Liebe ist unser wahres Schicksal
Was macht das Leben eigentlich zu einem lebenswerten „Etwas“,
trotz der Tatsache, dass es nicht immer leicht zu bewerkstelligen ist. Jeder
hat sein individuelles Sorgenpäckchen zu tragen und irgendwann wird uns
bewusst, dass der Schmerz eine absolut normale Begleiterscheinung ist.
Aber eines halte ich trotz allem für wichtig: Wir müssen uns
nicht mehr Gepäck aufladen als nötig und das wird möglich, wenn wir den Mut und
die Zeit aufbringen , mal zu hinterfragen, ob das, was man uns seit der
Kindheit an Wahrheiten verkauft hat, wirklich der Wahrheit entspricht.
Ohne zu wissen, was ich bin
und wozu ich hier bin,
ist das Leben unmöglich.
Leo Tolstoi
Leo Tolstoi z.B. äußerte eine bahnbrechende Erkenntnis, als
er für sich feststellte: Zu leben ist unmöglich, wenn wir nicht wissen, wer wir
sind und wozu wir eigentlich hier sind.
Mir ist an dieser Stelle spontan danach zumute, eine lange
Atempause einzulegen……..denn wenn diese Wahrheit wirklich Hand und Fuß hat,
dann stellt sich nicht mehr die Frage, warum wir alle so unglücklich, entleert,
unzufrieden und sinnsuchend durchs Leben laufen!
Ein bisschen hab ich mich mit dieser Thematik beschäftigt,
bzw. persönlich erfahren, dass jedes Leben erst dann lebenswert wird, wenn wir
uns eine andere erlesene Aussage vor Augen führen:
„Liebe ist unser aller Schicksal.“
Hier fällt mir spontan ein, dass auch Andreas Bourani und
Sido in ihrem Song darlegten:
Sind wir nicht eigentlich hier, um zu lieben und zu sein?
Es ist nämlich völlig nebensächlich, ob wir einen gewissen
Status erreichen, ob unser Bankkonto gut gefüllt ist, ob wir es zu Ansehen,
Macht, Ruhm oder Ehre bringen…….diese
Ziele können wir getrost streichen. Klar, es mag sein, dass uns alle Welt auf
die Schulter klopft, um uns in dem Glauben zu lassen, wir hätten unser Dasein
toll gemeistert…..bis wir eines Tages aufwachen und vor einem riesigen
Scherbenhaufen stehen.
Ehrlich gesagt finde ich es am schlimmsten, wenn wir am
letzten Tage unser Leben Revue passieren lassen, um enttäuscht festzustellen,
dass wir doch glatt diesen tiefen Sinn des Lebens verfehlten. Dann ist es
leider zu spät, noch mal umzukehren und alles anders zu machen.
Jeder Mensch ist einzigartig- ein Original, das es in
seiner ganzen Schönheit und Individualität zum Ausdruck zu bringen gilt. Hinzu
kommt noch etwas. In jedem von uns schlummert eine ganz besondere Fähigkeit, eine
Bestimmung, die es ermöglicht, dass wir bei Entfaltung dieser auf unverwechselbare
Weise einen Beitrag zum Wohle Anderer leisten können.
Wer will es mir verdenken, dass ich ziemlich ärgerlich
reagierte, als mir dieser tiefe Sinn von Leben bewusst wurde!? Wie viel
kostbare Lebenszeit hab ich vergeudet, um hinter den hochgepriesenen
gesellschaftlichen Zielen herzulaufen? Und was hat es mir gebracht? Rein gar
nichts, als nur innere Leere und Unzufriedenheit.
Diese kraftzehrende überflüssige Sinnsuche wäre mir unter
Garantie erspart geblieben, wenn! man mir in frühen Jahren ans Herz gelegt
hätte: In den Fokus deines Lebens gehört einzig und allein Gott, weil sich dein
ganzes Leben nur um ihn und seinen Willen drehen wird. Gott hat nämlich einen
sogenannten Masterplan für „seine“ Menschen erstellt. Er wird jeden von uns an einen ganz
bestimmten Platz stellen, damit wir an diesem Ort auf unsere Weise, gemäß
unserer Fähigkeiten zur Freude anderer erblühen. Das ist der Sinn unseres Lebens! Darum ist die
Liebe, die sich verschenken möchte, unser aller Schicksal.
Ich hab viele
Menschen kennengelernt, die ihrer göttlichen Bestimmung gefolgt sind und traf immer auf Menschen, die von einem erfüllten Dasein sprachen. Unterm Strich dürfen wir
festhalten: Wer wirklich glücklich werden will, der wird es erfahren, wenn er
ein Stückchen von sich selbst verschenkt und das Schöne ist: Man wird dadurch
nicht ärmer, sondern fühlt sich bereichert, denn die Freude kehrt ins eigene
Herz zurück.
Und dann darf auch dieser letzte Tag getrost kommen, weil
wir dann sehr zufrieden auf unser Dasein schauen mit dem Fazit: Ja, ich hab das gelebt und zum
Erblühen gebracht, was mir von Gott zugedacht wurde, weil ich wusste, wer ich
bin und wozu ICH, gerade ICH hier auf Erden war.
*Linda*
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