Dienstag, 2. Juli 2019

"Gott liebt uns schön"





Gott liebt uns schön…


Was ist das für eine wundervolle Aussage, wenn ich da lese: Gott liebt uns schön!
 Wenn einer es schafft, unsere innere Schönheit wieder erstrahlen zu lassen, dann ist es Gott!

Nach wie vor bin ich der Ansicht, dass wir froh sein können, es mit einem so liebevollen und verständnisvollen Gott zu tun zu haben. Er könnte uns ohne Weiteres links liegen lassen, weil er  ständig mit ansehen muss, dass wir  unser eigenes Ding machen und der festen Überzeugung sind, unser Leben auch ohne ihn hinzubekommen.


Viel wichtiger scheint es, irgendwelche anderen „Götter“ anzubeten, so wie den „Gott“ des Geldes- den „Gott“ der Macht, den „Gott“ des Ansehens oder gar sich selbst. Von daher- es wäre doch mehr als verständlich, wenn Gott sich abwenden würde- dieser Gott, der vollkommene Liebe ist und mit den Machenschaften der Menschen mit all dem Neid, Streit, der Habgier, dem Betrug, der Ungerechtigkeit, der Geldliebe, Selbstsucht usw. nichts anzufangen weiß. Aber, wie betont- Gott gibt keines seiner Kinder auf und seine Liebe zu uns ist so groß, dass er sogar seinen einzigen Sohn für uns dahingab.







 Nicht einen einzigen Menschen will er als verloren aufgeben, denn dieser Gott, der über ALLEM steht, der Himmel und Erde erschuf, träumt einen großen Traum: Gott träumt von einer Welt voller Frieden und Liebe! Und wir alle sind von Gott eingeladen, diese „neue“ Welt mitzugestalten, bzw. zu bewohnen.

Oh je, könnte man da spontan denken: Wie soll denn das möglich werden, so zerrissen, unmoralisch, chaotisch, gespalten, unmenschlich, sündig diese Welt derzeit ist? Ja, für uns Verstandesmenschen scheint es nicht machbar zu sein, aber für Gott, denn er verfügt über grenzenlose Möglichkeiten,  vermag übernatürlich einzugreifen und ist der! Meisterplaner überhaupt.

So werden wir halt zerbrochen, bis wir heil sind.

Liest sich jetzt nicht so prickelnd- aber Gottes Vorgehensweise ist das Prinzip des Zerbruchs unserer Verstandesschalen. Anders wird es auch nicht möglich sein und ich finde ein Bild sehr passend: Gottes Gerechtigkeit fegt wie ein Besen alles fort, was nicht mit seinem Plan  übereinstimmt. Hat irgendwie etwas vom Großreinemachen und ich erahne: Es wird zum Schluss nur noch das übrigbleiben, das im Namen der Liebe durch nichts mehr erschüttert werden kann.

Denn die Liebe, das sollten wir niemals vergessen, ist das Grundgerüst allen Lebens, jeder fruchtbaren zwischenmenschlichen Beziehung. Ohne Liebe ist alles- nichts. Und die Liebe, die hat nun mal ganz viel mit einem liebevollen Herzen und einer erlösten Seele zu tun.




Wir können zwar ohne  Liebe Holz hacken, ein Haus bauen, unsere Hausarbeit erledigen usw. - aber nie und nimmer wird es möglich sein, ohne Liebe ein friedliches, ehrliches, aufbauendes Miteinander zu erleben.


Eine erfüllende Beziehung, die wirklich trägt und von Bereicherung spricht- sie braucht als Basis die Liebe mit all ihren Ablegern des Mitgefühls, der Ehrlichkeit, der Vergebung, der Fürsorge, des Vertrauens, der Hingabe, der maskenlosen Authentizität und der wertfreien Annahme.

Von daher- mag sich Gottes Vorgehensweise des Zerbruchs  auch etwas radikal lesen- im Grunde kann uns gar nichts Besseres widerfahren. Wenn er  unsere Verstandesschale nicht knackt und uns zur Umkehr bewegt- wer soll es denn dann tun? Aus eigener Kraft werden wir es nicht schaffen und die oberflächliche Welt- sie ist weit davon entfernt, uns in dieser Hinsicht zu unterstützen. Ohne Gott und seine Führung, seinen Schutz, seine Liebe- da sind wir verloren…….wir leben zwar schlecht und recht und irgendwie, aber es wird immer nur einem Überleben gleichkommen und davon ist jeder unserer Lebensbereiche betroffen.

Dann schwimmen wir weiterhin irgendwo an der Oberfläche herum- geben uns mit einer ebenso oberflächlichen Lebensweise zufrieden und stehen am Ende des Lebens da, um uns einzugestehen: Gelebt hab ich eigentlich nicht so richtig- denn ich war mir selbst nicht nah.

 Ursache ist dieser eine falsche Grundgedanken, den man uns in früher Zeit mit auf den Weg gab: Willst du glücklich sein im Leben, dann findest du dieses Glück nur  im Außen! Suche Anerkennung, Lob, Bestätigung durch andere…..stimuliere dich durch äußere Dinge- wie Geld, Konsum, Besitz…….steh unter dem wohlwollenden Blick anderer Menschen…….und du wirst glücklich sein!

Das ist ein fataler Irrtum, denn nichts kann uns mehr schaden als diese Grundhaltung! Der Weg, um glücklich zu sein und auch zu bleiben, geht IMMER von Innen nach Außen und nicht umgekehrt. Erst wenn es uns gelingt, IN UNS selbst ganz daheim zu sein, uns selbst der zärtlichste, ehrlichste, vertrauteste, verständnisvollste Freund zu sein- dann haben wir die Garantie, ein glückliches und friedliches Dasein zu führen. Bleibt allerdings das äußere Leben bestehen, weil wir an unseren alten Gewohnheiten und Überzeugungen festhalten,  dann wird das innere Leben, bzw. unsere innere Schönheit nicht erblühen.

 Gott setzt wirklich alles daran, um unsere innere Schönheit zur Entfaltung zu bringen. Wir dürfen uns in jeder noch so schmerzvollen Situation sagen: Hinter ALLEM, was auf uns zukommt, ist IMMER eine göttliche Absicht verborgen. Sicher gibt es Verletzungen, Enttäuschungen, Rückschläge- oftmals läuft es nicht so, wie wir uns das vorstellten…..doch statt in Bitterkeit oder Unzufriedenheit abzudriften dürfen wir uns sagen: Ja, da wirkt ein sehr weiser und vorausschauender liebevoller Gott im Hintergrund und wenn ich es auch nicht verstehe- Gott weiß schon warum so- und nicht anders.


Mir hat eines Tages folgende Erkenntnis immens geholfen:

Unser ganzes Leben steht von Geburt an unter der Führung Gottes und wenn es gelingt, zu erahnen, welches Ziel dieser allwissende Gott vor Augen hat- dann erklärt sich so manches. Was wir z.B. jetzt erleben- ob in hell oder dunkel-  wird immer nur die Voraussetzung darstellen, damit sich Späteres überhaupt erfüllen kann. Im Grunde wird unser innerer Mensch Tag für Tag erneuert, so intensiv, so lang, bis die Schönheit unseres natürlichen Wesens in ihren leuchtenden Farben erblüht.

Denn während Gott an uns und in uns arbeitet stellt er insgeheim die Fragen: MENSCH, mit deinem Herzen voller Liebe, wo bist du? MENSCH, WER bist DU? Hast du dich bis in deine Tiefe erspürt, trotz deiner Schatten und unerlösten Anteile?

Regt uns die oberflächliche Welt auch dazu an, unser vermeintliches Glück im Außen zu suchen- Gott sagt: Das ist der total falsche Weg, denn wer richtig unterwegs sein möchte, der erforscht sich zunächst erst einmal selbst.





Es ist völlig uninteressant, wie andere Menschen uns sehen- was sie erwarten, was sie sich vorstellen……viel wichtiger ist es, dem Blick Gottes standhalten zu können und das! bei ALLEM, was wir tun.

Eines ist mir so was von klar geworden: Wer sich ein erfülltes Leben wünscht, der ist gut beraten, sich ausschließlich an dem zu orientieren, was Gott  möchte. Sein Wort in der Bibel und sein Plan mit jedem von uns haben oberste Priorität, wenn das Leben gelingen soll. Diese gewachsene These steht absolut im Gegensatz zu dem, was man uns lehrte. Doch wir sollten nicht vergessen: Gott hat den Verlauf unserer gesamten Lebensgeschichte bis ins kleinste Detail darauf abgestimmt, damit wir eines Tages den Platz ausfüllen können, den er uns zuweist und der hat nicht im geringsten etwas mit dem zu tun, was sich unser Verstand so zurechtlegte. Gott gab uns z.B. auch exakt die Fähigkeiten und Talente mit, die wir dann benötigen, um der göttlichen Aufgabe gerecht werden zu können!


Ich weiß inzwischen, dass Leben eigentlich ganz einfach zu verstehen ist, wenn wir uns ausschließlich an dem orientieren, was Gott für jeden Einzelnen vorgesehen hat. Wir sind so rasch dabei, unsere Lebenssituation mit anderen zu vergleichen, um ständig Defizite festzustellen. Dabei sollten wir uns fragen: Kann es sein, dass Gott mir  ganz bewusst dieses Leben bescherte- mich an diesen Ort stellte, mir diese Fähigkeiten mitgab, in diese Lebenssituation steckte, damit ich in seinem Namen wirken kann?

Um etwas Anderes wird es in unser aller Leben nämlich nicht gehen. IMMER sind wir dazu aufgefordert, unsere geschenkten Talente und Fähigkeiten zum Wohle anderer Menschen einzusetzen und das ohne den vordergründigen Gedanken an einen persönlichen Gewinn.



Hier fällt mir  der junge Mann ein, der auf Anraten seines Vaters eine Banklehre absolvierte. Doch irgendwann stellte er für sich fest: Nein, das ist es nicht, was mich glücklich macht, trotz des guten Verdienstes. Mein Platz ist im sozialen Bereich- dort finde ich meine innere Erfüllung. Und ich denke mal- dort wollte Gott ihn von Anfang an sehen.

Wir sind halt gleich eines  kleinen Mosaiksteinchens in Gottes großem Werk und wenn ich den Wandel der Zeit richtig deute, dann nimmt dieses wundervolle Kunstwerk immer mehr Gestalt an, damit Gottes Traum eines Tages in Erfüllung gehen kann.

Darum: Lassen wir uns doch „schön lieben“ von diesem wundervollen Gott!

*Linda*

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