Mittwoch, 29. Mai 2019

Gott möchte, dass wir fliegen lernen







Gott möchte, dass wir fliegen lernen…



Wann wird dieses oft so leiddurchzogene Leben eigentlich leichter? Auf diese Frage fand ich folgende Antwort:

Leben wird weitaus erträglicher, sobald wir erkennen, dass jeder Mensch von Gott als ein lebendiges Kunstwerk erschaffen wurde und  Gott sich  mit jedem von uns einen Traum erfüllte. Von daher stell ich mir nur zu gern vor, mit welchen Worten Gott jedes  Kunstwerk nach seiner Fertigstellung begutachtete, bevor er es auf den Weg sandte:

Du bist unbeschreiblich, außergewöhnlich, unvergleichbar, unverwechselbar und individuell! Dich gibt’s nur einmal auf der ganzen Welt! Ich habe dich erschaffen, damit du diese Einzigartigkeit zum Ausdruck bringst. Das ist der Sinn deines Lebens!



So und dann stehen wir wahrscheinlich ganz verdutzt da, weil wir solche wohlwollenden Worte bezüglich unserer Person erst einmal verdauen müssen. Sie stehen nämlich absolut konträr zu allem, was wir bisher in diesem Leben erfuhren. So wichtig und wertvoll sollen wir sein? Haben wir nicht genügend Ablehnung durch andere erfahren? Hat man uns nicht oft genug gesagt, wie wertlos, ungenügend, fehlerhaft wir eigentlich sind und dass wir uns anstrengen müssten, um ein Anrecht auf Liebe zu haben?

Und nun kommt Gott daher und spricht von der unverwechselbaren Schönheit unserer Einzigartigkeit? Wem sollen wir denn nun glauben?

Ist die folgende Aussage nicht Grund genug?








Für mich stellt das heute keine Frage mehr dar, denn schließlich kommen wir durch Gott, gehen mit Gott durch unsere Zeit, leben für Gott und kehren eines Tages wieder zu ihm zurück. Er ist unser treusorgender Vater und hat uns als seine Kinder angenommen. Warum sollten wir uns da von ihm abwenden- hält er doch unser ganzes Wohl und Wehe und auch unsere Lebenszeit in seinen Händen.

Ohne Gottes Gegenwart bleibt unsere Existenz leer und schal. Ohne Gott werden wir nichts vollbringen, für das es sich wirklich zu leben lohnt. Aus persönlicher Erfahrung darf ich sagen: Mein Leben wurde erst lebenswert, als ich erkannte, dass jeder Mensch, gemäß seiner mitgegebenen Fähigkeiten und Talente eine ganz bestimmte Aufgabe zu erfüllen hat. Sobald wir uns dieser göttlichen Aufgabe voll und ganz widmen, sprechen wir von einem erfüllten Leben.





Klar müssen wir da umdenken, unser Leben neu ordnen, bzw. neue Prioritäten setzen- denn so hat man es uns niemals nahegebracht. Traurig, aber wahr- denn man betrog uns im Grunde um den einzig wahren Sinn unseres Lebens, weil für Gottes Gegenwart einfach kein Platz vorhanden ist und war. Viel wichtiger scheint/ schien es immer zu sein- zig falsche Götter anzubeten- das Geld, den Besitz, die Macht, das Ansehen, den Konsum, andere Menschen, den materiellen Fortschritt usw.

Kein Wunder, dass  der einzelne Mensch in seiner Individualität immer mehr verschwand/ verschwindet.

Doch Gott in seiner Allmacht, Weisheit und grenzenlosen Liebe lässt das nicht mehr zu. Gerade in dieser bewegten Zeit wird spürbar, wie sehr Gott um die Rückkehr seiner verloren gegangenen Kinder regelrecht kämpft. Er hat eine solche Sehnsucht nach jedem Einzelnen, das vermögen wir uns gar nicht vorzustellen! Ja, Gott ist ein Gott der Weisheit- denn noch bevor wir unseren kleinen Fuß in diese Welt setzten, legte er in jeden von uns die Spur der Sehnsucht hinein- oder sollte ich sagen- eine Art göttliche DNA- damit wir niemals vergessen, wie sehr wir mit ihm verbunden sind.


Ich weiß aus eigener Erfahrung , dass sich die Stimme der Erinnerung insbesondere in den stillen Stunden oder auch in den extremen Leidphasen meldet. Einsamkeit und Leid holen erfahrungsgemäß das Beste aus uns heraus.


Mitten im tiefsten Schmerz, wenn wir der Ansicht sind, im Meer des Lebens zu ertrinken, dann rufen wir zu unserem Erschaffer und er wird da sein, um uns aus aller Not und Bedrängnis zu erretten.




Am Ende wird die Wahrheit siegen
über Ängste und gut getarnte Lügen
Am Ende wird sich alles fügen
und was jetzt am Boden liegt
wird schließlich lächelnd fliegen

Hans Kruppa

Dann, wenn alle gesellschaftlichen Lügengerüste ins Wanken geraten, wenn die alten Überzeugungen nicht mehr taugen, bzw. nur Leere, Enttäuschung, Schmerz und Traurigkeit hinterlassen- dann besinnen wir uns auf unseren göttlichen Ursprung. Und ich weiß, dass Gott uns zu jeder Zeit mit Liebe empfangen wird- egal, was wir alles an Dummheiten verzapft haben in der Vergangenheit. Wir dürfen nämlich nie vergessen: Gott ist ein Gott der vollkommenen Liebe- er vergibt und er hat sehr viel Verständnis für die menschliche sündige Natur. Egal, wo wir stehen- dort holt er uns ab, um uns Schritt für Schritt auf den richtigen Weg zu führen.

Es gibt wahrlich eine Menge zu verändern in unser Denk- und Handlungsweise. Schließlich sind wir ganz schön doll seit der Kindheit durch all die gesellschaftlichen Vorgaben geprägt worden . Wir lernen wieder, Schritt für Schritt uns selbst zu lieben und das schließt auch die Frage mit ein:

WIE stellen wir uns unser Leben eigentlich vor?

Was soll uns wichtig sein?

Nach welchen Lebensinhalten strecken wir uns aus? Mir fällt da so allerlei ein:


  • Nach Menschen, die uns gut tun, stärken und bereichern..
  •  
  • Nach Partnerschaften,  die uns wachsen und blühen lassen…
  •  
  • Nach tiefer vertrauensvoller Intimität zweier zwei Seelen…
  •  
  • Nach echten  Freundschaften..
  •  
  • Nach Wahrhaftigkeit…
  •  
  • Nein sagen, wenn es sich nicht gut anfühlt…
  •  
  • Nur noch das wählen, was uns berührt…
  •  
  • Seelenfrieden als größter Reichtum…


Da ich selbst in den Genuss der göttlichen Führung kam…..ich hab bis heute nicht verstanden, auf welch übernatürliche Weise Gott hier agiert. Es grenzt nämlich schon an ein Wunder! Gottes Vorgehensweise ist so undurchschaubar- aber auch so erfolgreich! Der ganze Prozess scheint bis ins kleinste Detail durchdacht und stimmig zu sein- doch mit dem Verstand kommen wir da nicht mit.

Ist auch egal- jedenfalls dürfen wir sicher sein, dass Gott es schafft , aus jedem von uns einen komplett neuen Menschen zu machen….obwohl…. so neu sind wir ja dann gar nicht. Wir sind einfach wieder der Mensch, den sich Gott bei unserer Erschaffung vorstellte: authentisch, natürlich, sensibel, offen, ehrlich…… halt dem Kinde in uns sehr nah.



Breite deine Flügel aus. Öffne dein Herz Du weißt, wer du bist!

Gottes großer Wunsch ist es, dass wir endlich wieder unsere Flügel ausbreiten und in die Welt hinausfliegen- ohne das Gefühl der Abhängigkeit von irgendetwas. Zur Freiheit und Echtheit hat er uns berufen und niemals war es in seinem Sinne, dass wir dieser Freiheit entsagen. Wir sind hier auf Erden nämlich keine freien Menschen, auch wenn wir das oft meinen. Wir wurden grandios dazu erzogen, unseren Selbstwert am Urteil anderer Menschen festzumachen. Ich weiß doch selbst, wie das war! „Ihre“ Meinung über mich war immens wichtig- sie gab mir Orientierung. Ich brauchte „ihr“ Lob, „ihre“ Anerkennung, wollte beliebt sein, gut ankommen und dazugehören. Dafür tat ich alles, hab mich verbogen für ein bisschen Anerkennung- ich verriet mich sogar selbst.

Doch so ein Selbstverrat ist ganz und gar nicht im göttlichen Sinne. Im Gegenteil- Gott möchte, dass wir zu 100% zu uns stehen, unabhängig davon, ob uns die Welt nun liebt oder nicht.

Für mich gilt heute:


Lerne, einzigartig zu sein und alleine zu stehen.


Steh nicht unter dem Blick von Menschen, sondern steh unter dem Blick Gottes, das genügt allemal!



Einfach tun, was richtig ist.

Einfach lassen, was nichts bringt.

Einfach sagen, was man denkt.

Einfach leben, was man fühlt.

Einfach lieben, was man liebt.

Einfach ist nicht leicht.

Einfach ist am schwersten

Für Gott sind und bleiben wir immer seine geliebten Kinder und er nimmt uns so an, wie wir sind- schließlich hat er uns genau so! gewollt. Ja, wir dürfen umdenken und uns sagen:


Jeder Teil von uns ist wertvoll und liebenswert,
auch wenn andere Menschen das anders sehen.

Wir sollten nie vergessen: ALLES, was uns jemals ereilte- jeder noch so kleine Teil unserer Lebensgeschichte  ist von Gott so gewollt. Niemals steckte er uns in eine sinnlose Situation. Gott wusste schon, was er da tat- von Anfang an. ALLES, was wir je erlebten, hat den Boden bereitet, damit Großes auf ihm wachsen kann.


Vielleicht sollten wir uns wirklich  viel öfter vor Augen führen:

JEDER ist ein lebendiges Kunstwerk Gottes, erschaffen, um zu seiner Ehre zu leben.

Wenn wir dann nämlich irgendwann durch Gottes Hilfe zu diesem neuen Menschen wurden, dann werden wir auch fähig sein, unsere göttliche Aufgabe zu seiner Ehre auszuführen. Und diese Aufgabe wird IMMER etwas mit dem Wohl anderer Menschen zu tun haben. Gott möchte uns zu einem Liebeskanal machen. Es ist für mich ein wunderschönes Bild, mir vorzustellen, wie die Liebe so durch die Welt fließt- von einem zum anderen und wieder zurück.

Wenn das nicht ein wunderschöner tiefer Sinn von Leben ist!?

*Linda*

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