Lieben wir uns doch einfach gesund!
Zu der heutigen Überschrift inspirierte mich folgende
Weisheit:
Und das Schöne ist: Wir haben die wunderbare Möglichkeit, in diesem Wachstumsprozess des Lebens diese
Kunst zu lernen und uns wahrlich „gesund zu lieben“!
Oh, ich weiß viel damit anzufangen, bin ich doch der
Ansicht, dass insbesondere in unserer schnelllebigen supermodernen digitalen Zeit
nichts wichtiger sein kann, als wieder
das Lieben zu lernen- aber so richtig von Herz zu Herz- nicht von Smartphone zu
Smartphone.
Da gibt’s z.B. eine Aussage von Victor Hugo:
„Einen Menschen wirklich
zu verstehen, das heißt, mit dem Herzen hellsehen zu können.“
Leider könnte ich hier total resignierend sagen: Dieser
Anspruch ist in unserer Gesellschaft viel zu hoch gegriffen- unvorstellbar in
der Umsetzung, denn um das zu schaffen, muss wahrlich ein ganzer
Umwälzungsprozess stattfinden.
Hellsehen mit dem Herzen! Das setzt extrem viel voraus! Dazu
braucht es sehr viel Einfühlungsvermögen, Verständnis, Sensibilität, Toleranz, Mitgefühl und gewiss die Fähigkeit, bzw. Bereitschaft, sich auch
mal auf den Stuhl des Anderen zu setzen, um aus seiner Perspektive zu sehen und
zu fühlen. Was macht das mit uns- mal ganz und gar von sich und seinen
Belangen, Ansichten abzusehen, um gefühlsmäßig nur bei dem Anderen zu sein?!
Hellsehen mit dem Herzen? Das setzt voraus, dass wir im
Vorfeld bereits in unser Herz hineinschauten. Das setzt auch voraus, dass wir
nicht nur sporadisch dann und wann auf einen Kurzbesuch bei uns selbst
vorbeischauen, sondern dass wir heimisch wurden in unseren persönlichen
Seelenlandschaften.
Und daaaannnnnnnn erst werden wir überhaupt fähig sein
können, uns voller Verständnis, Toleranz, Mitgefühl, Wahrhaftigkeit dem Anderen
zuzuwenden, um ihm wirklich zuzuhören, ihn wirklich verstehen zu können.
Ich weiß, es liest sich
sehr komplex und ich spreche nicht ohne Grund von dem größten Geschenk,
das wir im Leben erhalten können:
…wenn wir Menschen begegnen, die uns wirklich meinen- uns,
in unserem menschlichen, oft so chaotischen SEIN……an guten, aber vor allen
Dingen auch an schlechten Tagen…
…wenn es Menschen gibt, die nicht nur hören, sondern
wirklich ZUHÖREN, was uns auf der Seele brennt…..
…wenn es Menschen gibt, mit denen man im richtigen
Augenblick auch schweigen kann….
…wenn Menschen nicht nur mit uns lachen, sondern auch mit
uns weinen…..
…wenn es Menschen gibt, die uns einfach so gelten lassen,
wie wir sind, ohne uns ständig verändern zu wollen…..
Zuhören
Zuhören heißt:
Zuhören heißt:
hin-hören;
inne-werden;
mit dem, dem man zuhört,
an-nehmen,
gelten lassen,
ernst nehmen.
Von unbekannt
Gestern Abend gabs im Radio einen kurzen Beitrag, in
dem der Sprecher etwas sehr Wesentliches zum Ausdruck brachte. Er schaute auf
all die Missstände in dieser Welt und bezog sich dabei auch auf die rasche technische Entwicklung,
die, seinen Worten nach – irgendwann soweit fortgeschritten sein wird, dass der
Mensch durch Maschinen ersetzt werden kann, dass er schlichtweg überflüssig
wird!
Wenn wir ehrlich sind, dann ist dieser Prozess voll
im Gange…..und das macht einfach Angst! Ähnlich erging es auch dem
Radiosprecher und so war sein Schlusswort: „ Vieles wird durch Maschinen
ersetzt werden können- aber – Gott sei Dank- nicht das menschliche Mitgefühl und
dieser Gedanke bleibt uns als einziger Hoffnungsstrohhalm für die Gesundung
dieser Welt.“
Es ist doch so- viel bleibt uns nicht mehr, um dem
weltlichen Fortschritt entgegenzuwirken, denn so lange die Expansion der
Wirtschaftsmacht den höchsten Stellenwert einnimmt, bleibt der Mensch ein Rädchen
im Getriebe- mehr nicht.
Nun frag ich mich allerdings immer wieder: Was
braucht der einzelne MENSCH wirklich, um glücklich zu sein? Wie bin ich froh,
beobachten zu dürfen, dass mehr und mehr Menschen sich diese Frage stellen und
ihre Antworten suchen.
Diese Antworten werden wir nur finden, wenn wir eine
völlig neue Sichtweise einnehmen und uns darauf besinnen, dass wir eine große
Gemeinschaft menschlicher Wesen sind , ausgestattet mit Würde und dem Recht,
bzw. dem Bedürfnis nach einem liebevollen Miteinander.
Ja, ich denk schon, dass der Wandel in dieser Zeit
uns hilft und dazu aufruft, uns „gesund zu lieben“- endlich unsere Einzigartigkeit anzuerkennen, die danach ruft, sich entfalten
zu dürfen. Unter der Oberfläche unseres Suchens und Brauchens, da ist nämlich
nichts Anderes als nur vollkommene Liebe und pure Fülle!!!!!!
Das Schöne ist ja: Es gibt nichts zu suchen oder zu
finden da draußen- es ist ALLES IN UNS, was wir für unser erfülltes Leben
benötigen. Gott hat uns bestens versorgt, damit wir mit seinen Gaben ohne jegliche
Defizite unser ganz persönliches Dasein gestalten können.
Mittlerweile versteh ich auch, warum es immer mehr
Menschen auf Pilgerreisen zieht….denn nichts lässt uns mehr zur Besinnung
kommen, als wenn wir uns bewusst für eine Zeitlang aus allem Gewohnten
ausklinken.
Wie heißt es:
Wenn es Außen ruhiger wird, dann beginnt es im
Inneren umsomehr zu wühlen. Und genau das! ist gut so- das ist unsere Rettung
vor der totalen Verirrung in einer Welt,
deren Maßstäbe und Zielsetzungen uns immer weiter von uns selbst entfernen.
Ja, ich denk schon, dass die Stille uns ein Stück weit hilft, innerlich zu
gesunden, weil wir endlich spüren, was wir wirklich benötigen. Seit ich
erkannte, welches Geschenk die gesunde Abgeschiedenheit ist, gönne ich mir jeden
Tag den Luxus, in mich hineinzulauschen, um zu vernehmen, was sich da meldet.
Der Grund liegt auf der Hand, denn niemals mehr
werde ich es zulassen, dass ich mich selbst verleugne und etwas lebe, was ich
gar nicht bin oder vor mir selbst nicht verantworten kann. Es war eine der
härtesten Lektionen, doch aus ihr hab ich auch das meiste gelernt.
Natürlich tut es weh, auf einmal alles so sicher
Geglaubte in Frage stellen zu müssen, sich einzugestehen, dass das, was so
stabil , wahr, zukunftsträchtig schien, beim näheren Hinschauen einen Riss nach
dem anderen bekommt.
Zum Beispiel hab ich mir mal die Frage gestellt:
Wann ist der Mensch eigentlich wirklich frei?
Gut, wir könnten jetzt sagen, dass wir doch hier in
den Genuss der höchsten Freiheit kommen! Wir können reisen, wohin wir wollen-
können kaufen, was wir wollen- können unser Leben so gestalten, wie wir
wollen……..
und doch bleibt da immer noch die Frage, inwiefern
unser Bestreben von äußeren Vorgaben fremdgesteuert wird. Nach welchen
Maßstäben richten wir uns? Denn so lange wir uns von einem äußeren Wertesystem
beeinflussen lassen, dem folgen, was „man“ so tut, was alle so für richtig
halten, sind wir nicht wirklich frei.
Wirklich frei sind wir erst dann, wenn wir aufhören,
uns Gedanken darüber zu machen, was andere von uns halten und anfangen, so zu leben, wie es uns gefällt.
Ich erinnere mich an die Reportage, in der junge Menschen es komischerweise
selbst als belastend empfanden, ständig im angesagten Trend liegen zu müssen,
um das Gefühl der Dazugehörigkeit zu verspüren. Es scheint wie eine unsichtbare
Fessel zu sein…..bloß nicht anders sein als der Rest, denn man könnte ja Gefahr
laufen, abgelehnt, ausgelacht zu werden, nicht mehr dazuzugehören…..so ist
Anpassung angesagt…..und schon sitzt man drin im Hamsterrad der persönlichen
Unfreiheit.
So zu leben, wie es uns persönlich gefällt……das ist
für mich wahre Freiheit und dann zu erkennen:
Hey, 99% von dem scheinbar so Angesagten,
Unentbehrlichen brauche ich eigentlich gar nicht, um von einem inneren
Wohlgefühl zu sprechen.
Als mir dieses Licht aufging, da merkte ich noch
etwas: Je weniger der Mensch besitzt, umsomehr weiß er die wirklich wichtigen
Dinge zu schätzen. Auf einmal verschieben sich die Prioritäten und man versteht
den Satz:
Und wo man lacht, das ist das Herz zu Hause. Das ist für
mich der wahre Reichtum im Leben. Das ist für mich das Erstrebenswerte und
Unentbehrliche, das ich hier erfahren möchte- das seinen Stellenwert findet vor
jedem materiellen Besitz, vor jedem Bühnenapplaus, vor jedem Luxusleben.
Was nützt uns denn das dickste Bankkonto, das höchste
Ansehen, wenn unser Herz kalt und leer bleibt und wir von dieser Erde gehen,
ohne uns jemals in unserem wunderschönen gefühlvollen sensiblen einzigartigen Menschsein
erfahren zu haben?
Nun sag ich mir als gläubiger Mensch eh, dass wir eines
Tages, am Ende unserer Reise alle vor unserem Schöpfer stehen werden. Ich bin
mir relativ sicher, dass ER nur nach einem Ausschau halten wird: Haben wir sein
Geschenk des Lebens an uns zu würdigen gewusst? Ist es uns gelungen, unser Herz
zum Erblühen zu bringen, bzw. unsere innere Schönheit erstrahlen zu lassen?
Hast du so gelebt, als würde es nur die Liebe geben?
Würden wir dann antworten wollen: Oh ja, ich liebte die
Macht, ich liebte den Luxus, ich liebte das Geld, ich liebte es, wenn die Leute
mir zujubelten!???????? Es wurde mir nämlich von Kindesbeinen an vermittelt,
dass diese „Liebe“ das A&O eines erfolgreichen Lebens sei.
Nur, da gibt’s einen Haken, denn ich glaub mal nicht, dass
diese „Liebesbeweise“ Gott zusagen werden- im Gegenteil, denn solch eine „Liebe“
war ihm immer suspekt. Als er seinen Sohn auf die Welt sandte, dann war damit
ein großes Anliegen verbunden: Jesus lehrte die Menschen, was es heißt, aus dem
Herzen heraus zu lieben- sich dem Anderen mit Toleranz, Verständnis, Vergebung
, Mitgefühl zuzuwenden, egal, woher er
kam, was er besaß, was er konnte oder nicht konnte.
Jesus machte auch vor den Kranken, Schwachen, Ausgegrenzten
nicht Halt – im Gegenteil, sie lagen ihm besonders am Herzen, denn für ihn war
JEDER Mensch mit einer unantastbaren Würde ausgestattet. Ja, Jesus lebte so,
als würde es für ihn nur die Liebe geben.
Wir können uns jetzt fragen, was das alles mit uns zu tun
hat- es liegt doch so lang zurück……..und
doch ist die Lebensgeschichte von Jesus aktueller denn je, denn seine
Liebesbotschaft geht uns alle an- vor allen Dingen in einer herzlosen kalten Zeit
wie dieser.
Für mich ist unsere Lebensreise eh eine Rückreise in unsere
Herzenswahrheit, denn wir werden nur wahrhaftig gelebt haben, wenn wir
erfuhren, was es heißt, aus dem Herzen zu lieben. Es mag sich die Frage
stellen, wie das zu machen ist- doch jeder, der die Nähe zu sich selbst fand,
wird entdecken, dass im Inneren alles vorhanden ist, um wirklich lieben zu
können. Wir haben doch von Gott alles mitbekommen und jeder Mensch ist fähig,
ein verständnisvolles, ehrliches, mitfühlendes Miteinander zu leben. Als Kinder haben wir es wie selbstverständlich
zum Ausdruck gebracht und diese Quelle, sie muss nur wieder zum Sprudeln
gebracht werden.
Und ich weiß- Gott lässt uns hier nicht allein – Erfahrung
für Erfahrung lässt er uns wachsen, beschert uns hilfreiche Umstände, sendet
seine Wegweiser, die Richtung geben……bis all die neuen Erkenntnisse helfen,
dass wir uns wahrlich „gesund lieben“ können.
Denn Gottes Frage wird immer sein: MENSCH, den ich so
einzigartig erschuf- wo bist du?
In einer Fernsehdokumentation kam ein junger Mann zu Wort,
berichtete über seine neue Sicht auf
Leben. Er sagte etwas sehr Wesentliches: „Ich glaube, jeder Mensch ist insgeheim
auf der Suche nach diesem gewissen „Etwas“ in seinem Leben- weg von dem
Belanglosen, Gewöhnlichen, Allgemeinen.“
Ich konnte ihn verstehen, denn auch mir erging es so. Ich
wollte irgendwann nicht mehr glauben, dass das, was mir da erzählt wurde über
den Sinn des Lebens alles sein sollte.
Schließlich wollte ich mir am Ende meines Lebens sagen
können:
Ja, ich habe erfahren, warum ICH, speziell ICH hier auf Erden war und warum mein Leben ein
Geschenk von allerhöchstem Wert war. Ja, ich hab das ausgepackt, was Gott mir
zudachte und habe versucht, das Beste daraus zu kreieren. Ich denk schon- im
Grunde widerstrebt es dem Menschen, sich lebenslang nur als einen Teil der Masse zu sehen, auch wenn unser
System alles daransetzt, uns in diesem Glauben festzuhalten.
Doch wir sind keine Menschen der Massenbewegung! Wäre es so,
hätte Gott uns ja gleich als Einheitsausgabe erschaffen können und gut wärs
gewesen. Es hätte IHM eine Menge Arbeit erspart.
Aber Gott, als unser „Töpfer“ hatte mit JEDEM von uns seinen
Plan und ich sag mal ganz lapidar: Er braucht jeden, um sein großes Vorhaben
umsetzen zu können. So beschenkte ER jeden Einzelnen mit ganz besonderen
Fähigkeiten, Neigungen, dieser inneren Leidenschaft für irgendetwas………und es
hätte alles so schön in seinem Sinne weiterverlaufen können……denn Gott ging und
geht es immer darum, dass wir Menschen- gerade weil wir so wunderschön
andersartig sind- dies nutzen, um uns gegenseitig zu bereichern und zu
beschenken.
Dazu fand ich folgenden Spruch:
„Lass die Vision deiner Seele in dein Leben fließen,
um die Blumen deiner Herzensräume zu nähren,
damit sie in voller Pracht erblühen.“
Für mich ist genau das
die Grundhaltung überhaupt, denn wem es gelingt, diese Vision in sich
wahrzunehmen und ihr zu folgen, der ist Zeit seines Lebens auf dem richtigen Weg.
Barack Obama z.B. war sich schon im Schulalter sicher, dass er eines Tages mal
Präsident werden würde. Woher er dieses Vorwissen nahm? Er muss es in sich
verspürt haben, ohne es überhaupt verstehen zu können. Auch mir war es als Kind
schon irgendwie klar, dass ich später
„mal irgendetwas mit Menschen machen wollte“……und auch ich hätte nicht sagen
können, woher diese Gedanken kamen.
Ich bin fest davon überzeugt, dass JEDER diese Art von
Vision in sich trägt- diesen göttlichen Funken der persönlichen Berufung. Wie
betont: Folgen wir dieser Stimme, werden wir automatisch ein erfülltes Leben
führen, denn dann ist es wirklich unser!!! Leben, bereichert durch das gewisse
„Etwas“. Und dann werden wir am Lebensende zu 100% wissen, warum wir genau
dieses Leben führten.
Ist es nicht das schönste Gefühl, wenn wir wissen, dass wir
auf dem richtigen Weg sind, wenn das eigene Leben von einer tiefen
Sinnhaftigkeit spricht? Dieser Sinn wird uns bis zum Ende tragen, weil wir zu
jeder Zeit das Gefühl der inneren Erfüllung verspüren. Das, was wir im Sinne
unserer Berufung tun, ist komischerweise auch nicht mit dem Gefühl der
Kraftverschwendung verbunden- im Gegenteil- auch wenn es noch so viel Kraft kostet,
die Freude überwiegt einfach.
Vielen Menschen bin ich begegnet, die ohne Frage ihre
Berufung lebten, denn das, was sie da vollbrachten, schien eigentlich aus
menschlicher Sicht nicht machbar zu sein ……und doch war da kein Limit! Mir ist
keine andere Erklärung möglich, als:
Lebt der Mensch seine göttliche Berufung, dann sorgt Gott
dafür, dass er der Aufgabe auch gerecht werden kann.
Gott außen vorlassen in unserem Leben? Für mich ist es ein
Ding der Unmöglichkeit, denn nur durch IHN und mit IHM wird uns ein erfülltes
Leben zuteil.
*Linda*
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