Die wahre Realität beantwortet alle unsere Fragen
Zufällig verfolgte ich heute einen Vortrag zu der Thematik:
Was dürfen wir eigentlich als die wahre Realität anerkennen? Kann es sein, dass
es da noch etwas ganz Anderes gibt, als das, was wir mit dem Verstand erfassen?
Der Redner wies klar darauf hin, wie unerlässlich es für ein erfülltes Leben
sei, sich auf die Existenz einer viel höheren Realität zu berufen, denn da gibt es Gott, der als
Alleinerschaffer dieser Welt die Fäden unseres Lebens in der Hand hält.
Ohne Frage- solch ein Umdenken ruft uns dazu auf, dem
Unsichtbaren mehr Vertrauen zu schenken, als dem Sichtbaren- eine ganz schöne
Herausforderung! Und es kommt noch extremer, wenn wir uns vor Augen führen,
dass Jesus einst sagte:
„Ich allein bin der Weg, die Wahrheit und das wahre Leben!“
Heißt also nicht mehr und nicht weniger: Wenn wir ihm folgen
und das beherzigen, was er uns vorlebte, dann finden wir ein Leben, das sich
endlich lebenswert nennen kann.
Da ich zur Zeit den
Worten und Gedanken Phil Bosmans viel Gewicht schenke- auch er hat sich so
seinen Kopf gemacht, was die Wahrheit anbelangt. Er stellte einfach mal die Überlegung an, um welche
Fragen es in unserer Gesellschaft gehen sollte.
„Es ist die Frage der Liebe unter uns-
es ist die Frage nach dem Herz in der Gesellschaft-
es ist die Frage nach dem Maß der Menschlichkeit.
Es ist die Frage nach dem Respekt vor dem menschlichen
Leben-
nach dem Respekt vor
dem Menschen-
Respekt vor seiner Lebensweise
und vor der ganzen Natur.
Es ist die Frage nach der Gewalt.
Warum werden Hände zu Fäusten?
Warum so viele Waffen?
Warum regiert in dieser Welt
das Recht des Stärkeren?
Es ist die Frage nach Gerechtigkeit und Frieden
und nach einer gerechten Verteilung der Güter auf der Erde.“
Phil Bosmans
Hinsichtlich dieser Antworten muss man nicht unbedingt
gläubig sein, denn wenn ich mir all die aktuellen Sprüche zu Gemüte führe, die
ich Tag für Tag im Netz entdecke, dann ist das Antwort genug. Menschen sind
unzufrieden, verzweifelt, traurig, enttäuscht- rufen nach einer besseren Welt-
nach einem wohltuenden Miteinander voller Wertschätzung und Toleranz- ohne den
ganzen Streit untereinander.
In kurz und knapp könnte ich auch sagen: Menschen rufen
kontinuierlich nach Liebe, bzw. nach einem neuen Herzen, das mit Liebe und
Respekt gefüllt ist. Weiterhin fällt mir dazu ein: Der Mensch möchte endlich
wieder gesehen, ernst genommen werden und zwar so, wie es seiner Natur und
seinen Bedürfnissen entspricht. Nicht mehr als ein funktionierendes Etwas- nicht
mehr reduziert auf Leistung, Perfektion, Attraktivität und Ansehen.
Im Gegenteil- Menschen scheinen nach und nach zu erkennen,
dass es sich viel befreiter lebt, wenn man zu seinen Gefühlen, seinen
Schwächen, Ecken und Kanten stehen darf. So auch bei jener Person, die auf
einer Spruchkarte zum Ausdruck brachte, was wirklich zählt:
„Meine Ecken passen gut zu deinen Kanten!“
Von unbekannt
Genau das ist das
neue erfrischende Selbstbewusstsein, das in die „neue“ Zeit passt, weil es
besagt: Wir sind zwar beide etwas chaotisch, aber da wir uns darin nicht
unterscheiden und sogar ergänzen- fühlt es sich für uns genau richtig an! Was
der Rest der Welt dazu sagt, das kann uns völlig egal sein!
Ich würde sagen: Der „neue“ befreite Mensch ist nicht mehr
gesellschaftsfähig…..macht aber nichts, denn so passt er zu 100% in Gottes
Realität, denn Gott liebt es authentisch, wahr und klar.
Ist nur eine rhetorische Frage- denn die Antwort liegt auf
der Hand:
Was macht Menschen in unserer Gesellschaft eigentlich so
unzufrieden und kaputt? Ist es Gott- oder ist es die fehlende Erkenntnis über
Gott?
Wie schon betont- ob nun gläubig oder nicht- die
menschlichen Bedürfnisse decken sich absolut mit dem, was in Gottes Sinne ist.
Kein Wunder , dass ich mich in seiner Gegenwart so wohl fühle. Bei ihm darf ich
einfach MENSCH sein- so bedürftig, unvollkommen, zweifelnd, traurig,
schwach, ängstlich, mutlos, zerrissen
ich auch sein mag. Er ist halt wie ein fürsorglicher Vater, der mich zwar hin
und wieder zurechtweist- aber das tut er nur, weil er mich liebt, so wie er uns
alle wahnsinnig liebt und immer das Beste für uns beabsichtigt.
Davon ab- im Grunde sind wir alle große Kinder in einem
erwachsenen Gewand, denn unsere Seele ist und bleibt für alle Zeit ein Kind, ob
wir es für möglich halten oder nicht. Es war eine der wertvollen Erfahrungen,
menschliches Verhalten zu beobachten, wenn der Verstand mal die Kontrolle
verlor, weil die Emotionen verrückt spielten. Da kam nichts Anderes zum
Vorschein, als das verletzte Kind von einst. Und das war Schönheit pur!
Ich glaub, wenn wir uns dies vor Augen führen, dann beschert
das wieder ein Stückchen Freiheit…..
Phil Bosmans beschreibt uns so:
Menschen sind große Kinder.
Ihr Leben lang sind sie auf der Suche nach Wärme,
nach Liebe und ein bisschen Glück-
nach einem Zuhause,
auf der Suche nach einem,
der sie gern hast,
bei dem sie sich sicher fühlen können,
bei dem sie Geborgenheit finden
Menschen suchen auf vielen Wegen
einen festen Ort-
einen Heimathafen,
ein Herz und eine sanfte Hand,
eine stille Gegenwart,
die bleibt.
Phil Bosmans
Bestehen hier noch Zweifel, warum wir uns in der oberflächlichen
Welt nicht zu Hause fühlen können? Ist sie auf unsere menschlich orientierten
Bedürfnisse ausgerichtet? Oh nein, sie hat uns viel zu erwachsen gemacht – doch
damit kommen wir vom Naturell her gar nicht klar, das ist ja das Fatale! Einen
größeren Widerspruch gibt’s gar nicht! Das, was sie uns anbietet, das sind
immer wieder nur Notlösungen, ungeeignet, um unsere tiefen Seelenbedürfnisse zu
stillen. Hier hat nämlich immer noch der Verstand das Sagen. Nur- er hat null
Ahnung von dem Wesen der wahren Liebe. Ständig versucht er uns weiszumachen:
„Oh, wenn du geliebt sein willst, dann musst du dich aber
gehörig anstrengen, denn Liebe, die gibt es nicht umsonst!“
Alles Quatsch, was er
da erzählt, denn würde man die Seele fragen, was denn Liebe ist- sie würde
antworten:
„Liebe erwartet nichts- du musst nichts sein, nichts haben,
du darfst schwach, fehlerhaft, ganz du selbst sein , denn wahre Liebe möchte
sich einfach nur verschenken, um der Liebe willen, ohne jede Voraussetzung……“
Solch eine Liebe, bzw. Wahrheit, die ist halt nur in der
göttlichen Realität zu finden.
Leider wurden wir in dieser lieblosen Welt mit dieser Wahrheit nicht vertraut gemacht und daran hat sich bis
heute nicht viel geändert.
So bleiben wir auf ewig Suchende und gehen als Bedürftige
von der Erde, ohne jemals richtig gelebt, bzw. geliebt zu haben.
Als mir das klar wurde, da hab ich mich halt entschlossen, ein
imaginäres Sieb zur Hand zu nehmen, um mich von allen Unwahrheiten zu trennen,
bzw. die echten Wahrheiten zu finden.
Dazu war mir mein Leben viel zu kostbar und schließlich
trage ich eine Verantwortung für dieses von Gott geschenkte Leben!
Tja und wo kommt man an, wenn man sich intensiv auf die
Suche macht? Man entdeckt plötzlich einen Zielort, von dessen Gegenwart man
bisher gar nichts wusste: Da gibt’s in uns eine wunderschöne facettenreiche Seelenlandschaft,
die geradezu einlädt, durchforstet und entdeckt zu werden, denn da duftet es so
schön nach Liebe, nach Fröhlichkeit, nach Leichtigkeit, nach Wundern, nach
Magie, nach Staunen, nach ganz viel Vertrautem aus der Kinderzeit.
Ich erinnere mich noch heute
gern an jene Momente zurück, als ich vor Jahren zum ersten mal diese
unbekannte Seelenlandschaft betrat…..Spontan hatte ich das Gefühl: Was ist denn
das? Ich bin ja in einer anderen Welt angekommen und sie fühlt sich so unsagbar
wohltuend an! Kann doch gar nicht sein- ich bin doch immer noch dieselbe! Klar
war ich die selbe Person- doch der Unterschied bestand darin:
Ich hatte soeben meine wahre Heimat wiederentdeckt! IN MIR,
was für eine Entdeckung! Sie schenkte mir das unbeschreibliche Gefühl von
Wärme, Geborgenheit und Vertrautheit. So hatte ich es in meinem ganzen
erwachsenen Leben nicht einmal erfahren. Oh, dachte ich nur- da suchte ich über
Jahrzehnte draußen vergeblich nach dem gewissen Etwas, um nun festzustellen,
dass es in mir beheimatet war! Mein bisheriges Dasein gabs nämlich nur in einem
schwarz- weiß- Anstrich, doch in meiner inneren Welt, da schillerte es in allen
möglichen Farben.
Es ist nachzuvollziehen, dass mir diese neu erschlossene Welt zu einer Art von Heiligtum wurde. Es ist mein Seelenschatz und wenn sich die
Frage stellen sollte, wer mir bei der Bergung geholfen hat……..Gott war auf
jeden Fall auch darin involviert, denn er besitzt ja die Fähigkeit, auf
übernatürliche Weise Dinge geschehen zu lassen…….Ich spreche von Fügungen, die
unser Verstehen überschreiten- aber daran gewöhnt man sich bei Gott. Er ist
halt ein Gott, der Wunder tut und was für den Menschen unmöglich ist, das
schafft er.
Gott schenkt ohne Frage neues Leben, denn wer das große
Glück erfährt, in sich selbst Heimat und Frieden zu finden, der weiß zum
ersten Mal, was Leben wirklich heißt.
Und dann besteht auch kein Zweifel mehr:
Die wahre Realität finden wir nur bei und durch Gott!
*Linda*
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen