Freitag, 9. März 2018

Leg die Sehnsucht frei unter dem Alltagsgrau…..









Leg die Sehnsucht frei unter dem Alltagsgrau…..


Ganz bewusst hab ich heute diesen erlesenen Ratgeber zur Überschrift ernannt. Er hat allerdings noch eine Fortsetzung, denn es heißt:

„Leg die Sehnsucht frei unter dem Alltagsgrau…..
entferne dich von den tristen Rändern der Existenz
und finde die Mitte,
 in der du dich geborgen und angenommen fühlen darfst:

bei Gott!“

Als ich es zum ersten Male las, da hatte ich spontan den tiefen Sinn von Leben vor Augen. Es besteht für mich kein Zweifel mehr, dass unsere Lebensreise letztendlich  Rückkehr zu Gott bedeutet, zum Ursprung unseres Seins. Bis zur Ankunft dort wird allerdings ein langer Weg zurückzulegen sein, denn es gilt, diesen ganzen verstandesmäßigen Ballast abzulegen, der sich im Laufe der Zeit angesammelt hat: völlig überholte Überzeugungen, falsche Idealbilder, alte Kindheitsmuster, irgendwelche Rollenbilder…..jedenfalls muss alles das fort, was keine Aussage macht, wer wir denn tief im Inneren wirklich sind und es bleibt zum Schluss „nur“ noch unsere pure seelische Schönheit…oder soll ich sagen: unser wahres reines unverfälschtes Menschsein?



Mir imponieren z. B. Menschen, die den Mut aufbringen, das zu sagen, was sie wirklich empfinden bzw. das zu offenbaren, was an ihnen/ in ihnen eigentlich nicht so dem Bild von Vollkommenheit entspricht. Ich glaub nämlich- es gehört  in dieser Gesellschaft ganz schön viel Mut dazu, seine inneren Wahrheiten zu benennen, läuft man  doch immer Gefahr, belächelt/ verletzt zu werden bzw. sich dem Vorwurf ausgesetzt zu sehen, sein Leben nicht im Griff zu haben- viiieeelll zu weich zu sein.

Andererseits fühle ich mich nirgendwo wohler, als in der Gesellschaft von Menschen, die genau dieses Risiko wagen und sich trauen, auf die Frage „Wie geht es dir?“ auch mal zu gestehen, dass halt nicht alles im perfekten grünen Bereich ist. Ich für meine Person erleb es bei mir ja auch nicht anders. Da gibt’s halt Tage, an denen ich näher am Wasser verweile- da gibt’s auch Zeiten, in denen mich die Vergangenheit wieder einholt und manchmal brauch ich einfach ein bisschen mehr Wärme und ein liebes Wort als an anderen Tagen. Völlig normal in meinen Augen oder soll ich sagen- in meiner Seele- denn schließlich bin ich durch und durch Gefühlsmensch und nicht irgendeine gut funktionierende Maschine , der nie etwas weh tut oder die zu jeder Zeit alle Situationen unter Kontrolle hat.

Soll ich mal ehrlich was sagen: Ich genieße auch diese weniger rosigen Tage mit ihrem dunklen Anstrich, weil es mir sehr wichtig ist, ALLES anzunehmen,  was sich in mir meldet, ohne sofort den Versuch zu starten, es zu verdrängen oder zu unterdrücken. Ansonsten würde ich mir ja selbst wieder untreu werden- doch diese Zeiten des Seelenverrats sind zum Glück vorüber. Ich bin, die ich bin und ich bin mit Sicherheit auch die Summe all meiner Erfahrungen, von Kindheit an,  ob in hell oder dunkel.

Als ich nämlich 2011 begann, mich selbst in gesunder Weise zu lieben, wurde es für mich zur Pflicht, der radikalen Wahrheit meiner Seele ohne Umschweife ins Auge zu schauen. Dies war sozusagen der Beginn einer  liebevollen verständnisvollen Beziehung zu ihr, verbunden mit dem Versprechen, von nun an immer sehr gut für ihr Wohlergehen zu sorgen. So fiel es mir auch irgendwann nicht mehr schwer, zu meiner inneren Zerbrochenheit zu stehen und zu akzeptieren, dass insbesondere die Geschehnisse der frühen Zeit extreme Narben auf meiner Seele zurückgelassen hatten. Narben, die der intensiven Pflege und Achtsamkeit bedurften- auch wenn ich  schon so erwachsen war. Mein verletztes inneres Kind wird mich nämlich bis zum letzten Tage begleiten. Das ist Fakt und will berücksichtigt werden. Und darum bedarf  dieses Kind der achtsamen und kontinuierlichen Zuwendung.

Mal eben so abschütteln können wir unseren Erfahrungsschatz  nicht. Er hat uns zu dem Menschen gemacht, der wir heute sind und hat enormen Einfluss auf unsere Handlungs- wie Denkweise in allen Bereichen unseres Lebens. Das, was das „Hänschen“, ob in männlich oder weiblich - in früher Zeit über das   Leben lernte und in sich aufnahm, das hat sich eingebrannt  wie nichts Anderes. Dieses Eingebrannte hat allerdings die unangenehme Eigenschaft, in jedem unserer Lebensbereiche maßgeblich mitzuwirken und das ist nicht immer von Vorteil! Doch wenn wir uns dessen bewusst sind, erhalten wir so die Möglichkeit, uns besser zu verstehen und anzunehmen.


Von daher wurden für mich irgendwann folgende Fragen ausschlaggebend:


Warum tu ich eigentlich, WAS ich tue und WIE ich es tue??

Was treibt mich da eigentlich an?Wie viel Vergangenheit steckt immer noch in meinen Handlungen?

Sind die Überzeugungen, die ich da wie selbstverständlich lebe und vertrete, eigentlich identisch mit dem, was ich IN MIR fühle, was ICH, als der Mensch, der ich bin,  wirklich für mich ersehne?

Und dann kam dieses radikale Erwachen, verbunden mit sehr viel Enttäuschung, weil ich erkennen musste, dass ich mein Leben lang etwas für wahr hielt, was meinen inneren Wahrheiten, Sehnsüchten, Bedürfnissen gar nicht entsprach! Auf einmal wurde mir klar, dass ich in einer völlig falschen Lebensspur unterwegs war……und mir wurde auch bewusst, dass ich nicht drum herum kam,  meine alten völlig überholten Überzeugungen aus der Kindheit auf ihren Wahrheitsgehalt hin zu überprüfen- wollte ich wirklich glücklich werden!

Und hier sage ich nicht ohne Grund: Ich legte endlich meine tiefe menschliche Sehnsucht unter all dem eingefahrenen Alltagsgrau frei.

Es gibt einen sehr interessanten Satz:

„Wir Menschen lieben es, gebraucht zu werden-
dabei brauchen wir es viel mehr,
bedingungslos geliebt zu werden.“


Ohne Frage, die menschliche Sehnsucht zielt immer darauf hin, dass wir uns anerkannt, geliebt, wertgeschätzt fühlen dürfen, ohne geht’s nun mal nicht. Nur- wir dürfen und müssen uns sagen :

JEDER Mensch besitzt das ureigene Geburtsrecht und die Würde, „nur“ um seiner selbst willen geliebt zu werden- einfach, weil er da ist- ohne irgendeine Leistung zu vollbringen, ohne irgendwelchen Bildern oder  irgendeinem Schubladendenken gerecht werden zu müssen.


Nicht unbegründet verbinde ich mit dem spürbaren Wandel in dieser Zeit auch die Geburt des „neuen“ Menschen, der die Freiheit besitzt, sich selbst seinen Wert zuzusprechen- ohne, wie erlernt,  auf den Applaus, die Zustimmung, das Schulterklopfen im Außen angewiesen zu sein.

.
Der „neue Mensch“ wagt noch mehr. Er nimmt sich halt an, wie er nun mal ist- in jeder Stimmung, mit allen Fehlern, Schwächen, Ungereimtheiten, Unsicherheiten, sogar mit all seinen Wunden der Kindheit…….Er macht sich nicht mehr passend für alle Welt , sondern verleiht seinem inneren Wohlgefühl höchste Priorität.

An dieser Stelle muss ich gerade etwas schmunzeln, denn da las ich neulich in einem Buch über Prokrustes, einen Riesen aus der griechischen Mythologie.In seiner Weltgeschichte berichtet der altgriechische Geschichtsschreiber Diodor Folgendes über den Unhold und Wegelagerer Prokrustes: 


„Prokrustes bot Reisenden ein Bett an, aber in manchen Sagen zwang er auch Wanderer, sich auf ein Bett zu legen. Wenn sie zu groß für das Bett waren, hackte er ihnen die Füße bzw. überschüssigen Gliedmaßen ab; waren sie zu klein, hämmerte und reckte er ihnen die Glieder auseinander, indem er sie auf einem Amboss streckte.“

Im übertragenen Sinne, wenn auch nicht ganz so brutal,  wurden auch wir als Kinder irgendwie passend gemacht für das, was das „gesellschaftliche Bett“ so vorgab und auch wir wurden  „bearbeitet“- so lange, bis wir eines Tages gar nicht mehr wussten, wer wir denn im Ursprungszustand wirklich mal waren. Somit war unser künstliches Ich geboren und wurde uns leider viel zu vertraut, viel zu selbstverständlich, inklusive der erlernten Verhaltensregeln. Nicht von ungefähr kam damals das Bekenntnis einer sehr ehrlichen Frau mir gegenüber, als sie gestand: „Das Bild, was ich da  gerade von mir präsentierte, entspricht gar nicht dem, was ich wirklich bin und empfinde! Es ist alles nicht so, wie es scheint.“

 Ja, ich bin ihr heut noch dankbar für so viel Ehrlichkeit, versuchte damals aber auch, nachzuvollziehen, wie sehr ihre Seele unter der Selbstverleugnung litt. Habs ja lange Zeit selbst so gehandhabt. Es ist nun mal so: Niemals werden wir auf Dauer etwas Anderes darstellen können, als wir in der Tiefe sind. Doch weil es an dem ist, dürfen wir uns zu Recht aufgefordert sehen, jede Form von Seelenverrat zu beenden und nur noch den Menschen zu verkörpern, der wir wirklich sind und das zu tun, was der Seele ein Wohlgefühl beschert..

„Eines Tages wird man offiziell zugeben müssen,
dass das, was wir Wirklichkeit getauft haben,
eine noch größere Illusion ist,
als die Welt des Traumes.

Salvadore Dali




Mit Sicherheit muss man solche Vorhersagen erst einmal verdauen, weil sicher geglaubte Lebenskonstrukte extrem  ins Wanken geraten…..

Ich selbst hab den Verdauungsprozess längst beendet, weil mir irgendwann klar wurde: Das, was wir als unsere Wirklichkeit anerkennen, kommt einem Trugschluss gleich. Es gibt nämlich eine höhere Realität und diese wird immer „nur“ mit Gott im Mittelpunkt erfahrbar und lebbar sein.

Denn:

Ohne Gott werden wir nichts vollbringen, für das es sich wirklich zu leben lohnt.

Ohne Gott werden wir immer in der völlig falschen Lebensspur unterwegs sein, bzw. an den Rändern der Existenz verweilen.

Ohne Gott werden wir niemals die Schönheit unseres  wahren Menschseins erfahren können.

Ohne Gott wird unsere Seele nicht heilen und fliegen sowieso nicht.

Ohne Gott werden wir niemals die einzigartige Erfahrung machen, wie es sich anfühlt,  aus ganzer Seele völlig bedingungslos lieben zu können, bzw. endlich das Wesen der wahren Liebe kennen zu lernen.


Es heißt ja nicht ohne Sinn:

Legt den alten sündigen Menschen ab und zieht den neuen Menschen an, der nach dem Bilde Gottes – der Liebe- erschaffen ist. Nein, ich denk nicht, dass nur tiefgläubige Menschen sich angesprochen fühlen dürfen, denn Gott lädt jeden Menschen ein, sich auf den Weg zu ihm zu machen, egal, wie sündig und fehlerhaft unser Leben auch sein mag. Schließlich dürfen wir nie aus dem Auge verlieren:

Gott ist und bleibt unser „Töpfer“ (Ursprung) und die gesamte Schöpfung- wir eingeschlossen-  liegt in seiner Hand. Allein diese Wahrheit ist Grund genug, um zu verstehen, dass Gott über ALLEM steht und kein Mensch wird jemals in der Lage sein, Gottes Größe, seine Vollkommenheit, Weisheit wie Allmacht nachvollziehen zu können.


Gott ist die vollkommene Liebe und er weiß um unser schwaches Menschsein, um unseren Hang zur Sünde und Verfehlung. Zum Glück ist Gott ist ein Gott des absoluten Verstehens, aber er wünscht sich halt auch, dass wir Schritt für Schritt unser sündiges Verhalten ablegen, weil es ihn kränkt- zumal auch  unsere Seele hinsichtlich einer solchen Gesinnung freudig zustimmt. Sie mags halt auch nur in ehrlich, authentisch, vorurteilsfrei und vor allen Dingen liebevoll. Angelehnt an das Treiben der  oben angeführten Sagengestalt des Prokrustes bedeutet es für jede Seele wahnsinnigen Schmerz, wenn versucht wird, uns irgendwie passend zu machen – nur weil irgendwelche vorgegebenen Idealbilder „von“ außen dazu aufrufen.


 Darum befürworte ich den Ratschlag:

„Passt euch nicht den Maßstäben dieser Welt an, sondern verändert euer Denken und Handeln insofern, dass es dem Willen Gottes entspricht- denn was im Willen Gottes liegt, wird auch immer gut für die Seele sein.“

Das Schöne und Hoffnungsspendende ist ja sowieso: Vom Kern her ist jeder Mensch mit der Sehnsucht ausgestattet, ein Leben in Harmonie, Frieden und Freude im bereichernden erfüllenden Miteinander zu erfahren. Niemand möchte eigentlich im Streit und Unfrieden leben und wer  sich mit den Worten, bzw. Geboten Gottes intensiver beschäftigt, wird erkennen, dass Gott nichts mehr am Herzen liegt, als seine gesamten Schöpfung wieder in eine harmonische Einheit zurückzuführen.


Somit entspricht das göttliche Anliegen eh unseren tiefen menschlichen Bedürfnissen. Von daher ist es berechtigt zu sagen: Nur mit Gott werden wir dieses Ziel erreichen, denn Gott kann uns einen Frieden schenken, den uns die gängige Welt niemals ermöglichen wird. Warum es so ist? Diese Welt, wie wir sie kennen, setzt Prioritäten, die konträr zu Gottes Anliegen stehen. So lange diese Welt vorrangig den Mammon Geld, Macht, Fortschritt und Besitz anbetet, wird für Gottes Anliegen kein Platz sein.


Gott setzt voll und ganz auf die Liebe, auf einen ehrlichen gerechten friedvollen Umgang miteinander, so dass einer für den anderen zur  Bereicherung werde. Es gibt nur eine Bedingung: Wir müssen uns von unserer alten Lebensweise verabschieden, weil die neue Lebenshaltung dazu aufruft, nicht mehr nach dem Bilde , bzw. der Vorstellung der Gesellschaft zu agieren, zu funktionieren- sondern einzig und allein Gott zu gefallen und seinen Wünschen entsprechend unser Leben zu gestalten.

Dann ist da nämlich kein Platz mehr für Habsucht, Neid, Lüge, Betrug, Verschleierung, Gewalt, Verurteilung, Diskriminierung, Ungerechtigkeit, Respektlosigkeit, Stolz, Intrigen, Verleumdung, Machtgehabe, Rechthaberei. Dann ist da nur noch Raum für ein verständnisvolles Miteinander, für achtsame Berührung der Seelen- für eine gegenseitige Bereicherung, Stärkung- in dem Wissen, dass uns im Grunde nichts voneinander trennt- dass in jedem von uns dieser sensible verletzliche unversehrte Kern unseres Seins beheimatet ist.

Spontan könnte man jetzt erwidern, dass so ein Zustand eher einem Traum gleichkommt- in einer verrohten kalten berechnenden anonymen Welt wie dieser…..doch genau darum bin ich der festen Überzeugung, dass wir in der gängigen Welt mit ihren vorgefertigten Schubladen völlig deplaziert sind- weil hier für den authentischen sensiblen liebebedürftigen und gewiss auch liebevollen  Menschen gar kein Platz ist.

Darum wiederhole ich  sehr gern die erlesenen Hinweise:


Leg die Sehnsucht frei unter dem Alltagsgrau…..
entferne dich von den tristen Rändern der Existenz
und finde die Mitte, in der du dich geborgen und angenommen fühlen darfst:
bei Gott!

Dies sage ich nicht  nur, weil ich ein unerschütterliches Gottvertrauen in mir trage, sondern weil ich erahne, dass Gott jedem Menschen diese Spur der Sehnsucht ins Herz legte- weil wir nur mit IHM und durch IHN in den ersehnten Seelenfrieden finden werden.


Obwohl wir Gott nie gesehen haben
sind wir Zugvögel,
an einem fremden Ort geboren-
mit einer geheimnisvollen Sehnsucht nach frühlingshafter Heimat,
die uns immer unterwegs sein lässt,
ohne zu wissen, wohin.

Von unbekannt


Und eine Seele gibt nichts darum, was der Welt gefällt- was alle so tun und für richtig halten- sie wird immer danach streben, ihrer Einzigartigkeit  Ausdruck zu verleihen.
Ja, es ist mit Sicherheit ein schmerzvoller Prozess- in dem wir auch mal voller Enttäuschung fluchen dürfen, angesichts der Tatsache, dass es von jeher niemanden in der großen weiten Welt interessierte, dass wir den größten Teil des Lebens in der falschen Richtung unterwegs waren, um „ihren“ Idealvorstellungen gerecht zu werden.

Nur- dass wir uns dabei selbst verloren, bzw, ständig gegen unsere tiefen Seelenwünsche angehen mussten, das war nicht von Interesse!

Doch ich frag mich:

Wie soll denn ein ehrliches liebevolles authentisches Miteinander verwirklicht werden, wenn der Mensch weit weit weg von sich selbst entfernt lebt? Wahre menschliche Begegnung kann nun mal nur auf Seelenebene stattfinden- da gibt’s keine andere Option . Doch dazu braucht der Mensch ein offenes liebevolles verständnisvolles Herz und ganz viel hautnahe und gewiss auch schmerzvolle  Zeiten der Begegnung mit sich selbst.

Zum Glück werden wir dabei nicht allein gelassen, weil unsere Seelen auf geheimnisvolle Weise dafür sorgen, dass jeder seinen individuellen Wachstumsprozess durchläuft. Auch ich war früher der Ansicht, dass ich mein Leben prima allein gestalten könne- bis ich an den Punkt kam, an dem ich erkannte: Das, was mir an Problemen, Schwierigkeiten, Fragen- aber auch Menschen geschenkt wurde-  das hatte IMMER etwas mit meinem inneren Unerlösten zu tun! ALLES war zu jeder Zeit Botschaft für meinen Weg, den ich zu gehen hatte.

Heute sag ich: Es sind die Wünsche der Seele, die das Leben formen und dafür sorgen, dass eine innere Heilung, bzw. Befreiung stattfinden kann. Nicht ohne Grund bin ich mittlerweile ein Freund des Schmerzes geworden, weil jeder Schmerz auch immer ein Segen für mein individuelles Wachstum sein wird. Ja, ich denke, Gott legt seine Finger voller Bedacht exakt in die Wunden, die der Heilung bedürfen. Nur so wird es uns gelingen, Schritt für Schritt aus den alten Ideen von Leben und  Liebe herauszuwachsen und unsere Lebensreise als eine Rückkehr in die Herzens-, bzw. Seelenwahrheit zu verstehen.


„Stunden der Not vergiss-
aber vergiss niemals, was sie dich lehrten.“

Salomon Geißner

Ich denke, wenn es uns gelingt, unseren kompletten Lebensverlauf aus dieser Perspektive zu sehen, dann darf jede Form von Verbitterung abfallen- dann brauchen wir uns nicht mehr als ein Opfer der Umstände zu betrachten. Viel wichtiger scheint mir zu sein, was jede Form des Schmerzes mit uns machte- aus uns machte……denn irgendwann werden wir erkennen, dass alles, WAS und WIE es geschah, letztendlich dazu beitrug, wieder zu dem MENSCHEN zu werden, der wir tief drinnen wirklich sind.

Und es wäre schön, wenn es uns gelingt, unsere Sehnsucht unter dem tristen Alltagsgrau freizulegen……….

*Linda*

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