Wir sind hier, um in unseren Farben zu leuchten…..
Oh, es hat lang gedauert, bis ich endlich die Gewissheit
hatte, den tiefen Sinn unseres Hierseins entschlüsselt zu haben! Der Grund: Es
hat mir nie jemand diesen Sinn nahegelegt – schlimmer noch- von Kindheit an
erzählte mir die Welt, es ginge drum, sich hier auf das Haben und Begehren zu
konzentrieren…….wobei der Faktor finanzielle Bereicherung immens mit
hineinzuspielen schien.
Habe was- dann bist du auch was!?????????????????? So nach
der Devise: Mein Haus, mein Auto, mein dickes Bankkonto, mein attraktiver
Partner, mein Ansehen? Dann kannst du dir ein Luxusleben einrichten, erfährst
viel Zustimmung von anderen Menschen, hast das Ziel im Leben erfüllt!!?????
Doch dann musste ich eines Tages feststellen, dass dieses
Konstrukt an augenscheinlichen Lebenswahrheiten sich mehr und mehr in Luft
auflöste oder gleich der Seifenblasen einfach zerplatzte……denn: Darum geht es
hier ganz und gar nicht- wollen wir in unserem Leben WIRKLICH glücklich werden
und von INNERER Erfüllung sprechen.
Ich sag jetzt mal etwas scheinbar Unverständliches: Wir sind
nicht hier, um unser materielles Haben zu vermehren, sondern zum Einen eine
liebevolle verständnisvolle Liebesbeziehung zu uns zu selbst aufzubauen und zum
Anderen von uns selbst etwas zu verschenken, ohne etwas dafür zurückbekommen zu
wollen. Von daher sollte sich unser Augenmerk auf die Frage richten:
Was trage ich IN MIR an Fähigkeiten, Gaben, Leidenschaft-
was sich gern entfalten möchte? Was bereitet mir besondere Freude? JEDER Mensch
brennt nämlich innendrin für irgendetwas, spürt einen gewissen Hang, eine
Vorliebe für irgendetwas, was auch immer.
„Verbinde dich mit deinem inneren Licht und du wirst deine
Harmonie finden.“
Lassen wir dieses individuelle Licht leuchten, dann werden
wir uns am letzten Tage zufrieden zurücklehnen können, weil es uns gelang, den
tiefen Sinn unseres Lebens verwirklicht zu haben. Dann wissen wir, warum wir
hier auf Erden waren!
Hab mal einige Texte herausgesucht, die dies bestätigen:
Du und deine Seele, ihr seid so, wie ihr seid-
das perfekte Team für diese Welt.
Alles, was ihr braucht,
tragt ihr bereits in euch.
Öffne dich deiner Seele
tue das, wozu du hergekommen bist und genieße es.
Was am Ende unseres Lebens wirklich zählt-
ist nicht, was wir besitzen,
sondern was wir teilen konnten-
-
nicht unsere Karriere,
sondern unser Charakter-
nicht unser Erfolg,
sondern unsere Bedeutung
von unbekannt
Du bist ein Geschenk
an die Welt
Du bist einzigartig
und ein echtes Unikat.
Vergiss das nie!
Clikc2life Ministry
Ich muss jetzt nicht zwangsläufig Gott in all dies mit
einbinden, denn um die persönliche Erfüllung zu leben, bedarf es nicht
unbedingt des Glaubens und doch steht es mit Gott im unmittelbaren
Zusammenhang.
Eigentlich sind wir gut beraten, an Gott die Frage zu
richten:
Gott, was ist dein Wille für mein Leben? Wo finde ich meine
ganz persönliche Leuchtkraft IN MIR?
Nun könnte man der Vermutung erliegen, dass das, was wir in
uns zum Leuchten bringen sollen, etwas immens Großes sein muss, damit die ganze
Welt davon spricht. Oh nein- Gott würde uns nur einen einzigen Hinweis geben: „Tut einander gut, das reicht schon völlig
aus!“ Da wandert die Freude
buchstäblich von einem Herz ins andere
Herz! Und wer sein inneres Licht gefunden hat, wird feststellen, dass alle
äußeren Voraussetzungen gegeben sind, um es erstrahlen zu lassen. Nicht ohne
Grund sagt man: Gott setzt uns im Leben exakt an den Ort, an dem wir blühen
sollen, auch wenn es bedeutet, dass wir irgendwann unsere Heimat verlassen, um unsere göttliche
Bestimmung zu erfüllen.
Hier fällt mir wieder die junge Karrierefrau aus Berlin ein.
Sie hätte ihr Leben durchaus so weiterleben können, sie war finanziell
abgesichert, hatte Freunde, einen guten Job, Anerkennung und trotzdem folgte
sie dem inneren Ruf, sich nach Afrika aufzumachen. Dort hat sie ihre wahre
Erfüllung – ihre göttliche Bestimmung gefunden.
Gott ist nämlich bestrebt, so was wie eine neue Weltordnung
zu schaffen. Phil Bosmans legte mal dar, warum das so dringend nötig ist!
„Anfangs machte Gott aus dem Chaos eine wunderbare Welt und
weil er wahnsinnig in sein Meisterwerk, den Menschen, verliebt war, hatte er
grenzenloses Vertrauen zu ihm und legte ihm seine Welt in die Hände. Doch der
Mensch machte aus der göttlichen Welt wieder ein Chaos.“
Eigentlich hatte Gott es sich ganz anders vorgestellt……denn
die ursprüngliche göttliche Ordnung war
mehr als perfekt! Da hätte kein Mensch hungern müssen- es war genug für jeden
da! Doch der Mensch wurde selbstbezogen- verbannte Gott in die hinterste Ecke,
weil der „Gott“ des Geldes und der Macht weitaus lukrativer erschien. Gott
rechnete sich nicht! Da konnte man ja keinen Profit mit machen. Na ja und das
Ende vom traurigen Lied: Die Welt droht langsam unterzugehen aus dem Mangel an
Liebe, Frieden, Gerechtigkeit, Achtung vor allem, was Gottes Schöpfung heißt.
Doch es ist ein Gott der vollkommenen Liebe, der „seine
Menschen“ und auch seinen ursprünglichen Plan nicht vergisst und alles
daransetzt, dass unsere Welt- seine Welt- wieder ein bisschen heller und
friedlicher wird. Und dazu braucht er jeden von uns- nicht mit Händen, die
nehmen und nehmen, sondern mit Händen, die geben möchten.
Wir brauchen noch nicht einmal die Befürchtung zu haben,
dass wir bei so viel selbstlosem Schenken auf der Strecke bleiben! Wird nicht
geschehen, weil es uns selbst erfüllt, etwas von uns verschenken zu dürfen! Wir
haben uns nämlich noch nie so lebendig gefühlt, auch wenn wir uns oft fragen,
woher denn eigentlich die ganze Schaffenskraft kommt!
Nun, die Frage beantwortet sich schnell. IMMER, wenn wir
nach dem Willen Gottes leben, gibt er uns auch die erforderliche Energie dazu
und, wie schon betont alle äußeren Voraussetzungen. Ich kannte mal eine
Ehefrau, die über Jahre ihren schwerstbehinderten Mann pflegte. Es schien
unmöglich zu sein, was sie da alles schaffte! Sie wusste oft selbst nicht, wie
sie das machte- aber es war halt die Unterstützung Gottes, die ihr die Kraft
verlieh. Ihre göttliche Lebensaufgabe bestand genau darin: für ihren Mann in
seiner schwersten Zeit da zu sein.
Ich erinnere mich an den Bericht eines Mannes, der in seinem
alten Leben eher einem Schwerbrecher gleichkam- Betrug, Diebstahl, sogar Mord
hatte er zu verzeichnen, inklusive eines langen Gefängnisaufenthaltes. Und
warum auch immer- aber genau in dieser stillen Zeit fand er den Weg zu Gott.
Was macht er heute? Er ist anderen Sträflingen ein vertrauensvoller liebevoller
aufbauender Ansprechpartner geworden, schon allein aus dem Grund, weil er aus
eigener Erfahrung am besten weiß, wie sie sich fühlen.
Soll ich sagen: Gott geht manchmal wundersame Wege, um
Menschen zu sich zurückzuholen!? Da muss man oft erst bis zum Hals in der
Scheiße stecken, um nach dem Licht Gottes Ausschau zu halten. Aber es ist wie es
ist: Erst in der dunklen Nacht kann man die Sterne der Hoffnung sehen.
Mir ist völlig klar, dass meine Worte kaum vereinbar sind
mit dem, was die Welt so befürwortet, bzw. für erstrebenswert hält- aber mir
wurde auch bewusst, dass es einer großen Illusion gleichkommt, wenn wir unser
Lebenshaus auf die Wahrheiten der gängigen Welt bauen. Es ist, als würde ich
mein Häuslein auf Sand errichten. Kommt der erste Sturm, dann fliegt es
davon…….ganz abgesehen davon, dass wir am letzten Tage da stehen (oder liegen)
und uns immer noch nach dem Sinn unseres Hierseins fragen.
Im Radio singt Silbermond gerade: „Eines Tages fällt dir
auf, dass du 99% von all den angesagten Dingen überhaupt nicht brauchst- du
nimmst allen Ballast und wirfst ihn weg- es reist sich besser mit leichtem
Gepäck!“ Ist ja schon eine erdenklich hohe Prozentzahl…..und sollte uns zu
denken geben, wenn wir uns die Frage nach dem wirklich Wesentlichen im Leben
stellen.
Apropos Frage!
Phil Bosmans hat sich auch so seinen Kopf gemacht, welche
Frage denn nun im Fokus stehen sollte:
Es ist die Frage nach der Liebe unter uns-
nach dem Herz in dieser Gesellschaft-
nach dem Maß der Menschlichkeit.
Es ist die Frage nach der Ehrfurcht vor dem menschlichen
Leben-
nach Ehrfurcht vor dem Menschen-
nach Ehrfurcht vor seiner Lebenswelt
und vor der ganzen Natur.
Es ist die Frage nach der Gewalt bei uns:
Warum werden Hände zu Fäusten?
Warum so viele Waffen?
Warum regiert das Recht des Stärkeren?
Es ist die Frage nach Gerechtigkeit und Frieden
und nach einer gerechten Verteilung der Güter der Erde.
Phil Bosmans
Es wird so sein, dass es am Ende nur darauf ankommen wird,
wie tief wir lebten- und wie tief wir
liebten.
Denn:
„Nichts ist für die Ewigkeit- nur die Liebe bleibt.“
*Linda*
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