Freitag, 1. Februar 2019

Die Realität beantwortet unsere Fragen







Die wahre Realität beantwortet alle  unsere Fragen



Zufällig verfolgte ich heute einen Vortrag zu der Thematik: Was dürfen wir eigentlich als die wahre Realität anerkennen? Kann es sein, dass es da noch etwas ganz Anderes gibt, als das, was wir mit dem Verstand erfassen? Der Redner wies klar darauf hin, wie unerlässlich es für ein erfülltes Leben sei, sich auf die Existenz einer viel höheren Realität  zu berufen, denn da gibt es Gott, der als Alleinerschaffer dieser Welt die Fäden unseres Lebens in der Hand hält.

Ohne Frage- solch ein Umdenken ruft uns dazu auf, dem Unsichtbaren mehr Vertrauen zu schenken, als dem Sichtbaren- eine ganz schöne Herausforderung! Und es kommt noch extremer, wenn wir uns vor Augen führen, dass Jesus einst sagte:

„Ich allein bin der Weg, die Wahrheit und das wahre Leben!“

Heißt also nicht mehr und nicht weniger: Wenn wir ihm folgen und das beherzigen, was er uns vorlebte, dann finden wir ein Leben, das sich endlich lebenswert nennen kann.



Da ich zur  Zeit den Worten und Gedanken Phil Bosmans viel Gewicht schenke- auch er hat sich so seinen Kopf gemacht, was die Wahrheit anbelangt. Er stellte  einfach mal die Überlegung an, um welche Fragen es in unserer Gesellschaft gehen sollte.



„Es ist die Frage der Liebe unter uns-
es ist die Frage nach dem Herz in der Gesellschaft-
es ist die Frage nach dem Maß der Menschlichkeit.

Es ist die Frage nach dem Respekt vor dem menschlichen Leben-
nach  dem Respekt vor dem Menschen-
Respekt vor seiner Lebensweise
und vor der ganzen Natur.

Es ist die Frage nach der Gewalt.
Warum werden Hände zu Fäusten?
Warum so viele Waffen?
Warum regiert in dieser Welt
das Recht des Stärkeren?

Es ist die Frage nach Gerechtigkeit und Frieden
und nach einer gerechten Verteilung der Güter auf der Erde.“

Phil Bosmans

Hinsichtlich dieser Antworten muss man nicht unbedingt gläubig sein, denn wenn ich mir all die aktuellen Sprüche zu Gemüte führe, die ich Tag für Tag im Netz entdecke, dann ist das Antwort genug. Menschen sind unzufrieden, verzweifelt, traurig, enttäuscht- rufen nach einer besseren Welt- nach einem wohltuenden Miteinander voller Wertschätzung und Toleranz- ohne den ganzen Streit untereinander.

In kurz und knapp könnte ich auch sagen: Menschen rufen kontinuierlich nach Liebe, bzw. nach einem neuen Herzen, das mit Liebe und Respekt gefüllt ist. Weiterhin fällt mir dazu ein: Der Mensch möchte endlich wieder gesehen, ernst genommen werden und zwar so, wie es seiner Natur und seinen Bedürfnissen entspricht. Nicht mehr als ein funktionierendes Etwas- nicht mehr reduziert auf Leistung, Perfektion, Attraktivität und Ansehen.


Im Gegenteil- Menschen scheinen nach und nach zu erkennen, dass es sich viel befreiter lebt, wenn man zu seinen Gefühlen, seinen Schwächen, Ecken und Kanten stehen darf. So auch bei jener Person, die auf einer Spruchkarte zum Ausdruck brachte, was wirklich zählt:

„Meine Ecken passen gut zu deinen Kanten!“

Von unbekannt

 Genau das ist das neue erfrischende Selbstbewusstsein, das in die „neue“ Zeit passt, weil es besagt: Wir sind zwar beide etwas chaotisch, aber da wir uns darin nicht unterscheiden und sogar ergänzen- fühlt es sich für uns genau richtig an! Was der Rest der Welt dazu sagt, das kann uns völlig egal sein!

Ich würde sagen: Der „neue“ befreite Mensch ist nicht mehr gesellschaftsfähig…..macht aber nichts, denn so passt er zu 100% in Gottes Realität, denn Gott liebt es authentisch, wahr und klar.


Ist nur eine rhetorische Frage- denn die Antwort liegt auf der Hand:

Was macht Menschen in unserer Gesellschaft eigentlich so unzufrieden und kaputt? Ist es Gott- oder ist es die fehlende Erkenntnis über Gott?

Wie schon betont- ob nun gläubig oder nicht- die menschlichen Bedürfnisse decken sich absolut mit dem, was in Gottes Sinne ist. Kein Wunder , dass ich mich in seiner Gegenwart so wohl fühle. Bei ihm darf ich einfach MENSCH sein- so bedürftig, unvollkommen, zweifelnd, traurig, schwach,  ängstlich, mutlos, zerrissen ich auch sein mag. Er ist halt wie ein fürsorglicher Vater, der mich zwar hin und wieder zurechtweist- aber das tut er nur, weil er mich liebt, so wie er uns alle wahnsinnig liebt und immer das Beste für uns beabsichtigt.

Davon ab- im Grunde sind wir alle große Kinder in einem erwachsenen Gewand, denn unsere Seele ist und bleibt für alle Zeit ein Kind, ob wir es für möglich halten oder nicht. Es war eine der wertvollen Erfahrungen, menschliches Verhalten zu beobachten, wenn der Verstand mal die Kontrolle verlor, weil die Emotionen verrückt spielten. Da kam nichts Anderes zum Vorschein, als das verletzte Kind von einst. Und das war  Schönheit pur!

Ich glaub, wenn wir uns dies vor Augen führen, dann beschert das wieder ein Stückchen  Freiheit…..

Phil Bosmans beschreibt uns so:


Menschen sind große Kinder.
Ihr Leben lang sind sie auf der Suche nach Wärme,
nach Liebe und ein bisschen Glück-
nach einem Zuhause,
auf der Suche nach einem,
der sie gern hast,
bei dem sie sich sicher fühlen können,
bei dem sie Geborgenheit finden
Menschen suchen auf vielen Wegen
einen festen Ort-
einen Heimathafen,
ein Herz und eine sanfte Hand,
eine stille Gegenwart,
die bleibt.

Phil Bosmans



 Bestehen hier noch  Zweifel, warum wir uns in der oberflächlichen Welt nicht zu Hause fühlen können? Ist sie auf unsere menschlich orientierten Bedürfnisse ausgerichtet? Oh nein, sie hat uns viel zu erwachsen gemacht – doch damit kommen wir vom Naturell her gar nicht klar, das ist ja das Fatale! Einen größeren Widerspruch gibt’s gar nicht! Das, was sie uns anbietet, das sind immer wieder nur Notlösungen, ungeeignet, um unsere tiefen Seelenbedürfnisse zu stillen. Hier hat nämlich immer noch der Verstand das Sagen. Nur- er hat null Ahnung von dem Wesen der wahren Liebe. Ständig versucht er uns weiszumachen:

„Oh, wenn du geliebt sein willst, dann musst du dich aber gehörig anstrengen, denn Liebe, die gibt es nicht umsonst!“

 Alles Quatsch, was er da erzählt, denn würde man die Seele fragen, was denn Liebe ist- sie würde antworten:

„Liebe erwartet nichts- du musst nichts sein, nichts haben, du darfst schwach, fehlerhaft, ganz du selbst sein , denn wahre Liebe möchte sich einfach nur verschenken, um der Liebe willen, ohne jede Voraussetzung……“

Solch eine Liebe, bzw. Wahrheit, die ist halt nur in der göttlichen Realität zu finden.

Leider wurden wir in dieser lieblosen  Welt mit dieser Wahrheit  nicht vertraut gemacht und daran hat sich bis heute nicht viel geändert.

So bleiben wir auf ewig Suchende und gehen als Bedürftige von der Erde, ohne jemals richtig gelebt, bzw. geliebt zu haben.

Als mir das klar wurde, da hab ich mich halt entschlossen, ein imaginäres Sieb zur Hand zu nehmen, um mich von allen Unwahrheiten zu trennen, bzw. die echten Wahrheiten zu finden.
Dazu war mir mein Leben viel zu kostbar und schließlich trage ich eine Verantwortung für dieses von Gott geschenkte Leben!

Tja und wo kommt man an, wenn man sich intensiv auf die Suche macht? Man entdeckt plötzlich einen Zielort, von dessen Gegenwart man bisher gar nichts wusste: Da gibt’s in uns eine wunderschöne facettenreiche Seelenlandschaft, die geradezu einlädt, durchforstet und entdeckt zu werden, denn da duftet es so schön nach Liebe, nach Fröhlichkeit, nach Leichtigkeit, nach Wundern, nach Magie, nach Staunen, nach ganz viel Vertrautem aus der Kinderzeit.

Ich erinnere mich noch heute  gern an jene Momente zurück, als ich vor Jahren zum ersten mal diese unbekannte Seelenlandschaft betrat…..Spontan hatte ich das Gefühl: Was ist denn das? Ich bin ja in einer anderen Welt angekommen und sie fühlt sich so unsagbar wohltuend an! Kann doch gar nicht sein- ich bin doch immer noch dieselbe! Klar war ich die selbe Person- doch der Unterschied bestand darin:

Ich hatte soeben meine wahre Heimat wiederentdeckt! IN MIR, was für eine Entdeckung! Sie schenkte mir das unbeschreibliche Gefühl von Wärme, Geborgenheit und Vertrautheit. So hatte ich es in meinem ganzen erwachsenen Leben nicht einmal erfahren. Oh, dachte ich nur- da suchte ich über Jahrzehnte draußen vergeblich nach dem gewissen Etwas, um nun festzustellen, dass es in mir beheimatet war! Mein bisheriges Dasein gabs nämlich nur in einem schwarz- weiß- Anstrich, doch in meiner inneren Welt, da schillerte es in allen möglichen Farben.

Es ist nachzuvollziehen, dass mir diese neu erschlossene  Welt zu einer Art von Heiligtum wurde.  Es ist mein Seelenschatz und wenn sich die Frage stellen sollte, wer mir bei der Bergung geholfen hat……..Gott war auf jeden Fall auch darin involviert, denn er besitzt ja die Fähigkeit, auf übernatürliche Weise Dinge geschehen zu lassen…….Ich spreche von Fügungen, die unser Verstehen überschreiten- aber daran gewöhnt man sich bei Gott. Er ist halt ein Gott, der Wunder tut und was für den Menschen unmöglich ist, das schafft er.

Gott schenkt ohne Frage neues Leben, denn wer das große Glück  erfährt, in sich selbst  Heimat und Frieden zu finden, der weiß zum ersten Mal, was Leben wirklich heißt.

Und dann besteht auch kein Zweifel mehr:

Die wahre Realität finden wir nur bei und durch Gott!

*Linda*

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