Dankbarkeit ist der Schlüssel zur Schatzkammer des Lebens
Die Schatzkammer des Lebens- wer möchte sie nicht in der
Gewissheit betreten, dass der Aufenthalt an diesem Ort von da an nur noch von
einem zufriedenen erfüllten schmerzfreien Dasein spricht? Doch kann Dankbarkeit
der Schlüssel sein?
Nach einem „abwechslungsreichen“ Leben mit seinen Höhen UND
Tiefen weiß ich diese Frage mit einem klaren JA zu beantworten. Jetzt ja- denn
mittlerweile hab ich verstanden, dass unser Leben zu jeder Zeit IMMER diesen Präsentkorb
der wertvollen Wachstumsgeschenke darstellt/e- Geschenke, die uns den Weg
weisen in die Liebe zu uns selbst. Stellen wir uns mal einfach eine Straße vor,
an deren Seiten zig „Leitplanken“ positioniert sind! Sie stehen da nicht ohne
Grund, denn sie erinnern uns bei Berührung, die zumeist mit unterschiedlichen Schmerzfaktoren
verbunden ist, daran, dass wir auf
unserem Weg bleiben. Diese „Leitplanken“ tragen unterschiedliche Namen:
Krankheit, persönliche Probleme, innere Leere, Unzufriedenheit,
Unwohlsein, Krisenzeiten, Konflikte….und könnten sie sprechen, so würden sie
sagen: Wir stehen hier, um zum
Innehalten anzuregen- denn etwas fühlt sich unstimmig in uns an. Wird wirklich
in jedem Lebensbereich die persönliche Wahrheit gelebt- eine Wahrheit, die von
Wohlgefühl spricht?
Dank meines Lebens blicke ich diesbezüglich auf einen Schatz an
Erfahrungen zurück Ehrlich gesagt, ich weiß nicht, wie oft ich mit diesen „Leitplanken“
an der „Straßenseite“ in Berührung kam- erst wars nur ein Hauch von Schmerz-
doch mit jeder weiteren Ignoranz ihres Daseins wurde der Kontakt immer schmerzhafter! Und es ist ein
Irrglaube- man könne sie eventuell mal eben entfernen- sie sind von enormer
Standfestigkeit und rufen beständig nach Aufmerksamkeit! Hier sag ich: Sie
müssen so aufdringlich sein- sonst kommen wir auf unserer Straße kein Stück
weiter, landen höchstens kontinuierlich immer wieder im Straßengraben! Klar
ausgedrückt rufen sie ständig danach, dass wir unsere Wahrheit leben!
Es gibt da einen aussagekräftigen Satz:
„Wir brauchen dem Leben nur ein einziges Versprechen zu geben:
zu jeder Zeit unsere tiefste Wahrheit zu leben und zu sprechen!“
Seit ich dieses Versprechen voller Bewusstsein einlöste,
schienen sich die störenden „Leitplanken“……..Verletzungen durch Andere, innere
Leere, Unzufriedenheit, Unwohlsein, Krisenzeiten, Krankheit, Konflikte….immer
mehr zu verflüchtigen und da verstand ich diese liebevolle Absicht des Lebens :
Hinführung in die Liebe zu uns selbst!
Es ging zu jeder Zeit um das bedingungslose JA zu mir und das
enthielt verschiedene Komponenten!
….ein JA zu all meinen Gefühlen, ob in hell oder dunkel…..
…ein JA zu meinem SO- Sein (ich bin ich und anders gibt es mich
nicht)….
…ein JA zu meinem verletzten inneren Kind in mir….
..ein JA zu meinen Schatten…..
..ein JA zu allem, was im Hier uns Jetzt auf mich zukam….
…ein JA zum Vertrauen ins Leben….
..ein JA zu meinen Begrenzungen, Schwächen….
…ein JA zu meinen Werten und Wahrheiten…..
…ein JA zu jedem Unwohlsein, zu jedem Gefühl der inneren Leere,
Zerrissenheit,
UND ein ständiges JA zum Wohlgefühl meiner Seele!
Es ist spürbar, wie sehr Leben danach verlangt, dass wir uns
selbst sehr wichtig und ernst nehmen, ohne dass es sich um ein egozentrisches
Verhalten handelt. Immer und immer wieder geht es um unsere Heilung und Ganzwerdung,
denn Gott hat für uns ein Leben vorgesehen, das von Frieden, Freude, Liebe,
Erfüllung, Angekommensein spricht!
Endresultat ist der Mensch, der voller
Selbstachtung wie ein Baum für sich alleine stehen kann- mit einem klaren Blick
für das Wesentliche, mit einem offenen liebenden Herzen und mit einer Seele,
der es ermöglicht wird, in ihren individuellen Farben zu erblühen! Das ist
unser wertvolles inneres Gold- welches leider von sehr viel Ballast der
Vergangenheit, bzw. der Unliebe zu uns selbst überlagert wurde!
Schau ich mich ein wenig im Außen um, dann beobachte ich immer
wieder Menschen, die sich gegenseitig verurteilen- diskriminieren- mit dem
Finger auf andere zeigen- ihre eigene Problematik somit auf andere projizieren.
Soll ich mal etwas sagen? So! sind wir eigentlich gar nicht im tiefsten
Inneren- das entspricht nicht unserem natürlichen Wesen! All diese Haltungen sind „nur“ Zeichen des Unerlösten in uns und rufen halt
danach, dass wir voller Mitgefühl, Verständnis – ohne jede eigene Schuldzuweisung- in die Stille gehen- einfach nachschauen,
welche Schatten nach Erlösung rufen. Dass es ist, wie es ist- dazu können wir
nichts- denn es sind diese völlig verdrehten Bilder von uns selbst, vom Leben und
der Liebe, die wir einst wie selbstverständlich einatmeten, weil wir „ihren“
Vorstellungen vertrauten.
Haben wir uns schon einmal die Frage gestellt, woher wir unser
mehr oder minder gut ausgeprägtes
Selbstwertgefühl beziehen? Beruht es nicht zum größten Teil auf den
frühen Erfahrungen, auf dem, was sie uns erzählten über uns? Doch was wollen
wir damit im Hier und Jetzt- es ist doch etwas total „Altes“, Überholtes!
Doch zum Glück werden wir auf eine sehr weise Art sicher aus dem
ganzen Schlamassel geführt, denn jede Seele schafft relativ zielbewusst genau
die passenden Umstände, um uns von unserem falschen Denken
zu befreien. Da ist dann plötzlich eine neue Situation- oder ein Mensch betritt
wie aus dem Nichts unseren Weg und immer wird uns eine Botschaft überbracht. Darum
ist hier die Haltung der Dankbarkeit angesagt- auch wenn es weh tut- doch erst
der Schmerz lässt uns wirklich aufwachen. Da sind dann Verletzungen durch
andere- irgendwelche nicht einzuordnenden Krankheiten- plötzliche Krisenzeiten-
Gefühle von Unzufriedenheit- und doch sind es allesamt wertvolle Geschenke an uns-
WENN wir uns ihrer voller Ehrlichkeit und Bewusstsein annehmen und nicht
weglaufen. Wir dürfen uns dann voller Zuversicht sagen: „Ja, genau DAS will
JETZT hier sein und es ist wichtig für mich, bzw. meinen Heilungsprozess, sonst
wäre es nämlich nicht da!“
Ich weiß noch zu gut: Den größten Schmerz musste ich
erfahren, wenn ich ein NEIN sagte, zu dem, was sich mir offenbaren wollte!
Ich denke, es geht im Leben darum, dass wir uns in ALLEM, was
wir tun, womit wir uns umgeben, was wir sagen und fühlen zu 100% wiederfinden-
uns damit identifizieren. DAS will ich leben, weil es IN MIR danach ruft, weil
es mich, als der Mensch, der ich bin, wiederspiegelt!
Nun höre ich am Rande von Ehepartnern, die nur noch aus reiner
Gewohnheit zusammen leben- sehe dieses Ehepaar, das vor lauter beruflichem
Stress das liebevolle Miteinander außen vorlässt- höre in der Fernsehreportage
von männlichen Karrieremenschen , die anonyme Zufluchtsorte aufsuchen, um ein
bisschen menschliche Zuwendung zu erfahren- habe Mitgefühl mit diesem jungen
Amateurfussballer, der für ein bisschen Dazugehören und Anerkennung zu
Dopingmitteln greift.
Und ich frage mich: Wie lautet wohl ihre persönliche innere
Wahrheit, wenn sie in der Stille so ganz für sich sind? Wie ernst nehmen sie
sich selbst? Wie groß ist das Maß der Liebe zu sich selbst? Ist es der Sinn von
Partnerschaft, Tag für Tag nur noch aus Gewohnheit, der Sicherheit oder der
Leute wegen zusammen zu sein? Auch wenn meine bewusste Haltung wieder mit
hinein spielt- doch in Beziehungen, die nur noch aus Gewohnheit geführt werden,
geht dieser wertvolle tiefe Sinn, den Partnerschaft uns schenkt, total verloren.
Eigentlich helfen sich zwei liebende Menschen gegenseitig, immer mehr sie
selbst zu werden- denn jede Beziehung trägt diesen einen Sinn in sich: die
Vorstellung, wer ich bin und sein möchte- abzuklären, auszudrücken, zu erfahren
und das auf eine rücksichtsvolle, wertschätzende, fürsorgliche, mitfühlende,
liebevolle Weise.
Was wäre, so frag ich mich, wenn die von mir angeführten
Personen sich eine ganz bestimmte Frage stellen würden:
Was würde die Liebe zu mir selbst sagen, wenn sie einen Wunsch
frei hätte?
Wenn wir nämlich genau schauen,
dann ist ihre Lebenssituation so, wie sie ist, weil statt der Seele der
Verstand das Regiment führt. Da sind
eindeutig Verhaltensmuster aus der Vergangenheit aktiv, doch sie rufen
immer lauter nach Verabschiedung, denn sonst kommen wir nicht in den inneren
Frieden mit uns selbst.
Und sollte ich ein Hauptanliegen unserer Seele benennen, dann
ist es diese Sehnsucht nach innerem
Frieden- nach einer langen Zeit des Vorbeilebens an uns selbst- mit dem
befreienden Gefühl, ein Mensch zu sein, der hier auf Erden ist, um seine Fülle
zu leben, um zu lieben und geliebt zu werden.
©*Linda*
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