Sonntag, 6. Januar 2019

Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung und Liebe







Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung und Liebe..


Die Geschenke des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe – ich hab sie in jungen Jahren durch meine Mutter erhalten, ohne damals allerdings zu erahnen, welche kostbaren Schätze in meinem Lebensrucksack verborgen waren. Es mag sein, dass ich unbewusst davon zehrte- doch die wahre Bedeutung wurde mir erst viel viel später klar.

Da ist ein heute ein unerschütterlicher Glaube an einen liebevollen Gott, der jeden Menschen in sein übergroßes Herz geschlossen  hat und alles Erdenkliche unternimmt, um ihn in seine Gemeinschaft zurückzuholen. Doch nicht nur das! Mit Gott unterwegs zu sein, heißt auch, ihm alle Sorgen, bzw. Probleme zu übergeben, denn er will uns  davon befreien. Und wir erhalten im Gegenzug seinen tiefen Frieden.

Tja und die Hoffnung! Sie hat mich eigentlich von Kindheit an nach jedem Sturz wieder aufstehen lassen, weil ich einfach davon überzeugt war: Für irgendetwas wird es schon gut sein und jedes Hinfallen hat sich gelohnt, denn irgendwo wartet etwas ganz Besonderes auf mich.

Und zum Schluss wäre da noch die Liebe als größte Macht der Welt, denn ohne sie ist alles- nichts! Da ich so gern in Bildern denke: Dann stell ich mir unsere chaotische kalte materielle Welt vor, in der nach und nach alle Verstandeskonstrukte in sich zusammenfallen…..nur eine erhebt sich strahlend aus dem ganzen Chaos und das ist die LIEBE!

Wir können es drehen und wenden wie wir wollen. Die Liebe bleibt für alle Zeit das Grundgerüst des Lebens. Nur auf diesem Fundament können wir ein zufriedenes glückliches erfülltes Dasein aufbauen. Da, wo keine Liebe ist, da wird Leben schal, leer und sinnlos.

Nun können wir allerdings von Glück sprechen, dass Gott vorsorglich  in jeden von uns den Funken der Liebe hineinlegte, obwohl- dieses Erdenleben hat es uns irgendwann vergessen lassen…..unsere Herzen wurden hart durch all die negativen Einflüssen und Verformungen von außen.

Wäre da aber nicht die unstillbare Sehnsucht, die uns ein Leben lang heimsucht…..welche Mascha Kaléko folgendermaßen beschrieb:

„Ich habe manchmal Heimweh. Ich weiß nur nicht, wonach.“

Es ist schlimm, fast tragisch, denn man hat uns dermaßen weit von uns selbst entfernt, dass wir schon gar nicht mehr wissen, wer- wir- eigentlich in unserer wahren Natur sind. Doch eine bleibt und das ist diese unstillbare Sehnsucht nach…….?????







Um nicht allzu doll auszuschweifen, könnte ich in kurz und knapp den wahren Sinn unseres Hierseins zusammenfassen:

Wir sind alle Zeit unseres Lebens unterwegs, um uns wieder daran zu erinnern, dass wir reine Liebe sind und IN UNS die ganze Fülle tragen, die wir  vergeblich im Außen suchten.
Nur so lässt sich einordnen, warum Leben manchmal schrecklich weh tut, das bringt einfach dieser Erinnerungsprozess mit sich:

Wir brauchen die Krisen, denn sie bringen uns dazu, uns wieder zu fokussieren.
Wir brauchen den Schmerz, denn er lehrt uns Dankbarkeit.
Wir brauchen Probleme und schlechte Erfahrungen, um herauszufinden,
was wir eigentlich wollen, bzw. nicht wollen.

Von unbekannt

Da gabs sogar einen Menschen, der augenscheinlich große Freude empfand, Fehler zu machen, denn er sagte fast euphorisch:




Ich hab soviel aus meinen Fehlern gelernt.
Ich denke darüber nach,
noch mehr zu machen.

unbekannt


 Ja, es stimmt – wir lernen im Leben am effektivsten aus unseren Fehlern. Je schneller wir das akzeptieren, umso rascher kommen wir voran. Der Weg ins Licht führt nun mal durch die Dunkelheit, und so werden die negativen Erfahrungen  immer der Dünger für positive Erkenntnisse sein. Darum schmerzt das Leben oft auch so, doch ohne die Kontraste geht es halt nicht. Wie sollen wir denn nach so viel Vorbeileben wissen, was richtig oder falsch ist? Hinzu kommt ja noch das Dilemma, dass niemand uns anleitete, unserer inneren Stimme zu lauschen! Auch das müssen wir  wieder lernen- in einer Welt, in der völlig konträre Maßstäbe angelegt sind. Hier hat der Verstand leider immer noch das Sagen….

Von daher müssen wir uns irgendwann im Klaren darüber sein, dass unser Weg niemals mit den Zielen der Massenbewegung übereinstimmen wird. Jeder, der wieder zu sich zurückkehren möchte, muss es in Kauf nehmen, seinen ganz eigenen Weg zu gehen- einen, den noch niemals jemand gegangen ist und den niemand nach uns gehen wird.

Klar löst das zunächst Ängste aus- man weiß doch gar nicht, ob die Richtung stimmt! Hier darf ich ein bisschen von meiner Erfahrung sprechen, denn wenn wir nach und nach wieder lernen, uns auf die Anweisungen der inneren Stimme zu verlassen, werden wir wie von Zauberhand  in die richtige Richtung geführt. Wir spüren einfach, ob wir richtig oder falsch unterwegs sind! Und falls wir uns mal verlaufen- was solls? Es ist allemal besser, als für immer stehen zu bleiben.

Es wird uns nicht nur die innere Stimme leiten- nein- da ist auch noch Gott, der sehnsüchtig darauf wartet, dass wir uns auf den Weg machen. Sobald er unser Startsignal empfängt, gesellt er sich hinzu und sorgt dafür, dass wir beschützt und gestärkt diesen schweren Weg in den Seelenfrieden  gehen können.



Ja, mit Sicherheit kommt es einem Wachstums-, bzw. Erkenntnisprozess gleich. Es wird viel Geduld und Durchhaltevermögen verlangt, aber das sollte uns der ersehnte Seelenfrieden schon wert sein. Für mich ist es immer wieder unerklärlich, wie präzise Gott es versteht, mich genau in die Situationen zu stecken, die der Veränderung bedürfen. Jeder hat ja so seins, was aufgearbeitet und korrigiert werden muss. Und was noch so erstaunlich ist: Was wir als zufällige menschliche Begegnung abtun, trägt einen tiefen Sinn in sich, denn jeder Mensch, der unser Leben betritt, ist Botschaft auf unserem Weg ins erfüllte Leben.

Wollte ich heute darlegen, mit wie viel Ernsthaftigkeit ich so unterwegs bin, dann sind es nicht 100%, sondern 150%- weil- wir haben nur dieses eine Leben und das bietet uns allen die großartige Chance, ENDLICH wieder der Mensch sein zu dürfen, der wir einmal waren!!!!

Aber nicht nur das! Ich hab mir irgendwann vor Augen geführt, dass Gott über ALLEM steht und sämtliche Fäden in der Hand hält. ALLES kommt durch ihn und wird nur durch ihn! Und ich erahne es: Gott hat  seinen ganz bestimmten Plan mit seinen Menschen und davon lässt er sich auch nicht abbringen. ALLES wird er tun, damit es uns gelingt, eines Tages zu ihm zurückzukehren, denn unser Heimathafen ist nun mal bei ihm und nirgendwo anders. Ganz davon abgesehen: Wir haben hier keine irdische Ewigkeit- irgendwann ist das Ende da.

Von daher werden noch recht bewegte Zeiten des Wandels auf die Menschheit zukommen, denn es ist ja für Gott nicht gerade ein Kinderspiel, der Liebe wieder ihren übergeordneten Platz zuzusprechen- in einer Gesellschaft wie dieser. Aber wenn es einer schaffen kann, dann er- auf seine ganz eigene Weise. Ich denke, es trifft zu: Gott wird so lange Ordnung schaffen,  alles durchrütteln, bis es an seinem richtigen Platz ist, bzw. die Liebe das Fundament von ALLEM ist- egal, ob zu uns selbst- in Beziehungen, im Beruf oder alltäglichen mitmenschlichen Begegnungen.

Warum ich davon so überzeugt bin? Einfach, weil Gott ein Gott der vollkommenen Liebe ist- weil in ihm kein Quäntchen Finsternis zu finden ist und weil er uns alle nach diesem Bilde erschuf. Hier denke ich gerade wieder an den traurigen Ausspruch von Mascha Kaléko :

„Ich habe manchmal Heimweh und weiß nicht wonach!“

Ja, durch Gottes Wirken wird es möglich sein, dass wir alle nie wieder so empfinden müssen wie Mascha Kaléko, weil uns  eines bewusst wird: Gott hat das große Wunder vollbracht, dass wir noch in diesem Leben zu uns selbst heimkehren dürfen- zurück zu unserer Quelle – zurück in unserer wahres Wesen, um ENDLICH wieder IN UNS daheim zu sein.

 

Und bis dahin  bleiben der Glaube, die Hoffnung und die Liebe, diese drei;

aber die Liebe ist die größte unter ihnen.

 

*Linda*

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