Vermisst wird: das alte ICH
„Ich vermisse mich..
Mein altes Ich…
das glückliche Ich…
das strahlende ich..
das lächelnde Ich…
das Ich, was gegangen ist..“
Von unbekannt
Ich weiß nicht, wer diese Vermisstenanzeige aufsetzte, aber
ich weiß: Diese Person steht gewiss nicht alleine da mit ihren Sorgen und
Defiziten. Hier kommt mir ein weiterer Spruch in den Sinn:
„Nur wer erwachsen wird und Kind bleibt, der hat das Leben
verstanden.“
Diese Wahrheit aller Wahrheiten wurde leider nicht an uns
herangetragen……und so ist die Menschheit heute nun mal, wie sie ist: so was von
erwachsen- erfolgsorientiert, sachlich, nüchtern……vom Ziel getrieben, auf der
Bühne des Lebens möglichst eine bewundernswerte applauswürdige Figur
abzugeben, die sich der Perfektion und Leistung verschrieben hat.
Allerdings können wir von Glück sprechen, wenn diese
Wahrheit eines Tages herbe Einschnitte erfährt, weil wir begreifen: Das allein
kann nicht der Sinn von Leben sein! All diese Glücksversprecher erzeugen auf
Dauer kein inneres Wohlgefühl, im Gegenteil, immer mehr machen sich innere Leere und Unzufriedenheit breit.
Dieser eine, ganz bestimmte Aufwachmoment wird uns alle
früher oder später ereilen. Dann stellen wir uns wie die Person von oben
folgende Fragen:
Wo ist eigentlich mein altes ICH?
Wo ist das lachende ICH?
Wo ist das glückliche ICH?
Wo ist das zärtliche ICH?
Wo ist das mitfühlende ICH?
Wo ist das begeisterungsfähige
ICH?
Wo ist das staunende ICH?
Wo ist das liebevolle ICH?
Wo ist das gefühlsbetonte ICH?
Wo ist das ängstliche ICH?
Wo ist das herrlich unperfekte ICH?
Wo ist das schwache ICH?
Wo ist das ICH, das einst von mir gegangen ist?
Als ich mir zu den Feiertagen die Geschichte des Timm
Thalers anschaute, konnte ich Parallelen ziehen. Timm Thaler war ein
unbeschwerter Junge, der unheimlich gern lachte….bis er sein Lachen gegen Geld
eintauschte. Anfangs erschien es sehr verlockend zu sein, doch nach und nach
vermisste er seine Fröhlichkeit und
musste feststellen, dass kein Geld der Welt jemals Ersatz bieten würde.
In kurz und knapp könnte ich hier sagen: Kein Mensch wird
jemals glücklich werden, wenn er es versäumt, authentisch zu sein und das an
die Oberfläche zu bringen, was wirklich IN IHM ruft. Ist ja eigentlich auch
verständlich, denn wohin wir auch gehen, wir nehmen uns immer selbst mit. Und
wegzulaufen vor uns selbst bringt eh nichts.
Du bist stark, weil du deine Schwächen kennst.
Du bist mutig, weil du zu deinen Ängsten stehst.
Du bist schön, weil du dich so liebst, wie du bist.
Du bist klug, weil du weißt, was du nicht weißt.
Du bist glücklich, weil DU dich dazu entscheiden hast.
Von unbekannt
Diese Worte verdeutlichen: Wahre Stärke, Schönheit, Klugheit, Mut, Glück stehen im unmittelbaren Zusammenhang
mit der Verwirklichung unseres natürlichen Wesens. Ja, wir dürfen herrlich
schwach sein, fehlerhaft, ängstlich, sensibel, unperfekt, unwissend, sogar
zerrissen, zweifelnd, hilflos, traurig, mutlos, verwundbar – das ist für mich
echte Schönheit und der einzige Weg in
die persönliche Zufriedenheit.
Es stellt sich auch nicht die Frage, was wir tun sollen,
wenn wir uns so seelisch nackt geben und eventuell auf Widerstand oder
Ablehnung stoßen! Dann macht man halt eines: Man sucht sich jene Menschen, die
einen so annehmen, wie man ist- fertig,
das ist schon alles. Ein jeder besitzt nämlich das unantastbare Geburtsrecht,
sich so zu geben, wie er ist und keiner muss sich jemals dafür rechtfertigen,
wie er fühlt , reagiert oder denkt. Im Gegenteil, mit dieser Haltung erfüllen
wir eine große Aufgabe, denn:
„Wir sind hier, um der Welt unsere Einzigartigkeit zu
schenken. Keiner kann schöner sein, als wenn er ganz er selbst ist.“
.
Wo du geliebt wirst…
Wo du geliebt wirst,
kannst du getrost alle Masken ablegen,
darfst du dich frei und ganz offen bewegen.
Wo du geliebt wirst,
zählst du nicht nur als Artist,
wo du geliebt wirst,
darfst du so sein, wie du bist.
Wo du geliebt wirst,
musst du nicht immer nur lachen,
darfst du es wagen, auch traurig zu sein.
Wo du geliebt wirst,
darfst du auch Fehler machen
und du bist trotzdem nicht hässlich und klein.
Wo du geliebt wirst,
darfst du auch Schwächen zeigen
oder den fehlenden Mut,
brauchst du die Ängste nicht zu verschweigen,
wie das der Furchtsame tut.
Wo du geliebt wirst,
darfst du auch Sehnsüchte haben,
manchmal ein Träumender sein,
und für Versäumnisse, fehlende Gaben
räumt man dir mildernde Umstände ein.
Wo du geliebt wirst,
brauchst du nicht ständig zu fragen
nach dem vermeintlichen Preis.
Du wirst von der Liebe getragen,
wenn auch unmerklich und leis.
Elli Michler
kannst du getrost alle Masken ablegen,
darfst du dich frei und ganz offen bewegen.
Wo du geliebt wirst,
zählst du nicht nur als Artist,
wo du geliebt wirst,
darfst du so sein, wie du bist.
Wo du geliebt wirst,
musst du nicht immer nur lachen,
darfst du es wagen, auch traurig zu sein.
Wo du geliebt wirst,
darfst du auch Fehler machen
und du bist trotzdem nicht hässlich und klein.
Wo du geliebt wirst,
darfst du auch Schwächen zeigen
oder den fehlenden Mut,
brauchst du die Ängste nicht zu verschweigen,
wie das der Furchtsame tut.
Wo du geliebt wirst,
darfst du auch Sehnsüchte haben,
manchmal ein Träumender sein,
und für Versäumnisse, fehlende Gaben
räumt man dir mildernde Umstände ein.
Wo du geliebt wirst,
brauchst du nicht ständig zu fragen
nach dem vermeintlichen Preis.
Du wirst von der Liebe getragen,
wenn auch unmerklich und leis.
Elli Michler
Mit Sicherheit werden wir ein bisschen umdenken müssen, aber
jeder, der sich einer gesunden Selbstliebe verschreibt, wird erkennen, wie wohltuend
es sich auf die tiefsitzenden Wunden der Kindheit auswirkt. ENDLICH sind wir
uns selbst wieder nah und damit auch der Quelle unseres Lebens. Zudem erfüllen
wir unserer Seele einen lang ersehnten Wunsch, denn sie möchte unbedingt wieder
in ihren Urzustand der vollkommenen Liebe zurück.
Lang genug sah sie sich in der Konfrontation mit dem, was
sie so gar nicht ist:, denn es wäre ein Irrglaube, anzunehmen, dass es ihr mit
Haltungen wie Verurteilung, Lästerei, Schadenfreude, Neid, Rache, Stolz, Gier,
Selbstsucht, Lüge, Heuchelei, Gewalt, Machtgehabe, Herabsetzung nur im Entferntesten gut geht!
„Oh nein!“, würde sie ablehnend erwidern- „das alles bin ich NICHT und will ich
auch nicht sein!“ Da können wir uns drehen und wenden, wie wir wollen: Tief im
Inneren ist nun mal der wunderschöne liebevolle Kern und der setzt sich „nur“
aus Liebe zusammen.
Es heißt ja nicht ohne Grund: Kinder sind unsere besten
Lehrmeister, denn sie zeigen uns auf, wer wir eigentlich wirklich sind. Für
mich stellt es auch keine Frage dar, warum wir uns in ihrer Gesellschaft so
wohl fühlen! Es ist, als würden wir in einen Spiegel schauen, denn all das, was
sie ausdrücken und leben, das wohnt auch in uns!
Kinder sind so rasch zu begeistern- Kinder können sich an
den kleinsten Dingen erfreuen- Kinder haben keine Vorurteile- Kinder nehmen
einander ohne Bedingung an- Kinder sind mitfühlend, teilen ganz
selbstverständlich- Kinder vertrauen- Kinder lachen unheimlich gern- Kinder
sind so unkompliziert und sehen die Welt in den buntesten Farben. Und sie leben
total in der Gegenwart- machen sich keinen Kopf über die Zukunft,
Unterm Strich sind Kinder das leibhaftige Beispiel für die
Leichtigkeit des Lebens und wenn ich mich an eine Sehnsucht erinnere, die ich
in mir trug, dann war es genau diese! Ja, leicht sollte mein Leben werden, das
war mein größter Wunsch.
Heute weiß ich, dass wir erst ne Menge alten Ballast
abwerfen müssen, um in diese Leichtigkeit zu gelangen: völlig veraltete
Glaubensmuster, längst überholte Lebensanschauungen und so etliche fest
verankerte Gewohnheiten. Vieles ist viel zu selbstverständlich geworden, in wie
vielen Mustern stecken wir drin, ohne es zu merken.
Für mich wurde es sehr wichtig, endlich aus dieser
Opferrolle herauszukommen und mich stattdessen als siegreichen Überwinder der
Krisen zu sehen. Leben fordert uns nun mal heraus- beschert uns Höhen UND
Tiefen, doch das ist sein Wesen. Wie
sollen wir uns denn sonst weiterentwickeln, um irgendwann die denkbar höchste Version von Leben, bzw.
von uns selbst zu erfahren? Na ja und diese höchste Version ist dem Kinde sehr
ähnlich, denn auf unserer Lebensreise geht es zurück zur Quelle unseres Seins-
ich könnt auch sagen: es geht zurück zu dem Wissen, dass wir dem Göttlichen
sehr nah sind.
Es wird so schön gesagt: Gott wird uns auf unserer Reise
leiten, stärken und beschützen, wenn wir ihm gestatten, den Weg mit uns zu
gehen. Das heißt aber auch, dass Gott dann in jeden unserer Lebensbereiche
wirksam eingreifen darf, um wiederherzustellen, was kaputt ist. Spüren werden
wir ihn, ohne Frage, denn da tut sich ein ganz neues Bewusstsein auf , dass es
unmöglich werden lässt, so weiter zu leben , wie bisher. Plötzlich erscheint
jeder Lebensbereich in einem völlig anderen Licht.
Zum Beispiel die berufliche Sparte. Wir begreifen, wie
unsinnig es ist, einer Tätigkeit nachzugehen, nur um des Geldes und Ansehens
wegen, wenn sie uns innerlich nicht erfüllt.
Oder der Umgang mit unseren Mitmenschen! Da fällt es wie
Schuppen von den Augen, denn man begreift, dass Verurteilung, Herabsetzung,
Voreingenommenheit, Lästerei so was von unfruchtbar sind und jede Beziehung
zerstören. Dann doch lieber jeden so leben lassen, wie es ihm gefällt- immer
auf der Basis der gegenseitigen Wertschätzung.
Es gibt für das neue Jahr so eine Art von tragendem
Grundgedanken und der ist einfach genial, denn er lautet: „ Sucht den Frieden
und jagt ihm nach!“
Ich glaub, damit ist alles abgedeckt, was man sich nur
vorstellen kann und das in jedem unserer
Lebensbereiche. Wer auf Frieden aus ist, der schließt erst einmal den Frieden
mit sich selbst, um dann in eine friedliche Haltung zu Anderen zu wechseln.
Da gefällt mir ein gefundener Ausspruch natürlich sehr gut:
„Ich bin für den Ausbruch des 1. Weltfriedens!“
Statt Krieg, Gewalt, Terror , könnte sich die Menschheit ja
mal entschließen, den Frieden in der Welt anzustreben und der beginnt……..in
jedem Einzelnen.
*Linda*