Eine Seele glaubt nicht- eine Seele weiß!
Seit einigen Jahren bin ich als „Seelenmensch“ unterwegs und
werde es bis zu meinem Lebensende sein. Diese Entscheidung war eine der
fruchtbarsten, die ich je treffen konnte, erwachsen aus der Erkenntnis:
Meine Seele, sie glaubt nicht- sie weiß und war mir mit
ihrem Wissensstand von jeher meilenweit voraus. Hätte! ich mich zu jeder Zeit,
in jedem Moment der Entscheidung auf ihre Weisung verlassen- dann wäre mein
Dasein leichter und weitaus schmerzfreier verlaufen. Doch leider hab ich es
versäumt, ihr zuzuhören, weil die Stimme des Verstandes ihre Weisungen
übertönte. Nein, ich spreche mich nicht schuldig, denn ich hab es damals nicht
besser wissen können! Bildlich gesehen schwamm ich kontinuierlich an der Oberfläche
herum, verschrieb mich wie alle anderen
dem gängigen Ordnungssystem und war in dem Glauben, es sei die
einzige sichere Basis für mein
glückliches Leben!
Heute aber sehe ich das extrem anders, denn für mich als
individuelles Wesen kann es nur ein! gültiges Ordnungssystem geben und dessen
Kriterien liegen allein in meiner Hand- oder in meinem Erspüren! Ich habe
irgendwann begriffen: Der Ausgangspunkt JEDER Handlung, JEDER Entscheidung
liegt allein in meiner Mitte und nirgendwo sonst! Keine äußere Ordnung wird mir
jemals MEIN erfülltes Leben schenken.
Nun ist es eigentlich müßig, sich zurückzulehnen und mit
Reue auf das zu schauen, was man alles so verkehrt machte im Leben- doch ich
hab mir bewusst die Rückkehr zugesprochen. Nicht, um voller Schuldgefühle darin
zu versinken, sondern um mir vor Augen zu führen, warum es so verlief, wie es
verlief und ich wage zu sagen: sogar so verlaufen musste!
Mag es auch nur mein Erahnen sein und auf meinem
Erfahrungsschatz beruhen, doch ich bin heute der Auffassung, dass jede Seele
ihren ganz eigenen Weg geht, durchaus von einer gewissen Ordnung, bzw.
Gesetzmäßigkeit geprägt..
Und alles nimmt
seinen Anfänge in der Polarität der Dunkelheit dieser oberflächlichen Welt, in
der wir wie Frida Gold über lange Zeit unser Glück suchen, so, wie man es uns
erzählte. Doch irgendwann im Leben, da reicht es uns nicht mehr, weil wir
spüren, dass dieses vielgepriesene glänzende Paradies sich nicht mit unseren
tiefsten menschlichen Bedürfnissen vereinbaren lässt. Oftmals stehen wir mit
dem Gefühl der Leere in einer Welt, deren Mauern nach und nach zerbröckeln –
kleine Risse werden sichtbar…..und wenden wir uns ihnen zu, dann scheint durch
jeden dieser Risse ein kleines Licht zu fallen, das uns Einblick gibt in eine
ganz andere Welt. Doch sie ist uns nicht fremd und wir erinnern uns daran, dass
wir in dieser Welt, als wir ganz klein waren,
einmal daheim waren.
Neulich las ich folgende Wegbeschreibung:
Für ein erfülltes Leben braucht der Mensch:
..eine sehnsüchtige
Seele..
…ein offenes Herz
und vor allen Dingen
ein klares Bewusstsein.
Ja, ich denke, diese Klarheit des Bewusstseins hat mich den Weg
zielstrebiger gehen lassen. Als ich erahnte, wo Seele mit mir hinwill- da gab
ich mein O.K. zu jeder Herausforderung, jedem Problem, was
sie mir ins Leben sandte. Schließlich wollte diese Polarität vom Gesetz
des Lebens her überwunden werden. Erst musste ich durch all das, was ich NICHT
war, NICHT sein wollte, um letztendlich wieder das zu werden, was ich immer
schon war.
Es ist exakt so, wie Andreas Bourani es anführt:
Wenn wir den Mut aufbringen, uns selbst wieder zu begegnen, erst dann fallen wir in unser glückliches erfülltes Leben! Es wird keine Alternative geben, weil die Rückkehr zu uns selbst Rückkehr in unser wahres Wesen bedeutet. Ich denke, wir dürfen niemals vergessen, wo wir herkommen und wohin wir im tiefsten Erspüren unterwegs sind! Darum wird uns jede Form von Leiderfahrung im Leben behilflich sein, in diese Antworten hinein zu wachsen!
Vielleicht wagen wir es manchmal selbst nicht, unsere innere
Schönheit in Worte zu fassen, weil sie uns selbst fremd erscheint in dieser
viel zu lauten oberflächlichen Welt
Wir sind nicht die Verurteilung, das Misstrauen, der Neid,
die Rechthaberei, das Vorurteil, die Perfektion, der Besitz, das
Erfolgsstreben, die Aufopferung, die Rolle, das Opfer, „das gefallen wollen“-
die Anpassung! All das sind allenfalls die Früchte unseres Vorbeilebens an uns
selbst in einer Welt, die nicht die unsrige ist.
Doch wir dürfen wir uns vor Augen führen, dass in jedem so
viel Hang zur Freude, zur Leichtigkeit, zur Lebenslust verborgen ist- dass wir
durchaus mitfühlende liebevolle sensible verständnisvolle Wesen sind, absolut
fähig zu lieben, weil genau das unserer wahren menschlichen Natur entspricht.
Wir gehören nicht auf die Bühne des Gängigen, auf der eine
Ordnung existiert, die mit uns gar nichts zu tun hat! Denke ich an meine
schmerzvollsten Zeiten zurück, dann waren es immer jene, in denen ich die mir
angedachten Rollen mit Bravour ausübte!
Klar, das Außen klopfte mir auf die Schulter- nickte mir
wohlwollend zu- doch IN MIR, da sah es ganz anders aus- wenn!!! ich mir den
Moment der Stille gönnte.
Es gibt da noch so einen Hinweis. Er liest sich nicht gerade
aufbauend:
„Einsamkeit und Leid holen zumeist das Beste aus uns
heraus!“
Ich weiß, man mag sich mit solch einer These nicht unbedingt
anzufreunden, denn wer von uns will sich schon
der Einsamkeit, geschweige denn dem Schmerz bewusst aussetzen? Da setzt
man doch eher auf Ablenkung und Schmerzfreiheit! Gut, unsere oberflächliche
Welt scheint es auch zu befürworten- sie bietet schließlich genug Gelegenheit,
vor uns selbst zu flüchten und uns permanent abzulenken.
Doch IN UNS, da ist die Seele und sie hält von Flucht,
Schönrederei überhaupt nichts. Sie mags in absolut ehrlich und schwört auf
stille Zeiten der inneren Einkehr, um uns unsere wirkliche Wahrheit kundzutun.
Sie verschont uns auch nicht vor dem Schmerz, weil sie genau weiß, dass jede Schmerzphase uns
Schritt für Schritt oder Einsicht für Einsicht wieder zu ihr zurückführen wird.
Einsamkeit richtig gesehen ist absolut heilsam, denn sie
ermöglicht uns den vertrauten Umgang mit uns selbst. Und ich denke, wenn wir
eines erst wieder lernen müssen- dann genau das! Doch dieser Rückzug in uns
selbst verursacht ja nicht nur Schmerzen. Er lädt uns ein, in eine liebevolle
Beziehung zu uns selbst zu treten- nicht in der Haltung von Selbstanklage, dem
Gefühl von Kleinheit, sondern in dem Bewusstsein, dass in uns der einzige Ort
ist, der uns Heimat schenkt. Daheim sein, das bedeutet, sich ohne Wenn und Aber
angenommen zu fühlen- das heißt, sich ohne Angst fallen lassen zu können- das
bedeutet auch, einen Platz der Wärme, Geborgenheit, des Verstehens zu finden,
Kraft zu tanken. Sich daheim zu fühlen heißt
auch, Vergebung zu finden für alles, was wir uns selbst an Schuld
zuschreiben und zu erkennen: Wir tragen keine Schuld- wir haben es einfach
nicht besser wissen können und wurden
zum Sklaven unserer alten Glaubenssätze.
Ich weiß noch zu gut, als ich in jungen Jahren vor der
Entscheidung stand, in den Ehehafen einzukehren. Kurz erspürt riet mir die
innere Stimme spontan davon ab- doch dann baute sich das gängige Ordnungssystem
vor mir auf, erzählte mir was von: “Ich muss doch eine Ordnung in meinem Leben
haben und schließlich ist Familiengründung
ein erstrebenswertes Ziel im Leben! Und nur so zusammenleben- ja, was
sollen denn da die Leute sagen?“
Die Leute wussten nämlich genau, was sich so gehört……und was
für mich passend ist!!!????? Soll ich mal sagen, wo mich diese Haltung
hinführte????? Egal, was ich auch unternahm, um meine Ehe aufrecht zu erhalten,
es konnte gar nicht klappen, bei aller Hoffnung und Liebe nicht! Weder mein
Partner noch ich trugen irgendeine Schuld daran, uns fehlte einfach das
richtige Bewusstsein für diese große Wachstumschance, die Partnerschaft und
Liebe mit sich bringen. Wir gingen nicht als er-wachsene Menschen in die Ehe,
sondern ganz klar gesagt als unerlöste verletzte große Kinder, jeder bepackt mit seinen Altlasten der Kindheit.
Ohne Frage, aus der
heutigen Sicht gesehen, erhielten wir eine optimale Chance für die Heilung
unserer Seelenwunden. Wie Leben nun mal auf seine weise Art agiert, hatte es
Zerbrochenheit und Zerbrochenheit zusammengeführt- ein idealer Ausgangspunkt,
um sich in der kindlichen Zerbrochenheit besser verstehen zu können und
gemeinsam in die Heilung zu wachsen! Doch so weit war ich früher noch nicht!
Stattdessen deckten wir alle frühkindlichen Wunden zu und verschrieben uns den
erlernten Rollen auf der Basis des äußeren Ordnungssystems, gründeten eine
Familie und alles schien im grünen Rahmen der Ordnung zu sein. Ja, nach Außen
passten wir prima in die für uns vorgesehene gesellschaftliche Schublade- doch
waren von uns selbst meilenweit entfernt, denn wir versäumten es, zunächst erst
einmal alleine laufen zu lernen. Man darf sich das wirklich mal vor Augen
führen, welche Überforderung das Ganze darstellte! In mir das reinste Chaos an
Unerlöstem, Unfrieden „ vom Feinsten“ und doch aufgefordert, meine Rollen
perfekt zu spielen, immer „schön“ mit größter Ablenkung von mir selbst!
Phil Bosmans war durchaus im Recht, als er sagte: Nur die
Liebe, sie rettet uns aus der Verkettung mit der äußeren Ordnung und von der
Verschlossenheit in uns selbst. Da draußen wird niemand kommen und uns darauf
hinweisen, wie wichtig es ist, sich in allem mit gesunder Selbstliebe auf sich
selbst zu besinnen und vor allen Dingen ein eigenes Rückgrat zu entwickeln. Die
da draußen legen es sogar noch darauf an, uns im Minderwertigkeitsgefühl
gefangen zu halten, indem sie uns erzählen, wie perfekt und leistungsstark Mann
/Frau, Vater/ Mutter ihre Rollen zu spielen haben- was „man“ denn so tut, bzw.
nicht tut,um wertvoll zu sein.
Weiß nicht warum- aber mir kommt da gerade das Bild des
Clowns, der Tag für Tag in der Manege steht mit seinem Strahlegesicht und alles
tut, um das Publikum zu erfreuen….doch sitzt er dann später in seinem Wohnwagen, ungeschminkt , allein,
einsam, dann sehen ihn zwei traurige Augen an und erzählen ihm, wie es wirklich
in ihm ausschaut.
Ich spreche sehr oft von diesem großen Verantwortungsgefühl
uns selbst gegenüber, verbunden mit dem Wissen, dass jeder für sich allein der
Erschaffer seines glücklichen Lebens ist. Es geht nicht darum, was andere sich
so unter unserem „ordentlichen“ Leben vorstellen- es geht darum, dass die Seele
in ihren Frieden kommt und einfach nur glücklich ist- rundum! Und eines steht
für mich fest: Seele erspürt genau, was sie für ihr glückliches Dasein benötigt
und das glaubt sie nicht nur- das weiß sie! Für mich führt sie von Anfang an
die Regie im Leben und ich bin fest davon überzeugt, dass es in uns und über uns
etwas gibt, das unseren Weg steuert. Hab oft betont, dass es keine banalen
Zufälle sind, die uns begegnen- es sind gut durchdachte Fügungen von höherer
Stelle und bringen Botschaft von unserem Weg.
Spüren wir in uns hinein, dann „ER- spüren“ wir es, denn nur
dort ist unsere Wahrheit. Wir brauchen uns nichts anzutun, nur weil es gerade
so in ist, weil es doch alle so handhaben -
wenn es sich für uns nicht gut anfühlt und für uns nicht passt! Es heißt
nicht ohne Grund, dass wir aufgefordert sind, in unser Seelenbewusstsein zu
wachsen. Wir brauchen uns auch nicht zu rechtfertigen, es reicht, wenn wir mit
klarem Blick in den Spiegel schauen können und uns voller Achtung zunicken.
Leben wird somit zu unserem ganz persönlichen Abenteuer,
ohne jede Bedienungsanleitung von Außen- aber getragen von der Gewissheit, dass
auf die Führung der Seelenstimme absolut Verlass ist. Sie weiß, wo sie hinwill
und sie weiß auch, dass jeder erst einmal durch das wandern muss, was er NICHT
ist, um dann Schritt für Schritt in die wahre Liebe zu wachsen.
Es wird nicht ohne Schmerzphasen verlaufen können, doch es
ist auch nicht so wichtig, WAS an Problemen erscheint, sondern, WIE wir sie in
Empfang nehmen. Widerstand ist nicht ratsam- dadurch verlängert sich der Weg-
doch wenn wir Ursache und Wirkung liebevoll entschlüsseln , dann finden wir die
Tür und dann ist das Problem für immer fort.
Es kommt nicht darauf an, dass wir mit dem Kopf durch die
Wand rennen,
sondern versuchen, mit den Augen die Tür zu finden.
Werner von Siemens
Vielleicht wünschen wir uns oft eine Schnellstraße, doch das
wird nicht möglich sein, weil nämlich das Wesen der wahren Liebe die höchste
menschliche Erfahrung im Leben darstellt und weil sie etwas so Besonderes ist,
braucht sie eine sich selbst bewusste Seele. Solch eine Liebe hat nämlich
nichts mit der uns bekannten gemein.
Würde ich diese beiden Liebesformen miteinander vergleichen
wollen, dann wäre die bekannte Form eher ein „lieb haben“ aus dem Verstand,
während die wahre Liebe ihren Ursprung in der Seele hat. Wieder wird so klar,
was es dann bedeutet, wenn uns die äußere Welt seit frühen Jahren davon abhält,
uns dieser Liebes- Quelle in uns zu nähern! Wie sollten/ sollen wir da jemals
zu wirklich Liebenden werden, wenn wir doch gar nicht wissen, wie diese Quelle
in uns anzuzapfen ist und dass halt alles seinen Anfang nimmt mit der gesunden Liebe zu uns selbst ? Wahre
Liebe hat nämlich nichts mit lauten Liedern oder zig Bekundungen zu tun- sie
braucht keine Beweise, weil sie sich einfach nur verschenken möchte. Diese
Liebe lebt voller Freude aus sich heraus und ist eine Liebe, die niemals
vergeht, weil sie halt an keinerlei Bedingungen geknüpft ist.
Angesichts dieser in mir gewachsenen Wahrheit, hinter die
ich einen sooooo dicken Punkt setze, wird es unmöglich, das zurückliegende
schmerzdurchzogene Leben zu verurteilen. Leben wollte doch von jeher nicht
mehr, als mich durch den jeweiligen Schmerz immer wieder auf die richtige Bahn zu führen. Ich habe an mir vorbeigelebt, ohne
Frage- doch heute ist es mir möglich zu sagen:
Ich lebe das! Leben, das meinen erspürten Wahrheiten entspricht..
Ich bin der Mensch, der ich sein möchte, bzw. immer schon
war und als den ich mich erspüre…ganz
egal, ob ich als komisch oder andersartig gewertet werde- denn es muss mir
„nur“ mit mir gut gehen.
Und ich denke, ich bin damit dem Wunsch des Lebens
nachgekommen, denn Leben und Seele wünschen sich unsere Echtheit. Es hat noch
einen schönen Nebeneffekt, weil man irgendwann wirklich beginnt, dieses Leben
zu lieben, indem man seine liebevolle Absicht hinter ALLEM versteht. Klar geht
es darum, die Verantwortung zu übernehmen für unser Dasein, denn wie betont,
lässt uns die äußere Welt im Regen stehen und würde nie und nimmer darauf
drängen, dass wir uns zu unserer Einzigartigkeit, geschweige denn
Andersartigkeit bekennen.
Doch wie viel Schmerz sie uns damit zufügt, das ist ihr
nicht klar!
Dabei ist unser
wahres Wesen eher kindlicher Natur und wer ein unverformtes Kind erlebt, der
erfährt auch, wie weit es von all diesem Schubladendenken entfernt ist. Es
richtet sich in seinem Tun nicht nach diesem: besser – höher- weiter-
perfekter! Die Messlatte wird erst präsent, wenn das Hamsterrad des
gesellschaftlichen Ordnungssystems ruft.
Ein Kind sagt sich, wenn auch unbewusst: „Ich muss nicht mehr sein, als ich bin
und ich muss nicht mehr können, als ich kann. Ich bin gut, so wie ich bin!“ Wahrscheinlich
kommt es einem Traumgedanken gleich, wenn ich mir vorstelle, dass auch jeder
erwachsene Mensch in der guten Gewissheit leben könnte, nicht mehr sein zu
müssen, als er von seiner wahren Natur her ist, gemäß seiner geschenkten
Fähigkeiten, Möglichkeiten, aber auch Begrenzungen.
Das ist für mich wahre Freiheit des MENSCH- SEINS, ganz
davon abgesehen, dass wir nur so in unseren ersehnten Seelenfrieden kommen! Ein
jeder trägt doch in sich seine ganz besonderen Seelenqualitäten, spielt seine
ganz eigene Seelenmelodie, egal, ob in Moll oder Dur- warum also jemals etwas
Anderes sein müssen, als nur wir selbst?
Ohne Frage- die Antwort darauf findet jeder nur für sich
allein- allerdings verfolge ich mit Freude, wenn ich erkenne, dass Menschen
eigentlich sehr gut erspüren, was ihnen wichtig ist.
Da war Samstag Abend der Auftritt vieler Sänger beim ESC-
wahnsinnig tolle Bühnenbilder- ein technischer wie musikalischer Genuss nach
dem Anderen. Doch dann war da der Sänger Salvador Sobral- stand inmitten des Publikums-
nichts flackerte im Hintergrund- da gabs keine große Show.
Doch es gab sein
Lied, das gefühlvoller nicht zum Ausdruck hätte kommen können - es berührte und machte Salvador Sobral zum Sieger des Abends Menschen standen da und
ließen ihre Tränen der Berührung laufen! Ja und da war mir wieder klar, dass
der Mensch im Grunde gar nicht so weit von sich selbst entfernt ist und jene
Momente genießt, in denen die Seele berührt wird, in denen er sich selbst in
der Tiefe erspüren kann. Irgendwie sprach alles für sich- auch diese fehlende
laute lichtdurchflutete Bühnenshow- denn dieser Sänger brauchte keine Bühne, um
die vielen Herzen zu erreichen. Es ging
auch in ganz „einfach“- in einfach „menschlich“ und voller Gefühle. Wer hat
sich da wohl am meisten gefreut- der Verstand oder die Seele?
*Linda*
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