Dienstag, 3. April 2018

Wir werden frei sein, wenn wir lieben





Wir werden frei sein, wenn wir lieben

Nun liegt das Osterfest hinter uns, ein Fest, welches ich von jeher mit dem Bild des neu erwachenden Lebens verband. Doch je tiefer ich schau, je intensiver ich mit Gott unterwegs bin, umso mehr wird mir bewusst, welche enorme Tragweite damit verbunden ist. ……....
Ostern spricht jeden von uns an und hat Auswirkung auf unser gesamtes Leben!

Ich führe mir einen aktuellen Textauszug von Joyce Meyer vor Augen:


„Die einmalige Botschaft von Ostern lautet, dass uns durch den Tod Jesu am Kreuz eine zweite Chance gewährt wurde. Wir dürfen unser altes Leben hinter uns lassen und von vorne anfangen. Unser neues Leben gleicht einer makellosen, unbefleckten Leinwand. Es wartet eine grenzenlose Freude auf uns und wir haben nun die Chance, ein Leben zu führen, das Gott ehrt.“

Hier führe ich mir spontan das Bild vor Augen:

Eigentlich sind wir hier auf Erden nur als Gäste  auf der Durchreise. Wir sind hier, um das Lieben zu lernen, um in unsere innere Größe zu wachsen und dann geht es zurück nach Haus, denn unsere wahre Heimat, die ist bei Gott!


Uns ganz neu in unserem Menschsein zu begreifen- ich denke, das ist es, worum es in diesem Leben  geht.


Es gibt  einen sehr hoffnungsvollen Ausspruch, der da lautet:

Wir können haben, was wir wollen, wenn wir erkennen, wer wir in Gott sind.

 Wenn es uns nämlich eines Tages gelingt, in unser wahres Menschsein zurück zu finden- in unsere schwächste, verletzlichste, unvollkommenste Art- GANZ wir selbst zu sein…. wenn dieser weiche Kern in uns ungehindert erblühen darf- dann spüren wir zum ersten Mal, was es heißt, wirklich MENSCH zu sein! Da gibt’s keine Fassaden  mehr, hinter denen wir uns verstecken müssen- da sehen wir uns nicht mehr aufgefordert, irgendeine übergestülpte Rolle aus Kinderzeiten zu spielen- da brauchen wir nicht mehr so zu tun, als würden wir immerglücklich über allem stehen, als würde nichts weh tun…..da weicht jeder Hang zum Perfektionismus…und macht Platz für das, was wir Zeit unseres Lebens an uns und in uns so vehement  verdrängten.

Ja, es mag sein, dass dann unser scheinbar so sicheres, exakt durchorganisiertes  Leben nur noch einem Scherbenhaufen gleicht…und doch werden wir uns niemals freier und unbeschwerter fühlen- denn wir dürfen zum ersten Mal ganz wir selbst sein und uns bis in die letzte Faser spüren- so zerbrochen, so ungenügend, ängstlich, so fehlerhaft, sündig, belastet  wir auch sein mögen.

Nein, die oberflächliche Welt wird uns in dieser „ freizügigen“ Ausgabe nicht unbedingt willkommen heißen. Vielleicht stoßen wir auf Ablehnung, Unverständnis- vielleicht werden wir müde belächelt aufgrund unserer Andersartigkeit, Weichheit, Sensibilität……doch was solls?


Da gibt’s nämlich Gott, der uns  mit offenen Armen empfängt, weil er sich freut, dass wieder eines seiner Kinder auf dem Weg ist, Heimat bei ihm zu suchen und zu finden- eine Heimat, nach der wir uns unbewusst immer sehnten.


Es wird sein, wie Augustinus es einst erkannte:

Keine Seele wird eher zur Ruhe kommen, bis sie Ruhe findet in der Gemeinschaft mit Gott, denn eine Seele spürt genau, wo sie sich zu Hause fühlt- wo der Ort ist, der Geborgenheit schenkt und  unsere tiefste menschliche Sehnsucht stillt.

Dann können wir wahrlich haben, was wir wollen, weil es einfach Freude macht, Gott, unserem Schöpfer so nah zu sein und wie selbstverständlich nur noch dem zu folgen, was er sich von uns wünscht. Denn wir spüren intuitiv: Gott will für uns eh IMMER nur das Beste und was Gott von uns verlangt, das ist doch nichts Anderes, als das, was auch unsere Seele mit höchstem Wohlgefühl erfüllt- was sie endlich!!!!! gesunden, aufatmen und erblühen lässt!

Leider hat uns der Aufenthalt in dieser oberflächlichen Welt verlernen lassen, was es heißt, sich selbst von Herzen lieb zu haben und zudem ein ehrliches bereicherndes respektvolles liebevolles bedingungsloses Miteinander zu leben. Liest es sich in unserer Gesellschaft, so wie sie ist, nicht geradezu suspekt, bzw. gewöhnungsbedürftig, wenn wir Gottes Wort befolgen, das besagt:

Bitte, widmet euch dem Frieden, der Liebe, der Gerechtigkeit, der Wahrhaftigkeit, der gegenseitigen Wertschätzung! Hört auf, euch gegenseitig zu verurteilen, herabzusetzen, zu kritisieren, zu bekämpfen, zu betrügen. Ihr seid doch eine große Gemeinschaft. Geht lieber dazu über, euch gegenseitig wertzuschätzen und einander Gutes zu tun!

Oh je, was für ein hoher, fast unmöglicher Anspruch in einer Zeit wie dieser, wo doch jeder zusehen muss, wo er selbst bleibt! Da sollen wir uns aufgefordert sehen, auch noch zu schauen, was der Andere braucht, damit es ihm gut geht??? Nach wie vor sag ich hierzu: Ja, es ist möglich, aber erst dann, wenn wir lernten, uns selbst Gutes zu tun, uns selbst der beste Freund zu sein.

Es heißt in der Bibel:

„Wer sich selbst nichts gönnt-
wem kann der Gutes tun?“

Jesus Sirach 14,5

Es wird unmöglich sein, etwas zu geben, wenn die eigene Seelen- Freude- Schale nicht ausreichend gefüllt ist mit all den Dingen, die unserer Seele ein Wohlgefühl schaffen. Doch dazu müssen wir erst einmal erspüren, WAS uns überhaupt gut tut. Dazu brauchts den innigen Kontakt zu unserer Innenwelt, egal, wie chaotisch es dort auch aussieht. Wir werden ja nicht nur Unerlöstes, Dunkles finden, sondern auch unsere wahre Schönheit, diesen unverletzten weichen sensiblen Kern, dem Kinde so gleich.

Und dann wird es so sein:

Wir können haben, was wir wollen, sobald wir erkannt haben, wer wir in Gott sind.


 DENN: Ein jeder von uns ist nach dem Bilde Gottes geschaffen und trägt diesen einzigartigen göttlichen Funken der Liebe in sich!


 Irgendwann hab ich nämlich erkennen dürfen, dass Gott gewiss nicht daran gelegen ist, mir aus niedrigen Beweggründen den Schmerz zu senden. Oh nein! Ich glaub nicht, dass es Gott leicht fällt, uns leiden zu sehen. Eher nehme ich an, dass er mit uns leidet- doch er weiß auch: 


Ohne den Schmerz finden wir nicht den Weg in dieses neue Leben, das ER uns schenken möchte- ein Leben, das ohne Frage unsere Rettung sein wird. Was hat er nicht alles unternommen, um uns von seiner unendlichen Liebe zu überzeugen! Er sandte seinen Sohn auf die Erde, der uns lehrte, was es heißt, aus ganzem Herzen zu lieben! Und dieser Sohn hat Todesqualen erleiden müssen, damit es uns ermöglicht werden konnte, wieder in die Gemeinschaft mit Gott zu kommen!




So sehr hat Gott die Welt geliebt,
dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab.
Nun werden alle, die an ihn glauben,
nicht verloren gehen,
sondern das ewige Leben haben.

Joh. 3, 16


Gott verfasste für uns seinen „Liebesbrief“ in Form der Bibel und ich kann mir heute keinen besseren Leitfaden für mein Leben  vorstellen.

Für jeden Lebensbereich erhalten wir unsere Anleitungen und jeder, der die ultimative Wahrheit sucht, der findet sie in der Bibel. Es ist eine Wahrheit, die Hand und Fuß hat- an der es nichts zu rütteln gibt- eine Wahrheit, die uns bis zum letzten Tage durchs Leben tragen wird und die sich so „verdammt“ gut anfühlt. Wie das sein kann? Sie ist durch und durch im harmonischen Einklang mit der Seele.


Wenn ER uns  führt, dann geschieht es auf seine unerklärliche Weise- denn seine Wege sind nicht unsere Wege und seine Gedanken sind nicht unsere Gedanken. Niemals werden wir ergründen können, welch exakte göttliche Planung hinter allen Geschehnissen verborgen ist, warum Dinge geschehen, wie sie geschehen. Das ist allein Gottes Geheimnis, doch es lässt demütig werden, denn bei Gott ist kein Ding unmöglich. Gott ist ein Gott der Überraschungen und vollbringt Unvorstellbares! Und es wird immer zu unserem Besten sein!

 Gott möchte , dass wir zur Einsicht gelangen, dass wir unser Fehlverhalten erkennen, damit es in uns wieder hell, klar und liebevoll wird, so wie es seinem göttlichen reinen Bild der Schöpfung entspricht. Was mich immer wieder still werden lässt, das ist diese Ernsthaftigkeit, Zielstrebigkeit, die hinter dem Wirken Gottes liegt. Alles, aber auch alles gibt er dafür, dass JEDES seiner verirrten Schafe wieder zu ihm zurückfindet.

Gott wird es ungemein verärgern, mit anzusehen, wie sehr der Aufenthalt in dieser Welt uns dazu verleitete, das Gegenteilige zu leben und oft sogar als völlig normal, bzw. gesellschaftsfähig anzusehen. Da ein bisschen Betrug- da ein bisschen Untreue- da ein wenig Machtgehabe- da ein bisschen Raubbau an der Schöpfung, da ein bisschen Korruption zum Eigennutz, was soll’s , scheint ja hier gang und gäbe zu sein! Machen ja schließlich alle so!

Doch Gott gefällt es halt nicht und er wird es von daher niemals dulden, auch wenn er die schwache menschliche Natur versteht.  Gott ist und bleibt für alle Zeit der Herrscher über diese Welt und sie ist und bleibt  sein Eigentum, das wir lediglich zu verwalten haben.

 Es ist nun mal, wie es ist: Wir sind aufgefordert, Gott mehr zu gehorchen  als einer Welt, die uns aufgrund ihrer Maßstäbe und Zielsetzungen nie und nimmer den ersehnten Seelenfrieden bescheren wird.

 Da heißt es in der Bibel:

„Müht euch doch nicht ab für eine Speise, die eh vergänglich ist! Sammelt lieber Schätze für den Himmel!“



Mir persönlich sagt dies sehr zu, denn kein Reichtum der Welt, kein Luxusleben, kein mühsam erkraxelter Status, kein materieller Besitz, kein Rang 10 auf der Beliebtheitsskala vermag  ein liebevolles Herz, geschweige denn ein erfülltes zufriedenes Dasein zu schenken und ermöglicht so gewiss keinen Zugang zu Gott.


Das wird  nur geschehen, wenn wir unser bedingungsfreies JA zu Gott und seiner Führung aussprechen und seinen Geboten gehorchen. Wir dürfen nie vergessen: ER hat jedem von uns von Beginn an sein bedingungsloses JA geschenkt, „einfach“, weil er uns unendlich liebt und immer lieben wird! Und so wartet ER auf unser JA zu IHM.

*Linda*

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