Das Leben erwartet uns….an neuen Ufern
Auf zu neuen Ufern, dein Leben erwartet dich!
Ja, ich denke, mit diesem Aufruf wird der Wandel der Zeit in
der Kürze auf den Punkt gebracht. Man kann sich die entsprechende
Aufbruchsituation wunderbar vorstellen! Wir packen unsere wichtigsten sieben
Sachen zusammen – sagen dem alten Leben ein Lebewohl, um zu neuen Ufern
aufzubrechen. Dort steht schon das neue Leben bereit, um uns mit weit
geöffneten Armen und einem strahlenden Lächeln zu begrüßen.
Halt- stopp- könnten
wir einwenden: Wie kann es denn noch ein anderes Leben geben? Schließlich hat
doch jeder nur das eine mitbekommen!
Oh nein, es gibt definitiv ein zweites Leben und das hat mit
dem alten rein gar nichts mehr gemeinsam. Es ist ein Leben, das von wahrer Liebe,
Geborgenheit, Zärtlichkeit, Wärme, Zufriedenheit, Leichtigkeit, Angenommensein
spricht- ein Leben, das ENDLICH unsere tiefsten menschlichen Sehnsüchte stillt
und das Gefühl von Daheimsein schenkt. Wie lange haben wir danach gesucht-
besonders in den Momenten der Stille, als uns immer und immer wieder bewusst
wurde: Das kann doch nicht alles hier auf Erden gewesen sein- da muss es doch
noch mehr geben!
Ja, es gibt so viel mehr zu erfahren, wenn wir uns trauen,
der leisen Stimme in uns zu folgen. Sie erzählt uns nämlich, wonach wir uns
wirklich sehnen.
Was sich so leicht liest, ist meiner persönlichen Erfahrung nach die größte
Herausforderung, der wir jemals begegnen. Wer lässt schon all das Vertraute und
Sichergeglaubte hinter sich, um das Risiko des Neuanfangs zu wagen? Ehrlich
gesagt, ich hätte mich damals auch nicht überwunden- wäre da nicht die
Situation der totalen Ausweglosigkeit gewesen! Bildlich gesehen saß ich in einem
der dunkelsten Löcher meines bisherigen Lebens- hatte gefühlt den Tod vor
Augen. Heute weiß ich, dass es genau so! weit kommen musste, um die Kraft und
den Mut aufzubringen, neue Schritte ins
Unbekannte zu wagen.
Bereut hab ich es allerdings bis heute nicht, weil diese
Reise mich zum ersten Mal mit meinen tiefen Sehnsüchten konfrontierte. Und ich
begriff eines: Wir werden niemals
glücklich, wenn wir es versäumen, die innere Welt in uns zu erschließen, um in allen Lebensbereichen nur noch das zu tun,
was unserer Seele ein Wohlgefühl verspricht.
Es ist nämlich unsere Seele, die sich nichts mehr wünscht,
als endlich den Ort zu finden, an dem sie sich daheim fühlen darf- ein Ort, an
dem sie sich geliebt und um ihrer selbst willen
verstanden fühlen darf.
Diese Erfahrung durften/ dürfen wir in dem alten Leben
leider niemals machen, weil es immer und immer wieder nur darum ging/ geht, den
Verstand dick und rund zu füttern. Und weil sich daran auch nichts mehr ändern
wird, bleibt uns gar nichts anderes übrig, als nach einem neuen Leben Ausschau
zu halten.
Es ist so paradox! Eigentlich sind wir doch für die
Erfahrung der tiefen Seelenfreude geboren – so wars von Beginn an von Gott
vorgesehen.
Er wollte und will immer, dass es uns gut
geht- dass wir ein erfülltes Leben unser Eigen nennen- eines, das uns voller
Freude sagen lässt, wie schön es doch ist, auf dieser Welt zu sein.
Doch wenn dieser liebevolle Gott -der Beschützer unserer
Seelen- ständig außen vorgelassen wird,
kann das ja nichts werden. Es sei denn, wir sind unser altes vernunftbetontes
Leben irgendwann so was von leid, dass wir uns in unserer größten Not an Gott
wenden. Und dann wird er da sein und uns aufzeigen, welch wunderschönes
erfüllendes Leben auf uns wartet.So
traurig es auch ist, aber wir dürfen uns irgendwann vor Augen führen, dass das
leben , das wir lebten und für normal hielten, längst nicht das leben ist,
welches uns eigentlich zusteht. Vincent van Gogh hats mal so ausgedrückt:
Beziehe ich mich dieser Stelle auf unsere rein menschlichen Bedürfnisse, dann würde ich
sagen: Jeder von uns braucht aber gerade diesen Blumenduft im Leben, weil er
uns wahre Erfüllung schenkt. Gut, der Verstand gibt sich mit dem Normalen
zufrieden, aber unsere Seele sehnt sich nach weitaus mehr! Ihre Nahrung sind
schließlich die Momente der Freude und
davon braucht sie immens viel. Zudem möchte sie spüren, wie es sich anfühlt, aus
ganzer Seele zu lieben und geliebt zu werden. Sie braucht ein Herz, welches
versteht und einen Ort, an dem sie zur Ruhe kommt und heilen kann. Leider
werden diese Wünsche in einer normalen Welt, in der der Verstand das Regiment
führt, kaum Beachtung finden.
Gott aber wird uns aufzeigen, was es heißt, ein Leben zu
führen, dass unsere tiefsten Seelensehnsüchte erfüllt. Und das Schöne ist: Wer
sich zu Gott hinwendet, darf auf seinen Schutz, seine Führung, seinen Segen und
seine Kraft vertrauen. Gott ist in der Lage, in einem Augenblick etwas zu
verändern, wozu wir 20 Jahre brauchen. Er kann auf übernatürliche Weise in unser Leben eingreifen
und Türen öffnen, zu denen uns der Schlüssel fehlt. Er ist halt ein Gott, der
Wunder tut- dem nichts so sehr am Herzen liegt, als uns glücklich und zufrieden
zu sehen.
Wir können ihn weder sehen, noch anfassen. Gott ist nicht zwar
nicht greifbar, aber spürbar, wenn er uns seine Zeichen sendet. Da ist dann auf
einmal einer dieser unerklärlichen Zufälle, die wir nicht einzuordnen wissen-
da treten „wie zufällig“ besondere
Menschen in unser Leben…..doch ich spreche schon lang nicht mehr von Zufällen,
sondern nenne sie göttliche, gut durchdachte Fügungen, die einen sehr tiefen
Sinn in sich tragen.
Was da so zwischen Himmel und Erde geschieht- wir können es
niemals einordnen. Ich weiß nur, dass Gottes Timing grandios ist. Alles wird
zur richtigen Zeit, am richtigen Ort, mit den richtigen Menschen geschehen und
das Bemerkenswerte ist: Gott wirkt individuell, weil er genau weiß, was jeder
von uns für sein persönliches Glück benötigt. Er ist um jede Seele in der
gleichen Intensität bemüht.
Nur, diese göttliche Sorge ist nicht gleichbedeutend mit Schmerzfreiheit.
Ich würde aus persönlicher Erfahrung sagen, es muss phasenweise sogar weh tun,
weil der Weg in ein erfülltes Leben oft eines großen Umbruchs bedarf. Unsere
Denk- und Handlungsweise wird sich rigoros verändern. Krisen sind also nichts
Negatives, sondern willkommene Chancen, die helfen, uns auf das Wesentliche im
Leben zu besinnen, vor allen Dingen auf uns selbst. Ich für meine Person hielt
erst inne, als ich in der tiefen Grube der Ratlosigkeit saß. Erst da war ich
offen für die Veränderungen in meinem Leben.
Früher, da richtete ich mitten im Leid immer wieder die
Frage an Gott: „Warum, warum, warum?“ Heute weiß ich, was er darauf geantwortet
hätte: Der Schmerz muss sein…..damit DU! lebst, damit DU! lebst, damit DU!
lebst……...und endlich das! Leben führen kannst, das du dir immer erträumt hast.
Es gibt eine Erfahrung, hinter die ich zu jeder Zeit einen
dicken Punkt der Bestätigung setze. So schlecht es uns auch gehen mag auf dem
Weg in das neue Leben. Wir dürfen fest darauf vertrauen, dass Gott in jeder Sekunde
an unserer Seite ist. Auch wenn wir uns in Phasen der Trauer, Klagen,
Unzufriedenheit befinden- in welcher Lebenslage auch immer: Gott lässt uns
nicht allein. Er kann und darf uns den Schmerz nicht nehmen, aber er ist da und trägt uns still und leise auf seine Weise hindurch.
Wäre es anders- ich hätte mein Leben, das von Beginn an
durch Schmerz gekennzeichnet war, niemals überstanden. Nie und nimmer hätte ich
es aus eigener Kraft geschafft, den Weg bis hierhin zu gehen, hätte Gott mich
nicht unterstützt und durch die schlimmsten Phasen getragen.
"Herr, als ich anfing, dir nachzufolgen, da hast du
mir versprochen, auf allen Wegen bei mir zu sein.
Aber jetzt entdecke ich, dass in den schwersten Zeiten
meines Lebens nur eine Spur im Sand zu sehen ist.
Warum hast du mich allein gelassen, als ich dich am
meisten brauchte?"
Da antwortete er:
mir versprochen, auf allen Wegen bei mir zu sein.
Aber jetzt entdecke ich, dass in den schwersten Zeiten
meines Lebens nur eine Spur im Sand zu sehen ist.
Warum hast du mich allein gelassen, als ich dich am
meisten brauchte?"
Da antwortete er:
"Mein liebes Kind, ich liebe dich und werde dich nie
allein lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten.
Dort wo du nur eine Spur gesehen hast,
da habe ich dich getragen."
Margaret Fishback Powers
*Linda*
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen