Donnerstag, 5. April 2018

Lieben wir uns doch einfach gesund!



Lieben wir uns doch einfach gesund!

Zu der heutigen Überschrift inspirierte mich folgende Weisheit:




Und das Schöne ist: Wir haben die wunderbare Möglichkeit,  in diesem Wachstumsprozess des Lebens diese Kunst zu lernen und uns wahrlich „gesund zu lieben“!

Oh, ich weiß viel damit anzufangen, bin ich doch der Ansicht, dass insbesondere in unserer schnelllebigen supermodernen digitalen Zeit nichts  wichtiger sein kann, als wieder das Lieben zu lernen- aber so richtig von Herz zu Herz- nicht von Smartphone zu Smartphone.

Da gibt’s z.B. eine Aussage von Victor Hugo:

„Einen Menschen wirklich  zu verstehen, das heißt, mit dem Herzen hellsehen zu können.“

Leider könnte ich hier total resignierend sagen: Dieser Anspruch ist in unserer Gesellschaft viel zu hoch gegriffen- unvorstellbar in der Umsetzung, denn um das zu schaffen, muss wahrlich ein ganzer Umwälzungsprozess stattfinden.

Hellsehen mit dem Herzen! Das setzt extrem viel voraus! Dazu braucht es sehr viel Einfühlungsvermögen, Verständnis, Sensibilität,  Toleranz, Mitgefühl und gewiss  die Fähigkeit, bzw. Bereitschaft, sich auch mal auf den Stuhl des Anderen zu setzen, um aus seiner Perspektive zu sehen und zu fühlen. Was macht das mit uns- mal ganz und gar von sich und seinen Belangen, Ansichten abzusehen, um gefühlsmäßig nur bei dem Anderen zu sein?!

Hellsehen mit dem Herzen? Das setzt voraus, dass wir im Vorfeld bereits in unser Herz hineinschauten. Das setzt auch voraus, dass wir nicht nur sporadisch dann und wann auf einen Kurzbesuch bei uns selbst vorbeischauen, sondern dass wir heimisch wurden in unseren persönlichen Seelenlandschaften.

Und daaaannnnnnnn erst werden wir überhaupt fähig sein können, uns voller Verständnis, Toleranz, Mitgefühl, Wahrhaftigkeit dem Anderen zuzuwenden, um ihm wirklich zuzuhören, ihn wirklich verstehen zu können.

Ich weiß, es liest sich  sehr komplex und ich spreche nicht ohne Grund von dem größten Geschenk, das wir im Leben erhalten können:

…wenn wir Menschen begegnen, die uns wirklich meinen- uns, in unserem menschlichen, oft so chaotischen SEIN……an guten, aber vor allen Dingen auch an schlechten Tagen…

…wenn es Menschen gibt, die nicht nur hören, sondern wirklich ZUHÖREN, was uns auf der Seele brennt…..

…wenn es Menschen gibt, mit denen man im richtigen Augenblick auch schweigen kann….

…wenn Menschen nicht nur mit uns lachen, sondern auch mit uns weinen…..

…wenn es Menschen gibt, die uns einfach so gelten lassen, wie wir sind, ohne uns ständig verändern zu wollen…..






Zuhören
Zuhören heißt:


hin-hören;


inne-werden;


mit dem, dem man zuhört,


an-nehmen,


gelten lassen,


ernst nehmen.



Von unbekannt





Gestern Abend gabs im Radio einen kurzen Beitrag, in dem der Sprecher etwas sehr Wesentliches zum Ausdruck brachte. Er schaute auf all die Missstände in dieser Welt und bezog sich dabei  auch auf die rasche technische Entwicklung, die, seinen Worten nach – irgendwann soweit fortgeschritten sein wird, dass der Mensch durch Maschinen ersetzt werden kann, dass er schlichtweg überflüssig wird!



Wenn wir ehrlich sind, dann ist dieser Prozess voll im Gange…..und das macht einfach Angst! Ähnlich erging es auch dem Radiosprecher und so war sein Schlusswort: „ Vieles wird durch Maschinen ersetzt werden können- aber – Gott sei Dank- nicht das menschliche Mitgefühl und dieser Gedanke bleibt uns als einziger Hoffnungsstrohhalm für die Gesundung dieser Welt.“



Es ist doch so- viel bleibt uns nicht mehr, um dem weltlichen Fortschritt entgegenzuwirken, denn so lange die Expansion der Wirtschaftsmacht den höchsten Stellenwert einnimmt, bleibt der Mensch ein Rädchen im Getriebe- mehr nicht.







Nun frag ich mich allerdings immer wieder: Was braucht der einzelne MENSCH wirklich, um glücklich zu sein? Wie bin ich froh, beobachten zu dürfen, dass mehr und mehr Menschen sich diese Frage stellen und ihre Antworten suchen.



Diese Antworten werden wir nur finden, wenn wir eine völlig neue Sichtweise einnehmen und uns darauf besinnen, dass wir eine große Gemeinschaft menschlicher Wesen sind , ausgestattet mit Würde und dem Recht, bzw. dem Bedürfnis nach einem liebevollen Miteinander.



Ja, ich denk schon, dass der Wandel in dieser Zeit uns hilft und dazu aufruft, uns „gesund zu lieben“- endlich unsere  Einzigartigkeit  anzuerkennen, die danach ruft, sich entfalten zu dürfen. Unter der Oberfläche unseres Suchens und Brauchens, da ist nämlich nichts Anderes als nur vollkommene Liebe und pure Fülle!!!!!!



Das Schöne ist ja: Es gibt nichts zu suchen oder zu finden da draußen- es ist ALLES IN UNS, was wir für unser erfülltes Leben benötigen. Gott hat uns bestens versorgt, damit wir mit seinen Gaben ohne jegliche Defizite unser ganz persönliches Dasein gestalten können.











Mittlerweile versteh ich auch, warum es immer mehr Menschen auf Pilgerreisen zieht….denn nichts lässt uns mehr zur Besinnung kommen, als wenn wir uns bewusst für eine Zeitlang aus allem Gewohnten ausklinken.



Wie heißt es:



Wenn es Außen ruhiger wird, dann beginnt es im Inneren umsomehr zu wühlen. Und genau das! ist gut so- das ist unsere Rettung vor der totalen Verirrung in einer  Welt, deren Maßstäbe und Zielsetzungen uns immer weiter von uns selbst entfernen.



Ja, ich denk schon, dass die Stille  uns ein Stück weit hilft, innerlich zu gesunden, weil wir endlich spüren, was wir wirklich benötigen. Seit ich erkannte, welches Geschenk die gesunde Abgeschiedenheit ist, gönne ich mir jeden Tag den Luxus, in mich hineinzulauschen, um zu vernehmen, was sich da meldet.



Der Grund liegt auf der Hand, denn niemals mehr werde ich es zulassen, dass ich mich selbst verleugne und etwas lebe, was ich gar nicht bin oder vor mir selbst nicht verantworten kann. Es war eine der härtesten Lektionen, doch aus ihr hab ich auch das meiste gelernt.



Natürlich tut es weh, auf einmal alles so sicher Geglaubte in Frage stellen zu müssen, sich einzugestehen, dass das, was so stabil , wahr, zukunftsträchtig schien, beim näheren Hinschauen einen Riss nach dem anderen bekommt.



Zum Beispiel hab ich mir mal die Frage gestellt: Wann ist der Mensch eigentlich wirklich frei?



Gut, wir könnten jetzt sagen, dass wir doch hier in den Genuss der höchsten Freiheit kommen! Wir können reisen, wohin wir wollen- können kaufen, was wir wollen- können unser Leben so gestalten, wie wir wollen……..



und doch bleibt da immer noch die Frage, inwiefern unser Bestreben von äußeren Vorgaben fremdgesteuert wird. Nach welchen Maßstäben richten wir uns? Denn so lange wir uns von einem äußeren Wertesystem beeinflussen lassen, dem folgen, was „man“ so tut, was alle so für richtig halten, sind wir nicht wirklich frei.



Wirklich frei sind wir erst dann, wenn wir aufhören, uns Gedanken darüber zu machen, was andere von uns halten und  anfangen, so zu leben, wie es uns gefällt.



Ich erinnere mich  an die Reportage, in der junge Menschen es komischerweise selbst als belastend empfanden, ständig im angesagten Trend liegen zu müssen, um das Gefühl der Dazugehörigkeit zu verspüren. Es scheint wie eine unsichtbare Fessel zu sein…..bloß nicht anders sein als der Rest, denn man könnte ja Gefahr laufen, abgelehnt, ausgelacht zu werden, nicht mehr dazuzugehören…..so ist Anpassung angesagt…..und schon sitzt man drin im Hamsterrad der persönlichen Unfreiheit.





So zu leben, wie es uns persönlich gefällt……das ist für mich wahre Freiheit und dann zu erkennen:



Hey, 99% von dem scheinbar so Angesagten, Unentbehrlichen brauche ich eigentlich gar nicht, um von einem inneren Wohlgefühl zu sprechen.



Als mir dieses Licht aufging, da merkte ich noch etwas: Je weniger der Mensch besitzt, umsomehr weiß er die wirklich wichtigen Dinge zu schätzen. Auf einmal verschieben sich die Prioritäten und man versteht den Satz:






Und wo man lacht, das ist das Herz zu Hause. Das ist für mich der wahre Reichtum im Leben. Das ist für mich das Erstrebenswerte und Unentbehrliche, das ich hier erfahren möchte- das seinen Stellenwert findet vor jedem materiellen Besitz, vor jedem Bühnenapplaus, vor jedem Luxusleben.

Was nützt uns denn das dickste Bankkonto, das höchste Ansehen, wenn unser Herz kalt und leer bleibt und wir von dieser Erde gehen, ohne uns jemals in unserem wunderschönen gefühlvollen sensiblen einzigartigen Menschsein erfahren zu haben?



Nun sag ich mir als gläubiger Mensch eh, dass wir eines Tages, am Ende unserer Reise alle vor unserem Schöpfer stehen werden. Ich bin mir relativ sicher, dass ER nur nach einem Ausschau halten wird: Haben wir sein Geschenk des Lebens an uns zu würdigen gewusst? Ist es uns gelungen, unser Herz zum Erblühen zu bringen, bzw. unsere innere Schönheit erstrahlen zu lassen?





Nehmen wir mal an, Gott würde uns die Frage stellen:


Hast du so gelebt, als würde es nur die Liebe geben?

Würden wir dann antworten wollen: Oh ja, ich liebte die Macht, ich liebte den Luxus, ich liebte das Geld, ich liebte es, wenn die Leute mir zujubelten!???????? Es wurde mir nämlich von Kindesbeinen an vermittelt, dass diese „Liebe“ das A&O eines erfolgreichen Lebens sei.

Nur, da gibt’s einen Haken, denn ich glaub mal nicht, dass diese „Liebesbeweise“ Gott zusagen werden- im Gegenteil, denn solch eine „Liebe“ war ihm immer suspekt. Als er seinen Sohn auf die Welt sandte, dann war damit ein großes Anliegen verbunden: Jesus lehrte die Menschen, was es heißt, aus dem Herzen heraus zu lieben- sich dem Anderen mit Toleranz, Verständnis, Vergebung , Mitgefühl  zuzuwenden, egal, woher er kam, was er besaß, was er konnte oder nicht konnte.

Jesus machte auch vor den Kranken, Schwachen, Ausgegrenzten nicht Halt – im Gegenteil, sie lagen ihm besonders am Herzen, denn für ihn war JEDER Mensch mit einer unantastbaren Würde ausgestattet. Ja, Jesus lebte so, als würde es für ihn nur die Liebe geben.

Wir können uns jetzt fragen, was das alles mit uns zu tun hat- es  liegt doch so lang zurück……..und doch ist die Lebensgeschichte von Jesus aktueller denn je, denn seine Liebesbotschaft geht uns alle an- vor allen Dingen in einer herzlosen kalten Zeit wie dieser.

Für mich ist unsere Lebensreise eh eine Rückreise in unsere Herzenswahrheit, denn wir werden nur wahrhaftig gelebt haben, wenn wir erfuhren, was es heißt, aus dem Herzen zu lieben. Es mag sich die Frage stellen, wie das zu machen ist- doch jeder, der die Nähe zu sich selbst fand, wird entdecken, dass im Inneren alles vorhanden ist, um wirklich lieben zu können. Wir haben doch von Gott alles mitbekommen und jeder Mensch ist fähig, ein verständnisvolles, ehrliches, mitfühlendes Miteinander zu leben.  Als Kinder haben wir es wie selbstverständlich zum Ausdruck gebracht und diese Quelle, sie muss nur wieder zum Sprudeln gebracht werden.

Und ich weiß- Gott lässt uns hier nicht allein – Erfahrung für Erfahrung lässt er uns wachsen, beschert uns hilfreiche Umstände, sendet seine Wegweiser, die Richtung geben……bis all die neuen Erkenntnisse helfen, dass wir uns wahrlich „gesund lieben“ können.

Denn Gottes Frage wird immer sein: MENSCH, den ich so einzigartig erschuf- wo bist du?

In einer Fernsehdokumentation kam ein junger Mann zu Wort, berichtete  über seine neue Sicht auf Leben. Er sagte etwas sehr Wesentliches: „Ich glaube, jeder Mensch ist insgeheim auf der Suche nach diesem gewissen „Etwas“ in seinem Leben- weg von dem Belanglosen, Gewöhnlichen, Allgemeinen.“

Ich konnte ihn verstehen, denn auch mir erging es so. Ich wollte irgendwann nicht mehr glauben, dass das, was mir da erzählt wurde über den Sinn des Lebens alles sein sollte.

Schließlich wollte ich mir am Ende meines Lebens sagen können:

Ja, ich habe erfahren, warum ICH, speziell ICH  hier auf Erden war und warum mein Leben ein Geschenk von allerhöchstem Wert war. Ja, ich hab das ausgepackt, was Gott mir zudachte und habe versucht, das Beste daraus zu kreieren. Ich denk schon- im Grunde widerstrebt es dem Menschen, sich lebenslang nur als einen  Teil der Masse zu sehen, auch wenn unser System alles daransetzt, uns in diesem Glauben festzuhalten.

Doch wir sind keine Menschen der Massenbewegung! Wäre es so, hätte Gott uns ja gleich als Einheitsausgabe erschaffen können und gut wärs gewesen. Es hätte IHM eine Menge Arbeit erspart.

Aber Gott, als unser „Töpfer“ hatte mit JEDEM von uns seinen Plan und ich sag mal ganz lapidar: Er braucht jeden, um sein großes Vorhaben umsetzen zu können. So beschenkte ER jeden Einzelnen mit ganz besonderen Fähigkeiten, Neigungen, dieser inneren Leidenschaft für irgendetwas………und es hätte alles so schön in seinem Sinne weiterverlaufen können……denn Gott ging und geht es immer darum, dass wir Menschen- gerade weil wir so wunderschön andersartig sind- dies nutzen, um uns gegenseitig zu bereichern und zu beschenken.

Dazu fand ich folgenden Spruch:

„Lass die Vision deiner Seele  in dein Leben fließen,
um die Blumen deiner Herzensräume zu nähren,
damit sie in voller Pracht erblühen.“

Für mich ist genau das die Grundhaltung überhaupt, denn wem es gelingt, diese Vision in sich wahrzunehmen und ihr zu folgen, der ist Zeit seines Lebens auf dem richtigen Weg. Barack Obama z.B. war sich schon im Schulalter sicher, dass er eines Tages mal Präsident werden würde. Woher er dieses Vorwissen nahm? Er muss es in sich verspürt haben, ohne es überhaupt verstehen zu können. Auch mir war es als Kind schon irgendwie klar, dass ich später „mal irgendetwas mit Menschen machen wollte“……und auch ich hätte nicht sagen können, woher diese Gedanken kamen.

Ich bin fest davon überzeugt, dass JEDER diese Art von Vision in sich trägt- diesen göttlichen Funken der persönlichen Berufung. Wie betont: Folgen wir dieser Stimme, werden wir automatisch ein erfülltes Leben führen, denn dann ist es wirklich unser!!! Leben, bereichert durch das gewisse „Etwas“. Und dann werden wir am Lebensende zu 100% wissen, warum wir genau dieses Leben führten.

Ist es nicht das schönste Gefühl, wenn wir wissen, dass wir auf dem richtigen Weg sind, wenn das eigene Leben von einer tiefen Sinnhaftigkeit spricht? Dieser Sinn wird uns bis zum Ende tragen, weil wir zu jeder Zeit das Gefühl der inneren Erfüllung verspüren. Das, was wir im Sinne unserer Berufung tun, ist komischerweise auch nicht mit dem Gefühl der Kraftverschwendung verbunden- im Gegenteil- auch wenn es noch so viel Kraft kostet, die Freude überwiegt einfach.

Vielen Menschen bin ich begegnet, die ohne Frage ihre Berufung lebten, denn das, was sie da vollbrachten, schien eigentlich aus menschlicher Sicht nicht machbar zu sein ……und doch war da kein Limit! Mir ist keine andere Erklärung möglich, als:

Lebt der Mensch seine göttliche Berufung, dann sorgt Gott dafür, dass er der Aufgabe auch gerecht werden kann.

Gott außen vorlassen in unserem Leben? Für mich ist es ein Ding der Unmöglichkeit, denn nur durch IHN und mit IHM wird uns ein erfülltes Leben zuteil.

*Linda*

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen