Mittwoch, 7. März 2018

Gott schenkt uns ein neues Herz….








Gott schenkt uns ein neues Herz….

Oh, ich liebe dieses göttliche Versprechen und bin ehrlich gesagt dankbar, in einer Zeit zu leben, in der es mir vergönnt ist, zu erkennen, dass dieser Bibelspruch an Aktualität rein gar nichts verloren hat. Es tut sich was – in der Welt- in den Menschen selbst und warum es so ist, wie es ist- werden wir mit dem Verstand nicht nachvollziehen können. Da sind höhere Kräfte am Werk.

Anders vermochte auch ich meinen Sinneswandel im Jahr 2011 nicht zu erklären, denn das, WAS  und WIE ich bis dahin lebte, schien auf einmal mehr als fragwürdig zu sein. Es war, als würde das so sicher geglaubte Konstrukt an Gedanken, Überzeugungen in sich zusammenbrechen. Ja, irgendwie kam es einem Erwachen gleich, weil ich mir bildlich gesehen  verdutzt die Augen rieb…..plötzlich vermochte ich ganz anders zu sehen- Leben als das zu erkennen, was es wirklich ist! Und auch vermochte ich den Sinn meines Hierseins  plötzlich in einem ganz anderen Licht sehen!

Ohne Frage- diese neue Sehkraft konnte mir nur Gott geschenkt haben. Von daher ist es durchaus stimmig: Gott schenkt uns einen neuen Geist, ein neues Bewusstsein, und dieses Geschenk ist von unermesslichem Wert. ENDLICH haben wir die Möglichkeit, ein Dasein zu führen, das Aussicht auf immerwährenden inneren Frieden beschert. Vorbei ist die sinnlose kraftzehrende Glückssuche nach dem gewissen „Etwas“ da draußen - vorbei ist es mit dem Irrglauben, dass der Mensch sich über sein Haben, seinen Status, seine Leistung, seine Perfektion,  seine Bühnenpräsenz definieren muss.

 Gott bewirkt noch etwas: Er richtet unser Herz wieder auf Liebe aus und verbunden mit dem Geschenk des neuen Bewusstseins ist das eine feine Sache, weil das Leben dadurch viel reichhaltiger wird. Wir dürfen uns in unserem Menschsein ganz neu erfahren- nicht mehr als einen Teil der Masse, sondern als wertvolles Original - der Liebe und Wertschätzung wert- allein durch den Umstand, dass wir auf dieser Welt  sind.

Jeder ist nun mal ein wunderschöner Gedanke Gottes und darf sich in jeder Sekunde seines Hierseins sicher sein, dass er ohne jegliches eigene Zutun von Gott geliebt wird, denn Gott ist Liebe und kann gar nicht anders, als seine Kinder bedingungslos zu lieben.



 Ich denke, wir tun gut daran, Gott nicht als eine Art von Glückscoach oder Wunscherfüllungsautomat zu sehen in der Hoffnung, Gott möge uns ein leichtes Dasein auf „Wolke sieben“ voller Reichtum, Wohlstand oder gar Schmerzfreiheit bescheren. Es wird unmöglich sein, Gott an die Gepflogenheiten dieser Wohlfühlkultur anzupassen, denn seine Zielsetzungen sind nicht die der weltlichen Welt. Im Gegenteil- ihm sträuben sich gewiss die Haare, wenn er beobachtet, hinter welch nichtigen Dingen die Menschen herlaufen……wie sehr sie dem Mammon Geld huldigen, während in ihren Herzen oftmals die Eiszeit ausgebrochen ist.

So! hat Gott sich unser aller Leben gewiss nicht vorgestellt!

Es heißt ja nicht umsonst, dass er in unsere Herzen  die göttliche Liebe ausgegossen hat und das beinhaltet auch, dass jeder Mensch von sich aus die Fähigkeit besitzt, ein friedvolles wertschätzendes mitfühlendes Miteinander zu verwirklichen. Im Grunde ganz schön suspekt, was die Entwicklung ins Gegenteilige betrifft in dieser so fortschrittlichen modernen Zeit, die uns immer weiter von unserer natürlichen Liebesfähigkeit entfernt.


Auf meinem Weg hat mir ein Hinweis extrem gut geholfen:

„Sieh doch mal deinen Lebenslauf, deine Probleme  unter Einbeziehung des Willen Gottes und du wirst verstehen, warum es so verlaufen muss, wie es verläuft- warum es manchmal so unerklärlich schmerzen muss.“


Darf ich Gott trotz der erfahrenen Schmerzen dennoch als einen immerwährenden liebenden Gott sehen? Durchaus- denn seine Liebe zeichnet sich gerade dadurch aus, dass er mir auch aufzeigt, was nicht gut für mich ist, wann meine alten kindlichen Überzeugungen mich in die Irre führen. Und solche Erfahrungen sind nun mal mit Unwohlsein verbunden.
Hier schließe ich mich ohne Zögern den Worten von Joyce Meyer an, denn sie sagt: Wenn wir den Willen Gottes befolgen, so dient das zugleich unserem Seelen- Schutz. Somit ist der Glaube eine Einladung ins Glück.


Gott wünscht sich für jeden von uns ein Dasein von höchster Lebensqualität und da muss halt noch so einiges Unkraut der frühen Zeit entsorgt werden, damit die Blumen im Lebensgarten ihre volle Blühkraft entfalten können.

Elizabeth Bowen äußerte mal eine interessante Lebenswahrheit:

„Erfahrung wird erst interessant, wenn sie sich zu wiederholen beginnt.“

Diese Erkenntnis durfte auch ich gewinnen und sie half mir ungemein, zu verstehen, wie das Leben so geartet ist. Ich glaub, jeder von uns hat so seine persönlichen Baustellen aus der Kindheit mitgebracht- dieses hartnäckige belastende Unerlöste, das die Eigenschaft besitzt, uns bis ins Erwachsenenleben zu folgen, bzw. negativen Einfluss auf unsere alltäglichen Handlungsweisen zu nehmen. Bei mir war es das in der Frühe übergestülpte Selbstbild, welches mich permanent in die Rolle der lieben, netten, zuvorkommenden, ja- sagenden, konfliktscheuen, angepassten Person drängte. Schau ich heute zurück, um mich zu fragen, welchen Fokus meine Probleme im Leben hatten, dann drehte sich alles darum, genau dieses völlig verdrehte  seelenzerstörende Selbstbild zu erneuern. Und Gott tat nicht mehr, als mich immer und immer wieder in Situationen zu stecken, in denen genau das! möglich wurde. Nur- auf Anhieb hats natürlich nicht geklappt und so bekam ich eine Chance nach der anderen- doch  das Kernproblem war immer das selbe.

Gott führte mich z. B. zweimal in Partnerschaften, in denen ich mich total selbst verleugnete und dieser eingeatmeten frühkindlichen angepassten Opferrolle „prima“ entsprach. Allerdings durfte ich feststellen: Die zweite Beziehungserfahrung war weitaus schmerzhafter, als die vorangegangene und hätte sich damals nicht der Bewusstseinswandel vollzogen - Gott hätte mich auch noch ein drittes Mal, ein viertes, ein fünftes Mal „beziehungsmäßig“ geprüft- so lang, so schmerzhaft, bis ich lernte, was zu lernen war: dass es nämlich  in einer Beziehung nicht darum geht, sich zu verlieren, sondern immer mehr zu dem Menschen zu werden, der nach dem Bilde Gottes geschaffen ist.

Eines habe ich auf meinem Weg gelernt: Unser Leben wird erst dann von tiefer Zufriedenheit sprechen können, wenn wir uns in allen!!!! Lebensbereichen „nur noch“ an dem orientieren, was dem inneren Wohlgefühl dient. Ob auf beruflicher oder privater Ebene- es  ruft es immer nur danach, wie intensiv wir uns selbst innendrin spüren- ob das, was wir da tun, ein Gefühl der tiefen Freude hervorruft. Genau das erkannte die junge karrierebewusste Frau aus Berlin- als sie Geld- Geld/ Ansehen- Ansehen sein ließ und der Stimme ihrer Seele folgte. Die fühlte sich nämlich in Afrika weitaus wohler.


Wahrscheinlich trifft es zu, wenn da zu lesen ist: Wir sind bis zum letzten Tage in Gottes Schule anwesend und auch hier geht es um Bildung- aber um Herzensbildung, um die Stärkung der Persönlichkeit und eine Lebensweise, die sich nur noch am Wohlgefühl der Seele ausrichtet. Prüfungen und Tests sind ebenfalls Teil der göttlichen Ausbildung und entscheiden dann je nach Erfolg, ob wir in die nächst höhere Klasse wechseln.

Dies ist zwar nur ein Bild, doch wende ich es auf das Leben an, dann setze ich jeden „Klassenwechsel“ mit der Steigerung des Bewusstseins gleich, denn Leben ist für mich eh gleich einer Treppe, die Stufe für Stufe erklommen werden will. Einen Fahrstuhl gibt’s nun mal nicht in ein glückliches erfülltes Leben- wäre auch nicht gut, denn jede einzelne Phase des Wachstumsprozesses ist unentbehrlich. Aber wir haben ja ein ganzes Leben Zeit und müssen uns immer vor Augen führen, dass es in der Natur überall so ist. Wir können nicht heute säen und morgen die Frucht ernten. Alles braucht halt seine ganz bestimmte Zeit zum Wachsen und Werden.

Der Dichter Rainer Maria Rilke hat einst sehr zutreffend erkannt:

„Man muss den Dingen
die eigene ungestörte Entwicklung lassen,
die tief von innen  kommt
und durch nichts beschleunigt werden kann.

Man muss Geduld haben gegen das Ungelöste im Herzen
und versuchen, die Fragen lieb zu haben
wie verschlossene Stuben
und wie Bücher,
die in einer fremden Sprache geschrieben sind.
Alles ist austragen und gebären.

Wenn man die Fragen lebt,
lebt man vielleicht allmählich,
ohne es zu merken
eines fremden Tages in die Antworten hinein.“

Rilke


Ich denke gerade, wie viel eine solch geduldige Haltung von uns abverlangt, wo wir doch  gewohnt sind, dass sich unsere Wünsche schnellmöglichst erfüllen Und dann soll es noch so sein, dass wir auf unsere Fragen gar keine spontanen Antworten erhalten?

Nun ja, in Gottes Welt ist das so- denn wir müssen Gott Gott sein lassen und das heißt auch, nicht unbedingt auf alle „Warum- Fragen“ eine Antwort zu bekommen- auf die Schnelle sowieso nicht. Gottes Handlungsweise ist undurchschaubar und Gott ist unberechenbar- doch das Gute ist: bei Gott ist kein Ding unmöglich und was der Mensch nicht vollbringt, das schafft Gott allemal. Und wie ich Gott kennenlernte, ist er sehr hartnäckig, was seine Zielstrebigkeit betrifft, um uns immer wieder von Neuem einzuladen, mit ihm eine innige Gemeinschaft zu leben.


„Nichts ist zu klein, um nicht den Willen Gottes darin erkennen zu können.“

Franz von Sales

Ich denke, es ist verständlich, wenn ich Gott in das Zentrum meines Lebens holte, in alle Lebensbereiche hinein, denn ich hab Gottes Liebe und Führung auf vielfältige Weise erfahren und erkannt: ER kann uns das geben, was uns die oberflächliche Welt niemals ermöglichen wird. Gott schenkt uns nicht nur ein neues Herz, ein neues Bewusstsein, um wahrhaft zu lieben- Gott bringt auch Ordnung in unser Leben und ist in der Lage, uns wieder zu unserem Ursprung zurück zu führen- an die  Quelle unseres wahren Wesens.



Gott interessiert es nämlich nicht, was für die Welt von Bedeutung ist- ihm ist es total egal, wie reich, angesehen, gebildet, attraktiv wir sind- für ihn zählt nur die Antwort auf die Frage:

Wie liebe- voll bist du? Hast du ein Herz zum Fühlen, zum Vergeben, zum Verstehen?

Und ehrlich gefragt: Wünschen wir uns das nicht alle?

*Linda*

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