Da ist ein Kern, der von Liebe spricht…
Zur Zeit läuft eine recht interessante Aktion im Fernsehen-
unter dem Titel:
„An was glaubst du?“
Hinsichtlich dieser
Frage vermag ich mehrere Antworten zu geben, denn ich habe mittlerweile eine
große Glaubensfreude entwickelt.
Ich glaube daran,
….dass es eine „Höhere Macht“ gibt, die unser aller Leben sehr
weise führt…
….ich glaube, dass alles, was geschieht, ob nun in hell oder
dunkel, uns hilft, damit wir uns in
unserem „Mensch- Sein“ weiter entwickeln…..
….ich glaube, dass jeder so seinen ganz eigenen Lebensplan
inklusive einer individuellen Lebensaufgabe mitbekommen hat…
.
…ich glaube, dass die Liebe alles überdauert…
und ich glaube, dass in JEDEM Menschen der unversehrte Kern
der Liebe zugegen ist,
auch wenn ein Blick ins Außen es oft nicht so aussehen
lässt. Viel zu viel Unfrieden ist in dieser Welt zugegen und die so
unentbehrlichen Grundwerte der Wertschätzung, des toleranten ehrlichen
authentischen Miteinanders, der bedingungslosen Annahme, lassen irgendwie nur
ein müdes Lächeln entstehen. Doch für mich ist dieses Lächeln lediglich die
Frucht der Unwissenheit, denn würde jeder Mensch erspüren, wie viel Liebe er in
sich trägt, würde sich das Bild von Welt spontan verändern.
Im Grunde gibt’s eine ganz einfache Erklärung: Es hat sich
einfach viel zu viel Kindheitsmüll auf
diesem wunderschönen Kern abgelagert und so kann sich seine natürliche Liebes-
Strahlkraft nicht richtig entwickeln. Nur- der besagte Müll ist nicht mit einem
Fingerschnipp zu beseitigen, zumal es uns ja erst einmal bewusst werden muss,
dass es halt überflüssiger Unrat ist! Irgendwie haben wir uns im Laufe der Zeit
daran gewöhnt, ihn als einen selbstverständlichen Teil unserer selbst zu
betrachten- doch wenn uns Schmerz für Schmerz bewusst wird, dass dieser Müll
wirklich entsorgt werden kann, dann geht’s uns besser- dann können wir uns der
alten Kindheitsfesseln entledigen.
Ich weiß- unser erwachsenes Sein hält uns oft davon ab,
Ursachen unserer Haltungen, bzw. Lebensanschauungen in der frühen Kindheit zu
suchen und doch wird nur dieser Rückblick uns erzählen, warum wir halt so
ticken, wie wir ticken- warum wir uns verhalten, wie wir es tun. Ich könnt auch
sagen: Im Grunde verwirklichen wir auch als Erwachsene immer ein Stückchen erfahrenes
Heimatgefühl. Es ist so, als hätten wir als
Kinder aufgrund unserer Unwissenheit, Abhängigkeit intensiv in dem Buch der Eltern gelesen- denn nur sie
konnten uns schließlich das Leben erklären! Sie waren unser einziges Vorbild –
warum sollten wir die Richtigkeit anzweifeln? Wir haben uns zu 100% darauf
verlassen, dass es der ultimativen Wahrheit entsprach, auch der Wahrheit über
uns selbst.
Ich möchte hier nicht zu weit ausholen, sondern erinnere
mich lediglich daran, das man mir gewiss nicht mit auf den Weg gab, dass eine
wertschätzende zärtliche Liebesbeziehung
zu mir selbst immer an erster Stelle stehen sollte- dass IN MIR der Tisch reich
gedeckt ist, um mich allein zu ernähren und dass da vor allen Dingen ganz viel
Liebe in mir zugegen ist, eine Liebe zu Allen und Allem, was mich umgibt. Hätte
man uns allen dieses Wissen um unsere innere Schönheit mit auf den Weg gegeben-
die Welt wäre heute eine andere!
Ist nun aber nicht geschehen und so leben wir halt alle mit dem,
was wir an vermittelten „Wahrheiten“
einatmeten! Die haben allerdings zumeist mit dem wahren Sinn von Leben rein gar nichts zu tun, denn es geht im Leben
nicht in erster Linie um das Erfolgsstreben, um Präsentation, um Perfektion, um
den Beifall im Außen, um Machtstellungen, um Besitz, um Rechthaberei, um Titel
oder Orden, um von einem erfolgreichen Dasein zu sprechen. Es geht um die
Essenz unseres natürlichen Seins!
Es geht darum, dass wir zurück in unsere Seelenheimat
finden, dass wir erkennen: IN MIR, da ist ein reich gedeckter Tisch und all seine
Köstlichkeiten ermöglichen es mir, dass ich mich ganz allein sättigen kann. Die
ständig im Außen gesuchte Fülle, inklusive der ersehnten Liebe- ALLES ist IN
MIR und sogar individuell auf meine
Bedürfnisse abgestimmt.
Ohne Frage spreche ich diesen erzeugten Mangelzuständen eine
große Tragik zu, denn auch heute werden wir immer noch davon abgehalten, diesen
reich gedeckten Tisch IN UNS zu entdecken. Man setzt kontinuierlich auf die
Ablenkung von uns selbst- lässt uns suchend im Außen herumlaufen- in dem
Glauben, dass die käuflichen Güter, bzw. Anerkennung anderer unsere
Nahrungsquelle der Liebe wären! All das ist aber nur ein Kompromiss, der uns
niemals wahre innere Zufriedenheit schenken wird. Wie oft täuschen wir uns
selbst, reden uns etwas schön- leben im Krieg gegen unsere eigene Wahrheit und
Authentizität- oft aus Angst vor unliebsamen Reaktionen im Außen. Wir sagen
nicht, was wir wirklich fühlen und denken.
Hab ich nämlich durch, denn aus Angst vor Reibung,
Harmonieverlust und möglichen Konflikten verfiel ich sehr oft der Selbsttäuschung
und der Untreue zu mir selbst.
Neulich las ich den Satz:
„Wir Menschen sind
ein Leben lang dazu aufgefordert, persönliche Entscheidungen zu treffen.“
Ich befürworte diese Aussage, weil es nicht sein kann, dass z.
B. Andere für uns entscheiden, wie wir zu leben haben, was wir brauchen, um
angeblich glücklich, bzw. wertvoll zu sein. Dann befinden wir uns wieder in
diesem Kindheitsdilemma. Auch „sie“ sagten uns, was wir zu tun haben, wie wir
zu sein haben- um wertvoll zu sein und der Liebe würdig. Doch ist uns
eigentlich bewusst, was diese Fernsteuerung mit unserem Innenleben macht? Sind
da permanente Unzufriedenheit, Krankheit, Frust, Enttäuschung, Wut, Aggression
nicht schon vorprogrammiert? Ist es verwunderlich, dass so viel Unfrieden in
der Welt herrscht, wenn doch kaum jemand das ausleben kann, was er wirklich in
sich erspürt? Alles ist doch nur ein Hilferuf der Seelen!
Hinsichtlich dessen kam ich irgendwann zu dem Schluss, dass in JEDEM
Menschen der unversehrte Kern der Liebe wohnt- wir haben es nur vergessen! Und
so bin ich längst aus jeder menschlichen Verhaltens-Verurteilung raus, denn kein
Mensch tut angesichts seiner eingeatmeten frühen Glaubenssätze jemals etwas
Falsches. Manchmal muss der Mensch halt erst in den Krieg ziehen, um zu
erkennen, dass er den Krieg eigentlich gar nicht mag.
Wenn einem Kind mit auf den Weg gegeben wurde, dass das Erfolgsstreben
A&O im Leben sei- dass nur der Erwerb einer goldenen Nase ihm Liebe/
Anerkennung beschert- wie soll es das Kind dann anders fürs Leben umsetzen? Dieser
Glaubenssatz hat die Macht, der rote Faden fürs GANZE Leben zu werden!
Wenn zum Perfektionismus neigende Eltern dem eigenen Kind eine solche
Perfektion für sein Leben abverlangen,
wie soll das noch lebens- unerfahrene
Kind dieser Haltung jemals entkommen? Es
hat doch nichts Anderes „einatmen“ können!
Es ist gleich eines abgespeicherten Programms und wir haben
„ihnen“ nun mal ohne Wenn und Aber geglaubt! Nur das Fatale ist: Diese
Programme sind verdammt hartnäckig und da muss!! irgendwann der Schmerz in
Erscheinung treten, um sie zu löschen. Wir müssen dann halt durch all das, was
wir im Grunde gar nicht sind, niemals waren , bzw. gar nicht leben wollen, um
irgendwann so genervt davon zu sein, dass wir sagen: „“Eure“ Wahrheiten stimmen
ja gar nicht mit dem überein, was ich tief in mir erspüre! So will ich nicht
mehr leben!“
Ich denk gerade- im Grunde bringt jeder erlernte und
unbewusst eingeatmete Glaubenssatz automatisch auch Schmerz mit sich, weil es
halt nur etwas Übernommenes, Wesensfremdes ist. Wenn da zum Beispiel ein
erfolgreicher Unternehmervater seinen Sohn dazu aufruft, sein Leben in erster
Linie als eine einzige Karriereleiter zu betrachten, möglichst noch mit viel
Macht „über“- dann kann es sein, dass sich dieser erwachsene Sohn Zeit seines
Lebens so eifrig wie sein Vater dem
äußeren Erfolg, der Machtposition
verschreibt…aber…..so richtig glücklich fühlt er sich innendrin gar
nicht. Der Grund liegt auf der Hand:
„Macht allein ist blind für Werte, Wahrheit und Recht- vor
allem blind für die Schönheit und die Liebe.“
Es ist halt kein Leben gleichzeitig aus Verstand UND Seele möglich. Eins geht nur.
Vielleicht stehen wir eines Tages recht nackig dar, weil die Gewänder
der alten Denk- und Verhaltensmuster vom Erspüren her vorne und hinten nicht
mehr passen- doch es gibt zum Glück neue Gewänder, die wir uns anziehen können
und auf jedem steht dann. “Ich bin das Gewand der absoluten Wahrheit- DEINER
persönlichen Wahrheit! Übrigens heiße ich bedingungslose Liebe!“
Ich bin ein Pessimist
für die Gegenwart,
aber ein Optimist für
die Zukunft.
Wilhelm Busch
Ja, auch ich bleibe ein Optimist für die Zukunft, weil ich
weiß, wie zielstrebig jede Seele darauf bedacht ist, dass ein jeder den Weg
zurückfindet in seine einst so vertraute Seelenheimat. Es wird sich eh alles
ganz von allein ordnen, denn wenn auch unbewusst, sehnt sich jeder von uns nach
einem Leben, das endlich wieder von innerem Frieden, Freiheit, Leichtigkeit und
Angekommensein spricht, denn wir sind ja aus Liebe gewebt und werden dieser
tiefen Wahrheit nicht auf ewig entsagen
können. Dafür sorgt wie betont unsere Seele! Wenn wir achtsam sind, dann
erkennen wir ihre Botschaften, in Gestalt von Menschen, Fügungen und
Erfahrungen. Und alles wird uns Schritt für Schritt in ein anderes Bewusstsein
führen.
Der „neue“ Mensch der „neuen“ Zeit achtet nicht mehr auf
Wirkung oder Beifall im Außen. Er gibt seinem und sich selbst eine neue
Bedeutung und tut nur noch das, was von seelischer Erfüllung spricht.
Ich hab mich mitten im Schmerz sehr oft gefragt:
„Was hat Gott eigentlich mit mir vor, dass mein Leben so weh tun muss?“ Warum musste ich regelrecht knietief in der „Scheiße“ stecken? Wäre es aber anders verlaufen, ich hätte mein „Gold“ nicht finden können: den wahren Reichtum eines jeden Lebens- die Liebe IN und zu MIR selbst.
Denn Liebe, das ist
die Musik unseres wahren Wesens-
sie ist unser inneres
Aufblühen!
Liebe ist der
Kreislauf des Herzens
und der Atem der
Seele.
Dass ich den Sinn des Lebens weitaus tiefer als normal sehe,
das kristallisiert sich heraus, doch anders kann ich es nicht mehr betrachten,
das hat mich mein Weg gelehrt. Nach und nach wurde alles bisher so
Unverständliche immer klarer, weil ich spürte: DAS ist der einzige Weg in die Heilung,
auch wenn er durch ein recht enges Tor führt und nicht mal eben so -schmerzfrei auf glattem Untergrund abzulaufen ist. Und doch lohnt sich jede
Wegstrapaze, weil allein die Aussicht auf diesen „Rosengarten“ der vollkommenen
Liebe Grund genug ist.
Denn:
Unsere wahre Aufgabe auf Erden ist es nämlich, glücklich zu
sein..
*Linda*
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