Freitag, 10. Februar 2017

Ein bisschen mehr Frieden und ein bisschen mehr Herz- der Weckruf der neuen Zeit








Ein bisschen mehr Frieden und ein bisschen mehr Herz-  der Weckruf der neuen Zeit


Ein Mensch mit meiner Gesinnung und dem Wunsch nach einer friedlicheren gerechteren Welt geht spontan in Resonanz mit allem, was hinsichtlich dessen geschieht, ob nun im positiven oder negativen Sinne.

Es war mal wieder so passend! Da die Musik zu meinem Leben gehört, schaute ich mir den Vorentscheid zum ESC an, um im Nachhinein festzustellen, dass mir die Sendung weit mehr gegeben hatte, als im Vorfeld erwartet. Da waren zwei Momente, die mich aufhorchen ließen. Zum Einen stellte Tim Bensko  seinen neuen Song vor, in dem eine Textpassage folgende Aussage machte:

„Leichtsinn

Du kannst das Leben leicht nehmen,
auch wenn es das nicht ist
Wir leben eh in einer Scheinwelt.
Hier kannst du sein, wer du willst-
egal ob du dich klein fühlst
wenn du allein bist,
wenn dir irgendwas fehlt,
wenn nichts die Lücke füllt.
Brauchst 'n bisschen Leichtsinn
und du kannst sein, wer du willst.“

Natürlich wurde ich da hellhörig, denn sein Text ist sehr zeitnah. Ich dachte: Irgendwie hat er ja Recht, denn wir leben in einer Welt, die der Orientierung entsagt, in der sich viele Fragezeichen auftun bezüglich eines geordneten Rahmens, einer zuverlässigen Zukunftsprognose. Dieser Tatsache wagen sich noch nicht einmal mehr die Politiker zu entziehen, wenn sie von schweren unsicheren Zeiten sprechen. Jene Situation nimmt Tim Bensko zum Anlass der Ermutigung, wenn er singt: „Wir leben eh in einer Scheinwelt, darum stehen dir alle Türen offen. Entscheide für dich ganz allein, wie du leben möchtest- brauchst nur ein bisschen Leichtsinn und du kannst sein, wer du willst. Nimm das Leben leicht, auch wenn es das gewiss nicht ist. Es liegt alles an dir.“

Ohne Frage, der Text sprach mich an- aber da gab es noch so einen Moment. Zuschauer wurden zum Ende der Sendung hin gefragt, ob ihnen die Veranstaltung gefallen habe. Die Antwort eines sehr jungen Mannes lautete umgesetzt- er habe es genossen, den Abend in einer so harmonischen friedlichen Umgebung verbringen zu können!

Ja, wie weit sind wir gekommen- dachte ich da nur- dass schon junge Menschen um die zwanzig es an 1. Stelle als wichtig erachten, dass ihr Umfeld von Harmonie und Wohlgefühl spricht! Andererseits wurde mir etwas klar: Menschen sind heute mehr denn je in der Haltung, das, was ihnen wichtig ist, auch klar zu benennen. Es werden neue Akzente gesetzt und die haben mit den gängigen immer weniger zu tun. Meiner Beobachtung nach vollzieht sich in der Gesellschaft wahrlich ein Bewusstseinswandel.

Da war z.B. vor ein Paar Tagen die gewalttätige Auseinandersetzung zwischen Fussballfans , gewiss von unerwünschter Schwere und doch trug das Ganze im Endeffekt etwas Positives in sich. Ein Schlachtruf wurde geboren- der lautete: „Liebe statt Hiebe!“ Früher, da hätte er vielleicht noch geheißen: „Kampfansage- Zahn um Zahn-das zahlen wir euch zurück!“ Und nun? Alles ganz anders- denn man zog es vor, sich zu entschuldigen, um von nun an dem friedlichen Miteinander einen Platz einzuräumen! Als Positivdenker sag ich mir dann: Wahrscheinlich musste genau diese Ausschreitung stattfinden, damit es zur entsprechenden Erkenntnis kommen konnte. Es muss oft erst die Sicht auf das Böse sein, damit das Gute sich zeigen kann.

Darum mach ich mir hinsichtlich der Weltpolitik auch keinen Kopf mehr. Ich sag mir sogar:
Je doller und dunkler, je rascher wird sich der Wandel in der Gesellschaft vollziehen .Sehr oft spricht man von dem Erwachen der Menschheit und ich denke, das ist der Fall. Menschen finden heute die Kraft und den Mut, sich aufzurichten und für das zu kämpfen, was ihnen wichtig ist. So gehen dann halt große Menschengruppen auf die Straße und demonstrieren für Recht und Menschlichkeit und dieses Bild der Einheit tut einfach nur gut.

Es gibt da einen idealen Richtungsweiser, den ich mal wieder dem Buch „Gespräche mit Gott“ entnahm:

„Wenn du umschlossen bist, von dem, was du nicht bist,
dann denke daran, wer du bist und sein willst!“

Darum steh ich dem Dunklen in dieser Welt eher optimistisch gegenüber- denn je rascher kristallisiert sich doch heraus, was jeder Mensch für sich wirklich möchte.

Wir dürfen nicht vergessen:

Nicht die Welt erschafft den Menschen- der Mensch erschafft sich die Welt! Und in der Hinsicht ist in der Vergangenheit bei der Erschaffung sehr viel schief gelaufen. Für mich ist es immer sehr wichtig zu schauen, auf welchem Fundament ein „Haus“ steht- ob der Boden eher fruchtbar oder unfruchtbar ist. Wenn Tim Bensko unsere Welt als eine Scheinwelt bezeichnte, dann wird er seine Beweggründe haben! Auch Andreas Bourani und Sido erkannten längst, dass wir in einer Welt leben, die uns als Menschen überhaupt nicht anspricht. Eigentlich sind wir doch hier, um zu lieben und wir selbst zu sein!

Der Grund:  Es wurde schlichtweg das falsche Saatgut ausgestreut- denn die Frucht ist für uns Menschen in Bezug auf unsere tiefen Bedürfnisse gar nicht schmackhaft!
Sie schmeckt nämlich nach Verstand- nach Macht- Erfolgsstreben- Geld- Statussymbol, Ungerechtigkeit und hat mit der Liebe rein gar nichts zu tun.

Hinsichtlich dessen kam ich in den letzten Tagen mit zwei Aussagen in Berührung:
Da pries ein recht einflussreicher Mann aus den „höheren Etagen“ sein ultimatives  Lebenskonzept an, welches heißt: „Erfolg zu haben, das ist für mich Nonplusultra im  Leben!“


Eine andere Person vertrat allerdings die Ansicht: „Wenn du etwas investieren willst im Leben, dann investiere alles in die Liebe!“

Ich sag mal: konträrer kann es nicht sein, da stehen sich wieder mal der Verstand und die Seele gegenüber! Welche Quelle ist denn nun die bessere, denn man vermag sich nur aus einer zu bedienen! Für mich steht die Antwort längst fest, denn die beste und verlässlichste Investition kann nur jene sein, die sich auf die Liebe beruft, weil die Liebe alles überdauert. Wenn im Außen die Kartenhäuser der scheinbaren Sicherheit längst zusammengebrochen sind, dann steht sie immer noch strahlend da und lacht sich einen.

Das Fatale ist nämlich:

Macht allein ist blind gegen Werte, gegen Wahrheit und Recht-
ganz gewiss gegen die Schönheit des Lebens.

Ludwig Klages


Ich glaub, diese Einsicht haben viele Menschen mittlerweile gewonnen, wenn sie sich fragen: Was soll mir in meinem Leben eigentlich wichtig sein? Wofür stehe ich auf- wofür gehe ich? Was gibt mir wirklich auf Dauer Kraft und Lebensfreude?

Der Mensch nimmt sich wieder wichtig, wichtig genug, um seine Akzente in der Außenwelt zu setzen und die rufen nach einer Welt des Friedens, der gegenseitigen Wertschätzung, der Toleranz, des Mitgefühls, des ausgeglichenen Miteinanders UND: der Mensch möchte in seiner Individualität wahrgenommen und ernst genommen werden! Ist ja eigentlich auch wenig verwunderlich, denn schließlich ist der Urzustand unseres Wesens reine Liebe und dahin wird jeder Weg zurückführen.

Darum wird der wahre Fortschritt in dieser Gesellschaft immer der Fortschritt in der Liebe und Menschlichkeit sein- mit dem Anspruch, dass sich die Gewichte verlagern und der Mensch sich wieder auf das besinnt, was wirklich zählt. Und das wird „einfach“ sein- wahrscheinlich viel zu „einfach“ für unsere moderne Wohlstands- und Wegwerfgesellschaft.




Am Ende lässt  der Mensch alles zurück und er wird feststellen,
dass das einzig Wichtige war,

ob er glücklich war-
ob er geliebt hat-
ob er gelacht hat-
ob er wirklich gelebt hat-
seine Gefühle gezeigt hat-
seine Gedanken gesagt hat-
seinem Herzen gefolgt ist-
seiner Leidenschaft nachgegangen ist-
seine Zeit sinnvoll genutzt hat…

am Ende, wenn du gehst, bleibt dir nichts-
außer das Gefühl, mit dem du gehst…..
es bleibt das Gefühl, mit dem du durchs Leben gegangen bist…“.




„Wer nicht den tiefsten Sinn des Lebens im Herzen sucht, der forscht vergebens.“

Friedrich von Bodenstedt 1819- 1892


Ich muss gerade schmunzeln, weil es einfach eine wunderschöne Vorstellung ist, dass das ganze Scheinheilige irgendwann in sich zusammenfällt, weil die Wahrheit und Gerechtigkeit sich immer stärker durchsetzen. Am meisten freu ich mich, wenn die Grundwerte wieder Einzug halten und sich manifestieren- denn wie betont- nur ein fruchtbarer Boden bringt auch dementsprechende Ernte.


Dieses ganz Erfolgs-Besitz- Anerkennungssuchen im Außen- es ist null und nichtig- denn es nährt die Seele nicht. Seele aber ist und bleibt der Motor für unser Leben- schenkt uns unsere ganze Lebensenergie.  Doch um das zu erfahren, müssen wir wieder berührbar werden für die wirklich wichtigen Dinge im Leben, auch wenn sie sich so „einfach“ und „unmodern“ lesen:




Eine Hand, die dich hält,
wenn du glaubst,
du fällst in das schwarze Loch der Wirklichkeit.
Eine Umarmung, die dich tröstet,
wenn du glaubst, du kannst nicht mehr.
Einfach spüren, man ist nicht allein ...
... das ist Freundschaft.

[Silke Vossenkaul]




Freundschaft und Liebe blühen,
wo Menschen sanft geworden sind,
sanft in ihrem Urteil, sanft in ihren Worten
und sanft in ihrem Umgang miteinander.

Phil Bosmans


"Man liebt einen Menschen nicht, weil er reich oder
 arm, dick oder dünn, gesund oder krank, stark oder schwach, hübsch oder hässlich, groß oder klein ist.
Man liebt ihn, weil er einzigartig
und damit unersetzbar ist"


von unbekannt

„Du kannst das Leben leicht nehmen,
auch wenn es das nicht ist
Wir leben eh in einer Scheinwelt.
Hier kannst du sein, wer du willst-
egal ob du dich klein fühlst-
wenn du allein bist,
wenn dir irgendwas fehlt,
wenn nichts die Lücke füllt.
Brauchst 'n bisschen Leichtsinn
und du kannst sein, wer du willst.“

Hab bewusst den Text von Tim Bensko noch einmal angeführt, weil ich ihm folgende Anregung entnehme:

Das Leben ist zwar nicht leicht, aber mit ein bisschen Leichtsinn kannst du sein, wer du willst. Dieser Leichtsinn oder auch Mut wird nötig sein, um die Brücke zu schlagen von der derzeitigen Verstandes-Scheinwelt in eine Welt, die man uns seit Ewigkeiten vorenthält! In dieser Welt kannst du dich ganz neu finden, denn nur dort bist du zu Hause.

Es ist nun mal, wie es ist: Die Welt erschafft nicht uns- wir sind die Erschaffer und tragen die Verantwortung, wie wir leben wollen. Es wird uns nicht gegeben sein und ist auch viel zu undurchsichtig, das „große“ Weltgeschehen direkt zu beeinflussen- aber den Frieden finden in der eigenen Welt- das ist allemal möglich. Ganz nach dem Motto von Pippi Langstrumpf: “Dann mach ich mir halt die Welt, wie sie mir gefällt- nach dem Bild, das meiner höchsten Vorstellung von mir selbst und Leben entspricht.

Ich mags eh  lieber in dem Sinne:

Lebensfreude ist die Summe vieler kleiner Geschenke-
die uns das Leben Tag für Tag macht:
Ein Spaziergang imWald,
eine Bank in der Sonne,
ein gutes Buch und schöne Musik-
ein Moment der Stille,
ein Moment der Nähe,
ein Lächeln, ein liebes Wort, eine Umarmung…

Von unbekannt

In dem Punkt gebe ich der/dem mir unbekannten Verfasser/in recht:

Am Ende des Lebens…..

juckt es niemand, wie viel Geld du verdient hast-
ob du studiert hast-
ob du erfolgreich und berühmt warst.

Am Ende des Lebens zählen die Momente, in denen du dein Leben, dein Licht, dein Dasein, deine Liebe und deine eigene Glückseligkeit gefeiert und genossen hast.

Von unbekannt

Aber ich weiß: es kann jetzt nur noch bergauf gehen!


*Linda*

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