Liebe ist nun mal das Grundgerüst
allen Lebens…
Es ist nun mal, wie es ist. Diese Feststellung
traf ich, nachdem ich mir einige Thesen namhafter Menschen vor Augen führte:
„Keine Revolution und kein Krieg
wird eine Veränderung bewirken,
sondern nur ein neues
Bewusstsein.“
Unbekannt
„Zum ersten Mal in der Geschichte
hängt das physische Überleben der
Menschheit
von einer radikalen Veränderung
des Herzens ab.“
E. Fromm
Sehr bezeichnend finde ich die Aussagen, dass
jede Veränderung, die wir uns für diese Welt wünschen, nichts mit äußeren
Faktoren zu tun hat. Sie beginnt im Menschen selbst- durch eine Veränderung des
Bewusstseins und des Herzens.
Das besagt auch die These von
Eliphas Levi:
„Der Mensch ist selbst der
Schöpfer seines Himmels oder seiner Hölle.“
Eliphas Levi
Ist doch eigentlich eine
supertolle Chance, denn das würde ja bedeuten: Ich besitze alle Möglichkeiten,
um für mich den Himmel auf Erden zu erschaffen- unabhängig davon, was in der
Welt so abläuft. Klar, dazu muss ich mich erst einmal völlig unabhängig machen
von dieser öffentlichen Meinung, die nach Goethes Auffassung sowie kein Hand
und Fuß hat.
Die Chancen auf ein glückliches
Leben stehen also gar nicht so schlecht und ich freu mich umsomehr, dass wir
uns in einer Zeit befinden, die von einem wachsenden Bewusstsein spricht.
Endlich nimmt der Mensch sich
selbst wieder wichtig und erkennt, was wirklich im Leben zählt! Lang genug sind
wir hinter völlig sinnlosen Zielen hergelaufen…..um uns heute vor Augen zu
führen:
Das Grundgerüst allen Lebens ist
und bleibt die Liebe!
Man kann nämlich ohne Liebe Holzhacken
-
man kann auch ohne Liebe Fenster
putzen -
man kann sein Auto ohne Liebe
waschen,
aber man kann niemals ohne Liebe
mit sich selbst und seinen
Mitmenschen umgehen.
Und da der Mensch nicht ohne
Mensch sein kann, ergibt sich die Notwendigkeit des liebevollen Umgangs ganz
von allein, zumal wir uns getrost vor Augen führen dürfen: Hinter dem Vorhang
unserer Verschiedenheit sind wir eh alle gleich: gleiche Bedürfnisse, gleiche Sehnsüchte,
der gleiche weiche sensible Kern. Was uns voneinander trennt, das ist nur dieser
unsinnige Trennungsgedanke, bzw. die Unliebe zu uns selbst, entstanden durch
den jahrzehntelangen Aufenthalt in einer Welt, die niemals unsere wahre Heimat
war. Schließlich sind wir hier, um füreinander da zu sein, anstatt
gegeneinander zu arbeiten. Hass, Neid, Missgunst, Streit, Gewalt- all das
vergiftet unser Leben.
Doch ich bin ja guter Hoffnung,
dass sich diese Wahrheit immer mehr durchsetzen wird, denn da gibt’s ja Gott,
dem es ein großes Anliegen ist, dass ein jeder sie im Laufe des Lebens
kennenlernt.
Tolstoi prägte einen
wunderschönen Satz:
„Liebe deine Geschichte,
denn sie ist der Weg,
den Gott mit dir gegangen ist.“
Tolstoi
Ich liebe nämlich den Verlauf
meiner Geschichte über alles und kann es durchaus bestätigen: Sie war und ist
definitiv der Weg, den Gott mit mir gegangen ist, bzw. immer noch geht.
Es heißt in einer anderen These:
Das Beste im Leben, da liegt zu jeder Zeit immer vor uns! Da können wir stehen, wo wir wollen,
es wartet immer noch etwas viel Größeres und Schöneres auf uns. Dieses Wissen
macht Leben extrem lebenswert, weil unsere Reise niemals ein Ende finden wird.
Schließlich sind wir ja hier, um zu wachsen, zu lernen und Schritt für Schritt
in eine immer höhere Dimension von uns selbst zu wachsen, bzw. uns auf die
höchste Dimension von Leben und Liebe zuzubewegen!
Da ist nämlich ein Gott, der hat
sich unsere Namen von jeher in die Hand geschrieben und setzt alles daran, sein
Versprechen in die Tat umzusetzen. Und dieses Versprechen lautet: „Meine Kinder
sollen den Himmel auf Erden haben- dafür tu ich alles!“
Na ja, so eine Himmelserfahrung
ist nicht in nullkommanix zu erreichen. Ebene für Ebene will bewältigt werden
und das erfordert ne Menge Kraft, Durchhaltevermögen und ganz viel Sehnsucht
nach einem besseren Leben.
Nach wie vor bin ich der Ansicht,
dass alle Menschen, die eine leidvolle Kindheit ihr Eigen nennen, neben dem Schmerz auch ganz viel göttlichen
Segen erhielten. So schlimm diese Zeit auch war- sie hat uns stark werden
lassen. Es heißt nicht ohne Grund: Starke Menschen bekommen keine leichten Wege
und auch kein leichtes Leben! So grotesk es sich auch anhören mag: Es sind die
Narben auf unserer Seele, die uns die nötige Lebenskraft verleihen.
„Stärke kommt von den Narben auf
der Seele.“
Genau dieses hohe Maß an Stärke
brauchen wir, um den herausfordernden Weg in ein besseres Leben gehen zu
können. Nein, Gott wollte uns in der frühen Kindheit gewiss nicht quälen. Er hat
schon damals unser Lebensziel vor Augen gehabt und lediglich die erforderlichen
Weichen gestellt. Ist er nicht wahnsinnig vorausschauend?
Eine Erfahrung war diesbezüglich
für mich Gold wert: Gott wird uns zwar nicht immer das geben, was wir uns wünschen.
Er gibt uns aber immer das, was wir zum jeweiligen Zeitpunkt des Wachstums
benötigen. Ich stell mir dann einfach unterschiedliche Ebenen vor, die zu
bewältigen sind und ist die eine Ebene geschafft, wird sie zum Sprungbrett für
die nächsthöhere. Ja, diese Haltung erfordert absolutes Vertrauen zu Gott, aber
ich bin mir so was von sicher, dass er genau weiß, was er da in welchem
Augenblick tut. Er kennt schließlich unser ganzes Leben, weiß, was jeder
individuell benötigt, um eines Tages seinen kleinen Himmel auf Erden zu
bewohnen.
Einem Hinweis schenke ich heute
die höchste Priorität:
„Erschaffe dir kein Leben,
das von außen gut aussieht.
Erschaffe dir ein Leben,
das sich innendrin gut anfühlt.“
Damit ist eigentlich schon alles
gesagt und erklärt, wenn wir nach dem tiefen Sinn unseres Lebens fragen. Es
geht schlichtweg darum, dass wir unsere Seele befreien, ihnen ein Zuhause schenken und
das Leben führen, das wirklich zu uns passt, egal, was die Welt dazu sagt.
Mein Herz ist ein Kind
Mein Herz ist ein
Kind,
das die Unvernunft
liebt
und lieber
Seifenblasen pustet,
als zur Schule zu
gehen,
das froh ist ohne
jeden Grund
und lacht über den
Ernst des Lebens.
Ich habe meine
Versuche aufgegeben,
es zu erziehen.
Es ist mir längst
über den Kopf
gewachsen,
aber rennt immer noch
den Schmetterlingen
hinterher…
Halt-
Halt-
warte auf mich!
Hans Kruppa
Und wir dürfen uns immer wieder
vor Augen führen:
Hätte Gott uns anders gewollt,
dann wäre es für ihn ein Leichtes gewesen, uns „in anders“ zu erschaffen. Doch
so wie wir sind, so sollen wir sein- da gibt’s nichts zu verändern! Sonst
können wir nämlich der göttlichen Aufgabe, die er für uns ausgesucht hat, nicht
gerecht werden. Er braucht uns haargenau so!, wie wir sind.
Darum erledigt sich die
lebenslange Frage, ob wir denn passend für die Welt und ihre Erwartungen
sind….völlig unwichtig, denn es zählt allein, was Gott von uns hält und welche
Aufgabe er für uns vorgesehen hat. Wir müssen Gott mehr gehorchen als den
Menschen.
Diese eine göttliche Aufgabe wird
immer im Sinne der Liebe sein….hat aber
nichts mit der „Liebe“ zum Geld, zur Macht, zum Besitz usw. zu tun. Ich sag
mal, diese Art von „Liebe“ ist Gott ein Gräuel. Gott geht es „nur“ darum, dass
wir unser Herz öffnen – für uns selbst und für jeden anderen Menschen.
Ohne Frage, ich glaub fest daran,
dass es klappen wird, weil die Liebe halt das Grundgerüst jedes Lebens ist und
keiner ohne sie wirklich leben kann- höchstens überleben- doch dazu ist Leben
viel zu wertvoll!
*Linda*
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