Der Fluss des Lebens
Da fließt er hin, der Fluss des
Lebens-
fragt nicht groß nach meinem
Ziel -
jedes: "Halt, ich
will doch.!" ist vergebens,
denn er strömt, wie er es will.
Und er fließest
unermütlich,
frag nicht mehr:
"Wo führt das hin?"
Will vertrauen- weil
ich spüre-
dass ich einfach glücklich
bin!
Alles Sträuben- alle Zweifel-
nein, sie brachten mich nicht
weit-
ich erstarrte, spürte Kälte-
aber nicht Glückseligkeit.
Will
vertrauen meinem Leben,
weiß, von ihm geliebt zu sein-
will ihm folgen, mich
hingeben-
weil ich spür:
Es bringt mich heim!
© Linda
Vorweg sei gesagt: Ich habe eine
besondere Vorliebe und die besteht darin, meinen Gedanken dann und wann ein
Bild zuzusprechen, ist irgendwie anschaulich und macht Spaß! So sehe ich zum
Beispiel das Leben als „Etwas“, das zu jedem von uns mit seinem Korb voller
Geschenke kommt- ob nun in dunkel oder hell- ganz egal- aber mit der Bitte
verbunden, sehr achtsam damit umzugehen und es nicht in der Ecke verstauben zu
lassen. Denn ALLES, aber auch alles, was es uns schenkt, trägt in sich einen
ganz besonderen tiefen Sinn. Darum hab ich mir irgendwann angewöhnt, JEDES
Geschenk mit Dankbarkeit anzunehmen und ist es auch noch so schmerzhaft! Ist
alles für unser Wachstum gedacht und alles nur zu unserem Wohle!
Leben will in jedem Moment nur
das Beste für uns- so hab ich es erfahren! Bis! es allerdings so weit war, hat
es gedauert, weil ich mich halt als der ewige Kämpfer auf dem Schlachtfeld sah
und Leben als unerbitterlichen Gegner! Doch diese Haltung war total verkehrt,
denn je mehr ich gegen Leben ankämpfte, umso doller schlug es zurück!
Ja, ich hab gelitten, denn wer
will sich schon mit Problemen konfrontiert sehen? Ich hab es vorgezogen, dann
zu flüchten, wenn es begann weh zu tun- wenn die Wahrheit sich vor mir aufbaute
und angesehen werden wollte. Weg war ich!
Aber Leben ist hartnäckig und
sagt sich: Schaust du dir dein Problem nicht an, dann komm ich ein zweites Mal
vorbei und brings dir zurück. Wundre dich aber nicht, wenn es dann ein bisschen
mehr Schmerz beinhaltet! Ehrlich, war so! Je öfter ich vor der Konfrontation
davonlief, umso schmerzhafter wurde es, bis ich begriff:
Leben lässt nicht locker und ich
tu gut daran, mich der Konfrontation zu stellen.
Und irgendwann, da erkannte ich
auch:
Dieses Leben ist eigentlich wie
ein Fluss und ich bin die Letzte, die in der Lage sein wird, den Flusslauf zu
bestimmen! Es nützt mir auch nichts, mich ängstlich am Ufer
festzukrallen….Leben ist da sehr eigensinnig! Es will fließen, wie es lustig
ist und ich tu gut daran, seinem Flusslauf zu folgen, ohne groß Fragen zu
stellen!
Fazit für mich: Leben lässt sich
nicht kontrollieren, nicht planen, nicht bevormunden- letztendlich hab ich nur
die Option, alles so geschehen zu lassen, wie es kommt.
Ja und so entstand das Gedicht
aber auch eine ganz neue Haltung:
Ich nehme an, was JETZT da ist und erkläre es für gut, richtig und wichtig im Vertrauen darauf, dass das Leben schon weiß, warum ich gerade DAS JETZT!! für mein Wachsen und Werden brauche.
Ich nehme an, was JETZT da ist und erkläre es für gut, richtig und wichtig im Vertrauen darauf, dass das Leben schon weiß, warum ich gerade DAS JETZT!! für mein Wachsen und Werden brauche.
Aus dieser Erfahrung heraus darf
ich sagen: man wird extrem gelassen! Es kommt, wie es kommt und alles ist genau
so O.K., denn sobald ich es später in mein Bewusstsein integrierte und den Sinn
erahnte, kam ich immer zu dem einen Ergebnis:
Hey, ich durfte schon wieder ein Stückchen reifer
werden- durfte wieder ein bisschen mehr zu mir finden- denn ich hab da so eine
Vermutung:
Dieser Fluss hat eines im Sinn:
er will uns quasi „liebesrein“ waschen- und hilft uns lediglich, alles, was mit
der Liebe zu uns selbst nichts zu tun hat, wegzuspülen.
Ja, es wird so sein: Dieser
Fluss bringt uns zurück zu uns- in die Liebe, die wir sind!
©*Linda*
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