Samstag, 16. November 2019

Unsere Seele ist das Zentrum der Liebe und Freude








Vergiss es nie:

Dass Du lebst,
war keine eigene Idee,
und dass Du atmest,
kein Entschluss von Dir.

Vergiss es nie:

Dass Du lebst,
war eines anderen Idee,
und dass Du atmest,
sein Geschenk an Dich.

Vergiss es nie:

Niemand denkt und fühlt
und handelt so wie Du,
und niemand lächelt so,
wie Du’s grad tust.
Vergiss es nie:
Niemand sieht den Himmel
ganz genau wie Du,
und niemand hat je,
was Du weisst, gewusst.

Vergiss es nie:

Dein Gesicht
hat niemand sonst
auf dieser Welt,
und solche Augen
hast alleine Du.

Vergiss es nie:

Du bist reich, egal,
ob mit, ob ohne Geld,
denn Du kannst leben!
Niemand lebt wie Du.

Du bist gewollt,
kein Kind des Zufalls
keine Laune der Natur,
ganz egal,
ob Du Dein Lebenslied
in Moll singst oder Dur.

Du bist ein Gedanke Gottes,
ein genialer noch dazu.
Du bist Du.

(Jürgen Werth)






Es gibt Texte, die erheben von ganz allein den Anspruch, dass sie immer und wieder gelesen werden, so wie die Worte von Jürgen Werth. Sie sind dermaßen zeitnah, weil es aktuell und auch in Zukunft darum gehen wird, dass der einzelne Mensch sich wieder ganz neu in seiner einzigartigen Schönheit begreifen und vor allen Dingen auch annehmen darf.

Über Jahrzehnte erlagen wir dem Irrtum, nicht mehr als ein funktionierendes Rädchen im Getriebe zu sein, doch für diese Unwahrheit haben wir den hohen Preis der Selbstverleugnung bezahlt. Wir vergaßen, wer wir wirklich sind, bastelten uns irgendein Selbstbild nach den Vorstellungen des Umfeldes zusammen, das mit unserer wahren Natur nichts zu tun hatte. 





Ich bezeichne es gern als das künstlich erschaffene Ich, weil so klar wird, was wir da eigentlich für eine viel zu lange Zeit für gut und richtig hielten. Und ein künstliches Ich, das mit unserer wahren Natur nichts gemein hat, muss ja unwillkürlich krank machen. Wer kann schon etwas leben, was er gar nicht ist? Das ist reine Selbstsabotage, doch diese Zeit ruft uns extrem dazu auf, endlich wieder in unsere wahre Größe zurückzufinden und JA zu sagen zu dem MENSCHEN, der wir wirklich sind.

Jürgen Werth hat es wunderbar auf den Punkt gebracht:

Im Grunde sollten wir glücklich, dankbar und stolz sein angesichts unserer Einzigartigkeit, weil niemand auf der Welt so fühlt, denkt und handelt wie wir.




Ich fand einen schönen Hinweis:

Sprich mit deinen Kindern,
als wenn sie die weisesten, gütigsten, schönsten
und wundervollsten Menschen der Erde sind.
Denn das, was sie über sich glauben, ist,
was sie später werden.


Unschwer ist hier herauszulesen, welch große Wirkung die Worte und Haltungen unserer Erzieher aufs ganze Leben hatten. Was sahen sie in uns? Sahen sie wirklich unsere innere Schönheit und Einzigartigkeit? Wurden wir dazu ermuntert, immer „nur“ uns selbst zu leben, bzw. niemals verbiegen zu lassen? Auf keinen Fall, ich habs jedenfalls nicht so erleben dürfen. Unsere Erziehung, ob in der Schule, im Elternhaus oder sonstwo war eine Hinführung zur Massentauglichkeit. So begriffen wir recht schnell: Wollen wir wissen, wie wertvoll, liebenswert und toll wir sind, dann ist es wichtig, dass Andere ein positives Urteil über uns abgeben.




Ein Verrat unserer Seele war der Preis für diese Anpassung  in einer Phase der kindlichen Abhängigkeit. Man muss es sich mal vorstellen: Wir mussten unsere Seele verschließen, unsere wahren Gefühle, Gedanken und Haltungen verbergen- um so ein bisschen Liebe, Anerkennung und Zuwendung zu erhalten. Sie gaben uns auf alles die Antworten, bevor wir überhaupt die Fragen stellten. Aber hat man uns jemals kundgetan, dass eine verschlossene Seele niemals in der Lage sein wird, ehrlich zu lieben? Die Seele ist das Zentrum von Liebe und Freude.Wir wurden um die höchste und wertvollste Erfahrung betrogen: aus ganzer Seele zu lieben und geliebt zu werden.



Ich führe mir gerade vor Augen, was da geschah! Wir machten unseren Selbstwert einzig und allein von den Reaktionen anderer abhängig! Und dann diese Kriterien! Worum gings da in erster Linie? Bist du auch leistungsstark, perfekt, attraktiv, vermögend, beliebt genug, um mithalten zu können- um dir ein anerkennendes Schulterklopfen zu verdienen? Wen hat schon unsere innere Schönheit interessiert?

Ich denke, wir können alle mehr als froh sein, dass nun ein neues Zeitalter anbricht, welches einen eindringlichen Aufruf an uns alle richtet: Wir dürfen uns unsere Seelen wieder zurückholen, was auch mit einschließt, dass wir zum ersten Mal unsere innere Schönheit ganz bewusst zum Erblühen bringen. Denn, es ist, wie es ist: Die Sehnsucht nach unserem wahren Wesen wird niemals aufhören.

„Entdecke, dass Zerbrechlichkeit Stärke ist
und Verletzlichkeit Nähe schafft.
Niemand kann schöner sein,
als wenn er sein sensibles
authentisches Wesen zum Ausdruck bringt.“



Das ist die Wahrheit der neuen Zeit, die gelebt werden möchte!




„Dein Leben ist ein Kunstwerk im Werden,
das nur du erschaffen kannst.
Niemand lebt so in deiner Haut wie du-
niemand kennt deinen Mut-
niemand spürt deine Begrenzungen-
niemand spürt deine Ängste wie du-
in stillen Stunden,
wenn sich das Gewicht der Welt auf dich legt.“

Von unbekannt


Wir sind nämlich nicht hier auf Erden, um seelenlos oder lieblos herumzulaufen. So wars von Gott niemals gedacht. Stattdessen sollten wir uns immer und immer wieder vor Augen führen:

„Du bist ein Gedanke Gottes,
ein genialer noch dazu.
Du bist Du.“

Gott hat uns einzeln bei unserem Namen gerufen, weil er für JEDEN  von Anfang an einen individuell abgestimmten Lebensplan bereithielt/ bereithält. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, wie enttäuscht er war, als er erkannte, was die Einflüsse der oberflächlichen Welt mit uns machten. Seine Kinder, die er mit ganz viel Liebesfähigkeit und Individualität  ausgestattet hatte, wurden plötzlich zu identitätslosen lieblosen Massenwesen. Verschwunden war das Bewusstsein, einzigartig zu sein- verschwunden war auch das sensible  liebevolle herzliche Wesen- dem Kinde so ähnlich. Unterm Strich könnte man sagen: Wir erteilten unserem Schöpfer- wenn auch unbewusst und notgedrungen- eine knallharte Absage an seine Schöpferkraft.

Doch Gott ist nun mal ein Gott der vollkommenen Liebe – ist der treue Hirte, der um das Wohl seiner verirrten Schäfchen besorgt ist und sich ganz fest vorgenommen hat, uns nicht als Waisen in dieser kalten unmenschlichen herzlosen Welt zurückzulassen. Mit weit geöffneten Armen und einem Herz voller Liebe wartet er auf unsere Rückkehr zu ihm.

Neulich las ich eine kurze Zeile, die lautete:

„Ein wanderndes Herz kehrt nach Hause zurück.“

Anders vermag ich den tiefen Sinn unserer Lebensreise nicht zu deuten, denn da ist eine unstillbare Sehnsucht – eine Sehnsucht, die uns dort hinzieht, wo wir wirklich zu Hause sind: in die Gemeinschaft mit Gott. Und dieses Sehnen bezieht sich nicht etwa nur auf die Zeit nach dem Tode- nein- schon im jetzigen Leben ist es möglich, in die Gemeinschaft mit Gott zu treten.

Aus persönlicher Erfahrung darf ich sagen: Sobald wir Gott und seinen Willen in die Mitte unseres Denkens und Handelns  setzen, wird sich alles verändern. Gott ist nämlich in der Lage, unsere Seele zu heilen, uns unsere wahre Identität wiederzugeben, uns von unseren lästigen Kindheitsfesseln zu befreien, unsere zerbrochenen Herzen zu heilen…und wir wissen zum ersten Mal im Leben, was es bedeutet, wirklich frei zu sein und einen tiefen inneren Frieden zu verspüren.

Warum das so ist? Hier führe ich mir nur zu gern die Worte von Jesus vor Augen, der umgesetzt von sich sagte:

„Ich bin der einzige Weg- ich bin die einzige Wahrheit und ich bin das Leben! “

Alle anderen Wege und Wahrheiten sind irreführend……..sie lassen uns höchstens überleben, aber niemals in Fülle leben. Jesus kam extra auf diese Erde, damit ein jeder von uns ein Leben im Überfluss hat. Unsere Lebensqualität ist ihm enorm wichtig. Ohne Frage, der Weg ist sehr schmal und gewiss nicht so bequem wie der, den wir bisher gingen. Doch er ist der Weg überhaupt, um ein glückliches Leben zu führen. Klar, wir müssen der oberflächlichen Welt mit ihren Maßstäben den Rücken kehren, weil ihre Maßstäbe nicht mit denen Gottes vereinbar sind. 





Für Gott steht die Liebe im Mittelpunkt: die gesunde wertschätzende Liebe zu uns selbst- die bedingungslose Liebe zu unseren Mitmenschen- die Liebe zu allem, was er erschaffen hat. Da geht’s nicht mehr um die Devise: Wie angle ich mir im Konkurrenzkampf das dickste Stück vom Kuchen! Oh nein, bei Gott wird ehrlichen Herzens geteilt und die Basis jeder Handlung heißt Respekt vor der Würde eines jeden Menschen- egal, woher er kommt, was er kann oder nicht kann- was er besitzt oder nicht besitzt. 





Ich überleg gerade so: Im Grunde kann uns doch gar nichts Besseres widerfahren, denn in Gottes Welt darf sich jeder so zeigen, wie er ist und sich jederzeit sagen: Ich bin genug! Ich bin gottgewollt mit all meinen Schwächen, Ängsten, Ecken und Kanten, Unsicherheiten, Unvollkommenheiten, Zweifeln. Gott hat jeden von uns als sein individuelles Kunstwerk erschaffen und möchte niemals, dass wir uns anders geben, als wir sind. Gott findet uns zu jeder Zeit wunderschön und einzigartig! Was interessiert uns da noch das Urteil der Welt, wenn Gott doch voll hinter uns steht? Warum also Menschenfurcht, wenn es doch viel ratsamer ist, sich voll und ganz auf Gottes Betrachtungsweise zu beziehen?

Eines ist der oberflächlichen Welt mit ihrer Gier nach Ansehen, Geld, Macht und Fortschritt nämlich nicht bewusst. Ein jeder ist hier auf Erden nur auf der Durchreise und im Vergleich zu dem, was da zeitlich gesehen auf uns wartet, ist dieses Leben ein Windhauch. Gott hat uns die Ewigkeit ins Herz gelegt, was nichts Anderes heißt, als dass wir irgendwann ALLE vor diesem allmächtigen Gott stehen werden, um Rechenschaft über unser Leben abzulegen. Und wenn ich richtig erahne, dann wird Gott einzig und allein unser Liebespotential interessieren.

Bringen wir ihm dann unser Herz voller Liebe von unserer Erdenreise mit?

*Linda*

















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