Warum eigentlich nur
GEHEN, wenn wir auch FLIEGEN können?
Mittlerweile bereitet es mir zunehmend Freude, mich
zurückzulehnen, um mich zu vergewissern, dass die in mir gewachsenen Wahrheiten
ein immer dickeres Ausrufezeichen der Bestätigung verdienen. Das heißt, dass
ich beobachte, was da im Außen so abläuft…..gemäß der Frage:
Ist es das wirklich, was wir uns im Stillen von einem
lebenswerten Dasein wünschen?
Für mich jedenfalls zählt
eines am Ende meines Lebens:
Das Bewusstsein eines
erfüllten Lebens
und die Erinnerungen
an viele glückliche Stunden
sind das größte Glück
auf Erden.
Cicero
…...oder die Zusicherung:
„Du kannst nicht schöner sein, als wenn du liebevoll bist!“
Oh ja, ich weiß, diese Aussagen kommen den gängigen
Prioritäten im Außen sehr in die Quere, denn noch haben sich solche Wahrheiten
ihren Platz nicht erobert. Noch ist die Liebe zu Geld und Macht vorrangig und
die Menschlichkeit hat nun mal keinen Kurs an der Börse!
Ehrlich gesagt, beschäftigt mich eine Frage besonders:
Welche Lebensanschauung wollen wir
eigentlich an unsere Kinder weitergeben? Sind wir uns der großen Verantwortung
bewusst? Wir werden ihnen schließlich eine ganze Welt weiter vererben,
inklusive der vorherrschenden Zustände, bzw. Weltanschauung. Und ehrlich
gesagt, wird mir da etwas flau in der Magengegend, denn es ist nicht
abzustreiten, dass vieles im Argen liegt und das Künstliche zudem immer mehr
Raum beansprucht. Exakt dieser so hochgepriesene Fortschritt hat zur Folge,
dass unser natürliches Menschsein auf der Strecke bleiben wird.
Zufällig las ich folgenden Ruf:
„Zeigt mir nicht, wie man geht, wenn ich lernen will, wie
man fliegt!“
Genau diesen Ruf spreche ich jedem Kind als sein natürliches
Geburtsrecht zu und ohne Frage: Ein noch unverformtes Kind besitzt von sich aus
die Fähigkeit der Flugkunst, denn es erspürt seine kleine Welt mit all den
sensiblen Antennen seines von Gott mitgegebenen natürlichen Wesens. Ein Kind
vermag zu träumen, zu staunen, sich der Schönheit des Augenblicks hinzugeben- einfach ALLES zu lieben, was es umgibt, auch
sich selbst! Ein Kind ist zum Glück noch leicht genug, um fliegen zu
können…….so lange, bis es in die Ordnung einer Welt eingeführt wird, die sich
völlig anderen Prioritäten verschrieben hat. Kommt da eine Erinnerung an die
eigene frühe Zeit?
Wir brauchen uns da nichts schönzureden, leider war es uns als Kindern zumeist nicht
vergönnt, die mitgebrachte Flugfähigkeit weiter zu vertiefen. Fühlten wir uns
bedingungslos geliebt, so wie wir waren? Im Gegenteil- das, was da in uns weilte,
schien eher uninteressant zu sein. Was zählten schon unsere Gefühle, unsere
tiefen Bedürfnisse, unsere Träume, unsere Fragen, unsere Sicht von Leben? „Ihr“
Wunschbild von uns, das war wichtig- was uns dann veranlasste, aus Selbstschutz
die Seelentüren fest zu verschließen. Gefühle weg- Einzigartigkeit gleich mit,
um irgendsoein künstliches Ich zu
kreieren….in einer ebenso künstlichen Welt….auf der künstlichen Bühne zu Hause-
aber NICHT IN UNS!
Na ja und so lernten wir Schritt für Schritt, auf dieser Bühne
mit allen anderen einigermaßen sicher zu GEHEN- doch vom Fliegen keine Spur
mehr! Die Flügel hatte man uns nämlich längst gestutzt! Doch da bleibt etwas in
uns- ein Leben lang- es ist die Sehnsucht nach diesem gewissen „Etwas“!
Nun sag ich einfach mal:
Jede Seele ist darauf bedacht, nach dem gesetzmäßigen Durchleben dunkler Phasen
ihre angeborene Flugfähigkeit zurück zu gewinnen und von diesem Bestreben lässt
sie sich auch nicht so rasch abbringen. Kein Wunder, denn schließlich möchte
sie irgendwann gleich einer Rose in ihrer ureigenen Schönheit erblühen!!
Gott hat uns sehr
bewusst in dieses Leben- an diesen Ort gesandt. Es entspricht seiner
Vorstellung, dass ein jeder von uns gemäß seiner Farben/ seiner individuellen
Lebensmelodie in den höchsten Blühstatus kommt und da gehört der freie
unbeschwerte Flug nun mal dazu! Irgendwie versteht es sich von allein, dass so
ein Flug eine gewisse Leichtigkeit erfordert- darum muss halt all das dunkle
beschwerliche Verstandes- Gepäck zuvor
abfallen. Und daaaaannnnnn……………………… geht’s aufwärts in Richtung Licht, Liebe,
eingeschlossen Heilung und Vollkommenheit!
Nur…….der Weg dahin ist nicht so einfach, denn bleiben wir
auf der Bühne , verhaftet in unseren Rollen und Mustern, dann kommen wir keinen
Schritt voran, sondern drehen uns ständig im Kreis! Man erzählt uns zwar, wie
wir auf recht leichte Weise an „Liebe“ kommen- doch ehrlich gesagt, ist das
eine Liebe der zweiten Wahl. Sie macht höchstens den Verstand satt- erzeugt
aber bei der Seele unliebsames „Magendrücken“ plus kontinuierlichem
Hungergefühl! Mit so einer Liebe gibt sie sich nicht zufrieden- sie braucht
etwas Echtes, Spürbares, Sättigendes. Und so suspekt es sich auch liest, aber
es ist ratsamer, dann doch lieber nach Umleitungen zu suchen, um so irgendwann
am richtigen Ort anzukommen: IN UNS selbst!
Der gerade Weg ist
zwar der kürzeste,
aber es dauert meist
am längsten,
bis man auf ihm zum
Ziele gelangt.
Lichtenberg
Umleitungen sind die
beste Gelegenheit,
endlich die eigene
Stadt kennen zu lernen
Danny Kaye
Ja, ist alles nicht so einfach, liegt aber an dem Umstand,
dass man uns auch heute noch eher am Boden halten möchte- denn fliegende Seelen
haben eins gemeinsam: Sie haben erkannt, dass es für ein zufriedenes Leben
diesen ganzen Konsum- Leistungs- Perfektions- Schnick- Schnack gar nicht
braucht, denn sie kommen prima mit „Brot“ und „Wasser“ aus und je genügsamer,
umso glücklicher!
Hab da mal ein paar Seelenwahrheiten gesammelt:
„Das Wichtigste im
Leben ist:
Rührung zu empfinden,
zu lieben,
zu hoffen,
zu beten und zu
leben!“
(……..übrigens alles
absolut kostenlos!)
„Das eigentliche Leben liegt in der Tiefe des Empfindens.“
(kostet auch nix)
Und nun kommt so eine ganz andere Wahrheit, als erlernt:
„Suche nicht nach
Schönheit-
sie ist trügerisch
Such nicht nach Reichtum-
er ist vergänglich.
Suche jemand, der dich zum
Lächeln bringt-
denn es braucht nur ein
Lächeln,
um einen scheinbar dunklen
Tag zu erhellen.“
Das größte Glück ist
jemand,
der Ohren,
Augen und Herz für uns
öffnet
und uns annimmt, wie
wir sind
mit all dem
Unbegreiflichen, Ungereimten,
Unfertigen und
Verworrenen in uns.
Jochen Mariss
Freundschaft und Liebe
blühen,
wo Menschen sanft geworden sind,
sanft in ihrem Urteil, sanft in ihren Worten
und sanft in ihrem Umgang miteinander.
Phil Bosmans
wo Menschen sanft geworden sind,
sanft in ihrem Urteil, sanft in ihren Worten
und sanft in ihrem Umgang miteinander.
Phil Bosmans
Der wahre Reichtum im Leben ist nämlich die Liebe, eine Liebe in der reinsten Form- nicht so ein
Kompromiss. Diese Liebe wohnt allerdings
in der Seele- nicht im Verstand und könnte sie sprechen, würde sie zu
jedem Menschen sagen:
„DU kannst gar nicht
schöner sein, als wenn du ein liebe- VOLLer MENSCH bist!“
Voll sein von so
einer Liebe, das heißt- wieder angekommen zu sein in sich selbst- an der Quelle
, die wir aus frühen Kindertagen kennen, als wir noch unverformt waren.
Diese Liebe ist noch so viel mehr:
Sie ist Sprache der
Schöpfung..
sie ist Atem der
Seele-
sie versetzt uns in
den höchsten Blühstatus unserer selbst….
sie ist Hochzeit mit
dem Leben,
denn wir können uns und Leben nie näher sein, als wenn wir
diese Liebe in uns wieder verspüren: eine Liebe zu ALLEN und ALLEM! Und wenn
wir dann dort angekommen sind, wird es uns leicht fallen, folgende selbst-
bewusste Haltung einzunehmen:
Ich
wage der Mensch zu sein,
der ich bin:
der ich bin:
unfertig, aber doch glücklich,
unsicher im Neuen und doch wissbegierig,
manchmal ängstlich in Entscheidungen,
verwirrt im Überangebot der Ideen,
doch auch begeistert von Kleinigkeiten.
Zweifelnd und zögernd,
dann wieder mutig und ernst,
verzaubert von Worten
oder schweigsam zurückgezogen.
Manchmal zerrissen und voller Widersprüche,
aber auch einseitig und naiv.
Und noch vieles mehr bin ich,
oft nicht genau zu beschreiben.
Ich wage es, mich selbst so anzusehen,
so zu lieben, wie ich bin und mich auch so zu zeigen,
ob ich nun dafür geliebt werde oder nicht.
Von
unbekannt
Dann nämlich sind wir in ein neues Seelen- Selbstbewusstsein
hineingewachsen und es ist relativ egal, was denn der Rest der Welt dazu meint.
Wir sind es uns jedenfalls selbst wert und das reicht aus! Wir brauchen den
Beifall auf der Bühne nicht mehr- denn wir beklatschen uns allein.
Kleine Geschichte, großer Inhalt:
Eine Frau, dem Alltagsleben überdrüssig, geht hinaus in
die Welt, um das Geheimnis für ein erfolgreiches Leben zu erforschen...
Auf ihrer Reise trifft sie auf einen alten ZEN- Meister,
der an einem Bach sitzt und eine Tasse Tee trinkt.
Sie setzt sich zu ihm hin und fragt ihn:
"Lieber Meister, kannst du mir verraten, was das
Geheimnis für ein erfolgreiches Leben ist?"
Der Meister überlegt ein paar Sekunden und sagt dann:
"Mach jeden Tag einen Menschen glücklich!"
Einen kurzen Moment später fügt er hinzu:
"Selbst, wenn dieser Mensch DU selbst bist"
Und nach einem weiteren Moment, sagt er:
"Vor ALLEM dann, wenn dieser Mensch DU SELBST
bist!"
Von unbekannt
Hey, wir dürfen uns vor allen
Anderen das Glücklichsein zusprechen- wer hat uns davon erzählt? NIEMAND! Dabei
ist ein ehrliches Miteinander anders gar nicht möglich. Das, was ich schenken
möchte, muss doch erst einmal in mir herangewachsen sein! Bevor ich nicht von
Liebe- voll bin, kann ich doch auch nichts abgeben! Und die wahre Liebe, die
hat nur eines im Sinn: Sie möchte sich „nur“ voller Freude an der eigenen
Freude verschenken, ohne jede Erwartung, ohne ein Muss oder so. Sie singt
höchstens: „Ja, ich möchte mich aus ganzer Seele verschenken, weil es sich so
schön anfühlt!“
„Liebe ist die Zauberkraft,
die ohne Absicht Wunder schafft.“
Ich
denke, an dieser Stelle wird klar, warum ich mit all den Scheinwahrheiten der
oberflächlichen Welt nichts anzufangen weiß, denn Fortschritt hin und her- aber
durch ihn werden wir unsere Flügel bestimmt nicht zurück erhalten- dann bleiben
wir ewig suchende unerfüllte unzufriedene „Bodendecker“.
Das
Schönste liegt nun mal auf dem Grund der Seele….
Das Schönste in uns liegt auf dem Grund der Seele wie ein versunkener Schatz
Du erkennst es nur mit geschlossenen Augen und
sprachlosem Verstand-
du fühlst es, wenn du dich öffnest ohne Ängste und Zweifel
wenn du dich fallen lässt in die Tiefe des Augenblicks,
weil das Leben es so will.
Von unbekannt
*Linda*
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