Hinter allem steht……eine göttliche Absicht…
Ein wenig über den Tellerrand des Sichtbaren hinausschauen-
diese Haltung hab ich mir bewusst
angeeignet, weil mein Erfahrungsschatz eindeutig auf Folgendes verwies: Es gibt
zwischen Himmel und Erde unzählige Dinge, Verläufe, die wir niemals verstehen
werden. Es wäre demnach zu klein gedacht, nur das für real zu halten, was wir
mit dem Verstand erfassen.
Doch ehrlich gesagt- ich liebe diese Erkenntnis! Ich
befürworte diesen Zustand der verstandesmäßigen Begrenzung, denn so gestaltet
sich das Leben weitaus interessanter. Wir
Menschen sind so veranlagt, alles erklären und belegen zu wollen und doch gibt
es immer wieder Vorkommnisse, die das nicht ermöglichen. Dann stehen wir zumeist ganz erstaunt da und sagen uns: Das
kann doch jetzt nicht wahr sein- warum????? So! möchte ich das aber gar nicht.
Schau ich allerdings über diesen besagten Tellerrand hinaus,
weil mein Leben mich zigfach dazu aufforderte, dann wird mir irgendwann etwas
bewusst. Es muss „Etwas“ geben, das die Lebensfäden in der Hand hält, was auch
mit einschließt, dass kein Mensch sein Leben im Griff hat. Allerdings war es
bei mir so, dass ich schon in der Jugend diese Überzeugung gewann und mir
sagte:
„ALLES, was jemals auf mich zukommt, muss erst an Gott
vorbei!“
Wie ich zu dem Schluss kam? Das, was mich da in früher Zeit
an Schmerz ereilte, war so extrem, so einschneidend und am Limit…..das war
nicht mehr normal! Es musste einen unsichtbaren Hintergrund geben und diesen
Hintergrund schrieb ich schon damals der göttlichen Absicht zu. Wie betont, es
hätte niemals einen Sinn gehabt, mit dem Verstand daranzugehen- aber ich lernte
umsomehr, mein ganzes Vertrauen in die göttliche Vorsehung zu legen.
Wahrscheinlich war es dieses Vertrauen, das mich trotz des
Schmerzes den Weg unbeirrt weitergehen ließ, verbunden mit meiner
hoffnungsvollen Haltung, dass alles, was geschah, schon irgendwie einen
tieferen Sinn in sich tragen würde.
Heute blicke ich auf ein sehr bewegtes Dasein zurück und bin
mir mehr als sicher, dass ich damals mit meiner Vermutung richtig lag, zumal
mein Vertrauen in die göttliche Führung keinerlei Schaden nahm. Im Gegenteil.
Je mehr ich das Auf und Ab meines Lebensweges hinterfragte, umso klarer sah ich
die Handschrift Gottes.
Verlier niemals die
Hoffnung
Willst du den Sinn
des Lebens begreifen,
so kannst du nur an
seinen Höhen und Tiefen reifen.
Wer niemals gespürt
die Kälte der Nacht,
kann nicht schätzen,
was der Tag gebracht.
Ja, es gibt Zeiten,
da fühlst du die Leere,
als sei alle Kraft
und Hoffnung dahin.
Du hast gekämpft und
doch verloren
und fragst dich nach
des Lebens Sinn.
Du suchst verzweifelt
nach dem Weg aus dem Dunkel,
doch es zeigt sich
keine Richtung im dunklen Tal.
Angst und Zweifel
dich eisig umfangen,
das Leben wird für
dich zur unendlichen Qual.
Plötzlich verspürst
du den Hauch von Wärme,
eine Hand, die stumm
die deine hält.
Du siehst einen
Menschen an deiner Seite,
der sich wie aus dem
Nichts zu dir gesellt.
Komm, so spricht er,
lass uns gehen.
ich werde dein Wegbegleiter sein –
ich werde dein Wegbegleiter sein –
Führe dich aus dieser
Finsternis
In den hellen Morgen
hinein.
© Linda
Immer, wenn es nicht
weiterging, dann war da plötzlich ein Mensch und half mir wie
selbstverständlich, die Last zu tragen. Immer, wenn die Situation unlösbar,
bzw. total verworren schien, erlebte ich eine wundervolle unerklärliche Fügung
und schon ebnete sich der Weg. Nicht zu vergessen diese vielen Aufenthalte in
der dunklen Grube der Geschehnisse! Woher dann auf einmal in der Finsternis das
rettende Lichtlein kam- ich wusste es nicht zu sagen, aber eines war klar: Gott hatte wieder einmal gewirkt! Gott
ist ja so groß- größer als unser Schmerz- größer als jedes unserer Probleme-
größer als unsere Fragen oder unser Scheitern.
Neulich las ich einen sehr aufschlussreichen Satz:
„Gott schreibt mit jedem Leben ein Kapitel seiner
Heilsgeschichte.“
Ich wurde
nachdenklich und fragte mich: Kann man das wirklich so stehen lassen?
Das würde ja bedeuten, dass es eine recht innige Verbindung zwischen Gott und
den Menschen gibt. Demnach müssen wir ihm doch extrem wichtig sein! Die Bibel würde mir auf jeden Fall Auskunft
geben.
Und siehe da- da stand es schwarz auf weiß: Gott hat nämlich
eine große Vision, die darauf hinausläuft, dass es irgendwann nur noch eine Herde
und einen Hirten geben wird. Von daher ist es durchaus verständlich, warum jedes
Leben für Gott so wichtig ist, denn er setzt alles daran, seine „Schäflein“
wieder zusammen zu führen.
Ja, ich denke, dass der derzeitige Wandel auf Gottes großen Plan
zurückzuführen ist. Er möchte so viele Menschen wie nur möglich -erretten,
zurückführen und zur Umkehr aufrufen, weil wir uns alle in dieser gängigen Welt
verlaufen haben.
Oft betone ich, dass Gott der Retter und Beschützer unserer
Seelen ist…..
……für Seelen, denen in der gängigen Welt die Luft zum Atmen
genommen wurde/ wird…
…… für Seelen, die zu ersticken drohen….
…….für Seelen, die seit der Kindheit darauf warten, wieder in ihrer individuellen Schönheit erblühen zu
dürfen.
Doch der Aufenthalt in dieser kalten lieblosen
Welt hat es von jeher verhindert- weil die Grundvoraussetzungen einfach
nicht gegeben waren/sind. Wenn schon die Quelle verunreinigt ist, dann können
wir im Flusslauf unmöglich reines klares
Wasser erwarten.
Ja, was bleibt uns da noch für eine Wahl? Die Frage hat sich
Gott mit Sicherheit auch gestellt, denn er möchte das gute Werk, das er einst begann, auf jeden Fall zu Ende bringen. Halbe
Sachen gibt’s bei ihm nicht. Und er bietet uns durch sein geschriebenes Wort eine einzigartige Alternative zu den
Auswirkungen des verunreinigten
Quellwassers an.
Man braucht nur mal in den Evangelien nachzulesen, welche
Lebensweise/ Lebensanschauung Jesus bevorzugte, als er so durch die Lande zog.
Als ich es zur Kenntnis nahm, da atmete ich regelrecht auf, denn das, was da
geschrieben stand- das passte ENDLICH zu meinen persönlichen Prinzipien und
Werten. Ja, irgendwie „trinkt“ man während des Lesens auch eine Art von Quellwasser- aber das ist so was
von rein, erfrischend und genießbar.
Und das Schöne ist: Dieser göttliche „Lebensratgeber“ deckt
alles ab, was uns in unserem Alltag betrifft und beschäftigt. Wer sich dies zu
Herzen nimmt, bzw. befolgt, der gerät nie wieder in die Gefahr, vom Weg
abzukommen. Ja, bildlich gesehen bietet sich die Bibel wunderbar als Fundament
für ein glückliches Leben an- ein Leben mit Gott in der Mitte. Da kann einem
gar nichts mehr passieren- da gibt’s Schutz, Segen, Fürsorge, Führung und
gaaannnzz viel Liebe umsonst- ohne, dass wir erst noch groß etwas leisten
müssen.
Wir vermögen uns ja gar nicht vorzustellen, was Gott alles
bewirken kann, denn er versteht es wie kein anderer, auf übernatürliche Weise
einzugreifen und zu steuern. Wenn Gott spricht,
dann wird es geschehen und Gott wird sowieso das letzte Wort haben.
Es liest sich jetzt etwas befremdlich, aber wir dürfen uns
immer vor Augen führen, dass Gottes Handlungen uns zu jeder Zeit zum Besten
dienen. Am Ende wird alles gut sein, so wie es ist. Schließlich ist es Gott ein
großes Bedürfnis, dass jedes Leben von Gelingen, Freude und Erfüllung spricht.
Ich weiß nur zu sagen: Er nahm sich damals den Scherbenhaufen meines Lebens vor
und gestaltete ihn zum Guten. Wie er das anstellte, weiß ich bis heute nicht,
aber ist auch nicht so wichtig. Ich weiß nur: Allein hätte ich das nie und
nimmer hinbekommen- ich wäre im Chaos
versunken.
Ohne Frage, solche Erfahrungen lassen einen dankbar und auch
demütig werden, angesichts der Tatsache, dass Gott, wenn er wollte, uns alle
ins ewige Verderben laufen lassen könnte. Dann wärs aus mit der Hoffnung auf
eine ewige Gemeinschaft mit Gott. Dann könnten wir zusehen, wo wir bleiben. Doch wir sind ihm dermaßen wichtig, dass er
halt nichts unversucht lässt, uns ein neues Leben zu bescheren- ein Leben, das
endlich die Bedürfnisse unserer Seele mit einbezieht- ein Leben, in dem wir
unser natürliches Menschsein voll entfalten können- so wie in der frühen
Kindheit.
Wenn wir dann in unserem natürlichen Menschsein angekommen
sind, dürfen wir an Gottes großem Plan sogar noch mitwirken, denn seine Vision
bezieht sich auf eine totale Umstrukturierung der ganzen Welt. Wie heißt es so
schön: Gott möchte den Strom der Liebe und des Friedens durch die Welt fließen lassen und wir dürfen dabei
behilflich sein. Jeder so, wie es
aufgrund der geschenkten Gaben und Fähigkeiten von Gott vorgesehen ist.
An dem Platz, wo Gott uns hinstellt, da dürfen wir „in
Liebe“ blühen, so, wie es unserer Leidenschaft für dies oder das entspricht.
Genau das ist der tiefe Sinn eines jeden Lebens , und wenn
ich mir das vor Augen führe, kann ich nur den Kopf schütteln über so viel
erlebte Irreführung im Laufe meines Lebens. So hat man es mir nämlich zu keinem
Zeitpunkt nahegebracht. Von Jugend an war davon die Rede: Leiste was, sammle
materielle Werte, Geld und Ansehen- stürz dich ins Hamsterrad und lauf dir
einen Wolf, dann darfst du von einem erfolgreichen Leben sprechen!
Da kann ich nur von
Glück reden, intuitiv einen Beruf ergriffen zu haben, der mich auch innerlich
total erfüllte. Äußerer Reichtum war für mich noch nie ein erstrebenswertes
Ziel. Ich sagte stattdessen: Ich hab einen Beruf, der mich erfüllt, in dem ich
etwas von mir weitergeben kann – na ja und Geld gibt es nebenher auch noch.
Für mich steht eins fest: Am Ende des Lebens wird sich
niemand in erster Linie an seinen erworbenen Besitz, bzw. Ruhm oder Ehre zurückerinnern
wollen- wohl aber an die Momente, in denen er spürte: Ich bin zur richtigen
Zeit am richtigen Ort mit den richtigen Menschen und darf in meinen
individuellen Farben blühen. Und das….. fühlt sich richtig richtig gut an!
*Linda*
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