Mittwoch, 3. Januar 2018

Die Suche nach einem Frieden, den uns die Welt nicht geben kann….







Die Suche nach einem Frieden, den uns die Welt nicht geben kann….


Ja, diese Suche nach dem tiefen Seelenfrieden……ich weiß, wovon ich spreche, denn sie nahm wahnsinnig viel Zeit in Anspruch! Der Grund: Nichts ist schwerer zu finden, wenn wir in der falschen Richtung unterwegs sind! Diesen Frieden werden wir nämlich ausschließlich IN UNS allein finden. Da gibt’s auch keinerlei Alternative!

Ich weiß- wer so wie ich an diesem Punkt der Erkenntnis angelangt ist, der ist voller Enttäuschung, denn wir dürfen der Welt mit Recht zurufen: „Vielen Dank“ auch, dass ich so in die Irre geleitet wurde! Leider hab ich über viiiieeelll zu lange Zeit den falschen Herren(Göttern)  gedient, die die Namen trugen: Geld, Erfolg, Besitz, Applaus, Macht, Ruhm und Ehre! Und was hats mir gebracht? Mein Leben war ein Leben der Kompromisse und Notlösungen, um meinen  (Seelen-)Hunger wenigstens ein bisschen stillen zu können!

Heute ist mir mehr als bewusst, warum ich irgendwie nie zur Ruhe kam, stattdessen ständig von Unzufriedenheit beherrscht wurde. Es konnte und durfte nicht anders sein- denn es war meine höchste Pflicht, in der Verantwortung mir selbst gegenüber einen ganz gewissen Punkt zu erreichen: meiner arg verletzten Seele endlich ihren wohlverdienten Frieden zu schenken! Da ist zum Glück eine innere Sehnsucht, die uns antreibt und heut sag ich voller Überzeugung: Diese Sehnsucht hat Gott in uns hineingelegt- eine Sehnsucht, die wir zwar nicht benennen können- die aber niemals endet…..bis wir angekommen sind, wohin es uns zieht.

Ich glaub, es wird etwas klarer, wenn wir uns folgende Fragen vor Augen führen:

Woher kommen wir eigentlich?

Was ist unsere vorrangigste Aufgabe hier auf Erden?

Wo gehen wir einmal hin?


Und hier sag ich: Diese Fragen wird uns die weltliche Welt nicht wahrheitsgemäß beantworten können und das ist das große Dilemma aller Zeiten. Folgen wir „ihren“ Lebensleitlinien, dann gehen wir mit einer überquellenden Geldbörse- aber leider auch mit einer leeren unerlösten verhungerten Seele von dieser Erde oder soll ich sagen von der Bühne?

Dann dürfen und müssen wir uns sagen: Das eigentliche Lebensziel haben wir glattweg verfehlt, denn es geht einzig und allein darum, unsere Seele in den höchsten Blühstatus zu versetzen- sie von ihren alten Fesseln zu erlösen, damit sie sich wieder voller Freude in die Lebenslüfte erheben kann.

Aktuell durfte ich in den Medien einen Aufruf an uns Menschen verfolgen, der da heißt:
Wir müssen in diesen unruhigen Zeiten wieder einen Sinn für die Gemeinschaft entwickeln! Wir müssen wieder mehr aufeinander zugehen. Ehrlich gesagt, fröstelt es mich , wenn ich so etwas lese oder höre, denn da wird etwas von der Menschheit gefordert, was sie im Grunde gar nicht erbringen kann- denn sie weiß ja gar nicht mehr, wie das geht! Wenn ein wahres Miteinander  gelebt werden soll, dann bedeutet das nicht, dass wir weiterhin alle in der Massenbewegung mitmarschieren, um zu tun, was alle so tun…..NEIN! Es geht hier nicht um Gleichheit, sondern um die Umsetzung der Individualität. Bevor wir überhaupt ein ECHTES Wir-Gefühl entwickeln können, müssen wir zuvor ein stabiles Ich- Gefühl hervorbringen. Doch keines, bei dem wir stolz nach Bühnenmanier sagen: Ich bin der Beste, Größte, Schönste…..das haben wir zu genüge lang genug präsentiert. Nein- das von mir angeführte gesunde Ich- Gefühl fordert uns dazu heraus, uns in unsere dunkelsten Schluchten zu begeben, um all das Unerlöste anzuschauen- sich dem inneren Chaos zu stellen. Vor allen Dingen ruft es nach Auseinandersetzung mit den Verletzungen des inneren Kindes!

Hier geht es um Selbsterkenntnis und knallharte Selbstoffenbarung,  und das ist ein Prozess, der auf der einen Seite extreme Herausforderung bedeutet- aber dennoch unerlässlich ist, um überhaupt ein echtes tragendes Wir- Gefühl entwickeln zu können. Erst muss es IN UNS geklärt und schön sein, bevor es im Außen schön werden kann.


Leider hat man uns diese Wahrheit stets verschwiegen und nun sollen wir von heute auf morgen die Kraft, bzw. Fähigkeit aufbringen, Gemeinschaft zu leben, ohne überhaupt Gemeinschaft mit uns selbst verwirklichen zu können? Wer führt schon eine zärtliche verständnisvolle Liebesbeziehung zu sich selbst, bzw. zu seinem inneren verletzten Kind?  Hat man uns nicht „prima“ von jeher ins Außen gedrängt und uns weisgemacht, dass nur dort unser Glück und Frieden zu finden sei?


Ich denk nämlich, VOR ALLEM Anderen sollte jeder Mensch lernen dürfen, sich endlich wieder selbst der beste Freund zu sein. Ja, wir dürfen und müssen uns extrem wichtig nehmen- wohlgemerkt in gesunder Weise: verständnisvoll, vergebend, wertschätzend- denn unser Kind braucht all unsere Zuwendung- unsere verletzte Seele ruft nach Heilung und Erlösung.



Es heißt nämlich so passend:

„Jeder von uns wurde als göttlicher Same geboren
und wird so lange wachsen -
bis er wieder  in seiner gottgegebenen Schönheit wieder!!! erblüht.“


Ich sage „wieder“, denn als wir ganz klein waren, da haben wir uns bereits in voller Blüte entfaltet. Da wussten wir intuitiv  um die Schönheit des kleinen Lebensgartens. Da standen wir der Welt offen, neugierig, vertrauensvoll, unternehmungslustig, begeisterungsfähig, gefühlvoll gegenüber- wollten entdecken, konnten noch staunen, glaubten an Wunder und fühlten uns automatisch mit allem Natürlichen verbunden.


Da lebten wir noch im harmonischen Einklang mit uns selbst- da fühlten wir den Frieden IN UNS, auch wenn wir es niemals hätten  beschreiben können. Es war einfach ALLES IN UNS vorhanden, um ein glücklicher lebensfroher kleiner Mensch zu sein. Vor allen Dingen war unser Herz da noch so was von offen- wir konnten sogar wie selbstverständlich die wahre Liebe leben, weil wir alles um uns herum ohne jede Bedingung liebten!

Die Trennung, die erfuhren wir erst im Kontakt mit der oberflächlichen Welt- in der die Blumen unseres kleinen duftenden Gartens plötzlich verkümmerten- ihre Schönheit, ihre Blühkraft schien die weltliche Welt nicht zu interessieren. Und wen es ganz schlimm traf, der musste sogar erdulden, dass sein wunderschönes Gärtchen verwüstet wurde!




Der Verständlichkeit halber könnte ich auch sagen: Man hat uns damals unseren göttlichen Ursprung rigoros aberkannt. Alles Göttliche wurde unter den Tisch gekehrt- denn da gab es schließlich neue „Götter“, die angebetet werden wollten…. der Gott des Geldes, des Besitzes, des Erfolges, der Macht usw., inklusive des Aufrufs der Massenbewegung.


Fakt ist aber: Dienen kann man halt nur einem Gott!



Doch lässt der wahre allmächtige allwissende Gott, der alles erschuf,  der über die ganze Erde herrscht- der unser aller Leben in der Hand hält, dessen Eigentum wir sind- sich das auf Dauer gefallen? Nein, Gott wird sich aus seinem Eigentum nicht vertreiben lassen und wir dürfen damit rechnen, dass er jeden von uns zurückholen möchte- weg von dem Irrglauben, dass wir jemals glücklich werden, ohne ihn! Wir können doch nicht unsere Herkunft verleugnen! Vielleicht sind wir lange Zeit von der Weltmeinung geprägt, wir würden es auch allein schaffen- aber wir dürfen davon ausgehen:

Sind wir ohne Gott unterwegs, wird die Frucht unseres Lebens vergänglich sein, wie ein Lichtblitz und nichts darstellen, was uns bis ans Ende wirklich zu tragen, bzw. zu erfüllen vermag.


Ohne Gott unterwegs zu sein, heißt auch, heimatlos zu sein.

Wahre Heimat, ich denke, das ist verständlich, werden wir nur finden, wenn wir wieder in den Einklang mit unserer innewohnenden Quelle finden- was auch gleichzeitig bedeutet, Gottes Gegenwart zu spüren: Ursprung unseres Seins. Darum bin ich heute so überaus dankbar, denn einst hatte ich meine Seele verloren- doch Gott gab sie mir zurück! Ein größeres Geschenk können wir nicht erhalten und es zeigt, wie sehr Gott  unser aller Seelenfrieden am Herzen liegt! Gott möchte nämlich allen Menschen seine Rettung zuteil werden lassen und wenn wir achtsam sind, spüren wir seine Nähe.

Darum lieb ich die Zusicherung:

Gott lässt uns in dieser herzlosen Welt nicht allein- trotz allen Vorbeilebens- trotz unserer Sündhaftigkeit. Er sucht nach uns und wird nicht aufhören, immer wieder anzuklopfen, mit dem Wunsch, dass wir ihm öffnen.

Ich denk mir- er steht da als der immer liebende Gott mit offenen Armen, um uns zu sagen:

„Komm zurück zu mir- egal, was du an Sünden begangen hast, wie schuldig du dich fühlst- wie sehr du dich verlaufen hast in der Welt-  DU bist mir so unendlich wichtig- ich möchte dich nicht verlieren! Schließlich hab ich mir mit dir selbst einen großen Wunsch erfüllt. Ich möchte dir Heimat und Frieden schenken, deine Sorgen auf mich nehmen- deine Ängste von dir nehmen, denn bei mir darfst du dich geborgen fühlen.“

Es wird so sein- egal, was wir jemals an Schuld auf uns luden- da ist Gott, der uns alles verzeiht, wenn wir ihm zu erkennen geben, dass wir es bereuen. Mir ist es jedenfalls so ergangen, denn auch ich machte in der Vergangenheit Fehler über Fehler- doch Gott war es nur wichtig, dass ich sie als Fehler erkannte.


Dass ich all diese Worte schreiben kann, wie ich sie schreibe, liegt einfach an der Tatsache, dass ich das Leben in seinen Höhen und Tiefen zu genüge kennenlernen durfte. Ja, ich werde immer von dem Geschenk!!!! des Schmerzes sprechen, von den wertvollen Erfahrungen der durchlebten Wüstenzeiten. Ohne all das wäre ich nicht dort, wo ich heute bin- auch wenn ich gewiss noch nicht da bin, wo ich einmal sein soll.

Was macht jeder dieser Einschnitte, jeder Schicksalsschlag mit uns? Er lässt uns innehalten, wir ziehen uns zurück aus dem ablenkenden hektischen  Treiben der Welt und befinden uns in unserer persönlichen  traurigen Wüstenzeit. Doch sie bewirkt etwas sehr Fruchtbares- denn mit Sicherheit gehen wir aus ihr gestärkter und mit neuer Einsicht  hervor. Jede Wüstenzeit ist eine Zeit der Reifung und so hab ich nach jeder dieser Zeiten gesagt : „Gott, sei Dank, dass es mir vergönnt war!“ Ich glaub, gerade wenn man in der Einöde der Wüste ist, sucht man extremer nach der Oase, die wahres Leben verspricht. Sie hat mir jedenfalls aufgezeigt, was wirklich wichtig ist für mein Leben!

Und das ist meiner Ansicht nach alles, was dem Seelenfrieden, der Seelenheilung dienlich ist.



Ich kann mit folgendem Bild gut leben:

Wir gehören zwar alle dem selben Wald an- doch ist jeder von uns ein völlig freistehender unabhängiger Baum mit dem Recht auf den Ausdruck der Einzigartigkeit, mit dem Recht auf absolute Freiheit des Wachstums. Es kann in diesem Leben nicht darum gehen, dass das Prinzip der Gleichheit gefördet wird- dazu sind wir doch viel zu einzigartig! In jedem von uns ist eine Kostbarkeit, die in keinem anderen zu finden ist und genau dieser Schatz will sich entfalten. Erst dann wird das Leben wahrlich lebenswert.


Ohne Frage, ich hab lang gebraucht, um diese Wahrheit zu verstehen, denn egal, wo wir sind- ob im Beruf oder in Beziehungen- es geht in erster Linie IMMER darum, diese Einzigartigkeit zum Ausdruck zu bringen. Ja, ich beging den großen Fehler, in Beziehungen der Harmonie wegen diese Einzigartigkeit abzulegen- mich voll und ganz dem anzupassen, was meine Partner so für gut und richtig hielten. Doch für diese Haltung hab ich teuer bezahlen müssen- denn zum „guten“ Schluss gabs mich nicht mehr. Ich wusste absolut nicht mehr, wer ich überhaupt war.


DAS! kann aber nicht der Sinn von Partnerschaft sein und von Leben sowieso nicht. Unsere Seele will blühen in all ihren Farben, ihren ganz eigenen Duft verströmen. Und was hab ich gemacht? Ich hab sie verkümmern lassen „aus lauter Liebe“. Nein, das war ein falsches Verständnis von Liebe- denn Liebe hat nichts Wichtigeres im Sinn, als den Wunsch, dass es dem Anderen mehr und mehr gelingen möge, sich zu entfalten, seiner Individualität höchsten Ausdruck zu verleihen. Wahre Liebe freut sich, wenn der Andere glücklich ist und möchte dazu beitragen, dass sich der Glückszustand stetig vergrößert.


Aber wie betont- für so viel Vorbeileben , bzw. Seelenverrat hab ich einen hohen Schmerz- Preis bezahlen müssen. Allerdings sagte ich später auch: Ohne diesen Schmerz hätte ich nie und nimmer neue Einsichten gewinnen können- ich brauchte diese Lektionen, um mich verändern zu können.


Ja, mag so sein, dass Gott uns einem extremen schmerzvollen Feinschliff unterzieht- aber all das geschieht nur, weil er uns so sehr liebt, halt wie ein Vater seine Kinder liebt! Ihm ist es ein Gräuel, mit ansehen zu müssen, wie sehr wir uns in der weltlichen Welt verlaufen haben und Überzeugungen leben, die einem glücklichen erfüllten Dasein im Wege stehen. Den wahren Reichtum des Lebens, den empfangen wir nur von Gott und wer auf ihn vertraut und an ihn glaubt, hat einen Schatz gefunden für alle Ewigkeit. Das Schöne ist: Wenn wir unser Bestes geben, dann sorgt Gott für den Rest, denn bei Gott ist kein Ding unmöglich und sowieso ist Gott ein Meisterplaner.

Gott hat nämlich immer „nur“ eines im Sinn: Er möchte seine verloren gegangenen Kinder retten! Doch dazu braucht er eine Beziehung zu uns.

Gott wünscht sich, dass wir ihn ehren, ihn Anteil nehmen lassen an unserem Leben und das gilt für alle Lebensbereiche! Gott möchte im Zentrum unseres Handelns stehen und hier fällt mir ein sehr guter Ausspruch ein:

Es gibt keine größere Freiheit des Menschen, als wenn er in die Haltung wächst: Nicht mein Wille geschehe, sondern es geschehe nach dem Willen Gottes. Der Grund ist einfach: Sag ich mein JA zu Gottes Willen, dann vertraue ich ihm mein Leben an in der Gewissheit, dass Gott mich zu jeder Zeit sehr sicher führen wird. Schließlich hat er meinen Lebensplan von A bis Z selbst erstellt und wusste von Beginn an, wo er mit mir hinwill. Ich weiß, wovon ich schreibe, denn immer, wenn ich früher auf eigene Faust plante oder meine Probleme bekämpfte, statt sie anzunehmen- durchkreuzte ich quasi Gottes Pläne, schnitt seinen exzellent gelegten roten Lebensfaden durch. . Und dann wunderte ich mich, dass mein Leben plötzlich chaosmäßig verlief.



Aus Erfahrung darf ich sagen: Ein Leben ohne Gott an der Seite beschert uns letztendlich viele Wüstenerfahrungen- so lange, bis wir bereit sind, durch die Tür zu gehen, die er für uns geöffnet hat. Ja, ich habs erleben dürfen und nie mehr möchte ich diese wundervolle Erfahrung von Gottes unendlicher Liebe vergessen! Darum bin ich ihm auch so dankbar, denn er hat mir den Frieden geschenkt, den mir die oberflächliche Welt niemals ermöglichte und bis zum letzten Tage auch nie ermöglicht hätte. Sie kann es einfach nicht erbringen, so lange sie immer weiter und weiter voller Freude und Überzeugung ihre falschen „Götter“ verherrlicht.



Gott ist nicht nur unser Ursprung, unsere Gegenwart- Gott ist auch unsere Zukunft, das sollten wir nicht vergessen! Wir werden eines Tages zu ihm zurückkehren- da bin ich mir sicher. Von daher scheint es ratsam zu sein, das persönliche Lebensschiffchen auf göttlichem Kurs zu halten, denn mit Gott als Wind in den Segeln werden wir auf jeden Fall wohlbehalten im  Hafen des tiefen Friedens und der wahren Liebe ankommen.

*Linda*

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