Mittwoch, 21. Juni 2017

Es gibt ganz viele Wege, ein toller Mensch zu sein!!!!!







Es gibt ganz viele Wege, ein toller Mensch zu sein!!!!!


Ich bin ein Mensch, der im Leben eines sucht: Solche Antworten, die mich innendrin zufriedenstellen- hinter die ich einen dicken Punkt der gewachsenen Überzeugung setzen kann- Antworten, mit denen ich ruhigen Seelengefühls alt werden kann! Irgendwann wurde mir nämlich eines klar: Diese Antworten muss ich für mich ganz allein suchen, denn in keinem noch so guten Fachbuch werden sie geschrieben stehen und kein Mensch wird mir jemals sagen können, was für mich die richtige oder falsche Lebensweise, bzw. Lebensanschauung  ist.

Welch hohes Maß an Eigenverantwortung tragen wir da! Von daher „male“ ich nur zu gern das Bild des absolut individuellen Gartens, der uns von Gott anvertraut wurde, denn jeder Garten erfordert eine ebenso individuelle Pflege. Ja, es ist mit Arbeit verbunden- mit ganz viel Bewusst-seins-arbeit, wollen wir unser glückliches erfülltes Leben führen.


„Leben ist die langsam fortschreitende Befreiung
aus der Unwissenheit.“
Thompsen


Auch wenn es sich alles etwas anstrengend liest, Leben ist  generell auf Wachstum ausgerichtet , will uns Schritt für Schritt in die Freiheit und Heilung führen, wird uns Erfahrung für Erfahrung neue Einsichten schenken, bis wir die für uns richtigen Antworten auf unsere Fragen finden.
Erfahrungen allerdings- sie können wahre Brandwunden sein, ich weiß da ein Lied von zu singen. Und doch waren es gerade die schmerzhaftesten Brandwunden, die mich zur Umkehr bewegten. Da hab ich mir dann nämlich regelrecht geschworen: “Das! tu ich mir nicht mehr an! So!möchte ich es nie wieder erleben. Der Schmerz war einfach zu groß!“


Wer hatte in diesen Momenten gesprochen? Es war nicht der Verstand! Es war mein Inneres- diese Seele, die sich vor Schmerz aufbäumte, nach Achtsamkeit und Zuwendung rief! Und ich denke, jeder Mensch, der Momente dieser Art in Vielfalt erlebte, wird mir zustimmen, wenn ich sage: Nichts individualisiert uns so sehr wie der Schmerz! Ja, man wird knallhart auf sich zurückgeworfen und doch geht man im Nachhinein bereichert aus jeder Erkenntnis-Phase hervor! Wieder ist man ein Stückchen mehr bei sich ankommen und erspürt, was sich die Seele wirklich wünscht.


Es macht sich ein neues Wissen breit, denn es ist das Wissen um unsere wahren Bedürfnisse und es weicht das allgemeingültige Wissen, das man uns anerzog. Wollte ich auch hier ein Bild erstellen, dann sehe ich den Menschen, der sich ganz langsam wieder aufrichtet, ein neues Rückgrat spürt und den Mut aufbringt, seinen eigenen Tanz des Lebens zu tanzen, seinen eigenen ERFÜHLTEN Weg zu gehen.


Wir dürfen nämlich nicht vergessen, dass Leben sich unsere Echtheit wünscht, dieses bedingungslose JA zu uns selbst, egal, was alle Welt dazu meint. Es ist unser Tanz, den wir hier tanzen, auch wenn wir uns in Partnerschaften befinden, auch wenn wir von vielen anderen umgeben sind. IMMER geht es allein um unser persönliches Wachstum, um die Erschaffung der schönsten Version von uns selbst.

Hier begrüße ich eine Haltung besonders und das ist die Frage: Wonach strecke ich mich in meinem Leben aus? WAS und WIE möchte ich leben, um von MEINEM erfüllten Dasein zu sprechen?


Ja, ich habe Leben über eine lange Zeit völlig falsch verstanden. Es war durchzogen von der Suche nach Erfüllung irgendwo da draußen, doch nichts wird uns jemals im Außen erfüllen können, wenn wir nicht die Fülle in uns entdecken und leben, wenn wir nicht wieder eins werden mit unserer Seele unter Beachtung ihrer Bedürfnisse.


Erfreulicherweise darf ich dann von Umkehrsituationen erfahren,

wenn z.B. ein ehemaliger Golflehrer die Entscheidung traf, von nun an seinen Seelenfrieden als Bewohner des Waldes zu finden..

…wenn eine junge Frau aus Berlin ihre vielversprechende berufliche Karriere eintauschte gegen ein Abenteuerleben im afrikanischen Busch..

…wenn finanziell gut abgesicherte Menschen alles hinter sich lassen und sich ein Leben in Neuseeland aufbauen, so mitten in der ganzen Naturschönheit…..


Diese Menschen haben eines gemeinsam: Sie haben zu sich zurückgefunden und konnten sich von den alten Fesseln des Verstandes befreien! Für sie zählte nur noch das innere Wohlgefühl! Ja, all meine Beobachtungen zeichneten  extreme Umkehraktionen auf- könnten Anlass zu der Frage geben: Wie kann man denn alles bisher so akribisch aufgebaute Sichere plötzlich hinwerfen, um sich in so unsichere Gefilde zu begeben?

 Ist es auch nur mein Erahnen- ich denke nicht, dass auch nur einer dieser mutigen Menschen den Entschluss jemals bereute, denn es kann nichts Größeres geben, als in seinen Seelenfrieden zurück zu finden. Zu Hause werden wir immer nur da sein, wo die Seele glücklich ist! Alles, was „nur“ den Verstand zufriedenstellt, ist ein Ersatz oder ein Überleben!

Ich denke, es geht im Leben nicht darum, irgendeinem gängigen Ordnungssystem treu zu bleibennach der Devise:

„mein Haus, meine Familie- mein beruflicher Aufstieg- mein Urlaub- mein Lob vom Chef- mein Status“……

sondern einzig und allein darum, was sich individuell „schön“ und „richtig“ ANFÜHLT. Die Seele sendet Bilder des Wohlgefühls und hier fällt mir immer wieder das Lied ein:


„Wenn sie tanzt, dann ist sie wer anders- dann ist sie woanders!“

Und sie fragt sich als perfekte leistungsorientierte Mutter, Hausfrau, Berufstätige: Hab ich eigentlich jemals gelernt, meinen eigenen Tanz zu tanzen? Hab ich es mir gegönnt, meinen  Seelensehnsüchten nachzugehen?


Nein, ich spreche hier niemals von Schulderkenntnis, aber ich spreche von dem Versäumnis, dass uns von jeher niemand klar und deutlich vermittelte: Alles was im Leben zählt, das ist in erster Linie eine verständnisvolle zärtliche Liebesbeziehung zu uns selbst, es ist der Frieden IN UNS, es ist dieses uneingeschränkte JA zu uns selbst, auch wenn wir in Partnerschaften leben.


Die Ehe könnte die schönste Sache der Welt sein,
wenn es mehr Kür
und weniger Pflicht geben würde.

unbekannt

Ja, ich bin hinsichtlich dessen ein gebranntes Kind, denn meine Ehe war durchzogen vom Leistungsgedanken, von diesem roten Faden der Perfektion……ja, ich wollte eine möglichst gute Mutter, eine gute Hausfrau, eine gute Partnerin sein….man hat da wahnsinnig perfekte Verstandes- Ordnungs- Bilder im Kopf!


Doch stattdessen hätte ICH mir folgende Fragen stellen sollen: Was sagt denn meine Seele dazu? Habe ich  überhaupt  gelernt, allein zu laufen und mich aus ganzer Seele lieb zu haben, immer mit Rücksicht auf das arg verletzte Kind in mir? Bin ich im Frieden mit mir selbst? Bin ich der Baum, der alleine stehen kann?

Meine ehrliche Antwort wäre auf alle Fragen ein dickes fettes NEIN gewesen!

Ich denke, dass kein Ordnungssystem  der Welt uns jemals erzählen kann, was für den Einzelnen nun richtig ist- aber das Fatale ist: Durch diese festen Vorgaben wird sehr viel Schmerz erzeugt! Man sieht sich angehalten, passend zu sein- dabei streikt die Seele in einer Tour! Wir werden unmöglich gegen unsere Seelenwahrheiten und Seelenzustände anleben können! Es geht einzig und allein darum, uns so anzunehmen, wie wir sind, so wie Leben uns formte und was es uns an Grenzen auferlegte- auch mit dem ganzen Unverständlichen , Verworrenen, Traurigen, Zweifelnden in uns, insbesondere mit dem verletzten inneren Kind, das permanent nach Aufmerksamkeit ruft.


Ich weiß aus Erfahrung nur zu gut, dass diese Bühne draußen solche Reflektionen nicht unbedingt gutheißt, denn da herrschen andere Vorgaben. Da geht’s um ein „sich einfügen“- ums Anpassen, ums Funktionieren, damit das Hamsterrad auch in Bewegung bleibt! Bloß nicht einknicken, bloß nicht rumschwächeln, dann bleibt ganz rasch das anerkennende Schulterklopfen aus.

Auch was das Berufliche betrifft, würde der Satz Anwendung finden:


Der Beruf könnte die schönste Sache der Welt sein,
wenn es mehr Kür statt Pflicht geben würde.

Jede Beziehung würde so zu 100% gelingen…..jede Freundschaft….alles eigentlich,  wenn der Mensch die Möglichkeit erhielte, einfach nur er selbst sein zu dürfen, so, wie er ist und wie er FÜHLT, mit seinen Stärken aber AUCH mit all seinen Begrenzungen!


Es gibt nur eine große Hürde bis zur Umsetzung: Wir müssen erst wieder lernen, wie das ist, wenn wir uns wirklich „seelisch nackt“ zeigen dürfen mit all unseren Schwächen, mit dem, was wir wirklich fühlen und ersehnen. Ohne zu übertreiben: diese Ehrlichkeit hat man uns seit der Kindheit ab-erzogen und uns indirekt zur Unechtheit erzogen, weil wir ja „ihren“ Bildern gerecht werden mussten. Selbstbeherrschung, Verschleierung, falsches Selbstbewusstsein standen viel höher im Kurs, als das Zugeständnis von Schwäche und Sensibilität. Frau sollte ihre Frau stehen und Mann halt seinen Mann, so, wie die Bilder es vorgaben!

Na ja, darum erstaunte mich die Reportage auch nicht, die aufzeigte, dass oft insbesondere  erfolgreiche Männer im Dunklen, außerhalb des Hamsterrades etwas Wärme und Zuwendung bei Prostituierten suchen. Wir können doch gar nicht ohne diese Wärme, ohne Liebe! Wir sind doch menschliche Menschen!


Die wahre Liebe, sie kostet nichts- das ist eine Wahrheit, die wir wieder ganz neu lernen dürfen! Und alles, was es anders darstellt, ist eine Abwertung der Liebe!  Das hat sie nicht verdient!  Die wahre Liebe ist ein Kind der absoluten Freiheit. Sie stellt keine Bedingungen, sie möchte sich verschenken! Man muss nicht so oder so sein, das oder das tun, um der Liebe wert zu sein! Es reicht, wenn wir einfach „nur“ ganz wir selber sind. „In anders“ wird’s uns eh nie geben können, wollen wir endlich allem Schmerz der Selbstuntreue entsagen.

Es gibt keinen Preis für die Liebe- das macht uns diese Geschichte klar.

In dieser Geschichte geht es um einen Bauern, der ein paar Welpen zum Verkauf anbietet. Ein Junge geht auf ihn zu, in der Hoffnung, einen Welpen für sich selbst zu bekommen. Als der Bauer die Welpen zeigt, die er für den Verkauf bestimmt hat, tut der Junge etwas, womit der Bauer nie gerechnet hätte.

„Hallo, ich möchte einen Ihrer Welpen kaufen.“ sagte der Junge.

„Nun“, sagte der Bauer,“ diese Welpen kommen von edlen Eltern und kosten viel Geld.“

Der Junge ließ für einen Moment seinen Kopf sinken. Dann griff er tief in seine Tasche und zog eine Handvoll Kleingeld heraus, welches er dem Landwirt anbot.

„Ich habe neununddreißig Cent. Ist das genug, um einmal schauen zu dürfen?“

„Klar“, sagte der Bauer. Dann pfiff er laut mit den Fingern und rief: „Hier, Dolly!“

Dolly kam aus der Hundehütte und lief die Rampe hinunter, gefolgt von vier kleinen Welpen. Der kleine Junge drückte sein Gesicht gegen den Maschendrahtzaun. Seine Augen tanzten vor Freude. Dann bemerkte der kleine Junge einen weiteren Welpen. Langsam und tapsig kam er aus der Hütte, deutlich kleiner als seine Geschwister. Dann begann der kleine Welpe Fahrt aufzunehmen, rollte die Rampe hinunter und versuchte auch zum Zaun zu gelangen.

 „Den möchte ich haben“, sagte der kleine Junge und zeigte dabei auf den kleinen tapsigen Welpen.
Der Bauer kniete sich auf Höhe des Jungen und sagte: „Kleiner, diesen Welpen wirst du nicht wollen. Er wird nie in der Lage sein, wie andere Hunde zu laufen und zu spielen.“

Der kleine Junge trat vom Zaun zurück, griff nach unten und begann ein Bein seiner Hose hochzuziehen. Dabei offenbarte er zwei Stahlstreben, welche links und rechts von seinem Bein befestigt waren und an einem speziell gefertigten Schuh befestigt waren. Dann sah er den Landwirt an und sagte:

 „Wie sie sehen, kann auch ich nicht sehr gut laufen und der kleine Hund braucht jemanden, der ihn versteht und liebt, wie er ist.“

Mit Tränen in den Augen beugte sich der Bauer über den Zaun und nahm den kleinen Welpen auf. Vorsichtig übergab er den Welpen dem kleinen Jungen.

„Wie viel?“, fragte der kleine Junge.

„Gar nichts“, antwortete der Bauer, „Es gibt keinen Preis für die Liebe.“

Der Junge nahm seinen Welpen, bedankte sich bei dem Bauern und ging nach Hause.

Quelle: Facebook

Im Verlauf  einer Reportage mit dem Schwerpunkt „Verbesserung der Lebensqualität“ wurde  ein ganz bestimmter Wunsch hinsichtlich der Lernpläne in Schulen geäußert: Es sollte nicht nur für die geistige Bildung etwas getan werden, sondern auch vermittelt werden, was der Mensch für seine seelische Gesundheit tun kann. Ich erinnere mich hier gern an ein vorbildliches Beispiel.

Im englischen Lancashire geht eine Grundschule völlig neue Wege: Zusammen mit den Ergebnissen des Einstufungstest erhielten die Kinder der vierten Klasse jeweils einen persönlichen Brief, der mehr auf die Schüler eingeht, als Zahlen und Noten es jemals könnten. Die Schule, deren Leitspruch "Lerne zu lieben und liebe zu lernen!" kaum passender sein könnte, hat mit diesen Worten eine Flut der Zustimmung ausgelöst.

Hier die Übersetzung des Briefes an den Schüler Charlie Owen:


"Lieber Charlie!

Anbei findest du die Ergebnisse des Tests KS2. Wir sind wirklich sehr stolz auf dich, wieviel Einsatz und Engagement du dort eingebracht hast. Du hast während dieser schwierigen Zeit wirklich alles gegeben!

Dennoch haben wir das Gefühl, dass all diese Tests und Noten nicht immer das bewerten, wie ihr Kinder wirklich seid. Was jeden von euch so besonders und einzigartig macht. Die Menschen, die diese Tests gestalten und bewerten, können euch nicht wirklich kennen– zumindest nicht so gut, wie eure Lehrer, wie ich, und wie eure Familien euch kennen. Diese Leute wissen nicht, dass viele von euch zwei Sprachen sprechen. Sie wissen nicht, dass du ein Instrument spielen, tanzen oder malen kannst. Sie wissen ebenso wenig, dass Freunde darauf zählen können, dass du immer für sie da bist oder dass dein Lachen sogar den trübsten Tag aufhellen kann. Sie können auch nicht wissen, dass du Gedichte oder Lieder schreibst, eine Sportskanone bist und manchmal über die Zukunft nachdenkst. Und sie ahnen nicht, dass du nach der Schule auf deinen kleinen Bruder oder deine kleine Schwester aufpasst. Und das machst du alles ganz wunderbar. Sie wissen nicht, dass du schon die schönsten Gegenden der Welt bereist hast, ganz tolle Geschichten erzählen kannst und viel Zeit mit Familie und Freunden verbringst. Sie haben nicht die leiseste Ahnung davon, wie zuverlässig, freundlich und mitfühlend du bist und dass du jeden Tag dein Bestes gibst.
 
Die Bewertungen, die du hier bekommst, erzählen dir sicherlich etwas. Aber sie erzählen dir längst nicht alles. Freue dich also darüber und sei auch ruhig stolz darauf, aber vergiss nicht, dass es ganz viele Wege gibt, ein tolles Kind zu sein."


Wir vermögen uns ja gar nicht vorzustellen, wie gestärkt jedes Kind dann ins Leben hinausgeht, weil es weiß: Ich bin nicht nur wertvoll, weil ich gute Leistungen bringe, sondern, weil ich der Mensch bin, der ich bin! Ich darf schwach sein, fehlerhaft und bleibe dennoch immer wertvoll. Und solch ein „sich- selbst- bewusster“ Mensch trägt ganz viel Liebe IN SICH und wird diese Liebe auch nach außen bringen, um wie selbstverständlich ein authentisches bereicherndes lebendiges Miteinander zu leben.


Immer wieder wird es der gesunde Boden sein, der über die Qualität der Frucht entscheidet, je nachdem, welche Samen gesät wurden. Dabei spielt es keine Rolle, welche Systemart wir in Augenschein nehmen- von der weiten weiten Welt bis hin zu Partnerschaften, Freundschaften, beruflichen Bereichen! Es kommt nur darauf an, wonach wir uns ausstrecken. Entscheiden wir uns für die  Samen von Frieden, Freude, Gerechtigkeit, Menschlichkeit, Wahrhaftigkeit, Verständnis,  Respekt, Toleranz – dann kann gar nichts Unfruchtbares dabei herauskommen- denn dieses Ausstrecken zielt ohne Frage auf die Frucht der Liebe hin!

Mir ist bewusst, dass solch eine Frucht in unserer Gesellschaft nicht an allen Ecken und Enden zu finden ist. Von daher wäre es doch gar nicht so verkehrt, wenn neben der geistigen Bildung auch die Herzens- Bildung einen Platz in jedem Lehrplan finden würde. Es heißt ja schließlich: Nicht für die Schule, sondern fürs Leben lernen wir….sollte nicht auch gelehrt werden, was es heißt, MENSCH zu sein?

Jeder Lebensgarten ruft nach achtsamer Pflege und individueller Aufzucht der jeweiligen Gewächse. Na ja und auch das Unkraut wird sich immer wieder melden. Aber ALLES gehört zu uns, ist  unser uns Anvertrautes und wir dürfen daraus im Laufe des Lebens   wunderschöne blühende Gärten erstellen, mit individuellen Pflanzen, die ihren ganz eigenen Duft verströmen. Kein Garten wird jemals einem anderen gleichen und das ist das Besondere.

 

Es gibt halt ganz viele Wege, ein toller Mensch zu sein!!!!!


Mit Sicherheit hab ich all dies in meiner Ehe nicht verwirklichen können, weil ich mich halt nach ganz anderen Dingen ausstreckte und der Verantwortung für meinen Garten entsagte. Ich ließ ihn verwildern und war wirklich in dem Glauben, dass es was bringen würde, wenn ich das lästige Seelen-Unkraut einfach abdeckte. So in dem Glauben: Was ich nicht sehe, das gibt’s auch nicht! Aber das war ein Trugschluss, denn auf einmal schoss es wieder hervor und das mit ganz viel Schmerz im Gepäck.
Zum Glück hab ich ja irgendwann gelernt, dass auch das Seelen-Unkraut seine Aufmerksamkeit verdient und das am liebsten in Form der verständnisvollen Umarmung.

 Unsere Schatten, die haben wir alle und Jehuda Bacon sagte mal umgesetzt so schön:

„Es ist gut, dass wir sie haben, denn sonst würden wir ja alle vor Leichtigkeit wie die Engel davonfliegen! Wichtig ist nur, sie anzunehmen als ein Teil unserer selbst und zu versuchen, sie ein wenig zu durchlichten.“

Niemand verlangt den perfekten Menschen, denn dann wären wir ja schon wieder gar kein Mensch! Es sind gerade die kleinen Schwachstellen, die Macken, dieses Unvollkommene, Verworrene, was so liebenswert macht, was Menschen so einzigartig sein lässt.

Was man lediglich braucht, sind Menschen, die sich gegenseitig so annehmen, wie sie nun mal sind und dann spricht das Leben von einer neuen Leichtigkeit, auch wenn wir nicht wie die Engel davonfliegen….auf der Erde ist es doch auch sehr schön!

*Linda*

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