Donnerstag, 27. Oktober 2016

Das SEIN bestimmt das Haben











Das SEIN bestimmt das Haben

Es gibt  gewisse Gesetze des Lebens, denen wir uns einfach nicht entziehen können. Eines davon besagt:

Unser SEIN wird  bestimmen, was in unser Leben einkehrt. Es geht  in der Reihenfolge vor sich: erst muss ich das SEIN- was ich mir wünsche in meinem Dasein zu HABEN.

Normalerweise ist unsere Denkweise anders herum- wenn wir zum Beispiel den Wunsch nach  Glücklichsein, nach Zufriedenheit anmelden und hoffen, dass äußere Abläufe, Vorkommnisse  uns dieses bescheren. „Ja, wenn ich erst einmal  im Lotto gewinne, dann werde ich glücklich sein! Wenn ich auf der Karriereleiter ganz nach oben gestiegen bin, dann bin ich zufrieden!“

Doch so funktioniert das Leben nicht. Nichts  im Außen wird uns jemals Glück, Zufriedenheit bringen können, wenn es nicht bereits  in uns seine Blühkraft entfaltet hat. Keine äußere Bedingung, kein Partner, keine Kinder, keine materielle Bereicherung  werden uns glücklich machen können, wenn wir dieses Glücksgefühl nicht in uns beheimaten!  Ehrlich gefragt: vermag uns denn die materielle Fülle auf Dauer wirklich zufrieden zu stellen? Ist es wirklich das, was wir wollen für unser erfülltes Dasein?


Nicht ohne Grund hab ich mich sehr viel mit den Sehnsüchten der Seele beschäftigt und sehe diesen inneren Frieden, Freude verspüren, Liebe empfinden, mit sich im Reinen sein, glücklich sein, sich  selbst zum Ausdruck bringen-  als  ihre vorrangigen Ziele an. Und immer wieder ist es mit dem Ankommen IN UNS selbst verbunden- die Quelle möchte sprudeln und ihre Fülle hinausfließen lassen!




Was geschieht dann, wenns  lustig und farbenfroh  hinaussprudelt ? Dann dürfen wir sicher sein- es kommt gleich eines Bumerangs wieder zu uns zurück. Geht halt alles nach Gesetz vor sich.

Gemäß meiner bildhaften Vorstellungen schrieb ich sehr oft über die große Verantwortung, die jeder  für seinen Lebensgarten trägt. Es ist gut, wenn wir einfach mal schauen, welche Pflanzen wir unser Eigen nennen-  ob die Erde in einem gesunden  fruchtbaren Zustand ist. So lange wir diesen alten „Kindheits-Samen“ der Selbstverurteilung, dem Gefühl des Kleinseins usw. weiter Düngemittel geben, werden wir im Außen Ähnliches ernten.

Gestalten wir den Garten doch mal um und schenken den  Pflanzen der persönlichen Wertschätzung, der Selbstachtung, der Selbsttreue , der Liebe zu uns selbst, unserem schöpferischen Potential  höchste Achtsamkeit und Fürsorge- wir werden erstaunt sein, was wir an fruchtbarer Ernte im Außen erfahren!

Nicht unbegründet heißt es so oft: Wir sind die Erschaffer unseres eigenen Lebens. Die  Farbe der Gedanken über uns selbst wird entscheiden, was wir erleben.

 „Wir sind, was wir denken, dass wir sind!“

„Wir werden aber auch erleben, was wir über uns denken und wie wir uns behandeln.“

Hab in meinem Bücherfundus ein Buch mit dem Titel:


„Die sieben Botschaften der Seele“ und vielleicht bietet es sich ja an dieser Stelle an, sie mal in kurz anzuführen:


  1. Ich bin, was ich erlebe
  2. Ich erlebe, was ich denke
  3. Ich denke, was ich fühle
  4. Ich fühle, was ich glaube
  5. Ich glaube, was ich will
  6. Ich will, was ich liebe
  7. Ich liebe, was ich bin!
…….und ich bin, was ich erlebe – und so geht’s in einem fort…….

Die siebte und letzte Botschaft lautet:  Ich liebe, was ich bin!

Ein kleiner Auszug:


„Die Voraussetzung für diese Liebe besteht in der Erkenntnis, dass jeder Mensch zu jeder Zeit alles hat, was er braucht, um das Leben lieben zu können. Du wurdest geboren mit einem Potential an Ideen, Fähigkeiten, Neigungen, Interessen, Triebkräften, das die optimalen Voraussetzungen bildet, um die Ideen zu verwirklichen, deretwegen du Mensch geworden bist! Aus diesen Ideen heraus entstand der Wunsch nach einem ganz bestimmten Leben. Ein Leben, das die perfekten Rahmenbedingungen liefert, deinen Ideen Ausdruck zu verleihen.
Der Sinn des Lebens liegt im bloßen Sein begründet. Deshalb kannst du keine Fehler machen- denn alles, was du tust, ist in Ordnung!“

Aus „Die sieben Botschaften der Seele“
Ella Kensington





Das bloße authentische  SEIN ist der Sinn unseres Lebens- denn wir sind Fülle und Vollkommenheit pur! Ist das nicht eine wunderschöne Botschaft?  Wir tragen ALLES, um glücklich und zufrieden zu werden, seit ewiger Zeit in uns und alle Suche im Außen muss ja dann sinnlos sein! Wenn ich dennoch von diesem steten Wachstumsprozess spreche, dann nur darum, weil wir diesen Weg in unsere Fülle und diese Erkenntnis finden müssen! IN UNS, da ist unsere wahre Heimat und diese Quelle, die uns zu jeder Zeit alles schenkt, was wir benötigen, um dieses Leben zu lieben , zu leben- zu er- leben!


Wir haben nur die Aufgabe,  zu schauen, was in uns ruft- was an Interessen, Fähigkeiten, Potential zum Ausdruck  gebracht werden möchte. Und hier hat jeder eh  genau die! Lebenssituation im Vorfeld geschenkt bekommen, die ihm auf der Suche und auch beim „Selbstausdruck leben“ behilflich sein wird.

Es ist dieses Ankommen in uns selbst mit dem freudigen Ausruf: „Ja, ich liebe, was ich bin. Ich liebe mein SEIN in all seiner Vollkommenheit, auch, wenn ich so herrlich unvollkommen und unperfekt, eckig und kantig  bin! Doch gerade das macht mich aus und zu dem Menschen, der von Gott so gemeint ist!“


 Ich erinnere mich gerade wieder an den Mann mit Hund, der seit drei Jahren scheinbar ohne Mangelerscheinungen,  ohne eine andere Menschenseele im Wald verbringt. Ich denke, hier wird klar, was ich zuvor betonte: Wenn der Mensch die Heimat in sich gefunden hat, dann kann er sogar als einsamer Waldmensch  glücklich und erfüllt leben! Ich spreche diesem Mann eine sehr große Seelenreife zu, denn er fühlt sich nicht nur mit sich selbst verbunden- sondern sucht ja nach eigener Angabe dieses Gefühl der tiefen Naturverbundenheit. Ich versuche mich gerade in ihn hinein zu finden und denke spontan an meine Empfindungen, wenn ich das Meer besuche oder wenn Menschen von ihren „Gipfelgefühlen“ erzählen. Seele sucht von sich aus die Verbindung mit ALLEM- denn wir sind von nichts getrennt- wir sind ein Teil des großen Ganzen- ein Tropfen im Ozean sozusagen- mit der Sehnsucht nach dem Gefühl des Eins- Seins. Ein Verstand wird uns das nicht erklären können- das vermag nur die Seele und wenn es heißt: „Bei allem, was der Mensch tut, sucht er immer nur sich selbst!“- dann ist es auch die tiefe Sehnsucht nach Verbundenheit.


Ein Mark Forster singt im Radio gerade den Song: „Hör auf die Stimme- hör, was sie dir sagt- sie macht dich stark- sie will, dass du es schaffst!“

Ja, ich bin fest davon überzeugt, dass unsere Seele (unser Selbst), unsere innere Stimme  so lange darauf hinarbeitet, bis wir erkennen, wofür wir eigentlich brennen! Es geht darum, unser inneres Feuer zu entfachen, ganz ungeachtet dessen, ob es nun Profit einbringt oder nicht- ob es dem Umfeld zusagt oder nicht- ob es nun was Großes oder ganz Kleines ist- Hauptsache, wir spüren eine innere Erfüllung- spüren uns selbst und die Freude an dem, was wir tun. Ich denk da spontan an Reinhold Messner- der seine ganze Liebe den Bergen schenkte- und das nicht basierend auf dem Gedanken, ob er irgendwann damit berühmt wird- sondern, weil er eine Leidenschaft für sein Tun  empfand.

FÜHLEN, FÜHLEN, FÜHLEN, was in uns ruft- das ist alles, was wir letztendlich für die Erschaffung unseres SEINS benötigen- denn das Gefühl ist nun mal die Sprache der Seele und sie wird für immer unsere einzige Wahrheit bleiben- bis zum letzten Tage!

©*Linda*

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