Montag, 27. Mai 2019

Glücklich zu sein ist eine Entscheidung







Glücklich zu sein ist eine Entscheidung

Wir leben in einer bemerkenswerten Zeit- einer Zeit des Umbruchs, des Aufbruchs und auch des zeitweiligen Zusammenbruchs. So schlimm es sich lesen mag, etwas Besseres kann uns nicht passieren! Denn es ist wahrlich an der Zeit, dass wir beginnen, neue Prioritäten zu setzen, bzw. unser Lebenshaus auf stabilen Grund zu setzen.

Sehr passend finde ich folgende Behauptung:



Es gibt Dinge,
die lernen wir nicht in der Schule,
die wachsen nicht auf Bäumen-
die sind auch nicht zu kaufen.
Es ist die Kunst, die Welt (uns und unsere Mitmenschen)  mit dem Herzen zu sehen.


Viel zu wenig hat man uns diese Grundhaltung, bzw. Kunst nahegebracht- obwohl sie die einzige Garantie ist, um irgendwann von einem lebenswerten Dasein zu sprechen. Wenn eine Veränderung unsere kalte Welt- in und um uns- noch zu retten vermag, dann wird das nur möglich sein, wenn wir der Liebe und einer gesunden Herzenshaltung weiten Raum schenken. Ohne Liebe- da funktioniert nämlich nichts, weil die Liebe ALLES trägt und erträgt- weil wir nur mit Hilfe der Liebe  eine mitmenschliche tolerante Welt erschaffen, in  der es Freude macht, zu leben.

Ich denke gerade so: Man hat uns doch glatt das Konzept für ein glückliches Leben seit der Kindheit vorenthalten, wenn ich schaue, was Hermann Hesse so feststellte:


Glück ist Liebe, nichts Anderes.

Wer lieben kann, der ist glücklich.

Hesse

Da fragen wir uns gewiss nicht mehr, warum wir niemals so richtig glücklich werden KONNTEN! Man hat uns ja den immensen Stellenwert der wahren Liebe niemals erläutert.

Sehr bezeichnend fand ich auch diesen konsequenten Entschluss von unbekannt:

„Ich schmeiss einfach alles hin und werde glücklich!“


Ja, wahrscheinlich bleibt uns auch nichts Anderes mehr  übrig, als alles Erlernte, für wahr Gehaltene, Hochgepriesene rigoros fortzuwerfen ……weil es eh nichts bringt, hinter Dingen, Haltungen, Wertemustern und Ansichten herzulaufen, die uns im Endeffekt unglücklich machen. Wir dürfen uns getrost vor Augen führen:


Jeder von uns ist der Architekt des eigenen Lebens und besitzt die Freiheit, sein Leben so zu gestalten, wie es sich für ihn persönlich wohltuend anFÜHLT. Jeder von uns wird sich am letzten Tage noch einmal zurückbesinnen mit der Frage: Hab ich eigentlich das ! Leben gelebt, das sich für mich INNENDRIN richtig ANFÜHLTE? Bin ich meiner Verantwortung als Gestalter meines Daseins gerecht geworden oder habe ich mich, bzw. das Geschenk des Lebens  verschwendet? Es ist nämlich mehr als schlimm, wenn man sich eingestehen muss, sich selbst vermisst zu haben.



Was können wir froh sein, dass wir einen Gott an der Seite haben, der keinen von uns aufgibt. Im Gegenteil, voller Sehnsucht und Geduld wartet er auf die Umkehr/ Rückkehr seiner Kinder- halt so, wie wir es im Gleichnis vom verlorenen Sohn lesen. Dieser war das eintönige Leben auf dem Anwesen seines Vaters  leid- ließ sich sein Erbe auszahlen und machte sich auf den Weg in eine andere verheißungsvolle Welt. Hier warteten auf ihn wilde Partynächte, ausgelassene Trinkgelage, die schönsten Frauen, viel Spaß mit Freunden……..doch nur so lange, bis ihm das Geld ausging und er letztendlich in einem Schweinestall landete. Saus und Braus hatten ein Ende und er kehrte reumütig zu seinem Vater zurück, weil er wusste: Nur bei ihm ist meine wahre Heimat.

Ja, auch Gott lässt uns eine zeitlang machen, was wir wollen- gibt uns genügend Möglichkeiten, um auszuprobieren, wie es ohne seinen Beistand klappt- wenn wir z.B. felsenfest auf unsere eigenen Pläne, unsere eigene Lebensanschauung  bauen.

Und hier muss ich einfach folgende erlesene und persönlich erfahrene Wahrheit einfügen:

„Das Leben mit seinem Schmerz und seinem Leid,
mit all seinen Enttäuschungen, seinen Herausforderungen
ist und bleibt wunderbar.“

Ja, wir dürfen in all dem Schmerz, den scheinbar nicht endenden Herausforderungen, in allen Enttäuschungen ein großes Licht der Hoffnung vermuten, denn jeder Schmerz führt uns Schritt für Schritt  aus dem „Schweinestall“ heraus – zurück zu Gott. Anders hab ich es bisher nicht erfahren. Erst der Schmerz lässt uns innerlich gesunden und immer mehr zu dem Menschen werden, der wir wirklich sind, bzw. das Leben führen, das wirklich zu uns passt.

Schmerz verlässt dich erst dann,
wenn er sicher ist,
dass er dich etwas gelehrt hat.


Jede Schmerzphase will uns etwas lehren und wir tun gut daran, sehr achtsam damit umzugehen und uns zu fragen: Schmerz, was willst du mir sagen? Rückblickend werden wir feststellen: Das ganze Leid war so nett und wollte uns „nur“ leiten.

Für mich ist es keine utopische Behauptung mehr, wenn ich lese:

Jedes Leben führt früher oder später zu Gott. Es dauert halt nur seine ganz individuelle Zeit., weil uns die Fesseln der Vergangenheit mehr oder minder einschnüren. Diese zu lösen kann wahrlich in Schwerstarbeit ausarten, doch auch hier lässt uns Gott nicht allein. Er löst nach und nach jeden Knoten unseres Wirrwarrs – stupst uns immer wieder in die richtige Richtung und schenkt uns genügend Bewusstsein, um die richtige Perspektive zu erhalten.

Schließlich müssen wir lernen,  anders zu denken und zu handeln, als bisher- doch da gibt’s zum Glück auch das neue Herz, welches er uns zukommen lässt- ein Herz, das endlich wieder in der Lage ist, wirklich zu lieben! Und dann wird uns klar: Miteinander und Füreinander- das ist die neue Zukunft.

Das heißt….eigentlich ist es ja nur ein Erinnern- denn als wir klein waren, da wussten wir von ganz allein, wie das so geht mit der Liebe. Wie selbstverständlich liebten wir alles, was uns begegnete, ob Mensch, ob Tier, ob Pflanze. Der Grund: Wir waren damals noch eng mit unserer inneren Quelle verbunden- bis „sie“ dann kamen und uns von dieser abschnitten.

Nicht von ungefähr kreierte Johnny Depp folgende These:

Die einzigen Geschöpfe, die weit genug entwickelt sind,
um reine Liebe ausdrücken zu können
sind Hunde und Kleinkinder.

Johnny Depp

Ich glaub, hier brauchen wir keine Beweise, dass es so ist. Genügend Fotos fand ich, die mir aufzeigten, wie  intensiv und selbstverständlich ein Kind agiert, wenn es seinem inneren Ursprung noch ganz nah ist. Es spürt von ganz allein, dass es ein Teil der göttlichen Schöpfung ist und dass es mit ALLEM, was lebt, in enger natürlicher Verbindung steht.Ein Kind fühlt sich von nichts getrennt- nicht von sich selbst , nicht von der Natur und auch nicht von Gott.

Vergiss nie das Kind in dir.
Es zeigt dir das Sprechen ohne Worte-
das Sehen mit dem Herzen
und das Leben ohne Bedingungen.

Roswitha Bloch


Tja und wie das so ist mit uns Erwachsenen. Wenn wir jung sind wollen wir möglichst rasch erwachsen werde- doch wenn wir dann erwachsen sind, sehnen wir uns nach der Leichtigkeit, Unbeschwertheit , Einfachheit unserer Kindheit zurück. Und das mit vollem Recht, weil wir in unserer Sensibilität und unstillbaren Sehnsucht  genau spüren, dass dieses so angepriesene Erwachsensein gar nicht auf unserer Seelen-Wellenlänge liegt. Dieses Schein- Glitzerparadies ist nicht mehr als eine Seifenblase ohne jede Nachhaltigkeit. Den Verstand vermag es zu beeindrucken- doch unsere Seele zieht sich stillschweigend zurück.

Schlichtweg und krass dargelegt leben wir eigentlich in diesem so erwachsenen Leben mit all unserer Vernunft, Abgeklärtheit und Nüchternheit total an uns selbst vorbei. Darum sind wir auch so unglücklich und unzufrieden. Hier stellt sich die eine Frage: Warum sollen wir eigentlich ständig etwas wählen und für gut heißen, was uns zerstört? Diese ganzen Notlösungen nähren doch unsere Seelen nicht- sie sind ein Windhauch- mehr nicht.

Gott sei Dank, sag ich da- liegt es an uns allein, wie wir unser Dasein gestalten, denn um glücklich zu sein, bedarf es nur der richtigen Grundhaltung und die heißt:

Wir dürfen wieder lernen, wie es sich anfühlt, aus ganzer Seele bedingungslos zu lieben und aus ganzer Seele ohne jede Bedingung geliebt zu werden. Das ist der Sinn und Zweck unseres Hierseins und keiner ist in dieser Hinsicht ein besserer Lehrmeister als Gott.

Wenn wir Gott in unser kleines chaotisches Leben aufnehmen, seinen Willen in alles einbeziehen, was wir so tun, dann verändert sich unsere Lebenshaltung von ganz allein.
Dann ist man es eines Tages einfach leid, dieses sündige schale unfruchtbare Leben, weil es ja eh bisher keine richtige Erfüllung brachte. Gott ist nämlich der Beschützer unserer Seele und er wird nicht zulassen, dass diese sensible verletzliche Seele noch mehr Schaden nimmt, als schon geschehen.


 Von daher schenkt er uns nur das, was  Freude bereitet, was uns bereichert, stärkt und aufbaut. Alles Gute, das kommt nämlich von Gott, fühlt sich friedlich und wohltuend an ,und hier gilt es, einfach mal darauf zu achten, was er uns so ins Leben sendet, um seine Zeichen und Hinweise zu verstehen und auch, um seine große Liebe zu uns anzuerkennen. Es ist eine Liebe, die niemals enden wird, weil Gottes Sehnsucht nach jedem seiner Kinder viel zu groß ist.

Ja, das Leben ist wirklich eine wunderschöne Sache, wenn man weiß, dass uns die Reise zu Gott und in die wahre Liebe zurückführen möchte.

*Linda*

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