Das SEIN
bestimmt das Haben
Es gibt gewisse Gesetze des Lebens, denen wir uns
einfach nicht entziehen können. Eines davon besagt:
Unser SEIN
wird bestimmen, was in unser Leben
einkehrt. Es geht in der Reihenfolge vor
sich: erst muss ich das SEIN- was ich mir wünsche in meinem Dasein zu HABEN.
Normalerweise
ist unsere Denkweise anders herum- wenn wir zum Beispiel den Wunsch nach Glücklichsein, nach Zufriedenheit anmelden und
hoffen, dass äußere Abläufe, Vorkommnisse
uns dieses bescheren. „Ja, wenn ich erst einmal im Lotto gewinne, dann werde ich glücklich
sein! Wenn ich auf der Karriereleiter ganz nach oben gestiegen bin, dann bin
ich zufrieden!“
Doch so funktioniert
das Leben nicht. Nichts im Außen wird
uns jemals Glück, Zufriedenheit bringen können, wenn es nicht bereits in uns seine Blühkraft entfaltet hat. Keine
äußere Bedingung, kein Partner, keine Kinder, keine materielle
Bereicherung werden uns glücklich machen
können, wenn wir dieses Glücksgefühl nicht in uns beheimaten! Ehrlich gefragt: vermag uns denn die materielle
Fülle auf Dauer wirklich zufrieden zu stellen? Ist es wirklich das, was wir
wollen für unser erfülltes Dasein?
Nicht ohne
Grund hab ich mich sehr viel mit den Sehnsüchten der Seele beschäftigt und sehe
diesen inneren Frieden, Freude verspüren, Liebe empfinden, mit sich im Reinen
sein, glücklich sein, sich selbst zum
Ausdruck bringen- als ihre vorrangigen Ziele an. Und immer wieder
ist es mit dem Ankommen IN UNS selbst verbunden- die Quelle möchte sprudeln und
ihre Fülle hinausfließen lassen!
Was geschieht
dann, wenns lustig und farbenfroh hinaussprudelt ? Dann dürfen wir sicher sein-
es kommt gleich eines Bumerangs wieder zu uns zurück. Geht halt alles nach
Gesetz vor sich.
Gemäß meiner
bildhaften Vorstellungen schrieb ich sehr oft über die große Verantwortung, die
jeder für seinen Lebensgarten trägt. Es
ist gut, wenn wir einfach mal schauen, welche Pflanzen wir unser Eigen nennen- ob die Erde in einem gesunden fruchtbaren Zustand ist. So lange wir diesen alten
„Kindheits-Samen“ der Selbstverurteilung, dem Gefühl des Kleinseins usw. weiter
Düngemittel geben, werden wir im Außen Ähnliches ernten.
Gestalten wir
den Garten doch mal um und schenken den Pflanzen der persönlichen Wertschätzung, der Selbstachtung,
der Selbsttreue , der Liebe zu uns selbst, unserem schöpferischen Potential höchste Achtsamkeit und Fürsorge- wir werden
erstaunt sein, was wir an fruchtbarer Ernte im Außen erfahren!
Nicht
unbegründet heißt es so oft: Wir sind die Erschaffer unseres eigenen Lebens.
Die Farbe der Gedanken über uns selbst
wird entscheiden, was wir erleben.
„Wir sind, was wir denken, dass wir sind!“
„Wir werden
aber auch erleben, was wir über uns denken und wie wir uns behandeln.“
Hab in meinem
Bücherfundus ein Buch mit dem Titel:
„Die sieben Botschaften der Seele“ und vielleicht bietet es sich ja an dieser Stelle an, sie mal in kurz anzuführen:
- Ich bin, was ich erlebe
- Ich erlebe, was ich denke
- Ich denke, was ich fühle
- Ich fühle, was ich glaube
- Ich glaube, was ich will
- Ich will, was ich liebe
- Ich liebe, was ich bin!
…….und ich bin, was ich erlebe – und so geht’s in einem fort…….
Die siebte und
letzte Botschaft lautet: Ich liebe, was
ich bin!
Ein kleiner
Auszug:
„Die
Voraussetzung für diese Liebe besteht in der Erkenntnis, dass jeder Mensch zu
jeder Zeit alles hat, was er braucht, um das Leben lieben zu können. Du wurdest
geboren mit einem Potential an Ideen, Fähigkeiten, Neigungen, Interessen,
Triebkräften, das die optimalen Voraussetzungen bildet, um die Ideen zu verwirklichen,
deretwegen du Mensch geworden bist! Aus diesen Ideen heraus entstand der Wunsch
nach einem ganz bestimmten Leben. Ein Leben, das die perfekten
Rahmenbedingungen liefert, deinen Ideen Ausdruck zu verleihen.
Der Sinn des
Lebens liegt im bloßen Sein begründet. Deshalb kannst du keine Fehler machen-
denn alles, was du tust, ist in Ordnung!“
Aus „Die sieben
Botschaften der Seele“
Ella Kensington
Das bloße
authentische SEIN ist der Sinn unseres Lebens-
denn wir sind Fülle und Vollkommenheit pur! Ist das nicht eine wunderschöne
Botschaft? Wir tragen ALLES, um
glücklich und zufrieden zu werden, seit ewiger Zeit in uns und alle Suche im
Außen muss ja dann sinnlos sein! Wenn ich dennoch von diesem steten
Wachstumsprozess spreche, dann nur darum, weil wir diesen Weg in unsere Fülle
und diese Erkenntnis finden müssen! IN UNS, da ist unsere wahre Heimat und
diese Quelle, die uns zu jeder Zeit alles schenkt, was wir benötigen, um dieses
Leben zu lieben , zu leben- zu er- leben!
Wir haben nur
die Aufgabe, zu schauen, was in uns
ruft- was an Interessen, Fähigkeiten, Potential zum Ausdruck gebracht werden möchte. Und hier hat jeder
eh genau die! Lebenssituation im Vorfeld
geschenkt bekommen, die ihm auf der Suche und auch beim „Selbstausdruck leben“
behilflich sein wird.
Es ist dieses
Ankommen in uns selbst mit dem freudigen Ausruf: „Ja, ich liebe, was ich bin.
Ich liebe mein SEIN in all seiner Vollkommenheit, auch, wenn ich so herrlich
unvollkommen und unperfekt, eckig und kantig
bin! Doch gerade das macht mich aus und zu dem Menschen, der von Gott so
gemeint ist!“
Ich erinnere mich gerade wieder an den Mann
mit Hund, der seit drei Jahren scheinbar ohne Mangelerscheinungen, ohne eine andere Menschenseele im Wald
verbringt. Ich denke, hier wird klar, was ich zuvor betonte: Wenn der Mensch
die Heimat in sich gefunden hat, dann kann er sogar als einsamer Waldmensch glücklich und erfüllt leben! Ich spreche
diesem Mann eine sehr große Seelenreife zu, denn er fühlt sich nicht nur mit
sich selbst verbunden- sondern sucht ja nach eigener Angabe dieses Gefühl der
tiefen Naturverbundenheit. Ich versuche mich gerade in ihn hinein zu finden und
denke spontan an meine Empfindungen, wenn ich das Meer besuche oder wenn
Menschen von ihren „Gipfelgefühlen“ erzählen. Seele sucht von sich aus die
Verbindung mit ALLEM- denn wir sind von nichts getrennt- wir sind ein Teil des
großen Ganzen- ein Tropfen im Ozean sozusagen- mit der Sehnsucht nach dem
Gefühl des Eins- Seins. Ein Verstand wird uns das nicht erklären können- das
vermag nur die Seele und wenn es heißt: „Bei allem, was der Mensch tut, sucht
er immer nur sich selbst!“- dann ist es auch die tiefe Sehnsucht nach
Verbundenheit.
Ein Mark
Forster singt im Radio gerade den Song: „Hör auf die Stimme- hör, was sie dir
sagt- sie macht dich stark- sie will, dass du es schaffst!“
Ja, ich bin
fest davon überzeugt, dass unsere Seele (unser Selbst), unsere innere
Stimme so lange darauf hinarbeitet, bis
wir erkennen, wofür wir eigentlich brennen! Es geht darum, unser inneres Feuer
zu entfachen, ganz ungeachtet dessen, ob es nun Profit einbringt oder nicht- ob
es dem Umfeld zusagt oder nicht- ob es nun was Großes oder ganz Kleines ist- Hauptsache,
wir spüren eine innere Erfüllung- spüren uns selbst und die Freude an dem, was
wir tun. Ich denk da spontan an Reinhold Messner- der seine ganze Liebe den
Bergen schenkte- und das nicht basierend auf dem Gedanken, ob er irgendwann damit
berühmt wird- sondern, weil er eine Leidenschaft für sein Tun empfand.
FÜHLEN, FÜHLEN,
FÜHLEN, was in uns ruft- das ist alles, was wir letztendlich für die
Erschaffung unseres SEINS benötigen- denn das Gefühl ist nun mal die Sprache
der Seele und sie wird für immer unsere einzige Wahrheit bleiben- bis zum
letzten Tage!
©*Linda*
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