Samstag, 13. Juli 2019

Hinter allem steht eine göttliche Absicht








Hinter allem steht……eine göttliche Absicht…

Ein wenig über den Tellerrand des Sichtbaren hinausschauen- diese Haltung hab ich mir  bewusst angeeignet, weil mein Erfahrungsschatz eindeutig auf Folgendes verwies: Es gibt zwischen Himmel und Erde unzählige Dinge, Verläufe, die wir niemals verstehen werden. Es wäre demnach zu klein gedacht, nur das für real zu halten, was wir mit dem Verstand erfassen.

Doch ehrlich gesagt- ich liebe diese Erkenntnis! Ich befürworte diesen Zustand der verstandesmäßigen Begrenzung, denn so gestaltet sich  das Leben weitaus interessanter. Wir Menschen sind so veranlagt, alles erklären und belegen zu wollen und doch gibt es immer wieder Vorkommnisse, die das nicht ermöglichen. Dann stehen wir  zumeist ganz erstaunt da und sagen uns: Das kann doch jetzt nicht wahr sein- warum????? So! möchte ich das aber gar nicht.


Schau ich allerdings über diesen besagten Tellerrand hinaus, weil mein Leben mich zigfach dazu aufforderte, dann wird mir irgendwann etwas bewusst. Es muss „Etwas“ geben, das die Lebensfäden in der Hand hält, was auch mit einschließt, dass kein Mensch sein Leben im Griff hat. Allerdings war es bei mir so, dass ich schon in der Jugend diese Überzeugung gewann und mir sagte:

„ALLES, was jemals auf mich zukommt, muss erst an Gott vorbei!“

Wie ich zu dem Schluss kam? Das, was mich da in früher Zeit an Schmerz ereilte, war so extrem, so einschneidend und am Limit…..das war nicht mehr normal! Es musste einen unsichtbaren Hintergrund geben und diesen Hintergrund schrieb ich schon damals der göttlichen Absicht zu. Wie betont, es hätte niemals einen Sinn gehabt, mit dem Verstand daranzugehen- aber ich lernte umsomehr, mein ganzes Vertrauen in die göttliche Vorsehung zu legen.

Wahrscheinlich war es dieses Vertrauen, das mich trotz des Schmerzes den Weg unbeirrt weitergehen ließ, verbunden mit meiner hoffnungsvollen Haltung, dass alles, was geschah, schon irgendwie einen tieferen Sinn in sich tragen würde.

Heute blicke ich auf ein sehr bewegtes Dasein zurück und bin mir mehr als sicher, dass ich damals mit meiner Vermutung richtig lag, zumal mein Vertrauen in die göttliche Führung keinerlei Schaden nahm. Im Gegenteil. Je mehr ich das Auf und Ab meines Lebensweges hinterfragte, umso klarer sah ich die Handschrift Gottes.



Verlier niemals die Hoffnung

Willst du den Sinn des Lebens begreifen,
so kannst du nur an seinen Höhen und Tiefen reifen.
Wer niemals gespürt die Kälte der Nacht,
kann nicht schätzen, was der Tag gebracht.

Ja, es gibt Zeiten, da fühlst du die Leere,
als sei alle Kraft und Hoffnung dahin.
Du hast gekämpft und doch verloren
und fragst dich nach des Lebens Sinn.

Du suchst verzweifelt nach dem Weg aus dem Dunkel,
doch es zeigt sich keine Richtung im dunklen Tal.
Angst und Zweifel dich eisig umfangen,
das Leben wird für dich zur unendlichen Qual.


Plötzlich verspürst du den Hauch von Wärme,
eine Hand, die stumm die deine hält.
Du siehst einen Menschen an deiner Seite,
der sich wie aus dem Nichts zu dir gesellt.

Komm, so spricht er, lass uns gehen.
ich werde dein Wegbegleiter sein –
Führe dich aus dieser Finsternis
In den hellen Morgen hinein.

© Linda


 Immer, wenn es nicht weiterging, dann war da plötzlich ein Mensch und half mir wie selbstverständlich, die Last zu tragen. Immer, wenn die Situation unlösbar, bzw. total verworren schien, erlebte ich eine wundervolle unerklärliche Fügung und schon ebnete sich der Weg. Nicht zu vergessen diese vielen Aufenthalte in der dunklen Grube der Geschehnisse! Woher dann auf einmal in der Finsternis das rettende Lichtlein kam- ich wusste es nicht zu sagen, aber eines war  klar: Gott hatte wieder einmal gewirkt! Gott ist ja so groß- größer als unser Schmerz- größer als jedes unserer Probleme- größer als unsere Fragen oder unser Scheitern.





Neulich las ich einen sehr aufschlussreichen Satz:

„Gott schreibt mit jedem Leben ein Kapitel seiner Heilsgeschichte.“

Ich wurde  nachdenklich und fragte mich: Kann man das wirklich so stehen lassen? Das würde ja bedeuten, dass es eine recht innige Verbindung zwischen Gott und den Menschen gibt. Demnach müssen wir ihm doch extrem wichtig sein!  Die Bibel würde mir auf jeden Fall Auskunft geben.

Und siehe da- da stand es schwarz auf weiß: Gott hat nämlich eine große Vision, die darauf hinausläuft, dass es irgendwann nur noch eine Herde und einen Hirten geben wird. Von daher ist es durchaus verständlich, warum jedes Leben für Gott so wichtig ist, denn er setzt alles daran, seine „Schäflein“ wieder zusammen zu führen.


Ja, ich denke, dass der derzeitige Wandel auf Gottes großen Plan zurückzuführen ist. Er möchte so viele Menschen wie nur möglich -erretten, zurückführen und zur Umkehr aufrufen, weil wir uns alle in dieser gängigen Welt  verlaufen haben.

Oft betone ich, dass Gott der Retter und Beschützer unserer Seelen ist…..

……für Seelen, denen in der gängigen Welt die Luft zum Atmen genommen wurde/ wird…

…… für Seelen, die zu ersticken drohen….

…….für Seelen, die seit der Kindheit  darauf warten, wieder  in ihrer individuellen Schönheit erblühen zu dürfen.

Doch der Aufenthalt in dieser kalten  lieblosen  Welt hat es von jeher verhindert- weil die Grundvoraussetzungen einfach nicht gegeben waren/sind. Wenn schon die Quelle verunreinigt ist, dann können wir im  Flusslauf unmöglich reines klares Wasser erwarten.

Ja, was bleibt uns da noch für eine Wahl? Die Frage hat sich Gott mit Sicherheit auch gestellt, denn er möchte das gute Werk, das er einst  begann, auf jeden Fall zu Ende bringen. Halbe Sachen gibt’s bei ihm nicht. Und er bietet uns durch sein geschriebenes Wort  eine einzigartige Alternative zu den Auswirkungen des  verunreinigten Quellwassers an.

Man braucht nur mal in den Evangelien nachzulesen, welche Lebensweise/ Lebensanschauung Jesus bevorzugte, als er so durch die Lande zog. Als ich es zur Kenntnis nahm, da atmete ich regelrecht auf, denn das, was da geschrieben stand- das passte ENDLICH zu meinen persönlichen Prinzipien und Werten. Ja, irgendwie „trinkt“ man während des Lesens auch  eine Art von Quellwasser- aber das ist so was von rein, erfrischend  und genießbar.

Und das Schöne ist: Dieser göttliche „Lebensratgeber“ deckt alles ab, was uns in unserem Alltag betrifft und beschäftigt. Wer sich dies zu Herzen nimmt, bzw. befolgt, der gerät nie wieder in die Gefahr, vom Weg abzukommen. Ja, bildlich gesehen bietet sich die Bibel wunderbar als Fundament für ein glückliches Leben an- ein Leben mit Gott in der Mitte. Da kann einem gar nichts mehr passieren- da gibt’s Schutz, Segen, Fürsorge, Führung und gaaannnzz viel Liebe umsonst- ohne, dass wir erst noch groß etwas leisten müssen.


Wir vermögen uns ja gar nicht vorzustellen, was Gott alles bewirken kann, denn er versteht es wie kein anderer, auf übernatürliche Weise einzugreifen und zu steuern. Wenn  Gott spricht, dann wird es geschehen und Gott wird sowieso das letzte Wort haben.

Es liest sich jetzt etwas befremdlich, aber wir dürfen uns immer vor Augen führen, dass Gottes Handlungen uns zu jeder Zeit zum Besten dienen. Am Ende wird alles gut sein, so wie es ist. Schließlich ist es Gott ein großes Bedürfnis, dass jedes Leben von Gelingen, Freude und Erfüllung spricht. Ich weiß nur zu sagen: Er nahm sich damals den Scherbenhaufen meines Lebens vor und gestaltete ihn zum Guten. Wie er das anstellte, weiß ich bis heute nicht, aber ist auch nicht so wichtig. Ich weiß nur: Allein hätte ich das nie und nimmer hinbekommen-  ich wäre im Chaos versunken.

Ohne Frage, solche Erfahrungen lassen einen dankbar und auch demütig werden, angesichts der Tatsache, dass Gott, wenn er wollte, uns alle ins ewige Verderben laufen lassen könnte. Dann wärs aus mit der Hoffnung auf eine ewige Gemeinschaft mit Gott. Dann könnten wir zusehen, wo wir bleiben.  Doch wir sind ihm dermaßen wichtig, dass er halt nichts unversucht lässt, uns ein neues Leben zu bescheren- ein Leben, das endlich die Bedürfnisse unserer Seele mit einbezieht- ein Leben, in dem wir unser natürliches Menschsein voll entfalten können- so wie in der frühen Kindheit.

Wenn wir dann in unserem natürlichen Menschsein angekommen sind, dürfen wir an Gottes großem Plan sogar noch mitwirken, denn seine Vision bezieht sich auf eine totale Umstrukturierung der ganzen Welt. Wie heißt es so schön: Gott möchte den Strom der Liebe und des Friedens durch die  Welt fließen lassen und wir dürfen dabei behilflich sein. Jeder so, wie es  aufgrund der geschenkten Gaben und Fähigkeiten von Gott vorgesehen ist.
An dem Platz, wo Gott uns hinstellt, da dürfen wir „in Liebe“ blühen, so, wie es unserer Leidenschaft für dies oder das entspricht.

Genau das ist der tiefe Sinn eines jeden Lebens , und wenn ich mir das vor Augen führe, kann ich nur den Kopf schütteln über so viel erlebte Irreführung im Laufe meines Lebens. So hat man es mir nämlich zu keinem Zeitpunkt nahegebracht. Von Jugend an war davon die Rede: Leiste was, sammle materielle Werte, Geld und Ansehen- stürz dich ins Hamsterrad und lauf dir einen Wolf, dann darfst du von einem erfolgreichen Leben sprechen!

 Da kann ich nur von Glück reden, intuitiv einen Beruf ergriffen zu haben, der mich auch innerlich total erfüllte. Äußerer Reichtum war für mich noch nie ein erstrebenswertes Ziel. Ich sagte stattdessen: Ich hab einen Beruf, der mich erfüllt, in dem ich etwas von mir weitergeben kann – na ja und  Geld gibt es nebenher auch noch.

Für mich steht eins fest: Am Ende des Lebens wird sich niemand in erster Linie an seinen erworbenen Besitz, bzw. Ruhm oder Ehre zurückerinnern wollen- wohl aber an die Momente, in denen er spürte: Ich bin zur richtigen Zeit am richtigen Ort mit den richtigen Menschen und darf in meinen individuellen Farben blühen. Und das….. fühlt sich richtig richtig gut an!

*Linda*

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