Mittwoch, 26. Oktober 2016

Dankbarkeit ist der Schlüssel zur Schatzkammer des Lebens



Dankbarkeit ist der Schlüssel zur Schatzkammer des Lebens

Die Schatzkammer des Lebens- wer möchte sie nicht in der Gewissheit betreten, dass der Aufenthalt an diesem Ort von da an nur noch von einem zufriedenen erfüllten schmerzfreien Dasein spricht? Doch kann Dankbarkeit  der Schlüssel sein?

Nach einem „abwechslungsreichen“ Leben mit seinen Höhen UND Tiefen weiß ich diese Frage mit einem klaren JA zu beantworten. Jetzt ja- denn mittlerweile hab ich verstanden, dass unser Leben zu jeder Zeit IMMER diesen Präsentkorb der wertvollen Wachstumsgeschenke darstellt/e- Geschenke, die uns den Weg weisen in die Liebe zu uns selbst. Stellen wir uns mal einfach eine Straße vor, an deren Seiten zig „Leitplanken“ positioniert sind! Sie stehen da nicht ohne Grund, denn sie erinnern uns bei Berührung, die zumeist mit unterschiedlichen Schmerzfaktoren  verbunden ist, daran, dass wir auf unserem Weg bleiben. Diese „Leitplanken“ tragen unterschiedliche Namen:  
Krankheit, persönliche Probleme, innere Leere, Unzufriedenheit, Unwohlsein, Krisenzeiten, Konflikte….und könnten sie sprechen, so würden sie sagen: Wir stehen hier, um  zum Innehalten anzuregen- denn etwas fühlt sich unstimmig in uns an. Wird wirklich in jedem Lebensbereich die persönliche Wahrheit gelebt- eine Wahrheit, die von Wohlgefühl spricht?

Dank meines Lebens blicke ich diesbezüglich auf einen Schatz an Erfahrungen zurück Ehrlich gesagt, ich weiß nicht, wie oft ich mit diesen „Leitplanken“ an der „Straßenseite“ in Berührung kam- erst wars nur ein Hauch von Schmerz- doch mit jeder weiteren Ignoranz ihres Daseins wurde der  Kontakt immer schmerzhafter! Und es ist ein Irrglaube- man könne sie eventuell mal eben entfernen- sie sind von enormer Standfestigkeit und rufen beständig nach Aufmerksamkeit! Hier sag ich: Sie müssen so aufdringlich sein- sonst kommen wir auf unserer Straße kein Stück weiter, landen höchstens kontinuierlich immer wieder im Straßengraben! Klar ausgedrückt rufen sie ständig danach, dass wir unsere Wahrheit leben!



Es gibt da einen aussagekräftigen Satz:
„Wir brauchen dem Leben nur ein einziges Versprechen zu geben: zu jeder Zeit unsere tiefste Wahrheit zu leben und zu sprechen!“
Seit ich dieses Versprechen voller Bewusstsein einlöste, schienen sich die störenden „Leitplanken“……..Verletzungen durch Andere, innere Leere, Unzufriedenheit, Unwohlsein, Krisenzeiten, Krankheit, Konflikte….immer mehr zu verflüchtigen und da verstand ich diese liebevolle Absicht des Lebens :  Hinführung in die Liebe zu uns selbst!
Es ging zu jeder Zeit um das bedingungslose JA zu mir und das enthielt verschiedene Komponenten!
….ein JA zu all meinen Gefühlen, ob in hell oder dunkel…..
…ein JA zu meinem SO- Sein (ich bin ich und anders gibt es mich nicht)….
…ein JA zu meinem verletzten inneren Kind in mir….
..ein JA zu meinen Schatten…..
..ein JA zu allem, was im Hier uns Jetzt auf mich zukam….
…ein JA zum Vertrauen ins Leben….
..ein JA zu meinen Begrenzungen, Schwächen….
…ein JA zu meinen Werten und Wahrheiten…..
…ein JA zu jedem Unwohlsein, zu jedem Gefühl der inneren Leere, Zerrissenheit,

UND ein ständiges JA zum Wohlgefühl meiner Seele!

Es ist spürbar, wie sehr Leben danach verlangt, dass wir uns selbst sehr wichtig und ernst nehmen, ohne dass es sich um ein egozentrisches Verhalten handelt. Immer und immer wieder geht es um unsere Heilung und Ganzwerdung, denn Gott hat für uns ein Leben vorgesehen, das von Frieden, Freude, Liebe, Erfüllung, Angekommensein  spricht! Endresultat ist der  Mensch, der voller Selbstachtung wie ein Baum für sich alleine stehen kann- mit einem klaren Blick für das Wesentliche, mit einem offenen liebenden Herzen und mit einer Seele, der es ermöglicht wird, in ihren individuellen Farben zu erblühen! Das ist unser wertvolles inneres Gold- welches leider von sehr viel Ballast der Vergangenheit, bzw. der Unliebe zu uns selbst  überlagert wurde!
Schau ich mich ein wenig im Außen um, dann beobachte ich immer wieder Menschen, die sich gegenseitig verurteilen- diskriminieren- mit dem Finger auf andere zeigen- ihre eigene Problematik somit auf andere projizieren. Soll ich mal etwas sagen? So! sind wir eigentlich gar nicht im tiefsten Inneren- das entspricht nicht unserem natürlichen Wesen!  All diese Haltungen sind  „nur“  Zeichen des Unerlösten in uns und rufen halt danach, dass wir voller Mitgefühl, Verständnis – ohne jede eigene Schuldzuweisung-  in die Stille gehen- einfach nachschauen, welche Schatten nach Erlösung rufen. Dass es ist, wie es ist- dazu können wir nichts- denn es sind diese völlig verdrehten Bilder von uns selbst, vom Leben und der Liebe, die wir einst wie selbstverständlich einatmeten, weil wir „ihren“ Vorstellungen  vertrauten.

Haben wir uns schon einmal die Frage gestellt, woher wir unser mehr oder minder gut ausgeprägtes  Selbstwertgefühl beziehen? Beruht es nicht zum größten Teil auf den frühen Erfahrungen, auf dem, was sie uns erzählten über uns? Doch was wollen wir damit im Hier und Jetzt- es ist doch etwas total „Altes“, Überholtes!  
Doch zum Glück werden wir auf eine sehr weise Art sicher aus dem ganzen Schlamassel geführt, denn jede Seele schafft relativ zielbewusst genau die passenden Umstände, um uns von unserem falschen   Denken zu befreien. Da ist dann plötzlich eine neue Situation- oder ein Mensch betritt wie aus dem Nichts unseren Weg und immer wird uns eine Botschaft überbracht. Darum ist hier die Haltung der Dankbarkeit angesagt- auch wenn es weh tut- doch erst der Schmerz lässt uns wirklich aufwachen. Da sind dann Verletzungen durch andere- irgendwelche nicht einzuordnenden Krankheiten- plötzliche Krisenzeiten- Gefühle von Unzufriedenheit- und doch sind es allesamt wertvolle Geschenke an uns- WENN wir uns ihrer voller Ehrlichkeit und Bewusstsein annehmen und nicht weglaufen. Wir dürfen uns dann voller Zuversicht sagen: „Ja, genau DAS will JETZT hier sein und es ist wichtig für mich, bzw. meinen Heilungsprozess, sonst wäre es nämlich nicht da!“

 Ich weiß  noch zu gut: Den größten Schmerz musste ich erfahren, wenn ich ein NEIN sagte, zu dem, was sich mir offenbaren wollte!
Ich denke, es geht im Leben darum, dass wir uns in ALLEM, was wir tun, womit wir uns umgeben, was wir sagen und fühlen zu 100% wiederfinden- uns damit identifizieren. DAS will ich leben, weil es IN MIR danach ruft, weil es mich, als der Mensch, der ich bin, wiederspiegelt!
Nun höre ich am Rande von Ehepartnern, die nur noch aus reiner Gewohnheit zusammen leben- sehe dieses Ehepaar, das vor lauter beruflichem Stress das liebevolle Miteinander außen vorlässt- höre in der Fernsehreportage von männlichen Karrieremenschen , die anonyme Zufluchtsorte aufsuchen, um ein bisschen menschliche Zuwendung zu erfahren- habe Mitgefühl mit diesem jungen Amateurfussballer, der für ein bisschen Dazugehören und Anerkennung zu Dopingmitteln greift.
Und ich frage mich: Wie lautet wohl ihre persönliche innere Wahrheit, wenn sie in der Stille so ganz für sich sind? Wie ernst nehmen sie sich selbst? Wie groß ist das Maß der Liebe zu sich selbst? Ist es der Sinn von Partnerschaft, Tag für Tag nur noch aus Gewohnheit, der Sicherheit oder der Leute wegen zusammen zu sein? Auch wenn meine bewusste Haltung wieder mit hinein spielt- doch in Beziehungen, die nur noch aus Gewohnheit geführt werden, geht dieser wertvolle tiefe Sinn, den Partnerschaft uns schenkt, total verloren. Eigentlich helfen  sich zwei  liebende Menschen gegenseitig, immer mehr sie selbst zu werden- denn jede Beziehung trägt diesen einen Sinn in sich: die Vorstellung, wer ich bin und sein möchte- abzuklären, auszudrücken, zu erfahren und das auf eine rücksichtsvolle, wertschätzende, fürsorgliche, mitfühlende, liebevolle Weise.

Was wäre, so frag ich mich, wenn die von mir angeführten Personen sich eine ganz bestimmte Frage stellen würden:
Was würde die Liebe zu mir selbst sagen, wenn sie einen Wunsch frei hätte?
Wenn wir nämlich  genau schauen, dann ist ihre Lebenssituation so, wie sie ist, weil statt der Seele der Verstand das Regiment führt. Da sind  eindeutig Verhaltensmuster aus der Vergangenheit aktiv, doch sie rufen immer lauter nach Verabschiedung, denn sonst kommen wir nicht in den inneren Frieden mit uns selbst.
Und sollte ich ein Hauptanliegen unserer Seele benennen, dann ist es diese Sehnsucht nach  innerem Frieden- nach einer langen Zeit des Vorbeilebens an uns selbst- mit dem befreienden Gefühl, ein Mensch zu sein, der hier auf Erden ist, um seine Fülle zu leben, um zu lieben und geliebt zu werden.
©*Linda*

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