe denn dann die abenteuerliche Entdeckung von Leben, wenn der Weg vorgezeichnet wäre?

Nun gut, wenn wir so als junge Erwachsene ins Leben starten, sind wir durchaus der Ansicht, bestens gerüstet zu sein. Schließlich hat man uns ja erzählt, wie das so geht mit einem erfüllten Leben: Zielstrebig  Karriere machen, Geld verdienen, Besitz anhäufen, Familie gründen, einen gewissen Status erarbeiten. und schon hältst du dein Glück in den Händen!

Da ich ja sehr gern in Bildern denke……diese Art von Glückssuche bringe ich spontan in Verbindung mit einer Art von Bühnenspektakel, bei dem sich der Verstand als Hauptakteur freudestrahlend die Hände reibt-  weiß er doch: Sein Konzept geht voll auf! So sieht Glück für ihn aus!

Doch weit  ab von diesem Bühnengeschehen, da fragt sich jemand anderes, was das alles soll und das ist unsere Seele. Sie hat nämlich dort kein Mitspracherecht , wäre zudem absolut deplaziert und würde höchstens voller Entschlossenheit sagen: Wer der Ansicht ist, dort auf der Bühne sein Lebensglück und seine Erfüllung zu finden, der irrt gewaltig, denn wahres Glücksempfinden, das gibt’s nur bei mir.

Hier steht ganz klar Aussage gegen Aussage und so ziehe ich eine dritte Ansicht hinzu. Es gab nämlich vor langer  Zeit einen Mann namens Jesus, der auf  Erden verweilte und den Menschen kundtat:



Wollt ihr den! Weg in ein erfülltes zufriedenes Leben gehen-
wollt ihr wissen, was wirklich wahr ist,
dann kommt zu mir und lernt von mir.



Ohne Frage, auch ich bin da neugierig geworden und nahm  die Bibel zur Hand. In den Evangelien durfte ich Jesus durch sein damaliges Erdendasein begleiten und kam zu dem Schluss: Ja, er zeigte den Menschen auf, was es heißt, ein friedliches, ehrliches und erfülltes Dasein zu führen und das hatte wahrlich nichts mit Besitz, Konsum, Karriere oder Status  zu tun. Im Gegenteil, nichts war ihm so suspekt wie diese Geldliebe mit ihren ungesunden Ablegern der Habsucht, des Neides, des Stolzes, der Prahlerei, der Selbstsucht und ungesunden Selbstdarstellung.

Für Jesus stand nur eins im Mittelpunkt und das war die Liebe mit ihren Früchten des Mitgefühls, des Vergebens, des Respekts, des Verstehens, der Sanftheit, der Toleranz. Er predigte es nicht nur- er lebte es auch und zeigte so auf, was es bedeutet, die vollkommene Liebe im Miteinander zu verwirklichen. Jesus kam als die leibhaftige Wahrheit auf diese Erde!



Eine Aussage sprach mich besonders an, als er sagte: 


Wer mich gesehen hat, der hat den Vater gesehen.


Von daher kam ich recht schnell zu dem Schluss:

Wer nach einem erfüllten zufriedenen  wahrhaftigen Leben Ausschau hält, der sucht ganz von allein nach diesem liebevollen Gott, weil er uns einen Frieden geben kann, den uns die oberflächliche Welt niemals bescheren wird. Es ist der Frieden für unsere Seelen.

Der Grund ist ganz einfach:

Wir brauchen uns nur zwei verschiedene Gärten vorzustellen und werden relativ rasch erkennen: in dem weltlichen Garten sprießen die Geld- Macht- und Statuspflanzen- in dem göttlichen stehen die Gewächse der Liebe und des Friedens in voller Blüte. Und nun liegt es an uns, zu entscheiden, in welchem Garten wir uns lieber aufhalten möchten. Wo fühlen wir uns persönlich wohler?



Wayne Dyer hatte folgende Gedanken dazu:

„Völlig unvorbereitet beginnen wir den Nachmittag unseres Lebens. Schlimmer noch- wir tun dies in der falschen Annahme, dass unsere Wahrheiten und Ideale uns weiterhin dienen, wie bisher. Aber wir können den Nachmittag des Lebens nicht nach dem Programm des Vormittags leben, denn was am Morgen noch großartig war, wird am Abend nur wenig bedeuten und was morgens noch wahr ist, entpuppt sich abends als Lüge.“

Wayne Dyer



Ich glaube, diese Unsicherheiten kommen im Laufe des Lebens auf uns alle zu- spätestens dann, wenn wir erkennen, dass Geld, Macht, Ehre, Ansehen nicht wirklich glücklich stimmen. Spätestens dann, wenn wir erspüren, dass in uns eine unstillbare Sehnsucht beheimatet ist- weil da eine Seele ist, die sich danach ausstreckt, zu lieben und geliebt zu werden.

Wir sind nun mal  natürliche Wesen mit völlig normalen menschlichen Bedürfnissen nach einer wärmenden beschützenden, liebevollen, bereichernden Miteinander und wir sind göttlicher Abstammung- können von daher gar nicht ohne Gott sein, weil wir dann unsere Herkunft verleugnen würden. Und weil das Leben  einer natürlichen Ordnung unterliegt, wird unser aller Weg irgendwann eh zu Gott führen.

Ich finde den folgenden Satz so berührend:

„Unsere Seele, sie wartet ganz still auf Gott.“

Ja, diese weise Seele! Sie wusste schon immer von ihrer Herkunft und es heißt ja nicht unbegründet, dass sie in diesem Leben wieder mit Gott verbunden wird, früher oder später ist es bei jedem soweit.


Nie werde ich diesen Zeitpunkt meiner Hinwendung zu Gott vergessen. Es war eine einzige Frage, die mir gestellt wurde, nachdem ich wie gewohnt krampfhaft versucht hatte, mein damaliges Leben schönzureden. Es war die Frage nach der Wahrhaftigkeit! Und da war mir schlagartig klar: Ich wollte mich von nun an nicht mehr selbst belügen und ständig etwas schönreden, was im Grunde unerträglich und seelenzerstörerisch war.




Manchmal beginnt ein neuer Weg nicht damit, Neues zu entdecken,
sondern Altbekanntes mit anderen Augen zu sehen.

Ich begann auf einmal völlig anders zu sehen, obwohl sich meine kleine Welt äußerlich nicht verändert hatte. Ich weiß auch nicht, wie ich es genau beschreiben soll…..es schien, als würde ich plötzlich durch eine andere Brille schauen- es war bunter, wärmer- dieser vorherige schwarz- weiße Anstrich war auf einmal fort. Meine kleine Welt wurde in bunte Farben getaucht und da spürte ich: Das! ist genau das, wonach ich mich immer unbewusst sehnte, denn so hab ich es in der Kindheit auch empfunden.

Auf einmal war da ganz viel Raum fürs Staunen, für die Berührung meiner Seele, für das Zarte, das Liebevolle, das Geheimnisvolle, das Lebendige, Natürliche, Einfache- halt Kindliche. Und heute sag ich: In diesen Momenten des Erlebens war ich in mir selbst wieder angekommen! Ich fühlte mich wieder IN MIR daheim! Und dieses Gefühl des Ankommens ist unbeschreiblich! So etwas vergisst man niemals wieder- als wenn man nach einer langen beschwerlichen turbulenten Schiffsreise seinen Heimathafen erreicht.

Aber ohne Gottes Unterstützung wäre das nicht möglich gewesen. Es bedurfte dieser einzigartigen göttlichen Fügung, denn wenn Gott uns helfen, führen oder beschützen möchte, dann schickt er uns halt Menschen ins Leben- Menschen, welche in seinem Namen Unglaubliches bewirken.

Unglaubliches, schon Übernatürliches, weil ich mich aus der heutigen Sicht sehr zügig auf dieser Treppe des Bewussteins emporarbeitete und eines begriff:

Es gibt nichts Wichtigeres im Leben, als unsere Einzigartigkeit zum Ausdruck zu bringen und das Wohlgefühl der Seele IMMER an die erste Stelle zu setzen, egal, in welcher Situation wir uns auch befinden. Alles Verbiegen, Anpassen, Gefallenwollen lässt unsere Seele ersticken. Wir sind hier, um uns unsere Flügel zurückzuerobern ,und das gelingt nur durch ein bedingungsloses JA zu uns selbst- inklusive unserer dunklen unerlösten Anteile.

Und wir dürfen so herrlich unbeschwert unser Erwachsensein mit dem Kindlichen in uns verbinden, denn unsere Seele trägt nun mal für alle Zeit  kindliche Züge in sich und die wollen  ausgelebt werden.

Ins Bild gefasst schließt sich dann der Kreis, weil wir zu unserem göttlichen Ursprung zurückkehrten.

Darum: Wer die Wahrheit sucht, der findet sie nur bei und durch Gott, unseren Vater!

*Linda*

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen