Das Glück liegt in uns….
So ist das nun mal mit den
schönen Zufällen- da klicke ich im Internet irgendwelche Links an und lande auf
einer Seite, die übervoll von nachdenklichen Sprüchen ist, weil auch der Autor
Matthias Pöhm sich seine Gedanken über
dieses Leben machte. Ohne Frage, so etwas inspiriert mich ungemein, weil es von Interesse ist, wie andere Menschen dem
Leben gegenüber stehen.
Da stand z.B. folgende
Aussage:
„In dir steckt die Fee, die jeden Wunsch erfüllen kann.“
Was für eine
Aussage! Sie findet meinen Zuspruch, nicht, weil ich irgendwelchen märchenhaften
Phantasien erliege, sondern weil mit diesen Worten die Weisheit von Phil Bosmans ihre Bestätigung finde, wenn
er sagte:
In dir liegt
das Glück!
Von allen
Energien der Welt
kann nur eine
einzige dich glücklich machen-
die Energie des
Herzens.
Man wird sagen:
So ein Träumer!
Weil du immer
noch an Menschen glaubst.
Menschliches
Glück ist kein Produkt
von
Wissenschaft und Technik.
Menschliches
Glück hängt ab
von Lieben und
Geliebtwerden
und von so
vielen Dingen,
die gratis
sind.
Phil Bosmans
In uns allein
liegt das wahre Glück. Dieser Erkenntnis verschrieb ich mich bewusst, indem
ich in den Modus überging, meinen gesamten
Lebenswandel einzig und allein auf die Bedürfnisse meiner Seele abzustimmen. Ja,
ich glaub daran: In jedem Menschen steckt so was wie die persönliche „Glücks-Fee“,
die jeden Wunsch erfüllen kann- wenn wir
es zulassen, uns selbst wieder zu begegnen.
Wollte ich den
Zeitpunkt der inneren Befreiung benennen, dann war es genau da, als ich nicht
mehr fragte, was ich tun-, was ich sein -, was ich haben muss, um in der Welt
bestehen zu können. Darum geht’s nämlich in unserem Leben nicht! Wenn wir eine
einzige Form von Zustimmung brauchen, dann nur das „Wohlfühlnicken“ unserer Seele!
Nur- das
Kernproblem der Menschheit ist: Wir wissen oft nicht, wie wir diesen Bezug überhaupt
herstellen sollen! Leider hat man es versäumt, uns darüber zu unterrichten.
Es ist ja auch
viel leichter, uns Menschen in dem Glauben zu lassen, dass es gilt, da draußen
Fuß zu fassen….uns Anerkennung, sprich Liebe zu sichern durch Besitz, Macht,
Konsum, zig Freunde, Ansehen, Applaus anderer. Doch nichts davon lässt uns
wirklich in die Liebe zu uns selbst finden- im Gegenteil, wir entfernen uns
immer weiter von uns selbst.
„Kein Mensch ist
auf dieser Welt, um irgendwelche äußeren Aufgaben zu erfüllen, jeder Mensch ist
nur auf der Welt, um sich selbst zu
finden.“
Matthias Pöhm
Hier fällt mir
nur eine Frage ein:
Über was
definiert sich der moderne Mensch von heute? Die Antwort kennen wir zu genüge-
denn sehr selten wird sich jemand „nur“ über sein authentisches Mensch- Sein
definieren- vielmehr geht die Tendenz dahin, uns in unseren erlernten Rollen darzustellen, in der Annahme, so unseren Wert zu
erfahren. Doch sagt eine Rolle eigentlich etwas darüber aus, wer wir wirklich
sind?
Hier fällt mir
eine kleine Geschichte ein:
Wer bist Du?
Es war einmal eine Frau, die im Koma lag. So lag
sie lange. Doch dann erschien es ihr, als sei sie schon tot, als wäre sie
im Himmel und stände nun vor einem Richterstuhl.
“Wer bist du?” fragte eine Stimme.
“Ich bin die Frau des Bürgermeisters” antwortete
die Frau.
“Ich habe nicht gefragt, wessen Ehefrau du bist,
sondern, wer du bist.”
“Ich bin die Mutter von vier Kindern.”
“Ich habe nicht gefragt, wessen Mutter du bist,
sondern wer du bist.”
“Ich bin eine Lehrerin.”
“Ich habe auch nicht nach deinem Beruf gefragt,
sondern wer du bist.”
“Ich bin Christin.”
“Ich habe nicht nach deiner Religion gefragt,
sondern wer du bist.”
Und so ging es immer weiter. Alles, was die Frau
erwiderte, schien keine befriedigende Antwort auf die Frage “Wer bist du?” zu
sein.
Irgendwann erwachte die Frau aus ihrem Koma und
wurde wieder gesund. Sie beschloss nun herauszufinden, wer sie war.
Und darin lag der ganze Unterschied.
(nacherzählt nach Anthony de Mello,
gefunden in:
Gelassenwerden. – Herder, 1996)
Gelassenwerden. – Herder, 1996)
Zugegeben, aufs erste Lesen hin macht sich
Verunsicherung breit, denn es scheint unklar, worin denn der Unterschied
besteht…..doch die Frage: “Wer bin ich?“ zielt darauf hin, zu ergründen, wer
wir tief tief drinnen wirklich sind- was unser einzigartiges Sein ausmacht,
wenn alle Häute von uns abgefallen sind, wenn wir so für uns im stillen
Kämmerlein sitzen, wenn wir die
Verstandesgewänder auszogen……und uns nur noch im seelisch nackten Zustand
erfahren.
Diese Nähe zu sich selbst wieder zu spüren, zählt
für mich zu den erstrebenswerten menschlichen Erfahrungen, weil wir dann auch
unseren Wurzeln, unserer wahren Natur nah sind. Es tut einfach gut, endlich
wieder zu begreifen, wer wir wirklich sind.
„Wenn du die
selbe Unschuld, die du in Kindern siehst, in jedem Menschen siehst, dann hast
du es verstanden...“
Ja, wir dürfen diese Unschuld auch auf uns
beziehen, auch wenn sie in unserem Sprachgebrauch nicht unbedingt geläufig ist.
Ich denke aber, wir Menschen sind aufgefordert, uns aus einem neuen,
verständnisvolleren Blickwinkel zu betrachten. Wenn Matthias Pöhm den
menschlichen Menschen von seiner Ur- Natur mit der Unschuld von Kindern
gleichsetzt, dann trifft es zu! Alles, was dem widerspricht, ist Frucht einer Welt, die uns in unserem verletzlichen
sensiblen Menschsein niemals richtig gelten ließ.
„Ihre“ Maßstäbe
wurden unserer wahren Natur, unseren Seelenbedürfnissen eigentlich nie gerecht-
denn sie waren Anliegen des Verstandes. Wer in der Stille oder in besonders schmerzvollen
Phasen in sich hineinlauscht, der wird erspüren, was die Seele wirklich bewegt
, berührt, ersehnt….und das hat ganz viel mit dem Wunsch nach Verständnis,
Geborgenheit, Wärme, Angenommensein um unserer selbst willen zu tun und mit der
Sehnsucht nach uns selbst, bzw. nach einem sicheren Heimathafen.
Das Groteske
ist : Es scheint nicht gesellschaftsfähig zu sein, wenn Menschen sich zu ihrer
Schwäche, ihren Fehlern, ihrer Unvollkommenheit, ihren Ängsten, Zweifeln,
Gefühlen usw. bekennen. Stattdessen zieht man es vor, eher heldenhaft im
Scheinwerferlicht den hartgesottenen, selbstbeherrschten, zielstrebigen,
bodenständigen , perfekten „Menschen“ zu präsentieren!
Ist schon
irgendwie eine traurige Realität, wenn Matthias Pöhm das Fazit ziehen muss:
„Wenn man dich belächelt, bist du auf dem
richtigen Weg.“
Es wird sogar oft belächelt, wenn Menschen es
wagen, einfach nur sie selbst zu sein und ihre „Schwäche“ nach außen zu
bringen. Dabei sollte uns bewusst sein: Diese herkömmliche Definition von Selbstbewusstsein, bei dem man sich
unverwüstlich zeigt und vor Durchsetzungskraft und Ellenbogenenergie nur so
strotzt- hat mit dem wahren „sich- selbst- bewusst- sein“ nichts gemein. Das !
erfordert nämlich das schmerzhafte radikale Hinabtauchen in die dunkelsten
Schluchten, bringt Konfrontation mit dem eigenen Ungeliebten und Unerlösten und
das! macht was mit einem!
Hier begegnen
wir nämlich unserem verletzten inneren Kind und beginnen zu verstehen, wie sehr
es unsere kontinuierliche Zuwendung
braucht. Ich werde nie jene Situation vergessen, als ich miterleben durfte, was
es heißt, wenn der Verstand aufgrund
emotionaler Überforderung die Kontrolle verliert! Da war ein
bodenständiger erwachsener Mensch, bei
dem plötzlich sämtliche Fassaden fielen…..und zum Vorschein kamen die Ängste,
Nöte, Traurigkeiten eines sechsjährigen
Kindes in seiner frühzeitigen belastenden Kindheitssituation! Wer solch einen
Moment einmal miterlebte, der beginnt zu verstehen, wie wichtig es ist, sich
diesem Kind zuzuwenden, auch wenn wir schon so erwachsen und vernünftig sind!
Eines wurde mir
in zahlreichen zwischenmenschlichen Begegnungen bewusst: Dieses Kind wird uns
durch alle Lebensbereiche hindurch begleiten und unsere Verhaltensweisen, die
Art und Weise, wie wir Beziehungen leben, maßgeblich beeinflussen. Und wir
können ihm keine größere Freude bereiten, als ihm heute seinen Raum
zuzugestehen, in dem es seine Enttäuschung, seine Traurigkeit, sein
Unverständnis, seinen frühen Schmerz zum Ausdruck bringen darf.
Ich glaub, es
war Martin Uhlemann, der einmal sagte: „Für uns Erwachsene gibt es keine
wichtigere Beziehung, als die zu unserem inneren Kinde! Sie steht vor jeder
anderen Beziehung.“ Mir wurde nämlich irgendwann bewusst, warum meine
Beziehungen niemals von tiefer Erfüllung sprechen konnten! Hab alles draußen
vorgelassen, was wichtig war: meine Seele und auch mein unerlöstes trauriges,
nach Wärme suchendes Kind.
Tja und dann seh
ich uns in einer Welt, in der diese Thematik ebenso keinen Stellenwert hat-
eine Welt, in der es ständig darum geht, den Verstand zu sättigen.
Wie wohltuend
für mich, in den gewachsenen Ansichten von Matthias Pöhm die Bestätigung sehen, dass wir nämlich als
die menschlichen Menschen, die wir von Natur aus nun mal sind, völlig deplaziert sind. Diese Welt gibt
nämlich rein gar nichts darum, dass wir unserer wichtigen Lebensaufgabe
nachkommen können- uns endlich selbst zu finden und aus ganzer Seele lieb zu
haben. Im Gegenteil- sie treibt uns permanent in die Ablenkung von uns selbst…erzählt
uns, was wir tun/ sein/ haben müssen, um unsere „Liebeswürde“zu erfahren. Doch
dann dürfen wir uns auch nicht wundern, wenn wir mit Unzufriedenheit, Frust, physischen
und psychischen Krankheiten zu kämpfen haben, denn niemand wird auf Dauer an
den Bedürfnissen seiner Seele vorbeileben können, ohne Folgeschäden zu
erleiden.
Es reizt mich
allerdings, an dieser Stelle eine Überlegung in den Raum zu stellen:
Was wäre eigentlich aus unserer Gesellschaft, bzw. aus uns geworden, wenn man uns von Beginn an ans Herz gelegt hätte:
Was wäre eigentlich aus unserer Gesellschaft, bzw. aus uns geworden, wenn man uns von Beginn an ans Herz gelegt hätte:
„Wie liebevoll
bist du?“
„Wie
verständnisvoll, mitfühlend kannst du sein?“
„Wie achtsam
gehst du mit dir und Anderen um?“
„Führst du eine
zärtliche Liebesbeziehung zu dir selbst?“
Ich würde
garantieren- wir hätten heute all die Probleme nicht, dass Menschen sich
gegenseitig kleinmachen- verurteilen- sich neidisch beäugen- im Unfrieden
miteinander leben. Es wäre gar nicht erst zustandegekommen, weil jeder sich
sein offenes Herz bewahrt hätte und mit einem geöffneten Herzen vermag man
einander nicht zu verletzen. Da möchte jeder einfach nur lieben und wünscht
sich, dass es dem Anderen gut geht.
Dann würde eine
sanftmütige Art auch nicht als Schwäche ausgelegt, denn der Mensch kann nicht schöner sein, als
in seiner Verletzlichkeit, Weichheit, Sensibilität. Das Groteske ist- dies
schlummert in jedem von uns, denn wir dürfen nie vergessen: Jeder Mensch trägt
sowohl weibliche als auch männliche Anteile in sich. Jeder ist in sich absolut
vollkommen-vollkommen schön und einzigartig! Nur-
diese vollkommene innere Schönheit darf sich keinen Weg nach Außen suchen, weil es dem
vorgestanzten Bild von Mann/ Frau widersprechen würde!
Ach ja, wir
dürfen nicht vergessen: Nur die Harten kommen in den Garten. Fragt sich nur in
welchen- blühen tut da bestimmt nichts!
Vor einiger Zeit
erhielt ich einen Einblick in die Sorgen junger Menschen und es kam eines klar
hervor: Schon Heranwachsende leiden unter Ängsten- Angst, abgelehnt zu werden- Angst
als uncool zu gelten, Angst, nicht dazuzugehören….wenn sie sich nicht dem
gängigen Trend/ Zeitgeist verschreiben.
„Wir wollen etwas darstellen, um geliebt zu
werden und dann werden wir geliebt ... für die Darstellung.“
Matthias Pöhm
„Furcht besiegt
mehr Menschen, als irgendetwas anderes auf der Welt.“
R.W. Emerson
Die Angst - sie
sehe ich als die schlimmste Fessel an, der wir ausgesetzt sind. Sie ist Frucht
all der eingeatmeten Glaubenssätze der frühen Zeit. Da ist ein Verstand, der
uns ständig weiszumachen versucht, was wir alles zu erfüllen haben, um
überhaupt der Liebe, bzw. Anerkennung wert zu sein oder gar, um „richtig“ oder
„in“ zu sein! Und so lange er lauthals herumquatscht, werden wir uns der
inneren Stimme nicht zuwenden können.
Sie erzählt
nämlich komplett das Gegenteilige…..dass wir nämlich gut und liebenswert sind-
OHNE auch nur irgendetwas dafür tun / haben/ sein zu müssen!
Matthias Pöhm
erkannte etwas sehr Wesentliches:
„Wir strampeln
uns ein Leben lang in einem Ozean ab, um irgendwann eventuell festen Grund
unter unsere Füße zu bekommen. Dabei müssten wir nur vertrauensvoll die Füße
nach unten sinken lassen und würden feststellen, dass alles Strampeln umsonst
war - denn unter uns ist schon immer fester Grund gewesen.
Spontan fällt
mir ein:
„Wenn wir auch
fallen, wir können nie tiefer fallen, als in Gottes Arme!“
Matthias Pöhm vertritt noch eine These:
„Die Angst vor dem Leben ist die Angst, vom
Fahrersitz auf den Beifahrersitz zu wechseln.“
Ohne Frage- ein Verstand ist
bestens darauf getrimmt, uns zu erzählen, welche Strategien wir anwenden
müssen, um auf der Karriereleiter nach oben zu kraxeln, wie wir unsere Aktien
am besten anlegen- wie wir zu Geld und Ansehen kommen……doch dann ist auch schon
Schluss! Ein Verstand betrachtet das Leben gleich eines Schachspiels- doch
leider hat das mit dem Wesen des wahren Lebens rein gar nichts zu tun! Der
Mensch kann denken und planen, doch die wichtigen Eckpfeiler wird ein Anderer
setzen- nämlich Gott- nach seinem Plan!
Es fällt etwas fort und das ist das Gefühl der absoluten
Kontrolle über den Verlauf des eigenen
Daseins, doch aus Erfahrung weiß ich zu sagen: Es gibt kein größeres Glück, als
sich eines Tages dieser unkontrollierbaren Führung voller Vertrauen hinzugeben,
denn dann endet endlich diese eigenmächtige kraftzehrende Irrfahrt durch ein Leben, das niemals von
echter Qualität sprach. Es war ein
Leben, das ständig nur aus Kompromissen, bzw. Selbstlügen, Schönrederei
bestand- uns selbst in unseren rein menschlichen Bedürfnissen niemals ansprach.
Alles „Strampeln“ in diesem Lebensmeer war eigentlich umsonst, denn unter uns
war von Anfang an fester Grund. Wir müssen nur ein bisschen tiefer
hinuntertauchen- dann spüren wir es!
Weil er mir so wichtig ist,
hier noch einmal der Spruch von Phil Bosmans:
„Es geht im Leben um die
Erfahrung, sich geliebt zu wissen von einem Wesen, das sich uns allmählich
offenbart in dem Maße, wie wir uns selbst loslassen und in Liebe hingeben.“
Ja, ich bediene mich hier
bewusst des Begriffes der Kapitulation, was meine damalige Situation betraf,
als ich, am Boden liegend nach diesem einen Strohhalm suchte….weil ich nicht
mehr wusste, wie ich mein Leben in geordnete Bahnen bringen sollte….Es war nur
noch Chaos, entstanden aus der Grundhaltung: Oh ja, ich weiß genau, wie Leben
funktioniert! Das! wusste ich nämlich nicht- mit dem Ergebnis, dass ich auf
einem riesigen Scherbenhaufen der Selbstlügen, der Flucht vor mir selbst, der
Schönrederei, der Unzufriedenheit, der inneren Leere saß. Ich war nämlich ohne
meine Seele unterwegs gewesen- es konnte nicht gelingen!
Und je vertrauter ich mit ihr
wurde- je vertrauter wurde auch der Gedanke:
Diese Seele trägt tiefe
Sehnsüchte in sich: Sehnsucht nach
Frieden, Leichtigkeit, Offenheit, Natürlichkeit, Fröhlichkeit, Berührung, Heilung,
nach dem höchsten Ausdruck der Liebe und meines natürlichen Menschseins! Da
breitete sich eine ganz neue Welt vor mir aus- und sie war nicht irgendwo im
Nirgendwo- sie war IN MIR, doch ich hatte sie Zeit meines Lebens ignoriert! Was
hatte ich mir da selbst angetan! Genau das!! Lebensgefühl hatte ich doch
insgeheim immer gesucht!
Und ab dem Zeitpunkt schwor
ich mir:
Niemals wieder opfere ich
meine kostbare Seele für die Maßstäbe einer Welt, die mich als Mensch gar nicht
meint und mir nie und nimmer Heimat, geschweige denn Seelenheilung schenken kann.
Hier fällt mir spontan Timm Thaler ein- der Junge, der sein Lachen verkaufte
und dafür ne Menge Geld erhielt. Auch er erlag der Annahme, dass dieses Geld
ihn glücklich machen würde……doch am Ende wurde er eines Besseren belehrt.
Fazit: Er war unglücklicher als jemals
zuvor.
„Wir lachen nicht, weil wir
glücklich sind, wir sind glücklich, weil wir lachen.“(können)
Matthias Pöhm
Kein Geld, kein Besitz, keine
Machtposition kann uns jemals glücklich stimmen, wenn wir es versäumen, diese
innere Welt in uns wieder zurückzuerobern! Dann ergibt sich das schöne erfüllte
Leben im Außen ganz von allein!
Es gibt einen sehr
aussagekräftigen Satz:
„Gib dein Geburtsrecht nicht
her für eine Speise, die doch so vergänglich ist!“
Um die Tragweite dieser
Aufforderung zu verstehen, genügt es, wenn wir uns vor Augen führen, dass wir
nicht so ein Zufallsprodukt vom Fließband sind oder einer Einheitsform
entspringen. JEDER Mensch darf sich als ein wunderschöner Gedanke Gottes sehen-
erschaffen nach seinem Bilde und hier auf Erden, um zu lieben und geliebt zu
werden. Wer will uns diese Wahrheit streitig machen, wenn doch Gott über alles
herrscht und alles nach seinem Willen geschieht?
Und wir sollten nie vergessen:
„Gott ist Anfang und Ende!“
In diesem Ursprung begann
alles und Gott wird das Ziel sein, in das alles mündet…wie könnte dann unser
Leben ein von Gott getrenntes sein? Gott ist und bleibt der Herrscher über die
ganze Erde, über alles, was sie erfüllt und es ist Gott, der für jeden von uns
einen sehr individuellen Plan verfolgt! Gott
lässt sich nämlich nicht so ohne Weiteres ignorieren und darum wird es zutreffen, dass
er wieder und wieder bei uns anklopft und um Einlass bittet, wohlwissend, dass
wir keine Schuld daran tragen, dass die Welt so herzlos ist wie sie ist. Wir
haben es doch zu keiner Zeit besser wissen können! Aber Gott ist um unser
Seelenheil bemüht und ihm widerstrebt es gewaltig, dass wir eine „Speise“ zu
uns nehmen, die keinen Nährwert für die Seele hat.
Mein Leben lang erträumte ich
eine höhere Lebensqualität, doch dieser Wunsch erfüllte sich erst, als ich
bereit war, mein chaotisches Dasein voller Vertrauen in seine Hände zu legen
und nicht mehr zu fragen: Was will ich- sondern: Was ist Gottes Plan für mich?
Was möchte Gott, dass ich tue?
Ihm vertraue ich, ihm gehorche
ich, weil ich weiß: Auf seinen Plan ist 100%ig Verlass und er ist allemal
klüger als ich und weiß schon, wo er mit mir hinmöchte. Im Grunde gibt es gar
keinen besseren Lebensstil, denn meine Erfahrung hat mich ja gelehrt, wie viel
ich verpasste, wie sehr ich herumirrte, wie leer und sinnlos mein Leben war, als
ich es ohne seine Führung bestreitete.
„Wenn Gott den Menschen misst,
legt er das Maßband nicht um
den Kopf,
sondern um das Herz.“
Aus Irland
Gott mit hineinnehmen in unseren täglichen Alltag
–rund um die Uhr- etwas Besseres weiß
ich gar nicht zu empfehlen, wenn wir uns ein erfülltes Leben wünschen, denn dann
ist die Liebe zu jeder Zeit in unserer Mitte und ein Gott, der uns trotz
unserer Fehler, Unvollkommenheiten, Schwäche- samt unserer inneren
Zerbrochenheit in seine Arme schließt, weil er uns bedingungslos liebt.
*Linda*