Samstag, 11. März 2017

ALLES beginnt IN UNS!










ALLES beginnt IN UNS!



Irgendwann, da las ich einen Hinweis, der mich sehr nachdenklich stimmte, denn es hieß:



„Eigentlich brauchen wir uns gar nicht so sehr darum zu bemühen, Menschen zu mehr gelebter Mitmenschlichkeit aufzurufen. Es reicht schon, wenn der Einzelne in die Liebe zu sich selbst zurückfindet- alles andere ergibt sich dann wie von  allein.“



Nun war es für mich kein Neuland der Erkenntnisse, weil mir seit Langem bewusst ist: Nur was IN MIR ist, das vermag ich auch weiter zu geben! Im Detail heißt es nichts Anderes, als:



 Erst wenn ich mir selbst Verständnis, Vergebung, Mitgefühl, Treue, Selbstachtung, Ehrlichkeit, Nähe- halt ein gesundes Maß an Selbstliebe schenke, werde ich fähig sein, dies auch im Umgang mit anderen zu praktizieren. Wenn ich mich selbst nicht verstehe, wie soll es mir dann im Außen gelingen? Wenn ich mir selbst die Wertschätzung untersage- kann ich dann einem anderen in aufrichtiger Weise seinen Wert vermitteln?



Nur- das Fatale an der Sache ist: wir wurden von unserem frühen Umfeld nicht dazu aufgerufen,  vor allem anderen erst  auf die Schönheit unserer Innenwelt zu schauen, diese Einmaligkeit zu jeder Zeit, in jeder Situation auszudrücken! Stattdessen tendierten wir dazu, uns selbst zu verlassen, „ihren“ Vorstellungen gerecht zu werden und damit erlosch der Funke der Einzigartigkeit!

Noch fataler ist aber der Umstand, dass niemand etwas leben kann, was er im Grunde seines Wesens nach gar nicht ist! Wir können unmöglich etwas Anderes sein- als das, was wir wirklich in uns wahrnehmen- wenn wir dann den Mut haben, es zu erspüren!



Nicht unbegründet heißt es ja:


Jeder Mensch ist Zeit seines Lebens auf der Suche nach seinem wahren Wesen- nach diesem Ideal, das Gott in uns hineinlegte! Ja, wir können froh sein, wenn auch unbewusst diese Sehnsucht bewahrt zu haben- denn sie ist unser Glück! Sie wird es sein, die uns nicht zur Ruhe kommen -, unterwegs sein lässt, weil diese leise Stimme in uns eine Wahrheit spricht, der wir bis zum letzten Tage nicht werden ausweichen können!



Wir sollten nie außer acht lassen, dass allein diese Quelle IN UNS der Motor für ein  erfülltes Leben ist- dass unsere ganze Lebensenergie dieser Quelle entströmt! Lassen wir sie nicht ungehindert sprudeln, dann sind Energiestopp, verbunden mit dem Gefühl der Leere die Folge! Dann fragen wir uns wie Frida Gold: „Wovon sollen wir eigentlich noch träumen? Wir haben doch alles befolgt, was „sie“ uns sagten- aber glücklich wurden wir komischerweise damit nicht!“



Oh ja, „sie“ haben uns schon immer erzählt, was „traumhaft“ ist, was uns den Himmel auf Erden beschert! Nur- es war eine „irre“-Führung in die absolut falsche Richtung!



Darum ruft gerade diese Zeit dazu auf, einen völlig anderen Weg einzuschlagen- einen, den wir noch niemals gegangen sind- denn nur auf ihm finden wir wieder nach Haus, nur auf ihm kommt unsere Sehnsucht  zur Ruhe.



Ich könnte jetzt angelehnt ans unbewusst gelebte kindliche Verhalten sagen:



So wie das Kind es seiner Natur überlässt- so überlässt es auch der erwachsene Mensch seiner gottgegebenen Natur, um das zu sein, zu werden, was er nun mal ist und nicht, was andere sich so vorstellen.



Auch eine „Buche“ z. B. bleibt immer „nur“ eine Buche-eine Tulpe will nichts Anderes als eine Tulpe sein  und der Mensch hat „nur“ Mensch zu sein im Ausdruck dessen, was ihm geschenkt wurde. Alles andere wäre und ist eine Verleugnung der Schöpfung. Würde ich meine Phantasie einmal spielen lassen und mich auf das kleine Gänseblümchen besinnen, dann wäre es eine irrwitzige Idee, sich vorzustellen, dass das Gänseblümchen neidisch zur Rose schielt mit dem Wunsch, doch viel lieber ihr Aussehen, ihren Duft, ihre Dornen zu besitzen! Nein, ein Gänseblümchen ist, was es ist und blüht trotzdem vor lauter Freude auf der bunten Wiese vor sich hin! Es genießt sein Dasein und gut ist.

So sollte es auch bei uns Menschen sein- denn Gott hat uns nun mal so erschaffen, wie wir sind und ER wird schon seine Gründe gehabt haben, uns in der! Ausführung, zu dieser Zeit,  an diesen Ort „gesetzt“ zu haben, um in unseren Farben zu erblühen! Ich denke, es reicht völlig aus, wenn jeder Mensch sich gemäß seiner Fähigkeiten, Möglichkeiten und auch Begrenzungen lebt und sich sagt: So bin ich gedacht- einzigartig und vollkommen. Ich brauche nicht mehr zu sein, als ich bin!



Ich sehe mich nicht unbegründet oft „nur“ als Seele, weil es mir so viel eher gelingt, uns alle  eingebundenen  im großen Ganzen zu sehen. Wir sind nicht getrennt- nicht von uns selbst- nicht voneinander und auch nicht von der Natur! Diesen Irrglauben haben wir gewonnen in einer Gesellschaft, die so ist, wie sie ist: kalt, materialistisch, oberflächlich.



Durch „sie“ wurden wir in den Glauben der Getrenntheit versetzt- rigoros an der Wahrheit vorbei und das soll nicht krank, unzufrieden, unglücklich machen? Das Kind in uns hats bis heute nicht verstanden und quält sich immer noch mit der Enttäuschung, der Wut, der Auflehnung herum! Es ist als würde es rufen: “Warum durfte ich nicht so bleiben, wie ich wirklich bin- so fühlen, wie ich wirklich fühlte? Warum war ich in euren Augen irgendwie „nicht richtig“? Warum musste ich mein wahres Ich eintauschen gegen eines, das euch gefiel?“



Ich bin der Ansicht, dass exakt diese stille Aggression des Kindes sich bis ins Erwachsenenalter zieht und für so viel Unfrieden, Missstände, Querelen untereinander verantwortlich ist. Dieses aufgedrückte zwanghafte Leben aus dem Verstand heraus – diese Entfremdung vom inneren Erspüren, von unserer Quelle kann uns unmöglich glücklich machen! Dort ist unsere Heimat- doch man hat uns heimatlos werden lassen und ist bis heute nicht darum bemüht, etwas daran zu ändern!



So! passen wir nämlich wunderbar in ihr Schema einer Welt, die  auf Gewinn, Profit, Macht und Abhängigkeit setzt! Irgendein Sprecher im Radio sagte einmal: „Der normale Mensch weiß gar nicht, was er sich wünschen soll und wartet darauf, dass man es ihm sagt!“ Ich finde diese Aussage einfach nur traurig- vor allen Dingen bestätigt sie sich kontinuierlich. Menschen folgen den angesagten Trends , ob in der Mode, im technischen Bereich oder sonstwo. Es scheint, als würde sich der Mensch abhängig machen von dem, was andere als IN oder OUT ansehen! Sind wir uns eigentlich im Klaren, was das heißt? Wir lassen uns durch die Ideen anderer fremdbestimmen- sie sagen uns, was gut für uns ist! Und das in einer doch so fortschrittlichen Zeitepoche! Können wir nicht allein entscheiden, WANN wir WAS benötigen und was für uns gut ist? Und gut ist gewiss nicht das, was alle so tun, meinen und besitzen!



Ich erinnere mich an eine kurze reale Szene im Fernsehen. Ein junger Sänger befand sich im Interview mit einem Reporter und erwähnte so ganz nebenbei: “Ich habe  vor unserem Gespräch mein Handy entsorgt!“ Der Gesprächspartner reagierte erstaunt und erhielt als Erklärung.“ Wissen Sie was? Hätte ich mein Handy hier liegen gehabt, ich hätte x-mal drauf geschaut! Mir wurde nämlich irgendwann bewusst, wie süchtig so ein Handy machen kann! Und das wollte ich nicht mehr!“



Nun gut, man muss sein Handy nicht unbedingt entsorgen- doch es geht einfach um das gesunde Bewusstsein und die Frage: Inwiefern nimmt das Außen, auch ein ganz banales Smartphone  Einfluss auf meine persönliche   Lebenshaltung? Bin ich zu jeder Zeit in der Lage, selbstbestimmt zu handeln? Denn sonst dürfen wir uns sagen, dass wir immer noch genau das leben, was wir seit der Kinderzeit angenommen haben. „Sie“ erklären uns, wie wir unser Leben zu sehen, zu verstehen und zu leben haben und was wir brauchen, um glücklich zu sein.







Hans Kruppa schrieb einmal:



„An die Regisseure  des Welttheaters!


Warum noch Kriege inszenieren?


Der Frieden ist schon mörderisch genug!“





Wie kann denn ein Frieden mörderisch sein?

Das ist nur möglich, wenn so ein Frieden nur dem Schein nach friedlich ist! Eines liegt nämlich auf der Hand: der wahre Frieden wird erst einkehren, wenn der Mensch zu sich zurückgefunden hat! Erst wenn wir uns selbst wieder Heimat sind, dann vermag sich auch im Außen eine friedlichere Welt zeigen. Außen wie Innen- Innen wie Außen.



Es gibt einen schönen "Lebens- Sinn- Gedanken", den ich mir sehr oft vor Augen führe:



Unser aller Leben ist eine einzige Einladung, ausgesprochen von Gott, der uns einlädt zur höchsten Vorstellung und zum höchsten Denken über uns selbst. Zu hoch gegriffen? Nein, ich denke nicht, denn was kann es Schöneres geben als sich irgendwann voller Stolz sagen zu können: Ja, ich hab es aus eigener Kraft geschafft, trotz aller Ängste und Mühen, diese alten überflüssigen einengenden Häute der Kindheit zu entfernen. Meine Seele, die fast zu ersticken drohte, darf sich nun ihrer Freiheit erfreuen und endlich wieder in ihrer Schönheit erblühen! So hab ich Leben noch nie geliebt!



Ja, wir dürfen uns auf dem „neuen“ Weg wieder erinnern an jene frühe Zeit, in der wir uns keinen Kopf machten, wer wir sind/ was wir zu tun/ wer wir zu sein haben, denn wir lebten einfach uns selbst! Und wir dürfen uns heute fragen: Was möchte unsere Seele letztendlich erfahren?



Die Antwort lautet:



Seele trachtet nach ihrem wahren Seinszustand. Sie ist Leichtigkeit und Freiheit. Sie ist Frieden und Freude. Sie ist auch Grenzenlosigkeit und Schmerzfreiheit; vollkommene Weisheit und vollkommene Liebe. Im Leben geht es nämlich darum, die höchste Qualität des Gebens zu erreichen - nicht die des Bekommens! (So wird es uns nämlich permanent erzählt!)



Doch dazu müssen wir uns auf den Weg machen und sind die Wege auch nicht immer gerade- sie führen aber so, dass wir am  schnellsten in die Wiedererinnerung gelangen! Ohne Frage: es wird nicht schlimm sein, wenn wir auf diesem so unbekannten Pfad straucheln, hinken, uns verlaufen, zigmal hinfallen- alles ist besser, als festen Schrittes auf einem Weg zu wandern, der nicht der unsrige ist!



Wir sind aufgefordert, der Gewöhnung zu entkommen, unsere eigenen Vorstellungen, Empfindungen von Leben, der Liebe, von uns selbst zu verwirklichen in dem Wissen, dass diese Haltung unsere Seele zu heilen vermag! Wir dürfen und müssen uns selbst wieder ernst nehmen und begreifen, dass jeder Gedanke des Brauchens von jeher eh eine Illusion ist- denn in jedem von uns lebt die Fülle, die absolute Vollkommenheit! Wir haben alles mitbekommen, um uns selbst ein erfülltes Leben erschaffen zu können! Wir sind nicht darauf angewiesen, dass Andere uns unseren Wert bestätigen, dass sie uns loben, dass sie uns verstehen- all das dürfen wir uns erst einmal im vollen „sich- selbst- bewusst- sein“ ganz allein schenken!



Und aus dieser bedingungslosen Liebe, Annahme unserer selbst in allen Facetten, wird eine Liebe erwachsen, die wir so seit der frühen Kindheit nicht mehr wahrnahmen!



Denn: ALLES beginnt IN UNS!



Wir werden fähig sein, den anderen zu verstehen, weil wir lernten, uns selbst zu verstehen und uns Mitgefühl entgegen zu bringen.



Wir werden uns in den Anderen hineinfühlen können, weil auch wir uns in der Tiefe erspürten.



Wir werden den anderen achten, so wie wir uns selbst achten.



Wir werden den Anderen ohne Wenn und Aber annehmen können, weil uns dies zuvor auch bei uns gelang.



Wir werden uns sogar über das Glück des Anderen freuen können- mit ihm lachen UND weinen!



Und die Erklärung ist so einfach: Es ist uns nämlich dann gelungen, aus der Quelle unseres Seins zu agieren und nicht mehr wie zuvor aus dem Verstand! Es heißt ja nicht umsonst: Der „neue“ Mensch hat seinen Verstand verloren, weil er eines Tages merkte: Es ist völlig ausreichend, wenn ich „nur“ ein Herz zum Fühlen habe!



*Linda*

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