Samstag, 18. Mai 2019

das neue Leben steht schon vor der Tür








Das neue Leben steht schon vor der Tür…


Wie würde ich meinen bisherigen Lebenslauf beschreiben? Ich glaub, es trifft zu, wenn ich sage: Ich musste auf meinem holprigen schmerzerfüllten unüberschaubaren Weg viele kleine Tode sterben. Liest sich jetzt etwas krass, ist es aber nicht, weil mir irgendwann bewusst wurde: Letztendlich sterben wir Phase für Phase, Erkenntnis für Erkenntnis in ein neues schöneres Leben hinein.


Das alte hat nämlich irgendwann ausgedient aufgrund seiner gefühlten Sinnlosigkeit, seiner inneren Leere und der ewigen Frage: Was erwartet mich eigentlich hier? Das, was ich hier vorfinde und lebe, kann doch nicht alles sein!

Ist es auch nicht- so viel kann ich verraten, denn auf uns alle wartet wie gesagt ein völlig anderes Leben – eine weitaus höhere Lebensqualität und vor allen Dingen eine zufriedenstellende Antwort auf die Frage: Was mach ICH! hier auf Erden?


Ob wir es glauben oder nicht, aber in jedem von uns liegt ein anderes Leben und das wartet sehnsüchtig darauf, geboren zu werden- wenn wir es wollen. Das heißt allerdings auch, dass wir uns von unserem alten Leben verabschieden müssen, denn das alte und das neue Leben kommen sich total in die Quere. Der Grund: Das alte Leben hat zum Antrieb den Verstand, während das neue Leben durchweg von der Seele gesteuert wird.


Somit dürfen wir voll guter Gewissheit schon mal festhalten: Unser Erdendasein beschert uns die Möglichkeit, dass wir quasi die Vollendung unseres Menschseins erfahren dürfen, wenn wir  bereit sind, der Seele das Zepter in die Hand zu geben. Dann entfaltet sich das neue Leben wie von allein und es kommt zu uns, was zu uns gehört.

Mag sich jetzt nicht so glaubwürdig anhören- ist aber so, denn wer aus der Seele lebt, der tut nur noch das, was sich für ihn persönlich gut ANFÜHLT. Diese Grundhaltung stellt alles bisher Erlebte in den Schatten. Vor allen Dingen zieht sie uns von der Bühne herunter, auf der wir ein Leben lang krampfhaft bemüht waren, den Erwartungen, Vorstellungen anderer Menschen gerecht zu werden, um bloß genügend Wertschätzung, Zuwendung und Liebe zu erhalten.






Dann horchen wir nämlich in uns hinein und erspüren…..




was uns wirklich gut tut- tief tief drinnen.

Ja, wir dürfen uns durchaus die Fragen stellen: 



Was bereichert, stärkt mich?

Was zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht?

Wann kann ich mich so zeigen, wie ich bin, ohne Angst haben zu müssen?

Wem kann ich vertrauen?

Welche Menschen tun mir gut?

Was lässt mich wachsen?

Wann baumelt meine Seele voller Genuss und Wohlgefühl?



Es heißt z.B. recht passend:



„Die im höchsten Sinne getroffene Wahl ist jene,
die das höchste Seelenwohl für uns bewirkt.“



Ich weiß heute: Wir sind es so was von wert, für uns selbst das höchste Seelenwohl anzustreben, denn die kalte materialistisch eingestellte Welt da draußen wird uns hinsichtlich dessen kaum unterstützen. Liebt sie es doch, uns weiterhin in den Ketten der Abhängigkeit und Unfreiheit  zu halten, wenn wir uns nicht endlich selbst befreien.

Dieser Ansicht war auch Matthias Claudius, als er aufzeigte:


Niemand ist frei, der nicht über sich selbst Herr ist.


Ja, ich glaube, wir dürfen und müssen erkennen, welche Verantwortung wir für unser kleines Leben tragen! So sagte ich mir irgendwann: Ich stehe endlich für meine Seele auf, denn sie hat Zeit meines Lebens genug gelitten. Ich bin es ihr und meinem inneren Kind einfach schuldig. Und sowieso: Der größte Reichtum, den wir hier auf Erden erwerben können, ist und bleibt nun mal der Seelenfrieden!




Loslassen….

was ich nicht tragen kann,
was mich erdrückt
und klein macht….



Zulassen….


was mich stärkt,
was mich kräftigt
und mir Richtung gibt….



Offenlassen…

was ich nicht klären kann,
was noch im Dunklen liegt
und nicht an der Zeit ist…


Freilassen…

mich selbst und das Leben in mir.

Petra Diekneite



Ich glaube, uns darf gerade in dieser Zeit sehr bewusst werden, welch großartiges Geschenk wir erhalten, denn wir sind wahrlich dazu aufgerufen, uns verwandeln zu lassen.

Mit Genuss nahm ich folgendes Foto in mich auf:







Mir ging durch den Kopf, aus welcher Motivation heraus die Verfasser agierten. Ja, ich nehme an, sie waren und sind dieses alte Leben mit seinen völlig falschen Grundsätzen einfach leid. Schreib t man sonst in riesengroßen Buchstaben an irgendeine Hauswand- für alle leserlich:






Rettet die Zärtlichkeit! ?

Hier wurde nämlich auf den Punkt gebracht, worum es in diesem Leben wirklich geht!



Nicht höher ….schneller ….weiter….fortschrittlicher…..

sondern…..

langsamer…bewusster…und vor allen Dingen ......

menschlicher….herzlicher…natürlicher…seelenbezogener….

Ja, augenscheinlich werden immer mehr „neue“ Menschen geboren- Menschen, die sich nicht mehr über Besitz, Status, Ansehen definieren, sondern ganz einfach über die Qualität ihres Herzens, über  ihr Seelenbewusstsein und ihre Liebesfähigkeit.

Was für ein hoffnungsvoller Wandel, denn schon Andreas Bourani und Sido stellten sich in einem ihrer Songs die kritische Frage:

„Sind wir nicht eigentlich hier, um zu lieben und wir selbst zu sein?“

Es ist noch nicht einmal schwierig, dort hinzukommen, denn die Liebe ist der Schatz, mit dem wir alle geboren wurden. Man hat es uns nur vergessen lassen. Rigoros wurden wir in früher Zeit von dieser Liebesquelle abgeschnitten. Doch nichtsdestotrotz: IN UNS existiert diese Quelle noch immer- wir brauchen sie nur wieder in Betrieb zu nehmen. Und dabei hilft uns unsere Sehnsucht nach diesem undefinierbaren Etwas, das uns nicht zur Ruhe kommen lässt.


Kein Wunder, denn wir haben schlichtweg eine tiefe Sehnsucht nach uns selbst- Sehnsucht nach dem Menschen, der aus ganzer Seele lieben darf und sich nichts mehr wünscht, als um seiner selbst willen geliebt zu werden und seine Liebe einfach so verschenken zu dürfen.

Dann heißt es nicht mehr:

Wir lieben den Anderen, weil wir ihn brauchen…

sondern:

Wir brauchen den Anderen, weil wir ihn lieben.

Und das ist ein extremer Unterschied zu dem, was wir bisher unter der Liebe verstanden.

Genau das sind aber die tiefen Bedürfnisse unserer wahren menschlichen Natur und wenn ich den Wandel in dieser Zeit so beobachte, dann bin ich bester Hoffnung, dass wir alle auf einem guten Weg sind…….eines Tages in dieser neuen Realität anzukommen.

*Linda*

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen