Dienstag, 6. Februar 2018

Hoffnungsvolle Zuversicht







Hoffnungsvolle Zuversicht


Es ist schon erstaunlich, wie genial es einigen Menschen gelingt, in einem einzigen Satz die Wahrheit eines ganzen Lebens zum Ausdruck zu bringen. So durfte ich nämlich lesen:

„Hoffnung ist die Zuversicht, dass die Geschichte ein Ziel hat und dass Gott die Fäden in der Hand hält!“

Gordon Mac Donald

Wenige  Worte, die uns eigentlich in aller Vollständigkeit erklären, warum wir Menschen hier zu Gast auf Erden sind-  Worte, die gleich eines Schlüssels die Tür auf die Frage öffnen:
Worauf läuft mein  gelebtes Dasein eigentlich hinaus?

Gordon Mac Donald betrachtet unser aller Leben mit einem großen Maß an Zuversicht, denn so wie ich es erahne, sagt auch er: Jede einzelne Lebensgeschichte hat ein!!! ganz konkretes Ziel und kein anderer als Gott hält die Fäden in der Hand, damit wir  dieses Ziel auch erreichen können!

Ja, ich glaub, dass dieser besagte Wandel der Zeit uns allmählich in eine neue Bewusstseinsrichtung drängt, um zu verstehen, dass es im Leben um weitaus wichtigere Dinge geht, als uns ständig im Außen für ein bisschen Wertschätzung, Anerkennung, Liebe, Besitz, Status abzumühen ….um dann doch im Nachhinein immer wieder ermüdet festzustellen, dass alle Erfolge  irgendwie nicht von wahrer tiefer dauerhafter Erfüllung sprachen.

Und wenn wir dann eines Tages diesen kraftzehrenden sinnlosen Zustand bis oben hin leid sind oder mal wieder total enttäuscht am Boden liegen- DANN klopft jemand bei uns an, dem wir bis dahin zumeist überhaupt keine Aufmerksamkeit schenkten. Ging nämlich nicht, denn die weltlichen Wahrheiten und Überzeugungen hielten uns gefangen und weit entfernt von IHM, der uns eine völlig andere Wahrheit vermitteln möchte. Ja, ich spreche von der Begegnung mit Gott, die meiner persönlichen Erfahrung nach erst dann stattfinden wird/ kann, wenn unsere Sehnsucht nach einem anderen Leben groß genug ist.

Anders hab ich es nicht erfahren. Erst als ich mein sündiges verkorktes Dasein samt der zigfachen falschen Wahrheiten rigoros von mir abschütteln wollte- als ich vor lauter Nebelschwaden nicht mehr klar sehen konnte- da sagte Gott zu mir sein „Hallo, hier bin. Ich möchte dich einladen,  den Weg in dein neues Leben zu gehen!“

Nun bin ich mittlerweile  ein bisschen erfahrener, was Gottes Gegenwart betrifft und weiß heute zu sagen: Gott war eigentlich mein ganzes Leben präsent- allerdings im Hintergrund- und hat sich angeschaut, was ich so treibe. Nun gut, so neu wars für ihn eh nicht, denn schließlich kennt er uns ja alle in- und auswendig, inklusive des gelebten Lebens mit all seinen Höhen und Tiefen und das von Anfang an. Ihm ist rein gar nichts fremd – er weiß sogar um unsere verstecktesten Ängste, Gedanken…..na ja  und auch unsere Schwächen, Ecken und Kanten geben ihm kein Rätsel auf. Immerhin ist er unser aller Schöpfer- wir sind seine Werke und hier kommt der springende Gedankenpunkt von Gordon Mac Donald:

„Hoffnung ist die Zuversicht, dass die Geschichte ein Ziel hat und dass Gott die Fäden in der Hand hält!“

Nicht wir sind im Endeffekt die Macher unseres Lebens, sondern dürfen uns getrost darauf verlassen, dass allein Gott  die Fäden in der Hand hält, um uns auf seine oft unerklärliche Vorgehensweise dort hinzuführen, wo er uns von Anfang unserer Geschichte an sehen wollte.
Welch eine Erleichterung durchfuhr mich damals, als ich mir vor Augen führte: EIGENTLICH ist mein ganzes Leben nur ein einziges „göttliches“ Puzzle…..und stellte ich mir ständig diese Frage nach dem „Warum“ der Ereignisse….Ich konnte die Antwort gar nicht finden können! Was wusste ich schon von dem göttlichen Vorhaben, das alles bei Weitem Verstandesmäßige überschreitet!

„Wie du den Weg des Windes nicht kennst
oder das Werden eines Kindes im Mutterleib-
so kannst du auch das Tun Gottes nicht erkennen.“

Koheleit 11, 5

Ja, ich denke, uns ist es einfach nicht gegeben, jemals nachzuvollziehen, warum Gott so oder so handelt- wie er vorgeht, um seine Ziele zu erreichen, denn Gott ist uns haushoch überlegen und es heißt nicht ohne Grund:

„Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, sondern so viel der Himmel höher ist als die Erde, so sind auch meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.“
Jesaja 55

Ja, diese Wahrheit löst bei mir sehr viel aus, weil ich weiß: Es ist an mir, einfach zu vertrauen, dass Gott schon weiß, was für mich am besten ist- welche Erfahrungen ich benötige, um dort hinzukommen, wo er mich haben möchte. Nun könnte man abwinken angesichts der Tatsache, dass Gott weder zu sehen noch zu begreifen ist- doch hier berufe ich mich auf einen großen Erfahrungsschatz der- so sag ich bewusst- erfahrenen göttlichen Fügungen und auf die Gewissheit: Gott war zu jeder Zeit mit mir unterwegs- auch in der tiefsten Grube spürte ich seine Anwesenheit- denn woher hätte ich jemals die Kraft gehabt, wieder aufzustehen, wenn nicht durch ihn? Ja, ich bin durch die dunkelsten Schluchten von Kindheit an gegangen - bin zig mal gefallen, doch niemals liegengeblieben. Und das verdanke ich nur Gott, weil ich es aus eigener menschlicher Kraft niemals hätte schaffen können.





Es gibt da einen wunderschönen aufbauenden Satz, der lautet:

„Mit meinem Gott, da kann ich über Mauern springen!“

Heißt nichts mehr, als dass in Gottes Begleitung kein Ding unmöglich ist. Da, wo Menschen scheitern, bzw. das Ende sehen, fängts für Gott erst richtig an, denn Gott bewirkt die unglaublichsten Dinge!

Darum bin ich immer wieder so dankbar für das Geschenk seiner Einladung, das ich 2011 erhielt. Ja, ich hab es angenommen und  bis heute nicht bereut, weil Gott mir meinen Seelenfrieden zurückgab. Und ich bin davon überzeugt: Etwas Größeres, Wertvolleres können wir in diesem Leben nicht erlangen!

Nur- wir werden nicht drum herumkommen, unser bisheriges Denken und Handeln etwas zu korrigieren, denn was die gängige Welt für gut und richtig erachtet, das stößt ihm sehr bitter auf. Gott ist ein Verfechter der liebevollen friedlichen Handlungen. Er hasst nichts so sehr wie Unrecht,  Unfrieden, Prahlerei, Habsucht, Neid, Betrug, Gewalt, Heuchelei, Unehrlichkeit, denn solche Missstände hat er niemals gewollt für seine Welt und schon mal gar nicht für seine Kinder. Wir sollten nicht vergessen, dass er uns alle nach dem Bild der vollkommenen reinen Liebe erschuf und dass es in ihm eine große Traurigkeit auslöst, mit anzusehen, was sich daraus entwickelte.

Ohne Frage, wir liegen ihm sehr am Herzen, denn sonst würde er uns links liegen lassen! Gott sucht immerzu unsere Nähe- wir sind es, die sich von ihm nicht finden lassen! Hört er deswegen auf, uns weiterhin zu suchen? Nein! Wir dürfen darauf vertrauen: Wer auch immer bei ihm anklopft, dem wird er öffnen. Wer ihn mit ganzem Herzen sucht, wird ihn auch finden.

Wollte ich dieses Finden in ein Bild packen, es käme der Heimkehr gleich- so, als würden verirrte Schafe zu ihrem Hirten zurückfinden…….denn nur Gott ist in der Lage, uns Menschen in ein Dasein zu führen, das von tiefer Erfüllung in jedem unserer Lebensbereiche spricht. Nur Gott schafft es, unsere Herzen wieder auf Liebe auszurichten und es wird eine Liebe sein, die sich einfach nur um ihrer selbst willen verschenken möchte, weil es ihr Freude macht, endlich wieder bedingungslos lieben zu dürfen!

Vielleicht liest sich solch ein liebevoller Zustand wie ein utopischer Gedanke- doch ich bin fest davon überzeugt, dass in jedem Menschen diese immense Kraft der Liebesfähigkeit gegenwärtig ist, wir haben es nur vergessen( müssen). Sehr gern erinnere ich mich hinsichtlich dessen an eine sehr wertvolle Erfahrung. Ein kleines Mädchen kam auf mich zugelaufen, nahm mich  stürmisch in den Arm, drückte mich fest- begleitet von den Worten: “Ich bin so voller Liebe!“ Was für ein Ausbund an innerer Freude und wie genial war es dem Mädchen gelungen, das auszudrücken, was da gerade in ihm war: ein Gefühl der überströmenden Liebe und es wusste gar nicht mehr, wohin mit so viel Liebe!

Ein Ausnahmezustand? Mit Gewissheit nicht- denn eine erlöste freie Seele, wie sie dieses Kind  hatte- sie möchte ja „nur“ noch lieben! Und kein anderes Bestreben hat Gott, als uns alle wieder in diesen befreiten ( kindlichen) Seelenzustand zurückzuführen, damit auch wir eines Tages voller Euphorie rufen: Ich bin wieder so voller Liebe und möchte nichts lieber, als sie „nur“ zu verschenken!

Ja, wenn wir nicht werden wie die Kinder……in der Gewissheit, dass Gott als ein liebevoller Vater immens um unser Seelenwohl bemüht ist. Ja, dieses Bemühen wird von uns Einiges abverlangen. Der Weg in unseren Seelenfrieden wird oft sehr holprig und schmerzhaft sein und doch geschieht alles, weil Gott uns unsagbar liebt. Ein Wachsen und Werden wird immer von Schmerz begleitet sein, doch wenn man bedenkt, dass es um die ewige Befreiung der Seele geht- dann verliert sogar der Schmerz sein dunkles Gesicht. Man weiß auf einmal, dass man zum ersten Mal im Leben sinnvoll unterwegs ist und jeder kleine Schritt nach vorn schenkt Erleichterung. Nach und nach ziehen wir nämlich unser falsches Denken und Handeln aus, um quasi den „neuen“ Menschen anzuziehen,  welcher sich von den Fesseln der Vergangenheit befreite.



 Und wir dürfen zuversichtlich sein:

Gott wird zu jeder Zeit an unserer Seite sein – um uns zu halten, zu führen, zu stärken und auch aufzufangen.

Hier erinnere ich mich sehr gern an die Wegerfahrungen von Margaret Fishback Powers, die  in ihrem Gedicht „Spuren im Sand“ zum Ausdruck kommen. Sie fühlte sich nämlich besonders  in ihren leidvollsten Zeiten von Gott im Stich gelassen und fragte ihn  enttäuscht, warum es so sei. Und da gab Gott ihr diese Antwort:


"Mein liebes Kind, ich liebe dich und werde dich nie
allein lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten.
Dort wo du nur eine Spur gesehen hast,
da habe ich dich getragen."

Ja, so ist Gott! Wenn wir nicht mehr weiterwissen oder denken, unter unserer Last zusammenzubrechen, dann ist er zur Stelle, um uns hindurchzutragen!


 Wir können halt nie tiefer fallen, als in seine schützenden Arme!

*Linda*

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