SEIN Wille geschehe…..und er wird geschehen….
Ohne Frage, der derzeitige Wandel der Zeit weckt meine
Aufmerksamkeit im hohen Maße. Schließlich stehen alle Zeichen dermaßen auf
„grün“, um zu erahnen, dass unsere Welt im Begriff ist, sich total zu verändern.
Für mich stellt es längst keine Frage mehr dar, wer diesbezüglich die Fäden in
der Hand hält. Es ist Gott, der alleinige Herrscher über diese Erde- ein Gott,
dem es von jeher ein großes Anliegen war, die von ihm gewünschte Weltordnung
wieder herzustellen, bzw. jeden einzelnen Menschen wieder in seine Gemeinschaft
zurückzuholen.
Gottes Bemühungen diesbezüglich sind immens, denn nichts
wird ihn von seinem Vorhaben abbringen. Der Grund: ER möchte nicht, dass auch
nur einer von uns für immer verloren geht. Ja, wir sind Gott dermaßen wichtig,
denn er liebt uns mit einer Liebe, die wir uns gar nicht vorstellen können.
Vielleicht fragen wir uns sehr oft, warum unser Leben
zeitweise so chaotisch verläuft- warum sich dieser ersehnte innere Frieden
partout nicht einstellen will. Da haben wir doch alles befolgt, was uns diese
oberflächliche Welt als erstrebenswert eintrichterte….nur- eines ließen wir
außer acht:
Wir haben es schlichtweg unterlassen, den Schöpfer allen
Lebens in die Mitte zu setzen. Denn eine
Tatsache dürfen wir uns vor Augen führen: Wir kommen durch ihn und werden eines
Tages auch wieder zu ihm zurückkehren. Irgendwie liegt es doch dann auf der
Hand, dass wir diese Verbindung während unseres Hierseins nicht einfach so
kippen können, weil wir es vorziehen, irgendwelche anderen „Götter“ anzubeten-
wie die Götter des Geldes, der Macht, des Besitzes……ganz davon abgesehen, dass
diese Errungenschaften kaum von Nachhaltigkeit sprechen. Es ist wie eine sinnlose
Jagd nach Schatten…….
Gott hat nämlich etwas ganz Anderes mit uns vor….
Ich weiß ganz genau,
warum mir das Gleichnis vom verlorenen Sohn so gefällt! Er tat nämlich genau
das, was wir Menschen während unseres Erdendaseins so tun. Dieser Sohn verabschiedete
sich von seinem Vater, weil er der Ansicht war, sein Leben gemäß seiner
Vorstellungen sehr gut allein
verwirklichen zu können. Gut, anfangs schien seine Rechnung von einem
glücklichen Leben aufzugehen, bis zu dem Tag, als er erkennen musste: Er hatte
sein Leben voll vor die Wand gesetzt – sein Geld war futsch, ebenso wie seine
Freunde und jegliche Lebensfreude dazu. Was ihm blieb, war die niedrige Tätigkeit
in einem Schweinestall. Reumütig kehrte er zu seinem Vater zurück und dieser
nahm ihn mit offenen Armen und großer Freude wieder an, feierte sogar ein
großes Wiedersehensfest!
Ja, ich denke schon, dass auch Gott in ähnlicher Weise
vorgeht. Er überlässt jedem von uns die freie Entscheidung hinsichtlich der individuellen
Lebensgestaltung- doch eines weiß ich aus persönlicher Erfahrung: ER wird
keinen von uns jemals aus den Augen verlieren und sind wir noch so weit von ihm
entfernt. Ja, ich denke, er wartet voller Sehnsucht einfach ab, dass ein jeder
von uns irgendwann zu ihm zurückkehrt- bereichert durch die Erkenntnis, dass
ein erfülltes Leben ohne sein Dasein, seine Führung, seinen Schutz gar nicht
möglich ist.
Oftmals braucht es für solche Erkenntnisse schmerzhafte Krisen,
ein hohes Maß an Verzweiflung, hochgradige Ratlosigkeit, um ganz neu zu sehen
Ich weiß noch zu gut, wie es mir damals erging, denn ich wusste nicht mehr ein
noch aus, suchte diesen einen rettenden Strohhalm, diesen Anker……..und fand
beides ausnahmslos nur bei Gott.
Das ist jetzt 8 Jahre her und ich habe keinen einzigen
Moment meiner Umkehr zu Gott jemals bereut. Wir können es drehen und wenden,
wie wir wollen. Lassen wir Gott im Leben außen vor, dann wird es ständig von
Leere, Unzufriedenheit und Sinnlosigkeit sprechen. Mittlerweile hab ich auch
verstanden, warum es so ist. Wir tun nämlich gut daran, dieser oberflächlichen
Welt mit ihren unsinnigen Maßstäben, bzw. Zielsetzungen den Rücken zu kehren,
denn laufen wir hinter dem her, was die Welt für richtig und erstrebenswert
hält, laufen wir in die Irre. Klingt jetzt rigoros, aber wir müssen bereit
sein, dieser Welt den Rücken zu kehren. Ja, es ist nämlich angebracht, uns
selbst und den Sinn unseres Hierseins in einem völlig anderen Kontext zu sehen.
Ich glaub, die folgende Aussage bringt es auf den Punkt:
Jeder von uns ist nur ein kleines Licht unter vielen
Millionen Lichtern, aber jeder ist auf seine Weise etwas ganz Besonderes und
einzigartig.
Fragt man sich angesichts dessen nach dem Sinn unseres
Hierseins wird relativ schnell klar, worum es wirklich geht.
„In Gottes Augen bist du wie ein Samenkorn.
Er pflanzt dich,
lässt dich wachsen und möchte,
dass du gedeihst
und Frucht bringst zum Wohle
des Ganzen.“
Ob wir nun gläubig sind oder nicht- jeder darf davon
ausgehen, als dieses göttliche Samenkorn Zeit des Lebens unterwegs zu sein- mit
dem Ziel, eines Tages reichlich Frucht zu bringen zum Wohle anderer Menschen.
Etwas Anderes gibt es hier nicht zu tun. Gott gab jedem von uns besondere Fähigkeiten mit, damit wir an dem
Ort, an den er uns stellt, auf unsere ganz individuelle Weise erblühen.
Was macht eine Aussage wie die folgende mit unserem
Bewusstsein?
Demzufolge sind wir mit dem Zeitpunkt unserer Geburt schon
auf der Reise….um irgendwann unsere Rolle, die von jeher fest im göttlichen Plan verankert ist, so gut
wie möglich zu erfüllen. Als ich mir dies vor Augen führte, fiel es wie
Schuppen von meinen Augen. Plötzlich begriff ich den Grund für all die Querelen
meines Lebens!
Gott wollte mich zu keiner Zeit damit quälen- oh nein! Er
hat mich einfach nur befähigt, dass ich die Aufgabe, die er mir zudachte, gut
erfüllen kann! Ich denke, das trifft auf jeden von uns zu. Je nach dem, was wir
als Bestimmung im späteren Leben zu erfüllen haben, werden wir dementsprechend
auf unserer Reise zurechtgeschliffen, damit die Voraussetzungen gegeben sind. Bei
genauerem Hinsehen werden wir erkennen, dass rundum alles passt.
Genau das verbinde ich mit dem tiefen Sinn unseres Lebens.
Keiner von uns lebt jemals für sich allein und es geht nicht darum, sich im grellen Scheinwerferlicht
auf der Bühne des Weltgeschehens voller Stolz zu aalen, sich des erworbenen
materiellen Reichtums, der Anerkennung anderer zu rühmen. Oh nein- das ist
alles null und nichtig, wenn wir es versäumen, unser inneres göttliches Licht
erstrahlen zu lassen.
Es geht nicht um uns in diesem Leben, sondern darum,
mitzuhelfen, dass Gottes großartiger Plan in Erfüllung gehen kann. Er hat nicht
ohne Grund gesagt: Eines Tages wird es nur noch einen Hirten und eine Herde
geben. Gottes Traum hat sehr viel damit zu tun, dass sich der Wärmestrom der
Liebe und des Friedens in der ganzen
Welt ausbreitet.
Und da der Sinneswandel meines Erspürens nach im vollen
Gange ist, wage ich zu sagen: Wir gehen wahrlich einem neuen Zeitalter
entgegen, einem Zeitalter, in dem „nur noch“ das friedliche Mit- und
Füreinander- da sein Zukunft hat.
Davon ab- eine schönere Zukunftsaussicht kann es doch für
uns gar nicht geben! Wer sehnt sich nicht nach einem friedlichen liebevollen
Miteinander, bei dem der Mensch wirklich MENSCH sein darf- egal, wo er
herkommt- egal, was er besitzt oder nicht besitzt- egal, wie schwach,
unperfekt, unvollkommen er auch sein mag. Endlich dürfen wir den Mut haben, uns
so zu zeigen, wie wir wirklich sind- weil wir wissen:
Jeder von uns ist genau so von Gott gewollt und „in anders“
möchte er uns nicht. Er hat sich schon was dabei gedacht, als er uns erschuf,
wie wir nun mal sind. Es ist völlig irrelevant, ob wir den Erwartungen oder
Vorstellungen der Welt entsprechen. Das Einzige, was zählt, ist das
Bewusstsein, für immer von Gott geliebt zu sein. In seinen Augen sind wir zu
jeder Zeit wertvoll, denn schließlich sind wir seine Kinder und werden es immer
bleiben.
*Linda*
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen