Sonntag, 8. April 2018

Gott wünscht sich kunterbunte Menschen






Gott wünscht sich kunterbunte Menschen

Glaube an Wunder, Liebe und Glück.
Schau nach vorn und nicht zurück!
Tue was DU willst und steh dazu,
denn dieses Leben lebst nur DU!


Als ich diesen Spruch gestern fand, da lehnte ich mich zurück, um mir zu sagen: Das ist die!!  ideale Bedienungsanleitung für ein glückliches Leben!

 Insbesondere der Ausspruch:


„Tue, was DU willst und steh dazu,
denn dieses Leben lebst nur DU!“

..trifft den Nagel auf den Kopf, wobei ich  heute sage:

Tue genau das, was DU innendrin  ERSPÜRST und du bist definitiv auf dem richtigen Weg- auf Deinem Weg und das ist alles, worum es in diesem Leben geht.

Es gibt nämlich so etwas wie ganz individuelle Seelenwahrheiten, Seelensehnsüchte und ich bin mir da relativ sicher: Niemals wird es uns gelingen, vor ihnen zu flüchten. Irgendwo las ich sogar: Die Seele formt unser Leben gemäß ihrer Sehnsüchte und wird uns demzufolge überall dort hinbringen, wo es sie  hinzieht. Die Seele, so „anonym“, unbegreiflich sie auch zu sein scheint- sie ist unheimlich zielstrebig, weiß sie doch genau, was sie in diesem Leben erfahren möchte, bzw. wo die Reise hinführen soll. So eine Seele hat ihre Träume und einer davon spricht von der  Sehnsucht, irgendwann im Leben ohne jede Kindheitsfessel in ihrer vollen Blühkraft erstrahlen zu können und zu spüren, wie es sich anfühlt, völlig wertfrei zu lieben und geliebt zu werden.


„Man kann vieles unbewusst wissen,
indem man es nur fühlt,
aber nicht weiß.“

Dostojewski

Nach wie vor werde ich unser aller Leben als eine immerwährende Reise ansehen und die besteht gewiss nicht darin, dass wir ständig im Kreis herumfahren und uns an unsere Vergangenheit klammern. Sie war einmal, doch sie sollte uns aufgrund der  Erfahrungen nicht die Zukunft vermiesen. Erfahrungen müssen sein- auch die schmerzhaften- doch nur, um den Lerneffekt in unsere Reisetasche zu packen und gut ist.

Wir sollten  nie vergessen: Wir haben nur dieses eine Leben und das leben nur wir!
Von daher besteht ein hohes Maß an Verantwortung, aus diesem Geschenk das Beste zu machen und diese Aufgabe kann uns niemand abnehmen. Keiner ist in unseren Schuhen gelaufen und keiner weiß um unsere tiefen Sehnsüchte, die in Erfüllung gehen wollen.

Oft stellte ich mir früher die Frage nach dem Sinn des Lebens und bin mittlerweile zu dem Schluss gekommen: Der Sinn des Lebens ist mein Leben selbst- der Sinn bin im Grunde ICH allein, so wie es auf jeden von uns zutrifft. Zugegeben, in früher Zeit war ich der Ansicht, der Sinn sei- es im Leben zu Ansehen, Geld, Besitz zu bringen, so nach der Devise: „Hast du was, dann bist du auch was. Dann hast du dein Lebensziel erreicht.“ Wir kennen ja diese Raster: „Mein Haus, mein Auto, meine Villa, mein gehobener Lebensstandard, meine Bildung, meine attraktive Partnerin, mein dickes Bankkonto, mein Status!“


All dies sind „exzellente“  Aushängeschilder, um der Welt aufzuzeigen, wie sehr man sein Leben im Griff hat, nicht wahr? Dazu passt auch die Feststellung einer Dame, als sie sagte: „Wir Menschen sind in der Regel zu Gefäßbewunderern erzogen worden!“ Nicht schwer zu erahnen, was sie damit meinte. Ich denke, schon von Kindheit an wurden wir darauf getrimmt, unsere ganze Aufmerksamkeit darauf zu richten, unser „Gefäß“ kontinuierlich aufzupolieren, damit es sich für jedermann sehen lassen konnte.


Nur- niemanden schien es zu interessieren, dass dieses emsige Bestreben verhinderte, unser Augenmerk auch auf unsere Innenwelt zu richten…..schlimmer noch, scheinbar gab es sie gar nicht! War bei der sinnsuchenden enttäuschten Frida Gold ja auch nicht anders, ebenso wenig wie bei dem Ehepaar, das so sehr im beruflichen Stress und der Perfektion gefangen war, dass sich ihre Liebe zueinander allmählich in Luft auflöste.

Für mich steht fest: Wir werden definitiv nur in einer Richtung unterwegs sein können. Entweder widmen wir unsere ganze Aufmerksamkeit der äußeren Strahlkraft unseres „Gefäßes“- oder aber wir machen eine Kehrtwende und besinnen uns auf das, was da IN UNS nach Zuwendung ruft. Klar, es ist eine fremde, zumeist vernachlässigte Welt für sich, ruft gewiss nicht spontan nach Sonnenschein und doch werden wir, um wirklich glücklich zu sein, nicht drum herumkommen, sie zu durchwandern, sogar  lieb zu gewinnen, um irgendwann in ihr heimisch zu werden.

Und dann, das darf ich versprechen- wollen wir nie wieder von dort fort, denn wir sind uns endlich zur Heimat geworden. Davon abgesehen: Wünschen wir uns Heilung, dazu ein zufriedenes Lebensgefühl auf ewig, dann wird und kann das nur geschehen durch eine liebevolle  verständnisvolle ehrliche Beziehung zu uns selbst.




Tucholsky schrieb einmal:

„Reisen ist Sehnsucht nach dem Leben.“

Ich könnt jetzt auch sagen: Im Grunde sind wir Menschen, wenn auch unbewusst, immerzu auf Reisen, weil wir uns nach dem wahren Leben sehnen. Nicht ganz abwegig ist es, zu sagen: Wir sehnen uns schlichtweg nach uns selbst. Wie bin ich froh, dass wir dieser tiefen Seelensehnsucht nicht entsagen können- denn sie ist unsere ganze Rettung! Und quatscht der Verstand noch so störend dazwischen- wenn es ganz still ist oder wenn wir schmerzvoll am Boden liegen, dann vermögen wir die leise Stimme im Inneren zu vernehmen.

Es mag sich etwas übertrieben lesen, wenn ich schreibe, es sei unsere Rettung, doch anders vermag ich es aus persönlicher Erfahrung nicht zu sagen. Wenn wir nämlich unsere individuellen   Lebenswahrheiten suchen, dann sind sie nur der inneren Stimme zu entnehmen. Alle anderen äußeren erlernten „Wohlfühlkriterien“ zählen nicht- einfach, weil sie zumeist nicht den Menschen meinen, der wir wirklich sind.

Wenn wir einen zuverlässigen Navigator im Leben suchen, dann sollten wir uns zu 100% auf das verlassen, was wir erspüren- am besten, wenn es ganz ruhig ist um uns herum.
Auch wenn oft angeführt- aber die junge Frau aus Berlin ist das beste Beispiel. Eigentlich konnte sie sich über ihr Leben nicht beklagen. Sie hatte es beruflich sehr weit gebracht, bekam genügend Bühnenapplaus und doch packte sie eines Tages ihre Koffer, um in die tiefste Wildnis Afrikas zu gehen. Da hat sich bestimmt so mancher vor Unverständnis an den Kopf gefasst! Was suchte sie denn da- sie hatte doch in Berlin alles, was man sich nur erträumen kann. Was für ein risikoreicher Schritt, in solch eine ungewisse Zukunft zu gehen!

Doch diese Frau hat es ihrer Aussage nach bis heute nicht bereut- ist glücklicher denn je. Ich kann es nachvollziehen, denn sie folgte dem Ruf der Seele. Sie befreite sich von ihren Kindheitsfesseln, weil sie spürte: Alles Geld der Welt, Ruhm, Ehre, Status sind nichts im Vergleich zu dem Gefühl des inneren Friedens IN MIR.

Neulich befasste ich mich mit dem Gedanken, dass jeder von uns irgendeine ganz bestimmte Leidenschaft für irgendetwas in sich trägt. Es muss nichts Weltbewegendes sein- es muss „nur“ die Seele angenehm berühren und von innerer Erfüllung sprechen. Ich nenne es die Be- RUF- ung, die jedem von uns zuteil geworden ist, denn es heißt ganz richtig: Jeder Mensch trägt eine schöpferische Kraft, eine ganz besondere Leidenschaft  in sich- wir müssen sie nur entdecken und schon sind wir in der richtigen Lebensspur, die uns bis zum Lebensende sehr erfüllt unterwegs sein lässt.

So sehe ich Musiker, die ihr ganzes Herzblut in die Musik stecken- entdecke Mütter, die voller Leidenschaft ihr „Mutter- sein“ genießen- begegne Menschen, die sich der liebevollen Pflege ihrer Angehörigen widmen und erkenne etwas ganz Wesentliches: Alle benannten Personen sind mit  Freude dabei, wenn sie ihre Tätigkeiten ausüben, egal, wie stressig diese manchmal auch sein mögen. Und es gibt noch ein sehr wesentliches Merkmal, an dem man erkennen kann, ob es sich um die persönliche Berufung handelt. Die verstandesmäßigen Faktoren wie Profit, Beifall von anderen, Eigennutz  sind absolut nebensächlich! Wer seiner Berufung folgt, der tut dies aus der reinen inneren Freude heraus- weil man sich einfach wohlfühlt und die Gewissheit erhält: Jetzt ist mir klar, warum ICH hier auf Erden bin und welche Aufgabe ich zu erfüllen habe. ENDLICH spricht das Leben von einem sinnvollen Sinn! Und dieser Sinn sind IMMER „nur“ wir selbst.



Ja, ich muss sagen, dies war eine der  wertvollsten Erkenntnisse in meinem Leben, denn es fiel so viel Ballast und altes Denken von mir ab! Auf einmal wusste ich, warum Gott mich mit diesen und jenen Neigungen, Fähigkeiten, Wesenszügen beschenkt hatte- warum ich so geartet war, wie ich es war- warum ich durch so manches  Tal des Schmerzes gehen musste.
ALLES , aber auch ALLES hatte mich darauf vorbereitet, um zu 100% der! Aufgabe gerecht werden zu können, die Gott mir von Anbeginn an zudachte. Ist wirklich bemerkenswert! Da stimmen wirklich alle Voraussetzungen bis ins kleinste Detail, so, als hätte Gott sich zuvor hingesetzt und überlegt: Hm, was packe ich alles in ihren Lebensrucksack hinein, damit sie ihre Aufgabe irgendwann ohne jegliche Defizite und voller Freude erfüllen kann?

Davon abgesehen- so hat er sich bei jedem von uns einen Kopf gemacht! Welch ein weiser und vorausschauender Gott!

Irgendwo stand mal geschrieben: Es ist, als würde Gott zu jedem von uns sagen:

Maria…… Stefanie……… Thomas…….Karl…Herbert…Nina…..Monika- wie auch immer wir heißen……..ich habe dich bei DEINEM Namen gerufen: DICH, gerade DICH, weil DU von mir gewollt bist, so wie du bist………in deiner schwächsten, verletzlichsten, unperfektesten Form . Ich mag sogar all das, was du an dir selbst ablehnst, denn schließlich hab ich Dich sehr bewusst so erschaffen- warum solltest du also meinen, dich  verändern zu müssen?  DU bist ein göttliches Original, vergiss das niemals! Und DU bist hier auf Erden, um diese Originalität zum Ausdruck zu bringen- das, was sonst keiner hat, außer dir. Ich brauche DICH , so wie DU bist und kein bisschen anders!

Gott geht es zu keiner Zeit darum, wie viel wir auf dem Bankkonto horten oder ob wir eine Luxusvilla unser Eigen nennen. Ihm ist es auch relativ egal, welchen Status wir bekleiden, denn das! sind nicht seine Maßstäbe, nach denen er uns beurteilt. Gott ist es nur wichtig, ob wir seinen Auftrag an uns erspüren und dementsprechend verwirklichen. Gott braucht JEDEN von uns, damit „seine Menschen“ einander zur Bereicherung werden. Ja, ich drücke es noch ein bisschen genauer aus: Gott möchte, dass wir unser Leben zu seiner Ehre gestalten, so, dass ER stolz auf uns sein kann.

Hier passt das Bild des Töpfers und  ohne unseren menschlichen Wert zu schmälern- aber wir sind das Gefäß in SEINEN Händen und ER formt uns und auch unsere Lebensumstände so, wie er uns gebrauchen möchte.

Ohne Frage, so ein Gedanke kann spontan auf Abwehr stoßen, denn wer will sich als selbstbestimmt lebender Mensch in dieser  nach Unabhängigkeit, Freiheit rufenden Zeit schon von „anderer Seite“ verformen lassen? Wir wissen doch schließlich selbst, was zu tun ist!

An dieser Stelle werde ich immer sehr still, denn im Hinblick auf die früheren Versuche, mein Leben nach meinen Plänen, Vorstellungen zu gestalten, kam da nichts Gutes bei heraus. Niemals war ich unglücklicher unzufriedener als in diesem Alleingang, ohne Gottes Begleitung, ohne das Wissen, was Gott sich von mir wünschte.

Da hab ich nämlich das gelebt, was alle Welt für gut hieß und bin gestrandet. Erst als Gott sich mir zeigte, die Tür in ein neues, noch unbekanntes Leben öffnete, da gings bergauf. Darum bin ich heute der Überzeugung: Ohne Gott können wir nicht unterwegs sein, denn nur ER kann uns retten, von unseren Fesseln erlösen und uns erzählen, wie wir ein erfülltes Leben führen- eines, das uns, wirklich uns, in unserer Individualität meint!


Neulich kam mir der Gedanke in den Sinn:

Wenn sich Gott etwas  wünscht, dann ist es eine Schar „kunterbunter“ Menschen, die allesamt ihre individuelle Berufung fanden und diese mit Freude/ zur gegenseitigen Erfreuung  leben! In jedem- und da dürfen wir getrost von ausgehen- ist nämlich eine Kostbarkeit verborgen, die in keinem anderen ist. Gott erwartet von uns, dass wir diesen göttlichen Schatz nach Außen tragen und zwar exakt an dem Ort, wo Gott uns hinstellt. Hier vermag ich eine persönliche Erfahrung mit einzuflechten: Es scheint  sogar so, dass wir manchmal den Aufenthaltsort wechseln sollen, weil Gott unseren Einsatz an anderer Stelle braucht. Hab nie so richtig nachvollziehen können, warum es mich 2003 -  600 km von meinem Heimatort wegziehen sollte- bis ich 2011 die Antwort erhielt!!!!!!!!


Es ist, wie es ist und wir werden so vieles nicht verstehen. Je länger wir unterwegs sind, umso mehr begreifen wir, dass wir im Endeffekt nichts begreifen. Diese Reise geht ins Unverständliche hinein und Gottes Wege sind nicht die unsrigen. Gott handelt sehr weise und vorausschauend – aber IMMER zu unserem Wohle! Dessen dürfen wir sicher sein!

Jeder von uns ist IHM immens wichtig. Es heißt sogar,  dass jedes Haar auf unserem Kopfe gezählt sei- so gut kennt uns Gott! IHM können wir nichts vormachen. ER weiß um jede unserer Schwächen, weiß von unseren Ängsten, Fehltritten, unserem Versagen- doch das ist für IHN niemals ein Grund, uns im Stich zu lassen. Gott hat einen sehr langen Atem und ich denke, wir dürfen Gott nur nicht in ein menschliches Verhaltensmuster zwängen.


 Gott ist die vollkommene Liebe und je mehr ER liebt, umso mehr wird ER uns auch zurechtweisen, damit wir nicht ständig von der Bahn abkommen, bzw. in der oberflächlichen Welt versacken. Wir sind nun mal sein Eigentum, seine Kunstwerke Mensch und ER wartet auf jeden von uns, in der Hoffnung, dass wir eines Tages zu IHM zurückkehren. Ich denke, wir dürfen Gott vertrauen, dass er verändert, was in uns und durch uns getan werden soll. Nur- wie er das vollbringt, das ist allein seine Entscheidung.


Ich weiß nur  zu sagen, dass ER uns nicht ohne Grund diese oder jene Lebensumstände  beschert. Schauen wir uns doch die Gepflogenheiten dieser Welt an, in der – ich sag mal- die niedrigen Machenschaften einen fast normalen Stellenwert haben. Schrecken uns Nachrichten noch auf, wenn mal wieder von Korruption, Steuerhinterziehung, Ungerechtigkeit, Vertrauensmissbrauch, Gewalt, Betrug, Verschleierung die Rede ist? Leider ist es alles viel zu normal geworden- die Welt ist nun mal, wie sie ist!????????

Und dann steht  da auf der anderen Seite unser Schöpfer, welcher ja absolut keine Sünde kennt, denn ER ist das Bild der vollkommenen Liebe und es ist in der Bibel an vielen Stellen nachzulesen, wie sehr er   sündiges Verhalten verurteilt. Da kennt ER auch kein Verständnis, denn schließlich hat ER uns nach seinem göttlichen Bilde der Liebe erschaffen. Leicht vorstellbar, dass  er oft enttäuscht  den Kopf schüttelt, wenn er beobachtet, wie „seine Menschen“ sich veränderten und  oft gegenseitig das Leben erschweren. So! hat Gott es sich niemals vorgestellt- doch wie ER so ist, gibt er uns dennoch nicht auf. ER glaubt an uns, ER hofft auf unsere Umkehr und- ER wird dranbleiben, dessen bin ich mir sicher, denn alle Macht über die Geschehnisse auf dieser Erde obliegt allein IHM.

Darum dürfen wir uns auch zu jeder Zeit von Gott eingeladen fühlen, den Weg mit Ihm zu gehen, steht auch so geschrieben:

„Gott will uns in einer herzlosen und kalten Welt nicht als Waisen zurücklassen.“

Auch wenn wir meinen, es vielleicht gar nicht verdient zu  haben- Gott wird jeden von uns mit offenen Armen empfangen, wenn wir ihm signalisieren, dass wir dieses alte sündige Leben einfach leid sind. Als ein liebender Vater freut er sich über jeden Rückkehrer- egal, welche Vergangenheit hinter uns liegt. Gott ist nämlich auch ein Gott der Vergebung und egal, was wir an Schuld auf uns geladen haben: Gott vergibt!

Denn, wie schon betont: Gott ist nun mal durch und durch Liebe!

*Linda*

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